Sind große Pferde schwieriger zu reiten?

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  • DressageRoyal
    • 28.05.2008
    • 171

    Sind große Pferde schwieriger zu reiten?

    Hallo,

    mich würde mal folgendes interessieren, sind große Pferde (Warmblut, Statur "Reitelefant", ab 1.75m) wirklich schwieriger zu reiten als kleinere (Warmblut, guter Schuss xx-Blut, um 1.65m)?

    Habe nun schon des öfteren im Stall gehört das man bei den Großen mehr Kraft braucht weil da mehr Masse ist, das sie schwieriger zu sitzen sind, ist da was dran?
    Sind "Reitelefanten" daher irgendwie out, oder warum stehen neuerdings alle mehr auf die kleineren schmaleren Typen?

  • #2
    Ja klar. Die vom Reiter einzusetzende Kraft ist proportional zum Stockmaß des Pferdes.


    Deshalb funktioniert das mit den Shettys immer wie am seidenen Faden.

    Kommentar

    • Cara67
      • 07.04.2008
      • 2482

      #3
      Nee, ich würde das nicht pauschalisieren. Da spielen soviele Faktoren mit; Abstammung / Gebäude, Temperament, bisherige Reiter und.. und.. und..

      Mein erstes eigenes Pferd war damals ein Wallach 1,85 groß (Grandus/ Duellfürst) und sehr gut zu reiten, also mit ganz wenig "Kraft" sondern mit Gefühl (*schmelz*)... und ich bin auch nur 1,60 m /51kg. Und wenn sie von hinten schön dabei sind, sind fast alle Pferde gut zu sitzen...

      Problematisch war da eher das Aufsteigen von unten bzw die Distanzen im Parcous.

      Kommentar

      • Sunshine & Liberty
        • 23.11.2007
        • 901

        #4
        Zitat von DieRatte Beitrag anzeigen
        Ja klar. Die vom Reiter einzusetzende Kraft ist proportional zum Stockmaß des Pferdes.


        Deshalb funktioniert das mit den Shettys immer wie am seidenen Faden.

        Kommentar

        • fanniemae
          • 19.05.2007
          • 3291

          #5
          ganz klar nein.
          krafteinsatz hat beim reiten ohnehin nichts zu suchen - es sollte vielmehr eine frage der gesunden körperspannung beider beteiligten sein und der menge an energie die es braucht diese körperspannung sinnvoll zu variieren(an u abzuschalten). im idealfall gibt es keinen krafteinsatz sondern nur ein gut gerittenes pferd.

          bleibt die frage nach dem "einfacher".
          denke auch das hat mit grösse und masse nicht unbedingt etwas zu tun sondern mit agilität, sensibilität und rittigkeit im allgemein.
          und das wiederum sind attribute die sind über alle sorten und grössen von pferden gleichmässig breit verteilt zum guten wie zum schlechten.
          reitelefanten an sich mögen im hinblick auf haltbarkeit und substanz vielleicht benachteiligt sein ggüb leichteren modellen, der grund weshalb die natur sicher eher leichtere pferde in freier wildbahn hervorbringt (hat auch mit dem futterangebot zu tun).
          aber das ist ein thema so vielschichtig wie die pferdezucht selbst und ob es da im hinblick auf masse wirklich werthaltige studien gibt weiss ich nicht.
          richtig ist sicher dass es im zusammenhang mit masse linien gibt die nicht notwendigerweise die haltbarsten sind wobei da die frage ist ob das mit der masse an sich oder mit erbmängeln im knochenbau/gelenken etc der einzelnen linien begründet liegt und diese eben zufällig auch schwer daherkommen.
          der trend zum kleineren schmaleren typ hat sicher eher mit modeerscheinung zu tun und der sinnvollen erkenntnis dass ein 1,65er zweibeiniges weibchen nicht notwendigerweise ein 1,75 vierbeiniges ross haben muss um harmonisch zu wirken.
          www.muensterland-pferde.de

          Kommentar

          • Pavarotti
            • 20.05.2007
            • 867

            #6
            Zitat von DieRatte Beitrag anzeigen
            Ja klar. Die vom Reiter einzusetzende Kraft ist proportional zum Stockmaß des Pferdes.
            Jetzt weiss ich endlich, warum mein Trainer viel besser mit meinem 1,83-Monster klarkommt - der hat viiiel mehr Kraft!! (Und nein, es kann natürlich nicht daran liegen, dass er einfach besser ist als ich ). Ich werde das Monster durch ein Fallabella ersetzen...

            Kommentar

            • Pavarotti
              • 20.05.2007
              • 867

              #7
              Aber mal ernsthaft: ich persönlich reite lieber die großen Pferde > 1,75 m Stockmaß. Ich habe dort das Gefühl, sicherer zu sitzen und das Pferd besser "unter mir" zu haben. Und vom Sitzkomfort her hängt das ja nicht nur mit der Größe zusammen, sondern auch vom Schwung; nicht zu vergessen von der Ausbildung, insbesondere der Losgelassenheit, und auch der Sattel beeinflusst das "Sitzenkönnen".

              Mein absoluter Sitzalptraum war nur 1,65 m groß, und mein ehemaliger 1,81 m Wallach war das größte Sensibelchen, was ich jemals geritten bin, mehr Kraft brauchte man da auf keinen Fall...
              Anders sieht es ggf. bei Springpferden aus, die bei Übergröße leicht "aus der Distanz" kommen können, aber bei Dressurpferden würde ich jetzt keine grundlegenden Unterschiede erkennen.

              Kommentar

              • cleopatras magic
                • 15.05.2007
                • 4752

                #8
                ja die großen sind schwieriger vorwärts zu bekommen und rund über den rücken zu reiten - vergleichbar wie mit einen großen auto was du um die kurve fährst.
                das ganze wird um so schwieriger je "länger" und gerade der rücken ist.

                die "kleinen" sind wie ein gummiball - einfach leichter "runder" zu bekommen - hat allerdings nichts mit kraft zu tun und kommt natürlich auch darauf an wie gut ein pferd geritten wird - aber tentenz würde ich sagen die 1,60 ger sind leichter zu reiten - (abstammung, rittigkeit, zucht und und und spielt eine erhebliche rolle)

                vergleich von frühere stute 1,75 schweres warmblut (langer gerade rücken) - heute capitol nachkomme 1,62 (kurzer rücken mit elastizität) - wie tag und nacht zu reiten!!!!
                Zuletzt geändert von cleopatras magic; 27.10.2008, 20:07.
                Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

                Kommentar

                • Hallihallo2
                  • 02.01.2008
                  • 1718

                  #9
                  @DieRatte: *g*
                  Im nächsten Leben züchte ich Hamster!!

                  Kommentar

                  • Legolas
                    • 08.04.2008
                    • 451

                    #10
                    Habe selber einen 1,76 großen Wallach. Er ist nicht sensibler oder unsensibler zu reiten als mein 1,66 großer Wallach. Somit: zumindestens nach meiner Erfahrung ist die Aussage totaler Blödsinn.

                    Kommentar

                    • Furioso-Fan
                      • 12.08.2004
                      • 10945

                      #11
                      Das halte ich für ein definitives Gerücht. Ich reite lieber einen 1,75 Büffel als die Ausfertigung in Haflinger 30cm kleiner... Die Rittigkeit ist beim Großen mit ziemlicher Sicherheit wesentlich mehr vorhanden als bei dem unter 1,48 - Reitponies und Welsh natürlich ausgenommen

                      Kommentar

                      • Hondadiva
                        • 24.01.2005
                        • 1554

                        #12
                        auch wenn bei meinem riesen (1,81) die rittigkeit mit ner klaren null zu bewerten wäre - ich würde sagen, dass hängt vom pferd und seiner rittigkeit ab. die einstellung muss stimmen. (und ein halbwegs aktzeptables gebäude ist auch nicht schlecht - gebäudemängel können leicht zu problemen beim reiten führen)

                        was allerdings mit nem großen pferd unter umständen zu einem problem werden kann:
                        schnelle lektionsfolgen auf nem vierzigerviereck, da hier der platz schnell eng werden kann.
                        oder hohe lektionen auf nem großen viereck - beispiel galopptravesalen zu 3-6-6-6-3 sprüngen sind mit nem kleinen pferd vom platz her dankbarer als mit nem reitelefanten. wenn das dann mit nem riesen ohne probleme klappt - gutes training und gute rittigkeit vom pferd.
                        (aussage natürlich sehr verallgemeinert)
                        http://www.schurkenhof.at

                        Kommentar

                        • kyrabelle
                          • 05.07.2004
                          • 689

                          #13
                          Ich sage auch, schwieriger ist es auf keinen Fall und mehr Kraft braucht man auch nicht. Bin selbst ein Zwerg von 1,65 m Länge

                          Habe 2 Reitelefanten, der Rentner ist 1,76 Stckm und der Junior hat jetzt mit 4,5 bereits 1,78 m . Der Rentner ließ sich traumhaft reiten, war nie triebig und gut zu sitzen. Junior ist ein wenig "fauler", liegt aber eher an seinem sonnigen Gemüt. Lässt sich trotzdem mittlerweile sehr schön reiten und ist ebenfalls absolut angenehm zu sitzen. Allerdings lass ich mir aufgrund seines nicht enden wollenden Höhenwachstums viel viel Zeit mit der Ausbildung. Und irgendwie ist es trotzdem die letzten Wochen toll vorwärts gegangen. Habe beide Pferde übrigens permanent auf der Koppel im Herdenverband stehen....ist auch sehr gut für die Seele und die körperliche Ausgeglichenheit.

                          Kommentar

                          • Bina1
                            • 27.06.2008
                            • 1209

                            #14
                            Sie sind nicht schwieriger zu reiten, aber du musst mit mehr Tricks arbeiten, sonst lassen sie dich verhungern. Im Umgang sind sie oft schwieriger, da viele eine Obelix Mentalität haben und Schisser sind
                            Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

                            Kommentar

                            • DressageRoyal
                              • 28.05.2008
                              • 171

                              #15
                              Hach, sind das nette Größen die ihr hier habt
                              Mein nächstes soll auch ein sog. Reitelefant werden...wenn die meisten nur nicht immer so klein wären hätte ich wohl schon eins gefunden

                              Kommentar

                              • LovelyLife
                                • 07.02.2002
                                • 11188

                                #16
                                Ich kauf mir ein Grand Prix Shettie

                                Ratte danke für den Tipp!!!!!

                                Cleopatra ich sag die 160er sind schwerer zu reiten. Schneller zusammenzustellen, ja. Übern Rücken dabei; nein. Biegen aufgrund des kurzen Rückens schwerer.

                                Nein im Ernst... ich denke es gibt schwierige GROßE und schierige kleine
                                That I have a Lovely Life is my luxury

                                Kommentar


                                • #17
                                  Ich sehe es wie die meisten hier: die Einstellung des Pferdes muss stimmen und die Grundrittigkeit. der Rest ist von so vielen faktoren abhängig, wer will da noch eien Aussage machen (Anreiten, Ausbildung, Reiter danach, passender Sattel, Koppelgang etc...).
                                  Im Gegensatz zu den meist anderen bin ich ziemlich gross (knapp 1,80cm) und tue mich auf 165cm extrem schwer. Da kann ich dann fast mitlaufen... Da fühle ich mich auf meinen 182cm und 186cm Pferden deutlich wohler. Und auch dass müssen ja keine schweren Pferde sein (der 186cm ist 25% XX und eher ein eleganter Typ). Und wenn sie korrekt geritten werden, "gehen sie auch nicht schneller kaputt" als die gewünschte Normausgabe von 168cm. Grösse hat mit "Verschleiss" (furchtbares Wort in diesem Zusammenhang) ja nichts zu tun. Häufig sehe ich aber Probleme mit Ausrüstungsgegenständen in dieser Grösse (da muss halt leider Gottes ein Mass-Sattel her), von der Stange passt da wirklich wenig.

                                  Kommentar

                                  • kyrabelle
                                    • 05.07.2004
                                    • 689

                                    #18
                                    kann ich nur bestätigen....mit den Sätteln gehts. Aber durch die nette Kopfform vom Jungpferd muss ich jede Trense umnähen lassen....da passt von der Stange auch gar nix

                                    Kommentar

                                    • Veracruz9
                                      • 26.03.2002
                                      • 3848

                                      #19
                                      Ich bin auch recht groß, aber ich mag so normale Pferde eigentlich lieber, insofern sie etwas rumpfioger sind, und Platz für meine Beine bieten.

                                      Große Pferde bewegen sich ja nun mit wesentlich mehr Kraft, und sind daher oft anstrengender zu sitzen, zumindest bis man sich gewöhnt hat.
                                      Und ich finde es bei den großen schwieriger sie zusammen zureiten, weil der Rücken entsprechend länger ist, und die HH viel weiter weg ist von der Mitte.
                                      Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

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                                      • gigoline
                                        • 30.11.2004
                                        • 1419

                                        #20
                                        wurde ja schon das wesentliche genannt, wobei ich dann wohl auch mit nem grand-prix shetti vorlieb nehmen sollte
                                        mein großer hat 1,80 und mein 3-jähriger aktuell am WE mit 1,74 gemessen muss ich erwähnen dass ich reitelefanten liebe

                                        Kommentar

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