Zitat von max-und-moritz
Beitrag anzeigen
Reitbeteiligung - Umgang Zwischen Besitzer und RB
Einklappen
X
-
Lesen gefährdet die Dummheit.
-
-
Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigenVirgine, die guten Ausnahmen sind eben Ausnahmen, ich sag mal bei vielleicht 10 % paßt es. Und da sind es keine "normalen" RB´s, sondern Sonderabsprachen wie z. B. Dissens und Annemarie schreiben ohne Bezahlung.
Das was Annemarie beschrieben hat ist mehr als ne RB, das ist ARBEIT. Und der Lohn dafür war eben reiten, war bei mir genauso. Ich durfte die Pferde von guten Bekannten reiten, mußte dafür aber auch gut was arbeiten. Das sehe ich nicht als "Kostenlos reiten".
........
Kommentar
-
-
Mir würde im leben nicht einfallen, mein Pferd kostenlos reiten zu lassen.
Ich muss doch auch dafür bezahlen, dass ich es habe und reiten kann? Warum soll dann jemand anderes das ganze für umme haben.
Bei uns muss auch nichts gemacht werden, keinerlei arbeiten drum herum. Kein misten, füttern, nix.
Und da so eine Haltung auf einer vernünftigen Anlage eben kostet, muss auch eine RB ihren Teil zahlen.
Kommentar
-
-
pathie, das ist vielleicht der Unterschied.
Es gibt halt je nach Unterbringung unterschiediche Sachen, die einfach gemacht werden müssen.
Unsere Pferde stehen in Herden im Sommer komplett draußen, da läuft man u.U. 10 - 15 Min. eine Strecke, bsi man sie am Hof hat oder putzt und sattelt an der Weide.
Wir haben keine Reithalle, also sind wir immer drauf angewiesen, dass es vom Wetter her passt , und wir sind inzwischen alle ziemlich wettererprobt.
Früher wäre ich bei Fisseln bis Regen nicht draußen geritten, heute habe ich die Wahl, entweder reiten oder nur putzen.
Und kostenlos oder umme ist es ja nicht, wenn auch mal im Winter abgeäppelt werden muss, die Pferde sonntags von den Einstellern abwechselnd eingedeckt und rausgebracht werden oder nachmittags reingeholt und der Auslauf abgeäppelt werden muss...
Trotzdem wäre mir die Zuverlässigkeit immer wichtiger als ein Kostenbeitrag der Reitbeteiligung.
Und ich bin ganz sicher kein Krösus.
Kommentar
-
-
Bei so grundlegenden Problemen würde ich bei aller Bemühtheit der RB doch klar sagen, dass das Ganze keinen Sinn hat. Ich hab es ehrlich gesagt noch nie erlebt, dass man jemandem mehr als zwei oder drei Mal erklären musste, wie der Sattel zu liegen hat oder wie Gamaschen anzulegen sind, soviel Untalent ist ja schon beeindruckend.
Wie schwer es ist, eine gute RB zu finden kann ich gut nachvollziehen, wir haben schlussendlich aufgegeben nach diversen Castings mit Pseudo-Könnerinnen etc. Dann doch lieber Freizeit für's Pferd.
Ich teile übrigens die Erfahrung von Annemarie und dissens, hab in meiner Jugend meistens zwei oder drei fremde Pferde mitgeritten (zusätzlich zu zwei eigenen), auch turniermäßig vorgestellt, und dafür Geld bekommen und nicht bezahlt. War eventuell Anfang der 90er wirklich anders üblich als heute, damals konnte man sich prima das Taschengeld damit aufbessern.
Allerdings waren es bei mir auch nie so weit ausgebildete Pferde, Lehrpferde quasi, sondern immer schwierige Kandidaten oder junge Pferde. Da haben dann Besitzer und RB profitiert.
Kommentar
-
-
ich bin selber RB und zahle dafür. das erste pferd, welches ich nach meiner reitpause als RB hatte, habe ich über das internet gefunden. auf die frage was / wie ich reite habe ich ausweichend geantwortet weil ich der meinung bin das jeder pferdebesitzer das selber beurteilen kann/soll.
zum probereiten war dann auch der RL der jungen frau da und der hat ihr geraten mich ganz fest zu halten ( hab ich im nachhinein erfahren ) zu mir meinte er nur "Du machst das sehr, sehr ordentlich!" ( da es sich um Jan Nivelle handelte bin ich fast rückwärts vom pferd gefallen )
diese RB hatte ich über 7 jahre, als das pferd dann in rente ging, kam mein zahnarzt zu mir und gab mir seinen Oldi zum reiten ( ex GP pferd ) auch für den zahle ich monatlich, wir kennen uns seit über zwanzig jahren, trotzdem möchte ich nicht das er mir das pferd für umme dahinstellt, pferdehaltung kostet geld auch wenn das pferd nicht reitbar ist ( akute lahmheit ect. ) deshalb käme es mir nie in den sinn dahingehend geld abzuziehen oder zu meckern...ich hatte selber eigene pferde, vieleicht ist es dann vom bewußtsein her etwas anderes.
Kommentar
-
-
Zitat von Calli-Jane Beitrag anzeigen(...) aufgegeben nach diversen Castings mit Pseudo-Könnerinnen etc.
Aber: Ihr braucht für so was einfach nur einen Profi-Juror. So einen: http://www.horse-gate-forum.com/show...l=1#post778501
Das war übrigens der oben beschriebene (Ex-)S-Springer, der zum verlinkten Zeitpunkt bereits in MEINEM Besitz war.
Herrjeh, vermisse ich den alten Herrn! Lauf, mein Alter!
OT OFF
Kommentar
-
-
Ich reihe mich mal auch ein bei den kostenlosen RB´s. Damals aber wurde das noch nicht unter RB gehandelt sondern war eben ein Pflegepferd.
Was bin ich immer im hiesigen Reitstall rumgelungert in der Hoffnung einmal so ein tolles Privatpferd trocken reiten zu dürfen und dann vielleicht auch mal im Unterricht zu reiten.
Leider waren die anderen immer kesser als ich und so hab ich nie eins abbekommen.
Ich bin dann mal mit einer Freundin bei einem pferdezüchter vorbei und da durften wir dann helfen. Irgendwann durfte meine Freundin mit ausreiten, sie war halt auch da nicht auf den Mund gefallen und hat einfach gefragt, ich hab dann halt gemistet, bin aber trotzdem dabei geblieben. Ihr war das dann alles irgendwann zu blöd, mir nicht, ich war froh bei den Pferden helfen zu dürfen. Der Lohn kam dann gleich drauf, ich dufte auch reiten und bekam sogar von dem Züchter Unterricht, tja und nach 25 Jahre immer da sein,bekam ich die zwei Pferde quasi geschenkt die ich jetzt habe.
Gezahlt hat er nie was, aber ich durfte fürs helfen reiten wann und wen ich wollte, dafür konnte er sich aber auch auf mich verlassen wenn er in Urlaub ging und ich hab einiges gelernt, was sich jetzt auch bei meinem Fohlen ausgezahlt hat.
Wir haben bei uns im Stall auch quasi ein Pflegemädel. Sie hatte mit 13 angefangen den alten Einstellwallach zu pflegen und ist dann quasi bei uns geblieben, jetzt ist sie 19 (ist die Freundin meiner Nichte) und quasi bei uns groß geworden und weiss auf was wir wert legen und wie es bei uns abläuft und kennt die Pferde und die Gepflogenheiten.
Sie muss bei uns nichts zahlen, kommt aber leider auch nicht sooft zum reiten, weil unsere Gegebenheiten recht schwierig sind (kein platz,keine halle und die zwei Damen sind zu hibbelig fürs Gelände)
Sie war zwar auch schon in einem Reitstallals sie bei uns eine Pause gemacht hat(Pupertätsbedingt ;-) ) und ist dann aber wieder zu uns zurück gekommen obwohl sie nicht oft zum reiten kommt, aber sie meinte das ist ihr egal, bei uns lernt sie viel über die Pferdehaltung und es ist so familiär.
Jetzt hat sie unsere Schwarze zum Pflegen bekommen, die liebt sie seit sie bei uns ist und obwohl sie sie nicht reiten kann ist sie sooft es geht am Stall und hilft uns, dafür darf sie dann auch auf den Schimmel und bekommt Unterricht von meinem Mann, wenn es das Wetter zulässt.
Wir hatten zwar auch schon überlegt vor kurzem, als sie bei uns die Pause gemacht haben, jemanden anderen zu holen, aber da unsere Pferde eben nicht so einfach sind hätten wir bestimmt niemand zuverlässigen gefunden und eben diese ganzen negativen Erfahrungen wie sie hier beschrieben sind,veranlassen bei mir ein ungutes Gefühl im Magen. Was machen die, wenn niemand da ist? Gerade bei dem Pflegemädel, weiss ich das sie keinen mist macht, sie weiß worauf es ankommt und was wir erwarten und sie weiss auch das wir sauer sein können wenn es um das wohl unserer Pferde geht.
Ich denke jemanden zuverlässiges zu finden ist enorm schwierig, heutzutage macht es keiner mehr den Pferden und dem Reiten zu liebe,wir waren damals glücklich wenn wir nur ein Pferd putzen durften, und waren jeden frei Minute am stall, ich glaube heutzutage sind solche pferdeverrückte Mädchen schwer zu finden, aber ich bin sicher das es die auch noch gibt ;-) aber bevor ich zu viele Bedenken bei einer RB hätte, würde ich meine Pferde auch lieber auf die Koppel stellen, unsere sind eh den ganzen Tag draußen, auch im Winter,da macht der eine oder andere Tag wo sie nicht geritten werden nicht soviel aus.....
Zuletzt geändert von Amasia; 03.01.2014, 15:10.Mein Pferd ist ein Freizeitpferd - das heisst es hat viel Freizeit!
Kommentar
-
-
Wie war das noch - "Lieber ein Ende mit Schrecken ..."
Ich bin nach einer RB-Suchodyssee zu dem Entschluss gekommen, dass meine Pferde sich hervorragend mit gelegentlichen Stehtagen arrangieren können. Auch wenn ich sehr gern eine zuverlässige Hilfe hätte, die sich auch mal einen Tag lang um meinen Selbstversorgerstall kümmert, wenn ich mal einen wichtigen Termin wahrnehmen muss. Ich hätte von meiner RB keinerlei Geld haben wollen, dafür hätte sie ad libitum reiten können ...
Wir haben hier eine Halle in fußläufiger Entfernung (einmal quer über's Feld, fünf Minuten zu Fuß) und sind dementsprechend unabhängig von widrigen Witterungsverhältnissen. Die Benutzung der Halle kostet 5 Euro ... "Was, da soll ich jedes Mal fünf Euro bezahlen? Und dann auch noch einmal pro Woche den GANZEN Auslauf abmisten?"
Natürlich hätte ich mir aus ungefähr 47 16-jährigen Bewerberinnen diejenige mit den schönsten künstlichen Fingernägeln aussuchen können. Aber warum soll ich ein Dämchen ohne reiterliches Talent subventionieren, dem das Hobby Pferd keinen Cent wert ist, weil dann weniger für das lebenswichtige Nagelstudio hängen bleibt? Warum verschwendet man seine Zeit damit, auf ein Inserat zu antworten, in dem klipp und klar steht, dass man jemanden sucht, der über 18 Jahre alt ist und auf A-Niveau reitet, wenn man keine der geforderten Voraussetzungen auch nur ansatzweise erfüllt?
In einer zweiten Annonce habe ich dann geschrieben, dass die Bewerber zumindest den Besitz des kleinen Reitabzeichens nachweisen müssten. "Ja, nee, Abzeichen habe ich jetzt nicht, aber ich habe schon total viele junge Pferde ausgebildet. Soll ich mal ein Reitfoto schicken?" Hmmm ... warum eigentlich nicht? Es kam dann ein Bild von einer jungen Dame, die ohne Kappe, aber mit karierten Strümpfen und Turnschuhen auf einem schlaksigen und bis über die Vorderfußwurzel bandagierten Braunen saß, der sich aufgrund der etwas straffen Schlaufzügel mit begeistertem Gesichtsausdruck in die Brust biss. Danke. Die Nächste bitte.
Wer auf gutem A-Niveau reitet, das Herz am rechten Fleck hat und sich auch für ein wenig (die Betonung liegt auf WENIG) Stallarbeit nicht zu schade ist, könnte hier mit meinen Pferden für lau viel Spaß haben. Die Damen, die bisher hier vorstellig wurden, waren allesamt so unglaublich ahnungslos, dass mich kein monatlicher Fixbetrag (und sollte er noch so hoch sein) dazu bewegen könnte, meinen Pferden diesen "Ballast" zuzumuten.
Kommentar
-
-
Zu mir kam mal eine ca. 35 jährige Frau, die gerne auf meiner alten Stute als totale Anfängerin reiten lernen wollte. Ich dachte mir: OK, die Frau wirkt ja sehr freundlich, sie muß natürlich erstmal an die Longe, die Stute geht da 100 %ig. Ich hätte auch garnicht großartig Geld für den Unterricht haben wollen.
Die erste "Reitstunde" bestand darin, daß sie die Stute ersteinmal gründlich putzen sollte, dann auch noch ein anderes Pferd. Danach wollte ich mit ihr zuerst das Führen üben, dann das Satteln. Was ja nunmal zum Unterricht für einen Anfänger unabdingbar dazugehört. Während der Zeit wo sie die zwei wirklich braven Pferde putzte , mistete ich die zwei Boxen und schaute immer mal wieder zu ihr. Schon beim zweiten Pferd machte sie irgendwie ein komisches Gesicht. Die Pferde waren aber eigentlich nicht sonderlich schmutzig. Danach wollte ich mit ihr das Führen in dem umzäunten Auslauf üben, da hatte sie ganz plötzlich keine Zeit mehr und kam auch nicht zu dem verabredeten Termin zwei Tage später.
In der nächsten Woche war aber wieder eine Anzeige von ihr in der Zeitung: "Pferdeliebhaberin sucht privaten Anfänger-Reitunterricht-Reitbeteiligung".
Ich hab mich nur noch an den Kopf gefaßt.
Kommentar
-
-
Zitat von pathieV Beitrag anzeigenMir würde im leben nicht einfallen, mein Pferd kostenlos reiten zu lassen.
Ich muss doch auch dafür bezahlen, dass ich es habe und reiten kann? Warum soll dann jemand anderes das ganze für umme haben.
Bei uns muss auch nichts gemacht werden, keinerlei arbeiten drum herum. Kein misten, füttern, nix.
Und da so eine Haltung auf einer vernünftigen Anlage eben kostet, muss auch eine RB ihren Teil zahlen.
Kommentar
-
-
bei uns auf dem Hof habe ich an sich beide arten bei meinen Pferden. habe ein 13 jähriges Mädchen was mithilft und dafür reiten darf und auch hilfe von mir bekommt und auch turniere gehen darf mit meiner stute. sie ist seit zwei jahren bei uns und super zuverlässig. und dann habe ich auch die kinder die für das reiten auf den Ponys zahlen müssen. das sind kinder wo ich das Geld nehme damit ich auch weiß das sie zuverlässig kommen. sonst kann es schon mal sein das die wochenlang nicht kommen weil das wetter schlecht ist oder irgendetwas anderes. durch den kleinen Kostenfaktor kommen die zuverlässig und ich weiß das die Ponys auch geritten werden.
schlechte Erfahrungen habe ich auch gemacht. aber das eher damit das die leute wenn sie nichts zahlen müssen auch nicht zuverlässig kommen. und wenn die dann auch noch mit anfassen sollen klappt es gar nicht mehr. also mache ich nun eigentlich immer einen kleinen kostenbeitrag und etwas mithilfe. so klappt es mit der Zuverlässigkeit besser und wenn sie nicht kommen ist es mir dann auch egal.
Kommentar
-
-
Mein Sohn wurde als 14 jähriger Ponyreiter von einer älteren Dame angesprochen ob er nicht gerne bei ihr Unterricht nehmen wollte. Er wuchs dann in den nächsten Monaten dem Pony über den Kopf, bekam Unterricht auf einer güsten Zuchtstute, Unterricht für umme. Die alte Frau war tagsüber allein mit den vielen Pferden; fünf Reitpferde, drei Fohlenstuten plus einiges an Nachzucht. Der Junge Bursche verbrachte meist drei-vier Stunden auf diesem Hof, an fünf oder sechs Tagen. Durfte dann sogar die Ausbildungspferde mitreiten, sogar ein Pferd auf M/S Niveau. Zu dieser Züchterfamilie habe ich jetzt auch noch einen guten Kontakt, hatte dort auch viel mitgeholfen, mitgeritten. Und auch als über 40 Jährige noch guten Unterricht bekommen.
Mit der alten Frau hatte ich es von Anfang an immer so gehalten:eine Hand wäscht die andere. Oder: so wie du mir, so ich dir. Ich hatte ihr auch immer sehr viel ganz privat geholfen, ohne Erwartung einer geldlichen Gegenleistung. Sie hatte mir aber aus freien Stücken manche Tankfüllung bezahlt. Sie war auch sowas wie eine mütterliche Freundin zu mir, Gott hab sie selig. Noch im September war ich bei ihr auf dem Friedhof, brachte ihr schöne Blumen. Hab immer noch irgendwo eine Wut auf andere Mitglieder dieses Reitvereins, die die alte Frau als alte Zicke und Hexe bezeichneten.
Kommentar
-
-
Auch ich musst leider die Erfahrungen machen: "Was nix kostet ist nix wert" und "Selbsteinschätzung ist relativ".
Und bin mittlerweile auch auf dem Standpunkt "besser gut Gestanden als schlecht Bewegt".
Und hier müssen sich alle potentiell tollen, zuverlässigen, netten, unkomplizierten RB´s Bedanken bei denen, die alles besser wissen, den Pferdebesitzer belügen, im Netz zum Teil lustige Geschichten erzählen ( mit Begebenheiten, die ich als Besitzer besser nicht erfahren hätte... dafür aber mit Bild! ), unzuverlässig, faul etc.
Solange ich jeden Monat einen großen Teil meines schwer verdienten Gehalt´s in dieses verflixte Hobby stecke, möchte ich gerne was davon haben. Und keinen Ärger.
Prinzipiell könnte ich mir auch vorstellen, als "Sponsor" für jemanden talentiertes zu fungieren.
Aber nicht als Depp-der-alles-zahlt-und-die-Arbeit-macht.
Ich glaube, das Zauberwort heißt gegenseitiger Respekt.Der Mensch plant und das Schicksal lacht darüber!
Kommentar
-
-
Habt Ihr eigentlich mit RB-Kandidatinnen die sich auf Zeitungsanzeigen melden schlechtere Erfahrungen als mit denen, die über Bekannte/Miteinsteller o. ä. ins Spiel kommen?
Im letzten "richtigen" Reitstall hab ich mehrfach mitbekommen, dass es mit RBs super geklappt hat, die über andere Einstellerinnen vermittelt wurden (z. B. Freundinnen oder aus früheren Ställen bekannte RBs etc). Einfach weil damit eine Person da war, die sowohl Pferd, Besitzer wie eben auch potentielle RB kannte und gut einschätzen konnte ob die Vorstellungen zusammenpassen.
Wenn sich die Wege von Dir und der aktuellen RB wirklich trennen, könnten ja die anderen Einsteller vielleicht auch nochmal in sich gehen, ob sie eventuell jemanden wissen.
Über Zeitungsannoncen kennengelernte RB-Kandidatinnen hab ich bislang nur als unpassend, schräg und in den meistens Fällen absolut selbstüberschätzend kennengelernt.
Und genau wie in dem von dissens verlinkten Post (sehr genial, SO muss ein Pferd zum Ausdruck bringen, ob bzw. was er von einer Kandidatin hält, sehr hilfreich) meistens ohne jede Fähigkeit zu erkennen, wie gruselig sie gerade mit dem Pferd unterwegs waren.
Wir hatten für unseren damals 4-jährigen, superartigen und coolen 1,80er Wallach am Ende eine 13-jährige Schulpferde-Reiterin, die ihn pflegen, rausstellen und betüddeln durfte (Stallarbeiten nicht notwendig) und eben als Dankeschön ab und zu unter Aufsicht reiten.
Das klappte soweit sehr gut - nur blieb uns fast das Herz stehen als wir mal in den Stall kamen, das Mädel auf dem Boden vor dem Pferd saß, seinen Vorderhuf zwischen ihren Beinen, und liebevoll seinen Huf einfettete
Sie wusste dass das ein No-Go ist, aber 13-jährige sind eben auch noch Kinder und "Der ist doch immer sooo brav, der macht nix, ich mach das immer so!" ist in dem Alter wahrscheinlich ein stichhaltiges Argument
Kommentar
-
-
Zitat von dissens Beitrag anzeigenlacridevelvet:
Vergib Annemarie! Und im Zweifel auch mir. Es ist vielleicht eine Generationenfrage (bin knapp vor 50), aber auch ich habe als Kind/Jugendliche/Studentin NIE Geld für eine RB bezahlt.
Die Besitzer waren froh, wenn ihr Pferd (zunehmend qualifiziert, aber natürlich WEIT entfernt von Bereiterqualitäten) bewegt und versorgt wurde, ich war froh, was unterm Hintern und zum Tüddeln zu haben.
Eine Win-Win-Situation für beide.
Mein letztes Pflegepferd war ein S-Springer, den ich (die ich definitiv nix mit Springen am Hut habe) unter der Woche dressurmäßig (u.a. mit Unterricht) und ins Gelände geritten bin. Der Besitzer hat ihn dann am WE eingepackt und mit ihm im Parcours abgesahnt. Als das Tier wegen Verletzung aus dem Sport fiel, ist er dann eben ganz bei mir gelandet. Auch umsonst.
Zeitenwechsel? Regionale Kiste? Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, dass ich, als ICH jemanden zum Mitreiten suchte, auch 'ne Menge Nieten gezogen habe. Also unter den jungen Mädels. Nur eine Bekannte in meinem Alter (also damals auch schon über 30) hat die Zuverlässigkeit und Umsicht gezeigt, die ich erwarte. Bis wir mitsamt Pferden wegzogen.
Die Bezeichnung "Reitbeteiligung" kenne ich erst seit sehr wenigen Jahren. Vorher nannte man sowas: ich reite ein Privat-Pferd von dem Freund/Bekannten xy. Es war auch oft so, daß bäuerliche Züchter jemanden suchten, der die Pferde mitreiten sollte. Oder im RV war eine ältere Person mit mehreren Reitpferden, oder auch irgendwie ein Sponsor für junge talentierte Pferdeliebhaber.........
Die Zeiten haben sich wahrlich gewaltig geändert.
Kommentar
-
-
Zitat von leeloo Beitrag anzeigen
Ich glaube, das Zauberwort heißt gegenseitiger Respekt.
Kommentar
-
-
Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigenWenn ich umrechnen würde, was ich an Leistungen getätigt habe, um damals mal reiten zu dürfen, sind 100, 200 Euro im Monat als RB-Kosten fast geschenkt...
Eine Zuchstute fast täglich über ein halbes Jahr gepflegt, gemistet, versorgt und zur Geburt Stallwachen gemacht, um ihre güste Stallkameradin zweimal wöchentlich reiten zu können. Jeden Sommer vier Wagen Heu mit der Hand aufgepackt, acht bis zehn Wagen Stroh aufgepackt, nur für eine Brotzeit. Jeden Tag die Stallgasse sauber gefegt, unendlich viele Schubkarren Mist gefahren. Und auch bei jedem Eis-Sturm-Wetter mit dem Radl zum Stall. Ich hatte erst mit fast 23 mein eigenes Auto, als ich eigenes Geld erarbeitet hatte.
Die heutigen Mädls mit ihren feinen Händchen wundern sich nur über meine doch arg so groben Arbeiter-Hände, rümpfen sogar die Nase.
Kommentar
-
-
Zitat von Calli-Jane Beitrag anzeigenHabt Ihr eigentlich mit RB-Kandidatinnen die sich auf Zeitungsanzeigen melden schlechtere Erfahrungen als mit denen, die über Bekannte/Miteinsteller o. ä. ins Spiel kommen?
Gute Erfahrungen (auch bei anderen die ich kenne) nur bei RBs durch Empfehlung!
Alle die RBs, die es quasi "nötig" haben im Internet zu suchen, die haben einen der Haken, die ich nicht akzeptieren kann.
Und die "guten", die müssen nur an den entsprechenden Stellen/Ställen mitteilen, dass sie suchen und dann finden Sie auch wieder etwas Passendes - und brauchen nicht im www suchen bzw. auf Gesuche antworten.
Sicher gibts auch Ausnahmen, aber ich kenne keine
Bei meiner letzten RB Suche wars auch so gewesen ... 4 übers www am Pferd ausprobiert (von denen die schon nach dem Telefonat oder allein nach der E-Mail Beschreibung nix waren nicht zu schreiben).
Die waren alle nix. Und dann von einer ausm Stall, die jemanden kennt ... und die wars dann, alles super, Pferd und ich sind glücklichAvatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin
Kommentar
-
Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:
Einklappen
Themen | Statistiken | Letzter Beitrag | ||
---|---|---|---|---|
Erstellt von Limette, 16.06.2025, 09:38
|
7 Antworten
342 Hits
0 Likes
|
Letzter Beitrag
von Elfi
18.06.2025, 07:12
|
||
Erstellt von Equine Lawyers, 10.06.2025, 22:38
|
7 Antworten
399 Hits
0 Likes
|
Letzter Beitrag
von Schockstrand
16.06.2025, 15:24
|
||
Erstellt von Geisha, 18.05.2025, 12:48
|
7 Antworten
273 Hits
0 Likes
|
Letzter Beitrag
von Geisha
19.05.2025, 21:02
|
||
Erstellt von Limette, 24.04.2025, 09:13
|
20 Antworten
521 Hits
0 Likes
|
Letzter Beitrag
von Ramzes
25.04.2025, 17:00
|
||
Erstellt von Moonlight69, 20.05.2011, 10:48
|
11 Antworten
6.070 Hits
0 Likes
|
Letzter Beitrag
von Marie_Mfr
22.04.2025, 06:03
|
Kommentar