Dissens, jein gerade bei einem Hengst erwarte ich, dass eine potentielle Reitbeteiligung "geht gar nicht" kennt und beachtet. Und ich die nicht extra ansagen muss.
Reitbeteiligung - Umgang Zwischen Besitzer und RB
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Aber ... es gibt doch teils sehr UNTERSCHIEDLICHE "Gehtgarnichts"?!
Und diese Unterschiede gibt's nicht nur von Pferdemensch zu Pferdemensch, sondern auch zwischen Pferden ein und desselben Menschen!
Wenn ich allein gucke, wie "ungerecht" ich in Bezug auf meine beiden bin ... Da darf die Ziegen-Stute 'ne Menge Zeug, die der Giraffant nie und nimmer darf. Schlichtweg, weil ich die beiden kenne und von IHR weiß, dass sie Freiheiten NICHT ausnutzt - und von IHM, DASS er sie ausnutzt. Garantiert.
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Abgründe tun sich auf...
Ich habe es immer so erlebt: Besitzer stellt das Pferd vor und gibt eine (kurze) Bedienungsanleitung. Dann kann man schnell merken, ob man gleich tickt. Die Sachen, die einem wichtig sind -gerne auf 5 beschränken...- sollte man sofort betonen. Z. B. führen vor dem Aufsteigen, Leckerli beim Satteln, Stangen nur mit Gamaschen oder so. Dann merkt man doch schnell, ob es da große Differenzen gibt. Vorraussetzung ist ein bischen Routine und Abgeklärtheit auf beiden Seiten.
Es sind doch eigentlich wenige Punkte, die essentiell sind. Allerdings gehe ich immer von "schlichter FN-Reiterei" aus. Da muß man nicht so viele Punkte beachten, wie bei den ganzen esoterischen Alternativweisheiten...
Die Besitzerin der Stute, die ich reite, meinte, sie sei völlig entspannt mit putzen, welche Bürste für was und so. Könne ich alles machen wie ich wolle. Habe dann grinsend den Mähnenkamm genommen und gesagt: super, ich würde jetzt erstmal die Mähne verziehen, wär ja viel zu lang.
Da bekam sie dann doch Angst- sooo entspannt sei sie dann doch nicht...
War aber klar, daß das nur Spaß war.
Lg Maren
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Alles kein Thema, außer jemand droht damit dem zotteligen Zausel die Haare zu schneiden.
Da werd ich mächtig böse....
Die Boxentür offen lassen kann bei einem Hengst ein fataler Fehler sein.
Oder sich durch die Gegend schubsen lassen weil "der will spielen".
In der Stallgasse an den Weibern schnüffeln lassen weil "ich glaub die mögen sich" geht auch nicht.
Wenn ich mich als Reitbeteiligung bewerbe, sollte mir klar sein, dass
a) Immer die Sicherheit aller, meine, die anderer Menschen und Pferde und eben des Pferdes gewährleistet ist.
und b) immer das Pferd den Ärger bekommt wenn was schiefläuft, weil die Menschen nicht mitgedacht haben. Was auch fies ist.....
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Das mit dem 5 Punkte Plan kenne ich auch...
ERstmal kennenlernen des potentiellen RB Kandidaten, dann lass ich die immer erstmal Putzen um zu sehen wie sie mit dem Pferd umgehen. Ich stehe dabei und gebe kurze Infos zum Pferd.
Wenns ans Reiten geht bin ich die ersten MALE immer dabei.
Die Punkte die mir wichtig sind werden ganz klar angesprochen, z.B. pflegliche Behandlung von Sattel und Zaumzeug, wird was kaputt gemacht ist es zu ersetzen (Sattel zerkratzen weil einfach auf den Boden gelegt und Perd rennt drüber oder Katze testet Krallen, da werde ich echt böse, kostet schließlich alles Geld). Kühlen der Beine, Ordnung und Sauberkeit (legt mein Stallbesitzer extrem wert drauf) usw.
Meine derzeitige RB hat hohes Gewicht, hatte ich ja geschrieben, Stute merkt, dass sie unsicher und ängstlich ist. RB hängt mehr in den Zügeln, ich sag dann schon immer, lass die einfach durchhängen - ging gar nicht und endete damitdas ich sie an der Longe habe und nebenher latsche. Weil sie das Pferd nicht kennt. Sie nimmt dann die Zügel so kurz und hält die fest, dass meine Stute den Kopf hoch nimmt und den Rücken wegdrückt
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich einfach Schiss habe das die runter segelt. Mit dem Gewicht und noch Platte im Knöchel. Ich habe sicher nichts gegen dicke Menschen, ich hatte selbst schon 85 kg und daher weiß ich wovon ich rede. Man ist doch eher schwerfällig und plump, auch was das Fallen angeht.
Meine Kleene ist ne echt Flotte, die muss man bestimmt aber zart bremsen. Ruppen - da wird sie grellig - nicht zu vergleichen mit dem Haffi den meine RB hatte. Der war schwerfällig und stur (O-Ton RB).
Was soll ich nur tun? hab echt flaues Gefühl im Magen, zumal ich ja durch die RB Entlastung will und nicht noch immer dabei sein. Aber alleine kann ich die beiden nicht los lassen...Zuletzt geändert von agm; 20.01.2014, 19:21.?
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Zitat von agm Beitrag anzeigenDas genialste war dann noch der Vorschlag ohne Sattel zu reitendann wäre sie sicherer und könnte quasi jederzeit selbst entscheiden, wann sie abspringt. Weil mit Sattel kann man im Steigbügel hängen bleiben.
Als ich damals eine Stute von Freunden reiten konnte und sie auch während der Hochträchtigkeit etwas wollte, ritt ich sie auch ohne Sattel. 1. weil der normale Sattel nicht mehr paßte, 2. weil es im Februar beim Schritt reiten so schön warm war.
Im Prinzip ist das ohne Sattel reiten nicht verwerflich. Aber die Gründe deiner RB sind natürlich irgendwie lustig.
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Zitat von agm Beitrag anzeigenDas genialste war dann noch der Vorschlag ohne Sattel zu reitendann wäre sie sicherer und könnte quasi jederzeit selbst entscheiden, wann sie abspringt. Weil mit Sattel kann man im Steigbügel hängen bleiben.
Der Punkt ist aber der, dass der Hackl dann doch 'nen Tucken sicherer zu Pferd ist als deine RB...
Edit 1: Kannst ihr ja sagen, dass sie genau DANN ohne Sattel reiten darf, wenn sie auch ohne Sattel (oder Leiter) HOCH kommt aufs Pferd. (Das macht der Hackl ja schließlich auch so)
Edit 2: Ich verstehe immer noch nicht, wieso Ihr absolute Anfänger auf Eure Pferde lasst. Ist mit Risiken für Pferd UND Reitanfänger verbunden, die ICH so nicht eingehen würde.Zuletzt geändert von dissens; 21.01.2014, 07:13.
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Zitat von lacridevelvet@mm: DAS kann ich wirklich nicht toppen!Oh man, ist das ernsthaft wahr?
Die hatte sie auch nicht mehr lang. - Nachfolgerin war ein junges Mädel. Mit wahhhhnsinnig viel Erfahrung, wie sie mir gegenüber des öfteren betont hat. Es ist ja klein bei uns, da müssen sie gelegentlich auch an mir vorbei
Wo und was sie schon überall geritten ist, ganz toll alles! OK, reiten konnte sie nicht schlecht, da war sie der Besi um Längen voraus.
Ich sag lang nix, geht mich ja nichts an, aber wenn man sich in meinem Offenstall vor sein in der Gruppe fressendes RB-Pferd HINKAUERT kommt von schon mal ein deutlicher Rüffel. Wenn ich dann ein verwundertes "Wiesooooo????" höre weiß ich wo das Wissen rund ums Pferd ist...
Viele Grüße, max-und-moritzZuletzt geändert von max-und-moritz; 21.01.2014, 07:09.Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
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Ganz ehrlich- wenn man nicht den totalen "Mistbock" anzubieten hat, sollte es doch möglich sein, eine RB mit Kenntnissen in Höhe des kleinen Reitabzeichens zu finden?!
Eine RB sollte eine Entlastung für den Besitzer und eine Freude fürs Pferd sein.
Entweder man ist ein guter Mensch, und läßt einen Anfänger unter Aufsicht reiten. Oder man mag das Risiko. Und läßt dann einen Anfänger ohne Aufsicht reiten...
Klare Ansagen von Anfang an sind da nicht schädlich...
Ich habe immer viele Anfragen, ob unser Pony noch eine RB benötigt. Aber ich habe immer klar gesagt, nur wenn gute Aufsicht garantiert ist. ("Liste" ist eh voll). Da fallen leider die Kinder weg, wo Mutti nicht reitet. Wenn ich dann selber daneben stehe, kann ich ihn auch ohne Kind longieren. Gleiche Zeit, besserer Effekt.
Klar nehme ich mal die Tochter einer Freundin mit, aber nicht regelmäßig. Kein Bock, keine Zeit.
Bei uns im Stall sind aber auch wunderbare Anschaungsobjekte von "so nicht".
Da werden Pferde an Boxentüren angebunden "warum soll das gefährlich sein", "der kennt das".
Da wird einfach so in die Halle gelatscht. "Tür frei sagen- wieso, bin doch da".
Im Schritt an der Hand an der Bande längsgelatscht, empört: " ich mach doch Bodenarbeit"
In diesen Fällen sind aber die Besitzer nicht besser als die RBs. Und die dazugehörigen Bio-RL säuseln auch immer nur "Jaaa, jetzt ist er ganz toll".
Lg Maren
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Nein ist es leider nicht. Selbst für meinen Opi find` ich nix... Und der ist totanbrav, ist von kleinen Kindern zu bedienen. Zumindest beim Reiten. Bei der Versorgung muss ein Erwachsener dabei sein, der Lümmel ist 185cm groß. Die RBs müssen keine Stallarbeit verrichten und bezahlt haben die 1 Sack Müsli im Monat. Einzige Voraussetzung ist Zuverlässigkeit. Und pfleglicher Umgang mit meinem Pferd.
Die RBs durften nach Absprache machen was sie wollten (Absprache heisst ich möchte gern informiert werden wenns ins Gelände geht oder zur Springstunde oder so). Alles Andere wie Lederpflege, Sattelunterlagen waschen, kaputtes Zubehör ersetzen etc. war meine Sache. Ich habe nicht auf Finger geklopft, habe mir seltenst angesehen was die RBs so beim Reiten machen, habe alles zur Verfügung gestellt (bis hin zur Gerte).
Die letzte hat sich verabschiedet weil das Pferd auf Grund ihrer Nachlässigkeit einen fremden Putzkasten zerdeppert hat und ich sie gebeten habe einen neuen zu beschaffen. Dafür hätte ich doch schließlich eine Versicherung... Und weg war sie."Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen,sondern mit dem Kopf die Tür zu finden..."
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Zitat von dissens Beitrag anzeigen...
Edit 2: Ich verstehe immer noch nicht, wieso Ihr absolute Anfänger auf Eure Pferde lasst. Ist mit Risiken für Pferd UND Reitanfänger verbunden, die ICH so nicht eingehen würde.
Unverhofft kommt oft, so bin ich seit kurzem selbst RB (eigene Stute in Züchterstall "weggestellt", Wallach in Rente, anderes Pferd zu weit weg für regelmäßiges Reiten). Bzw. eigentlich wird mir das Pferd komplett zur Verfügung gestellt, ich reite ihn alleine.
Wenn ich all die Geschichten hier lese bin ich wohl eine vorbildliche RB. Aber wenn man selbst Pferdebesitzer ist und leidvolle Erfahrungen gemacht hat ist das vermutlich auch einfacher.
Klar passt mir manches nicht, aber wenn der Besitzer möchte dass Dinge auf eine bestimmte Art gemacht werden, dann hab ich mich doch gefälligst dran zu halten. Es ist SEIN Pferd, nicht meins. (Ich HASSE z. B. diese blöden Teile, die sich "Longierhilfe" schimpfen, finde sie absolut kontraproduktiv, aber wenn der Besitzer will dass damit longiert wird, okay, wird das so gemacht.)
Zahlen muss ich übrigens nur alle paar Wochen den Schmied. Als Gegenleistung schiebe ich eben das Pferd, das nur 4-jährig angeritten und bis jetzt 8-jährig nie wieder gearbeitet wurde wieder an. Und alle sind (hoffentlich langfristig) zufrieden.
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Stopp. Dazu muss ich sagen, dass die beiden potentiellen Kandidatinnen die dich da hatte beide keine Anfänger sind.
Beide hatten eigene Ponies und sind jahrelang geritten. Wenn mir das jemand so sagt, glaube ich das, bzw. bei der letzteren weiß ich das sogar.
Und eben weil ich nicht so leichtgläubig bin, bin ich ja die ersten Male immer dabei.
Es scheint mir eher so, dass es doch eher gravierende Unterschiede zwischen deren Ponies und meiner Stute gibt. Bzw. mein Pferd ist schlau, sensibel und richt den Braten dann halt sofort, wenn die dann noch in den Zügeln hängen ist es vorbei.
Einen Reitanfänger, der nicht ruhig sitzt und die Hände nicht still hält, würde ich niemals auf mein Pferd lassen. Ich will mir ja keine "Sau" erziehen, die hätte ganz schnell raus, dass sie sich nur daneben benehmen muss und dann Ruhe hat?
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Ah, okay, aus der Anmerkung, dass sie in den Zügeln hängt bzw. aus Angst das Pferd viel zu sehr "am Kopf" hat hatte ich geschlossen, dass sie auf Anfängerniveau reitet (bzw. eigentlich schließe ich das immer noch, sonst würde man doch nicht so reagieren?.
Wenn sie "nur" ihre Angst überwinden muss bzw. sich auf dem ungewohnten Pferd zurechtfinden, dann hat das Unternehmen ja durchaus noch Aussicht auf Erfolg. Wenn es sich nur um ein paar Wochen handelt, die man ggf. investieren muss, um dann eine zuverlässige und auch reiterlich ganz gut passende RB zu haben, sollte man das m. E. tun.
Nur wenn noch echte Basisarbeit zu leisten ist bzw. wie bei lacridevelvet so gar keine Entwicklung zu sehen ist, wären mir Pferd, Nerven und Zeit echt zu schade, um es wochenlang zu versuchen. ;-)
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Zitat von agm Beitrag anzeigenEs geht mir ja nicht ums "ohne Sattel" reiten an sich. Wäre sie sonst auf dem Pferd sicher, könnte sie von mir aus auch nen Kopfstand auf dem Pferd machen ...
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Ich hatte mal eine RB da zum Ausprobieren, die hatte das RAZ KL. 3. Also so was Ähnliches wie ne A-Dressur ohne Ausbinder reiten müssen. Sie ritt nach eigener Aussage A-Niveau.
Auf meinem Wallach muss man nur das Kreuz ranmachen, die Beine ans Pferd und die Zügel annehmen, schon geht er durchs Genick. Bei ihr lief er wie eine Giraffe. Ich bin drauf, habe ihr gezeigt, was zu tun ist - und auch das konnte sie nicht umsetzen.
Und genau dieses Pferd diente immer mal wieder als Lehrpferd für meinen Sohn ....
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