Gelände - für etliche Reiter ein Problem

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  • silas
    • 13.01.2011
    • 4024

    #41
    Naja, ich gehe mit einem jungen Pferd erst in`s Gelände, wenn ich das Tempo und die Richtung zuverlässig bestimmen kann.

    Ob ich dann als Handpferd mitgehe, oder schon selbständig hinterhergehe, hängt von der Tagesform ab. Und ich reite niemals ins Gelände, ohne das jeweilige Pferd nicht eben auf dem Platz vernünftig durch die Gangarten geritten zu haben.

    Sicherlich kann das Pferd auch ohne diese Vorbereitung ins Gelände gehen - ich bestehe aber auf diesem Check, zu meiner eigenen Sicherheit.

    Trotz langer Reiterfahrung habe ich auch im Gelände schon Stürze hinter mir, bisher *toitoitoi* *aufHolzklopf* immer ohne nennenswerte Verletzung - und alle Pferde lernen bei mir, sich nicht von ihrem Menschen zu entfernen. Das Reiterverlieren und stehenbleiben kann man üben - auch das finde ich wichtig.

    Genauso kann man das Fallen üben, denn auch mal bewusst das Pferd zu verlassen, kann im Gelände notwendig sein - und dann will ich mich nicht unbedingt verletzen.

    Im Großen und Ganzen stelle ich an mir fest, je älter ich werde, um so vorsichtiger bin ich geworden. Eigentlich trainiere ich momentan sogar wieder den offensiveren Umgang mit den Anforderungen im Gelände.
    Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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    • madonna
      • 13.01.2008
      • 1154

      #42
      Das Problem ist aber leider auch das es nicht überall die Möglichkeiten gibt. Bei uns im RV ist leider kein Gelände verfügbar. Man muss Helmer reiten die in der Erntesaison schon ganz schön eng wird mit den Landwirten.Zumal ich finde das dann die Reiter Rücksicht nehmen müssen! Wo bitte sollen also Anfänger lernen ins Gelände zu gehen. Und wie ist da die rechtliche Seite für die Schulpferde.

      Was mich nervt sind Leute die auf jedes Turnier in der Umgebung ihre Pferde karren, aber es nicht mal am WE schaffen dann aufzuladen um aureiten zu gehen. Was gibt es besseres als durchs Gelände zu wutzen?

      Ich möchte ja mit meinen 3J sobald der unterm Sattel ist in den Wald. Nun gut ich kann auch aufladen und fahren und mit einem ruhigen Pferd vorweg sehe ich da keine Probleme.

      lg

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      • Suomi
        • 04.12.2009
        • 4284

        #43
        Zitat von Korney Beitrag anzeigen
        Meine 4-jährige ist heute während der Schrittrunde vor dem Reiten vor nem auffliegenden Irgendwas erschrocken. Machte ne Wendung nach links, rutschte hinten links weg und wir knallten auf den Asphalt. Ende vom Lied: Kleine Hautabschürfung am Sprunggelenk.. mehr müssen wir die Tage schauen, sie ging leider nicht ganz klar. Ich hab dafür nen gebrochenen Mittelfußknochen und seit 2 Stunden nen sexy Gips am Bein. Zum Glück nur bis num Knöchel.... aber es nervt mich richtig.
        Gute Besserung! *Mitleid hab* - lass den Kopf nicht hängen!

        Mein Junger war anfangs auch extremst schreckhaft. War damals ein sehr ängstliches, und mißtrauisches Pferd. Hat sich nun (nach 2 Jahren) um 180 Grad gewandelt. Das war aber harte Arbeit meinerseits, hab mich damals viel mit ihm beschäftigt. Bin ich auch sehr stolz drauf. Anfangs ging der auch nicht mit Reiter ins Gelände, sondern nur an der Hand. Hingefolgt ist er mir überall hin, hatte auch vor nichts Angst, erschrak aber vor jeder Kleinigkeit. Und zwar richtig extrem... also nicht nur ein kleiner Hüpfer! Zwei Mal mußte ich ihn loslassen (nach einer Rutschpartie meinerseits über den Asphalt! Tolle Schürfwunden!).

        Daher bin ich heute umso glücklicher daß er nun - auch mit Reiter - so absolut cool im Gelände ist! Erschrecken tut er sich nur noch sehr selten, und nur bei Dingen die er nicht sieht, weil sie hinter ihm sind. Aber ich hab auch was dafür getan. Nicht umsonst bin ich zwei, drei Mal die Woche mit ihm im Gelände spazieren gegangen... wobei man sagen muß, daß sich mein Pferd auch weiterentwickelt hat, erwachsener und selbstbewußter geworden ist. Aber ohne meine Bemühungen wäre er sicherlich jetzt nicht so gelassen und ruhig. Ich wußte, was mein Ziel ist, und wenn ich mein Pferd ansehe dann weiß ich, daß ich alles richtig gemacht habe.

        Ich glaub' leider denken viele Leute die Geländesicherheit, allgemein das Vertrauen des Pferdes, das kommt von alleine. Aber das stimmt nicht, das ist Arbeit.

        Die meisten hier die posten, die halten Gelände für wichtig und gehen auch ins Gelände.

        Vielleicht melden sich auch ein paar der überwiegend-Halle-reiten Fraktion zu Wort?

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        • newbie
          • 27.02.2008
          • 2981

          #44
          Ich stehe ja in einem Privatstall.
          Der Reitverein, der jährlich je 1 Spring- und 1 Dressurturnier ausrichtet ist via Wiesenweg durch schönstes Gelände in 15 Schrittminuten erreichbar.

          Ich war die Einzige, die von unserem Stall hingeritten ist - die anderen sind mit Hänger hingefahren ... Angst, dass sie das Pferd wenn das von weitem schon den Trubel sieht nicht hinbekommen.

          Wohlgemerkt fährt man mit Hänger auch 5 Minuten, da man eben nicht den geraden Weg durchs Feld fahren kann, sonder ganz außenrum die Straße entlang. Schlussendlich ist man mit Anhängen etc. länger unterwegs.

          Ich bin doch froh, wenn ich das Schrittreiten nicht aufm überfüllten Abreiteplatz machen muss ...
          Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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          • monka
            • 22.02.2010
            • 2539

            #45
            @ Silas

            das Gas, Bremse, Lenkung funktionieren ist doch selbstverständlich- ich bin ja nicht lebensmüde...

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            • Suomi
              • 04.12.2009
              • 4284

              #46
              Zitat von madonna Beitrag anzeigen
              Man muss Helmer reiten die in der Erntesaison schon ganz schön eng wird mit den Landwirten.Zumal ich finde das dann die Reiter Rücksicht nehmen müssen!
              lg
              Was sind Helmer??? Woher kommst du?

              @Insterglut - eure Einstellung ist klasse! Mein Oldie ist übrigens auch ein Halbtraki (und hat auf der Trakehnerseite noch nen Vollblüter zum Großvater jaja... Vorurteile sind halt alles!)

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              • Korney
                • 05.03.2009
                • 3514

                #47
                Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
                Gute Besserung! *Mitleid hab* - lass den Kopf nicht hängen!



                Vielleicht melden sich auch ein paar der überwiegend-Halle-reiten Fraktion zu Wort?
                Danke dir! Dem Pferd geht es gut, nichts dick.. da haben wir beide nochmal Glück gehabt!

                Zum Thema:
                Früher in der Zeit, in der ich im Verein geritten bin war Geländereiten einfach nicht normal! Wir sind damit aufgewachsen, dass man in die Halle oder auf den Platz geht, gerade mit den Schulpferden. Wenn wir dann mal ins Gelände sind, dann Sonntags nach dem Misten gleich zu 10. oder zu 11., was meistens nicht förderlich dafür war, in Zukunft liebend gern ausreiten zu wollen!

                Gelände hab ich erst für mich entdeckt, als ich mehr Ahnung von der Biomechanik, vom Training und Kreislauf des Pferdes intus hatte. Das hab ich aber (muss ich leider zugeben) nicht im Reitverein gelernt, sondern auf einer Privatanlage als Reitbeteiligung und einer super Reitlehrerin!

                Außerdem hab ich in den letzten Jahren oft Pferde geritten, die einfach mal so überhaupt keine Lust hatten, jeden Tag in der Halle geritten zu werden. Allein schon aus Motivationsgründen bietet sich dann das Gelände hervorragend an.

                Jetzt während ich meine eigene reite, frag ich mich, wie andere Jungpferde das mit sich machen lassen, (will nicht behaupten jeden Tag) regelmäßig bis ausschließlich gearbeitet zu werden ohne mal nen Faulenztag oder einen fröhlichen Ritt ins Gelände. Ich will nicht behaupten, dass Geländereiten faulenzen ist, grade bei den Jungen.
                Obwohl, mir fällt ein 5-jähriger Wallch ein, den ich mal ne Saison geritten bin. Unterm Sattel während der Arbeit super kooperativ und lernwillig, hab ich den so alle 2-3 Tage ins Gelände geritten, viel geradeaus und vorallem auch vorwärts. Der war ne Lebensversicherung (wenn man das bei nem Jungen behaupten kann) und einfach nur die Ruhe selbst.

                Aber es stimmt schon: Kommt man mit vielen Reitern mal tiefergehend ins Gespräch, hört man oft, dass eine gewisse Angst unterschwellig da ist und dass das Vertrauen ins eigene Pferd oft fehlt.

                Da frägt man sich doch augenscheinlich, warum diese Leute dann Pferde haben! Habt ihr euch dazu schon mal Gedanken gemacht?

                Gruss, Korney

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                • silas
                  • 13.01.2011
                  • 4024

                  #48
                  Oh Korney - dazu gibt es gaaaaaanz viele Antworten:

                  1. Kind- / Partnerersatz
                  2. Tierliebe..., was immer das ist....
                  3. Erfüllung von Wendytraum....-bloss, wie geht es weiter?
                  4. - um jemanden zu beeindrucken
                  5. - aus falschem Ehrgeiz

                  ....Ich habe aufgehört darüber nachzudenken, geschweige, diese Menschen verstehen zu wollen. Dafür ist mir meine Lebenszeit nun doch zu wertvoll.

                  Gute Besserung!
                  Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                  Kommentar

                  • Yazzro
                    • 05.03.2008
                    • 555

                    #49
                    Geländereiten ist in unserem Stall völlig normal. Vom Reitplatz gehts nach der Arbeit gleich eine Schrittrunde ums Feld , ins Wasser und wieder nach Hause. Bei den Jungen erst IMMER mit Führpferd und dann auch alleine.
                    Selbst die Schulpferde werden einmal am Tag diese Runde geschickt und kommen heil wieder.

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                    • Bohuslän
                      • 26.03.2009
                      • 2442

                      #50
                      Jetzt muss ich mich doch mal zu Wort melden. In meiner Kindheit und Jugend bin ich fast ausschließlich ins Gelände geritten. Reitverein und Halle gab es in der Nähe nicht und mein Vater wäre nie auf die Idee gekommen die Ponies zum Reiten zu fahren. Das kann man im Gelälnde auch. Damals war ich Angstfrei, wir haben keine Wiese und kein Stoppelfeld aus gelassen. Abgeschmiert sind wir regelmäßig.

                      Inzwischen bin ich einige Jahrzehnte älter, die Knochen tun ab und an weh, man hat "Rücken" und geschmeidig ist was anderes. Ich geh nach wie vor gern ins Gelände, aber bei Gott nicht mehr mit jedem Pferd. Und natürlich ist die Angst vor einem Sturz der Grund. Bei jedem Buckler des Pferdes spult sich Kopfkino vom Allerfeinsten ab. Ich kann es mir einfach nicht leisten für ein paar Wochen außer Gefecht zu sein. Die Verantwortung für unseren Betrieb hängt weitestgehend an mir.

                      Unbeschwertheit ist ein Privileg der Jugend!
                      http://www.reutenhof.de

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                      • Lübeckerin
                        • 25.05.2009
                        • 87

                        #51
                        Hallo,

                        da muss ich Bohuslän zustimmen. Wagemut und Unbeschwertheit ist ein Privileg der Jugend.

                        Ich konnte mit meinem alten auch ausreiten und es ist 100 mal nichts passiert, selbst nicht, als ein Panzer mit ziemlichen getöse durch einen knick von der Koppel auf die Strasse fuhr (nur erstauntes kucken). Beim 101 mal, ist dann ein Vögelchen im Buch herumgehüpft, mit der Folge der totalen Abschlatung der equinen Hirnfunktionen zugunsten des natürlichen Fluchtinstinktes...keine Chance oben zu bleiben.
                        Mit meinem jungen (an Sattel, Trense und Reitergewicht gewöhnt) habe ich erstmal in Halle und auf dem Reitplatz gearbeitet, da ich der Meinung bin, das "Gas und Bremse" doch schon funktionieren sollten, wenn man ins Gelände geht. Dazu täglicher, ganztägiger Weidegang auf weitläufigen Weiden mit vielen Büschen, Bäumen, knicks. Zunächst sind wir dann mit einer Begleitperson (ich auf Pferd, Begleitperson vorneweg) durch eine kleine Wohnsiedlung gegangen, damit er sich mal an ein Auto oder sonstiges Gedöns am Strassenrand gewöhnt. Etwas später sind wir dann mit anderen Stallgenossen ausgeritten und bereits der erste Ausritt war ein Traum: artig hinterher, keine Erschrecker, kein gerenne. Nun sind war aktuell dabei zu üben, das wir auch mal vorneweg gehen können und auch das klappt streckenweise bereits sehr gut.

                        Man muss natürlich auch von Pferd zu Pferd unterscheiden und auch das Umfeld (viele Strasse oder nur Wald und Flur) muss berücksichtigt werden. Allerdings bin ich der Meinung, dass ein wenig Vorsicht und Bedachtheit und auch die Berücksichtigung des Ausbildungsstandes des Pferdes nicht schaden kann. Was soll ein Pferd, das kaum in der Lage ist den Reiter zu tragen bzw. sich auf ebenen Boden und graden Linien einigermaßen mit Reiter obendrauf auszubalancieren im Gelände? Ist es nicht zunächst mit sich selbst und der neuen Situation (Reiter auf Rücken der etwas will) zunächst mal genügend beschäftigt während der ersten Reiteinheiten, die ja nicht viel länger als 15 - 20 Minuten dauern sollten? Was tut der Reiter, der auf einem grade angerittenen Pferd sitzt, wenn sich das bisher so brave und nervenstarke Pferd im Gelände plötzlich erschreckt und - aufgrund der noch nicht erlernten Hilfen - nicht mehr kontrollieren lässt?

                        Und das ältere gut gerittene Pferd? Auch das kann sich erschrecken, auch wenn es 1000 mal artig und unerschrocken war...irgendwann ist das erste mal.

                        Das Geländereiten ist sicherlich eine schöne Abwechslung für Pferd und Reiter, eine Motivation, eine angenehme Möglichkeit die korrekte Arbeit mit dem Pferd und die Gesunderhaltung (Muskelaufbau und -erhaltung, Trittsicherheit, Geschmeidigkeit, usw.) zu unterstützen und sollte vor diesem Hintergrund doch gern und häufig eingebaut werden. Aber alles - wie gesagt - mit Bedacht. Ich für meinen Teil, ziehe den Hut vor Reiterkollegen, die über ihre - vielleicht sogar erfahrungsbedingten- Ängste sprechen. Niemand stellt einem ungern springenden Dressurreiter die Frage, warum er sich ein Pferd kauft, da er ja doch nicht springt. Oder stellt diese Frage einem Besitzer, der eben nur Eigentümer ist und seine Pferde von Reitbeteiligungen reiten lässt oder Turnierreitern zur Verfügung stellt. Warum sollte man also diese Frage jemandem stellen der nicht gerne ins Gelände reitet? Vielmehr würde ich die Frage umdrehen: Kauft man sich nur ein Pferd, um damit ins Gelände zu reiten (quasi als "Spaziergangbegleitung)?

                        Viele Grüße

                        Die Lübeckerin

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                        • madonna
                          • 13.01.2008
                          • 1154

                          #52
                          Eine Helmer ist ein Betonweg bei uns auf dem Lande, deshalb auch häufig viel Treckerverkehr.

                          lg

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                          • Insterglut
                            • 01.05.2004
                            • 406

                            #53
                            @Lübeckerin

                            Gerade im Gelände hat man die geraden Linien, die die Gewöhnung an den Reiter einfacher machen. Unebener Boden ist noch nie ein Problem bei unseren Jungen gewesen, den kennen sie von der Koppel. In der Halle oder auf dem Platz habe ich nach spätestens 60m eine sehr enge Wendung - da ergeben sich die meisten Gleichgewichtsprobleme. Wir sind in der glücklichen Situation, dass wir für jedes Jungpferd auch ein passendes Führpferd aus der jeweiligen Weidegruppe auswählen können. Sobald Grundbegriffe bei Gas, Bremse und Lenkung vorhanden sind geht es, zunächst an der Leine, ins Gelände. Je nach Pferd dauert es bis zu 8 Wochen (bei 3x/Woche "Arbeit") bis so ein Jungpferd so ausbalanciert ist, dass man ohne Probleme, ohne Verspannungen oder Geeiere auch die schwierige Aufgabe des "um die Ecke kommen" angehen kann. Warum soll ich dem Jungpferd und mir mehr Stress machen als nötig? Nebenbei lernt er von seinem Weidekumpel, dass Autos, Schlepper, Radfahrer, Felsbrocken oder auch mal ein Bauschuttcontainer oder eine Plane nicht beissen.... Und dass man für die erste Zeit nicht unbedingt eine 1 1/2 Stunden Strecke wählt, sondern sich auf halbstündige Runden beschränkt ist auch klar.
                            Klar kann ich einen 3jährigen innerhalb von 8 Wochen reitpferdeprüfungfertig machen. Hilft mir aber nix wenn ich das erste Mal auf Turnier bin und der liebe Kleine in Ohnmacht fällt wenn er das Richterhäuschen oder einen Lautsprecher sieht - eben weil er von daheim nur den ewig gleichen Platz oder Halle kennt.

                            Und ehrlich, auch wenn man nicht gerne ins Gelände geht, schon dem Pferd zuliebe sollte doch ab und an eine Runde im Grünen drin sein. Man ist ja selber auch nicht begeistert von der Aussicht, den Rest seines Lebens täglich eine Stunde Hofrunde im Knast abzulaufen.....

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                            • falko01
                              • 07.04.2008
                              • 543

                              #54
                              Es ist wirklich nur eine Kopfsache, wenn das Pferd neu ist oder schon mal Blödsinn macht. Da muss der Reiter auch erst einmal sehr viel Mut beweisen, um mit einem neuen oder einem Pferd ins Gelände zu gehen, was nicht ganz einfach ist. Aus eigener Erfahrung (Unfall beim Ausreiten) muss ich meinem Pferd eine Chance geben. Viel auf fremden Plätzen reiten, Erfahrungen sammeln, gemeinsam. Was hat mein Pferd davon auszureiten mit einem Reiter drauf, der unsicher ist, nämlich garnichts!! Und Angst zu haben, das ein Pferd nicht unter Kontrolle ist, mit dem man sich auf einem Aussenplatz nicht so sicher ist, ist keine Schande.

                              Ich fahre momentan mit meinem neuen Pferd, wir kennen uns seit Sept. 2011, zu vielen Aussenplätzen in unserer Umgebung. Gestern waren wir auf einem Vielseitigkeitgelände, eingezäumt, aber doch wieder etwas anderes. Der Reiter wird mutiger und das Pferd bekommt Vertrauen zu einem sicheren Reiter! ganz wichtig, finde ich. Bin deshalb kein Looser und fühle mich auch nicht so. Am Ende des Jahres im Oktober haben wir einen Reiterurlaub gebucht, hoffe, das wir dann zusammengefunden haben.

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                              • Tiger
                                • 10.12.2009
                                • 1777

                                #55
                                @Insterglut

                                Kommentar

                                • Lisa83
                                  • 04.02.2005
                                  • 1172

                                  #56
                                  Gerade mit glotzigen Pferden sollte man doch möglichst viel raus und viel neues/anderes sehen!
                                  Und je eher man anfängt, desto besser!
                                  Ich bin auch mit den 3j. raus sobald eben Gas, Bremse und Lenkung funktioniert haben. Erst Schritt und dann auch mehr.
                                  Am Stall haben wir auch einige Pferde, die im Sommer zur Wiese gehen und von der Box in die Halle (Halle direkt an der Stallgasse) und im Winter eben grad mal noch von der Box in die Führmaschine.
                                  Nicht in die 2. Halle, nicht auf einen der Plätze, und sowieso nicht mal vor oder nach dem Reiten ne Schrittrunde "ums Feld".
                                  Arme Pferde!!

                                  Ich hatte 5/2010 einen schweren Unfall mit einem jungen Pferd - auf dem Reitplatz! Auch da können sie sich erschrecken!
                                  Und ich war soooo froh, als ich letztes Jahr (also 2011!) im Spätsommer das erste mal wieder ausreiten konnte mit meiner Stute!
                                  Ich hab es so vermisst einfach geradeaus zu galoppieren!
                                  Allerdings bin ich auch nicht der Typ, der ohne Kontrolle durchs Gelände scheppert, das hat mit ausreiten nichts zu tun, finde ich. Und meine Stute galoppiert auch in der Gruppe am hingegebenen Zügel und pariert auf Stimme durch. Alles wohl, weil es für sie von Anfang an (ich hab sie Anfang 4j. bekommen) selbstverständlich ist alleine und in der Gruppe raus zu gehen!

                                  Kann es was schöneres geben als nach einem Unfall endlich wieder das hier zu können? Natürlich mit dem - für mich - besten Pferd der Welt
                                  Ein Pferd ist immer nur so gut wie man es behandelt.

                                  Avatar: "Chaoli" von Colbert GTI - Acasino - Acord I *16.2.2010

                                  http://nienni.oyla20.de/cgi-bin/hpm_homepage.cgi

                                  Kommentar

                                  • Ponyservice
                                    • 07.11.2008
                                    • 228

                                    #57
                                    @ Lisa: Absolut deiner Meinung! Glotzige sollen raus u. je früher desto besser. Ich habe meinen Kleinen 2 jährig bekommen u. bin mit ihm an der Hand über die Berge gezogen. 3 jährig durfte er hinterm Oldie her bummeln. Jetzt ist er 4 u. wir ziehen 3-4 mal d. Woche durch den Wald. Vor, währen u. nach d. Arbeit ;-)
                                    www.ponyservice.de

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                                    • Bohuslän
                                      • 26.03.2009
                                      • 2442

                                      #58
                                      Ich stimme Euch voll zu, ABER: Der Reiter sollte einem unsicheren, glotzigen Pferd Sicherheit geben können. Wenn der Reiter unsicher und ängstlich ist, ist es besser in einem geschützen Umfeld zu bleiben, in dem sich der Reiter sicher fühlt.

                                      Ich kann einem jungen Pferd an der Hand Sicherheit geben, vom Sattel aus rein gar nicht mehr. Gelände finde ich für Jungpferde sehr wichtig, aber ich überlasse es lieber denen, die locker bleiben und weniger Schiss in der Hose haben.
                                      http://www.reutenhof.de

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                                      • Ponyservice
                                        • 07.11.2008
                                        • 228

                                        #59
                                        Zitat von Bohuslän
                                        Ich stimme Euch voll zu, ABER: Der Reiter sollte einem unsicheren, glotzigen Pferd Sicherheit geben können. Wenn der Reiter unsicher und ängstlich ist, ist es besser in einem geschützen Umfeld zu bleiben, in dem sich der Reiter sicher fühlt.

                                        Ich kann einem jungen Pferd an der Hand Sicherheit geben, vom Sattel aus rein gar nicht mehr. Gelände finde ich für Jungpferde sehr wichtig, aber ich überlasse es lieber denen, die locker bleiben und weniger Schiss in der Hose haben.
                                        Das sollte Voraussetzung sein! Nicht nur bei den Jungen
                                        www.ponyservice.de

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                                        • Barbara
                                          • 20.05.2010
                                          • 324

                                          #60
                                          Wir stehen auch an einem Stall, wo so gut wie gar nicht ausgeritten wird - und wenn, dann nur im Schritt. Obwohl ordentliches Gelände da ist.

                                          Ich habe das Glück, dass Mann und Sohn auch reiten und wir ausreit-technisch auf einer Linie sind. Wenn das Wetter es einigermaßen zulässt, dann sind wir am Sonntag immer im Gelände flott unterwegs und müssen uns von "netten" Stallkollegen anhören: Ja, ja, die Geländejackerer ... Unter der Woche wird dressur- und springmäßig gearbeitet und ich wage zu behaupten, dass unsere Pferde besser ausgebildet sind als die große Masse bei uns am Stall.

                                          Ich habe keine Probleme, draußen schnell zureiten - vorausgesetzt ich habe das Gefühl, das Pferd jederzeit durchparieren zu können. Wir haben uns vor kurzem ein neues, wenig gerittenes Pferd gekauft - und nach 2 Wochen waren wir das erste Mal im Gelände. Großes Staunen von allen, die gesehen haben, als wir weggeritten sind: "Also, das würde ich mich nicht trauen".

                                          Ich weiß allerdings, dass die beiden anderen absolute Lebensversicherungen im Gelände sind. Allerdings würde ich nie mit einem jungen Pferd alleine ins Gelände gehen - udn mit den beiden anderen auch nur dann, wenn es nicht anders geht.

                                          Irgend jemand hatte geschrieben, dass auch das bravste Pferd erschrecken kann. Das ist richtig, allerdings: Wenn ich dann in Wohnungsnot komme oder das Pferd gar gnadenlos durchgeht, dann sollte ich mir Gedanken darüber machen, ob ich vom Sitz her genug gefestigt bin oder wer der Chef im Sattel ist.

                                          Ich weiß, wovon ich rede: Mein Wallach ist eher guckig - in der Halle kann er schon mal spontan an der kurzen Seite einen Satz machen, der mich fast bei X landen lässt, wenn jemand draußen vorbeigeht. Neulich sind wir im Gelände einem Quad begegnet: Er ist furchbar erschrocken, einmal in die Luft gesprungen, stand dann aber wie ein Denkmal, obwohl ich durch die Sattelblätter sein Herz pochen fühlte: "Ich hab' zwar Angst, aber die Chefin nicht - deshalb bleibe ich da ..."

                                          Und genau auf diesem Wallach hat unser Sohn die Angst vorm Ausreiten verloren ....

                                          Es gibt doch (fast) nichts Schöneres, als auf einer geraden Strecke mit gutem Boden einen gepflegten Jagdgalopp über ca. 1.500 m hinzulegen ...

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