Gelände - für etliche Reiter ein Problem

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  • Jubu
    • 24.05.2011
    • 226

    #61
    @ horsedsign: Ja, und genau das ist doch die Erklärung dafür, dass immer weniger Reiter ins Gelände gehen. Die meisten haben schlicht und einfach schiss! Früher hatten die Leute keine Hallen oder Plätze und sind gezwungenermaßen jeden Tag mit den Pferden rausgegangen. Heute lernen die Kinder doch schon, dass man immer schön in der Halle oder auf dem Platz reitet, weil's halt eben da ist und schön einfach ist und Mami immer ein Auge auf die Brut haben kann.

    Ich kenne übrigens eine Familie, wo alle Kinder sehr ehrfolgreich Springen reiten. Die Mädels bis M und der Junge bis S. Und die trainieren ihre Pferde fast ausschließlich nur im Gelände! Die haben zwar einen kleinen Platz, den nutzen sie aber eher als Auslauf. Die fahren ab und zu mal zur Springstunde und ansonsten sind die im Gelände unterwegs. Und die Gäule funktionieren alle 1A! Die haben nicht so die mega teuren Superkracher und reiten immer vorne mit.

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    • Ponyservice
      • 07.11.2008
      • 228

      #62
      @Jubu: ich hab mir vorab nicht alles durch gelesen, nur das was Lisa gepostet hat, war ganz meiner Meinung.

      Aber was du ansprichst ist wirklich d. springende Punkt. Wir haben bei uns sowohl die Mamas als auch die richtigen "Buschgänger". Ich habe letztes Jahr mein Kleinen angeritten, das erste mal selber u. habe mich auch mal dabei erwischt, ob ich jetzt schon Platz o. Gelände erwägen kann. Wirklich dumm! Natürlich hat nicht jeder ne Luxushalle u. muss dann raus. Aus genau dem Grund, wollte ich schnell auf den Platz u ins Gelände. Andere haben es ja auch geschafft. Die meisten haben Kopfkino, was das schlimmste ist. Nicht denken - reiten!

      Ich persönlich bin mal zwei Pferde geritten, die ich in der Halle nur mit Vorsicht genossen habe. Am wohlsten fühlte ich mich im Gelände! Warum auch immer!

      Zu dem Thema fallen mir aber auch zwei kl. Geschichten ein.

      Letztes Jahr hab ich mir sehr oft Tipps u. Anregungen geholt, von einem Bereiter bezüglich anreiten.
      Ich: war euer 4 Jähriger schon mal draußen?
      Er: Klar, der ist ja platziert
      ;-)

      Aktuell suche ich nach einem etwas älteren DressurPferd (im Zug gg. meinen Youngster,nebenbei bin ich offen für Ideen). Wichtig sind mir so die üblichen Daten Größe, Geschlecht, Ausbildungsstand, Blabla u. das es geländetauglich ist, da ich auch sehr gerne meine Dressurarbeit in den Wald verlege u. immer mal vor oder nach der Arbeit ne Runde drehe.
      Nicht nur einmal habe ich gehört "das haben wir noch nie ausprobiert" "sie wollen doch eh Dressur reiten".
      www.ponyservice.de

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      • #63
        Bohuslän

        deine Beiträge kann ich nur unterschreiben und du hast auch meine Einstellung sehr schön beschrieben.

        Desweiteren finde ich den Thread sehr interssant.

        LG

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        • dalowi
          • 27.02.2008
          • 872

          #64
          Habe vor 11 Jahren meine Selbstgezogene - Halbblüter "Ein Fohlen aus meiner XX-Stute" - im Gelände/Wald angeritten. Einfach drauf und los ging's im schwankenden Schritt. Als nach ca 2 Monaten Schritt/Trab/Galopp/Lenkung/Bremse funktionierten, begann die Arbeit in der Halle/Bahn.
          Letztes Jahr im Herbst kaufte ich eine 3,5Jährige (48% xx). Nun bin ich jedoch 60, da habe ich mir das Anreiten nicht mehr zugetraut. Hatte aber jemanden, der sie genauso im Gelände angeritten hat. Nach 2 Monaten (Ende Februar) begann die "richtige" Ausbildung. Auch sie ist eine völlig coole Socke im Gelände. Vorne, hinten - ganz egal. Überholen lassen im Galopp auf offenem Feld auch kein Problem.
          Nächstes Jahr kommt mein nächster Youngster dran. Bin gespannt.
          Grundsätzlich gehen meine Pferde meistens 2x/Woche jeweils 2 Stunden in allen Gangarten ins Gelände. Wir sind mind zu zweit unterwegs. Bis auf eine Schisserstute gehen meine Pferde auch alleine ohne Probleme. Die Schisserstute hängt sich an die Fersen des Vordermannes. Kaum merkt sie, es geht heim, verwandelt sie sich ganz plötzlich in ein total mutiges Vorderpferd . Sie hat nocht nicht einmal Angst vor einem Mähdrescher - aaaber ein liegender Baumstamm im Wald, puhh der frisst doch mit Sicherheit kleine schwarze Stütchen!

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          • Hundeschnautze
            • 07.09.2009
            • 560

            #65
            Zitat von dalowi Beitrag anzeigen
            . Sie hat nocht nicht einmal Angst vor einem Mähdrescher - aaaber ein liegender Baumstamm im Wald, puhh der frisst doch mit Sicherheit kleine schwarze Stütchen!
            So ein Exemplar habe ich auch, Trecker, Mähdrescher, Autos mit 80 Sachen von hinten, alles kein Problem, aber wehe die Sonne wirft seinen eigenen Schatten, oder jemand hält sich frecherweise in seinem Garten auf, dann wird sich so erschreckt, dass ich oben drauf auch fast eine Herzattacke bekomme.

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            • falko01
              • 07.04.2008
              • 543

              #66
              Wir haben einen Reitplatz mitten im Wohnort, tgl. sich versteckende und plötzlich an anderer Stelle wieder auftauchende Gartenarbeiterin.... einen Nachbarn ,der jeden Abend ein Lagerfeuer macht. Sich mit Stöcken duellierende Kinder, lach, könnte noch einen Roman davon schreiben. Im Frühjahr war es echt nicht einfach, aber mittlerweile haben sich alle Pferde daran gewöhnt. Es gibt aber auch noch Reiter, die nur in der Halle reiten, schade.

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              • dalowi
                • 27.02.2008
                • 872

                #67
                Ah ja! Auf der Wiese neben unserem Reitplatz kommt jedes Jahr, nachdem Heu gemacht wird, bis zum Herbst eine Schafherde drauf. Müssen sich manche Pferde auch erst dran gewöhnen .

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                • Suomi
                  • 04.12.2009
                  • 4284

                  #68
                  ich find's klasse, wenn man eine Koppel hat, auf der Pferde viel gucken können. Mein Alter z.B. der beobachtet oft und sehr interessiert was jemand nebenan arbeitet. Da steht er ganz entspannt aber mit Argusaugen und schaut zu... fast als ob er begreift, was man da macht.

                  Ich glaub, wenn man Pferde so weit gebracht hat, daß sie interessiert sind - dann haben sie auch fast nie Angst.

                  Das mit der Koppel hilft auch unheimlich viel, wenn man dann ins Gelände geht...bei uns an der Koppel kommen Traktoren, Mähdrescher, quäkende Kinder, Kutschen usw vorbei... Ich hab mein Pferd nie an Kutschen gewöhnen müssen. Kannte er ja von der Koppel her... und beim reiten im Gelände macht er da keinen Unterschied.

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                  • Elke
                    • 05.02.2008
                    • 11712

                    #69
                    Ich hab mir schon beim ersten Pferd angewöhnt, Sachen, die die Pferde erschrecken, von Nahem anzusehen, am besten die Pferde mit dem Maul dranstupsen zu lassen.
                    Das bedeutet bei der nächsten Begegnung : alles ok, das tut mir nix...

                    Kommentar

                    • Suomi
                      • 04.12.2009
                      • 4284

                      #70
                      @Elke - mach ich genauso. Wir haben hier viele Erdbeerplantagen... und da stehen momentan stapelweise Holzkisten an den Feldrändern. Als wir das erste Mal an so einem Feld vorbeigekommen sind, haute mein Junger die Vierhufbremse rein, und guckte. Dann ging er zügig auf das unbekannte Ding zu... ich ließ es ihn anschnüffeln... und konnte dann grad noch so verhindern daß er die oberste Kiste mit den Zähnen packte und den ganzen Haufen umschmiss. kleiner Teufel aber auch

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                      • Ariadne
                        • 18.10.2008
                        • 929

                        #71
                        @ Suomi - das könnte mir mit meiner Stute auch passieren.

                        Ich war heute im benachbarten RV auf deren großem Springplatz.
                        Neben dem Platz lag eine dicke, schwarze Plane auf dem Boden ausgebreitet. Ich ließ Stuti daran schnüffeln und ehe ich mich versah schritt sie in aller Ruhe darüber hinweg.

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                        • angel36
                          • 18.07.2002
                          • 2782

                          #72
                          Meine Pferde zeigen mir den Stinkefinger, wenn ich sie täglich nur in Halle und Platz arbeite. Mit der Stute war schon ein Dreitagekurs zu lang, sie war zwar super drauf am dritten Tag, aber in jeder Hallenecke saß ein Monster... Ich gehe also regelmäßig raus und davon lasse ich mich auch nicht abbringen.

                          Mein Junior war am Anfang im Gelände absolut sicher, erster Ausritt hier bei uns im Stall (in der Ausbildung war er schon draußen): ich wollte los. Wie alleine? Ich komme mit! meinte eine Stallkollegin. Am Ende musste mein Kleiner überall vorneweg, während ihre Stute rumspann... Rehe, Motorräder... alles kein Problem.

                          Ich hatte mit ihm also keine Sorgen und auch sicher keine Angst, er war wirklich top im Gelände. Ein Jahr später, er war dann sechs Jahre alt, wurde er plötzlich guckig. Klettenblätter, Äste am Wegesrand, einzelne hohe Stengel oder Erdflecken in der Wiese... er machte Vollbremsungen, sprang zur Seite, versuchte, umzudrehen. Ok, dachte ich, das ist die Flegelphase, ignorieren, es gibt sich wieder. Auf letzteres warte ich nun seit zwei Jahren. Er hat so seine "Gruselwege", da guckt er jedes Mal, obwohl wir da mehrmals wöchentlich vorbei kommen (er ist so 2-3x je Woche draußen). Besonders schlimm ist es, wenn er am Tag vorher frei hatte. Andere Wege gehen ohne Tamtam (vorzugsweise langweilige Wiesenwegem die wirklich keinerlei Anlass bieten - wobei, irgendwo wird sich doch so ein Erdflecken finden??).
                          Ich vermute, er macht sich halt seinen Spaß. Ich lasse mich halt nicht beeindrucken, gehe trotzdem raus. Runtergeflogen bin ich noch nicht, 2-3x wars aber knapp (weil Monsieur spontan auf dem Absatz kehrt machte). Gelegentlich ärgere ich mich, dass er die schöne Galoppstrecke jetzt mal wieder durch seine Glotzerei versaut hat... Ich würde gern einfach etwas entspannter reiten, nicht dauernd so auf der Lauer liegen müssen (ob ich jetzt ganz fix die Knie zumachen muss).

                          Letzthin hab ich mal probiert, einfach alle Stellen, an denen er so einen Quatsch macht, nochmal zu reiten. Bin im Wald einen Berg hoch galoppiert, er war sehr guckig. Also wieder runter und nochmal - da war es absolut gut, kein Gucken mehr. So ist es oft, beim 2. oder spätestens 3. Mal ist alles in Butter. Leider hat er es am nächsten Tag wieder vergessen. Manchmal kocht die Wut auch hoch, wenn er wieder so eine "Lächerlich-Aktion" gebracht hat und ich würde am liebsten mal kräftig hinlangen... naja, bisher hab ich mich immer zusammengerissen. Er lebt halt, also gönne ich ihm die Freude...

                          Hat jemand einen Tipp, wie man dieses Verhalten bessern kann? Koppel hat er (im Winter Auslauf, im Sommer Gras). Er fing damit an, als er balanciert genug war und etwas Kraft hatte. Angst hat der kein Stück, er macht sich einfach sein Späßchen. Ach so, mit einem anderen Pferd zusammen ist alles viel entspannter, hinterher sowieso, aber auch vorneweg geht er dann besser.

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                          • Nachwuchs
                            • 21.03.2010
                            • 111

                            #73
                            Schönes Thema

                            Ich gelte bei uns im Stall als "Kamikatze-Reiterin". Ich bilde meine Stute (53% xx) selber aus - und hasse es tagtäglich auf dem Platz im Kreis zulaufen.
                            Schön ist, dass unser Platz im Dorf direkt an der "Hauptstraße" liegt. Da fahren dann schon mal Mähdrescher, LKW, Gaffer, Bikes, usw dran vorbei...
                            Am Anfang immer erstmal nach der Arbeit als Spaziergang (für die Ziege war es schon der Horror von der Herde weg zugehen ) Als Madame dann Bremse und Gas konnte ging es auch recht zügig ins Gelände - nur Platz lässt meiner Meinung nach Pferd und Reiter völlig verblöden
                            Erstmal ganz gemütlich mit einem Pony im Schritt... Erstmal gucken! Jap, Wildschweine, Trecker, LKW, Hunde, usw. kein Problem - aber Steine, Bänke und Eichhörnchen - FURCHTBAR!
                            So haben wir dann entspannt geübt - wenn Madame dann halt mal etwas "guckig", "schreckhaft" o.ä. war - naja, ein guter Knieschluss sollte schon vorhanden sein, wenn man sein Pferd an das "Draußen" gewöhnen will und natürlich auch ANGSTFREIHEIT! Es gab immer mal Momente, wo das Vieh sich quergestellt hat und patout nicht mehr wollte - da musste man sich schon durchsetzten - auch wenn sie meint mal etwas steigen, buckeln, usw. zu müssen.... Und immer etwas mehr, zum Füße kühlen in den See, durch Pfützen (gaaaanz schlimme Monster), usw, usw...
                            Mitlerweile geht sie fast sicher durchs Gelände - naja, hier und da erschreckt sie schon, macht im Galopp mal einen Satz zur Seite weil im Knick ein Vogel hochflog, oder will einfach mal nicht weiter... nun denn - ich will die Zeit im Gelände nicht missen, aucch wenn hier und da mal das Herz in die Hose rutscht und es schon die ein oder andere Situation gab, wo ich im nachhinein dachte "GLÜCK GEHABT".
                            Aber es ist auch für das Vertrauen zwischen Pferd und Mensch einfach toll. Mitlerweile bleibt sie nur noch stehen wenn ich ihr dann etwas druck mit den Schenkeln gebe geht sie "du weisst schon was du tust".
                            Auch finde ich es für ein junges Pferd ganz angenehm, lange Strecken geradeaus gehen zu können ohne ständich enge Kurven zu nehmen...
                            Und mal ehrlich - es ist einfach ein schönes Gefühl, im gestreckten Galopp über die Stopelfelder zu fliegen!!!
                            btw: eine Reitbeteiligung hat bei uns im Stall grad das Reiten aufgegeben - ihr Pferd hat sich im Schritt erschrocken und sie ist vom Pferd "gerutscht" Jetzt hatte sie Angst "Mir hätte ja sonstwas passieren können" - ohne Worte -
                            http://www.leo-von-faelz.de

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