Wolfsangriff auf Pferdeherde

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  • farina
    PREMIUM-Mitglied
    • 28.11.2006
    • 1504

    Zitat von Ferse Beitrag anzeigen
    silas: Nachdem im Februar die Mutti- Staatssekretärin öffentlich äusserte, auch ein Übergriff auf Menschen könne nicht vollständig ausgeschlossen werden, ist es doch eigentlich vollkommen egal, wann es wen und wo trifft. Allein, dass dieser Umstand von den Verantwortlichen nicht ausgeschlossen werden kann und sie bis heute keinen schlüssigen Notmassnahmenplan zum Schutz der Bevölkerung vorlegen können, zeigt doch den unverantwortlichen Umgang mit dieser Thematik.

    Die arbeiten mit einem ganzen Stab dran silas, ganz sicher. Aber erst sind die Notmassnahmenpläne gegen Zeckenbisse und Taubenschisse dran weil statistisch bedeutsamer.
    Wie schade Ferse wieder eine Chance vertan auf dem Weg zu einem "wie auch immer gearteten" Miteinander - diese Sorte Beiträge helfen leider niemandem. Sie vergiften lediglich das Klima und die Bereitschaft miteinander zu streiten.

    Kommentar

    • farina
      PREMIUM-Mitglied
      • 28.11.2006
      • 1504

      Ich hoffe doch sehr, dass es Politker gibt, die hier mitlesen. Noch mehr hoffe ich, dass diese die Beiträge der AG Ferse lesen. Jeder möge sich sein eigenes Bild machen.

      Kommentar

      • Quirl70
        • 13.05.2015
        • 136

        Steht in der Broschüre allen ernstes, man solle sein Pferd an den Wolf gewöhnen??? Da weiß man doch echt nicht mehr, ob man lachen oder weinen soll.

        Kommentar

        • monka
          • 22.02.2010
          • 2539

          Risse sind nachgetragen für Niedersachsen. Reichlich Rind/ Kalb und noch ein Pferd

          Kommentar

          • Korney
            • 05.03.2009
            • 3514

            Interessante Übersicht! Man kann wohl Fuchs, Hund und Wolf eindeutig unterscheiden. Dann frage ich mich aber welches (Raub)tier der Täter in den Fällen "kein Wolf" gewesen sein soll!!?

            Kommentar

            • farina
              PREMIUM-Mitglied
              • 28.11.2006
              • 1504

              Intschede und Völkersen innerhalb von 10 km

              Kommentar

              • farina
                PREMIUM-Mitglied
                • 28.11.2006
                • 1504

                was ist diese Statistik eigentlich wert? Da fehlen doch noch Fohlen aus dem Emsland, das Isländerfohlen in Borstel, für das es Billigkeitsleistungen gab "Billigkeitsleistungen für durch den Wolf verursachte Nutztierrisse werden nur gewährt, wenn der Wolf als Verursacher eindeutig erwiesen oder mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist"

                wird unter keine Beurteilung möglich geführt.[/B] Dazu die Presse von damals: http://www.ndr.de/nachrichten/nieder...wolf1780.html: "Der Wolf war es sehr wahrscheinlich nicht - soviel steht mittlerweile fest.

                "Weder eindeutig noch mit hoher Wahrscheinlichkeit" sei ein kleines Islandpferd in Bispingen von einem Wolf gerissen worden. Zu diesem Ergebnis kommt der zuständige Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in einem Schreiben an den Besitzer des betroffenen Gestüts. " Ähnlich geschehen im Fall des Fohlens von Ducherow. In diesem Sommer nun Im Juni ein verletztes Pferd in Neu Darchau, eines in Nordholz, mehrere in Bienenbüttel (die Anzahl wird nicht genannt), eines in Intschede, das auch als tot geführt wird. Alle Fälle noch in Bearbeitung.
                Zuletzt geändert von farina; 05.10.2015, 18:56.

                Kommentar

                • silas
                  • 13.01.2011
                  • 4024

                  Laut den Posts aus dem Dialog, werden nur Risse eingepflegt, wenn sich die Geschädigten damit einverstanden erklären.

                  Warum das angeblich bei Herrn George (Bispingen) nicht der Fall sein soll, wo er sich doch selber die Presse kontaktierte, muss niemand nachvollziehen können.

                  Bei der gesamten Informationspolitik bleibt immer ein fader Geschmack - so etwas fördert dann die Akzeptanz.
                  Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                  Kommentar

                  • farina
                    PREMIUM-Mitglied
                    • 28.11.2006
                    • 1504

                    Also seit mitte Juni mindestens 5 (in Bienenbüttel wird von Pferden gesprochen) verletzte Pferde, eines davon tot. Wohlgemerkt Pferde - keine Fohlen. Und alles in Bearbeitung. Wir bleiben dran.
                    ..dazu noch ein Kommentar der Damen vom Wolfsbüro :

                    Hallo ME, bitte beachten Sie unsere Antworten auf Ihre Fragen, beispielsweise die Antwort vom 15. September. Billigkeitsleistungen werden für Pferde ohne Anforderungen an einen wolfsabweisenden Grundschutz gewährt, sofern der Wolf als Verursacher festgestellt wird. Pferdehalter müssen keine wolfsabweisenden Zäune haben um ggf. Billigkeitsleistungen ausgezahlt zu bekommen. Die Wahrscheinlichkeit eines Wolfsangriffes auf Pferde und Rinder ist um ein Vielfaches geringer als auf Schafe, daher wird gemäß der Richtlinie Wolf für Pferdehalter und Rinderhalter kein wolfsabweisender Grundschutz vorgeschrieben. In Deutschland gibt es bislang keinen Nachweis, dass ein Wolf ein Pferd gerissen hat.
                    Zuletzt geändert von farina; 06.10.2015, 10:42.

                    Kommentar

                    • farina
                      PREMIUM-Mitglied
                      • 28.11.2006
                      • 1504

                      http://www.landes-zeitung.de/portal/...htmlWendthagen (ber). Eine Spaziergängerin hat am Freitagmittag im Wald oberhalb von Wendthagen beobachtet, wie zwei hundeartige Tiere ein Muffelwild gerissen haben. Eine DNA-Probe des Kadavers soll nun zeigen, ob Wölfe das Tier zur Strecke gebracht haben.
                      Revierförster Steffen Fitzner bestätigt den Vorfall. Die Spaziergängerin sei mit ihrem Hund auf der Bleekstraße spazieren gegangen, als sie hautnah miterlebt habe, wie das Mufflon von zwei wolfsähnlichen Hunden gestellt und gerissen wurde. Als er selbst sich dem Kadaver nähern wollte, habe er für wenige Sekunden ein hundeartiges Tier gesehen, das dann geflohen sei. Für einen sogenannten C1-Beweis, also ein Foto, sei die Distanz zu groß und die Zeitspanne zu kurz gewesen.
                      Fitzner informierte Wolfsberater Jürgen Müller, der den Riss dokumentiert und eine DNA-Probe an die Landesjägerschaft in Hannover geschickt hat. „Auszuschließen ist es nicht, dass es sich um einen Wolfsriss handelt“, erklärt Müller. „Es könnten aber auch wildernde Hunde gewesen sein.“

                      Kommentar

                      • Korney
                        • 05.03.2009
                        • 3514

                        "Es könnten aber auch wildernde Hunde gewesen sein."
                        Sowas hab ich jetzt schon so oft gelesen.. dass ich nicht lache. Bei uns gibt es ja auch soo viele wilde Hunde oder Straßenhunde.
                        Wollen die uns eigentlich für dumm verkaufen?

                        edit: und wenn es so wäre? Wenn das tatsächlich in den ganzen Fällen verwilderte Hunde wären? Was würde man mit ihnen machen? Ich glaube nicht, dass man sie lebend fangen, zähmen und anschließend vermitteln würde.
                        Zuletzt geändert von Korney; 05.10.2015, 22:43. Grund: edit

                        Kommentar

                        • farina
                          PREMIUM-Mitglied
                          • 28.11.2006
                          • 1504

                          Wenn die Fähe Welpen führt, ist das möglicherweise nicht genug:



                          "Eine US-Studie, die sich auf Daten aus 25 Jahren stützt, zeigt nun: Wölfe abzuschießen oder mit Hilfe von Fallen zu erlegen, führt nicht im Mindesten zum erwünschten Ergebnis. Im Gegenteil – für jeden getöteten Wolf werden im Folgejahr deutlich mehr Nutztiere Opfer von Wölfen, berichtet das Forscherduo im Fachblatt „PLoS ONE“. Der Grund ist vermutlich, dass es die funktionierende und geregelte Rudelstruktur zerstört, wenn ein Individuum fehlt – insbesondere wenn es ein Alphatier ist. "

                          "Ihr Ergebnis: Nur einen einzigen Wolf zu töten, führte dazu, dass im darauf folgenden Jahr vier Prozent mehr Schafe und fünf bis sechs Prozent mehr Rinder gerissen wurden. Wenn zwanzig Wölfe getötet wurden, verdoppelte sich die Verlustrate unter den Nutztieren. Erst wenn mindestens ein Viertel der Wölfe getötet wird, was vor allem auf lange Sicht nicht praktikabel ist, stellt sich ein Schutzeffekt ein und es wird tatsächlich weniger Nutzvieh gerissen. "

                          " Denn in einer intakten Rudelstruktur verhindert ein festes Paar, das sich gefunden hat und regelmäßig Nachwuchs zeugt, dass jüngere Artgenossen sich ebenfalls paaren. Insbesondere der Tod einer Wölfin oder eines Wolfsrüden aus einem solchen hochrangigen Wolfspaar zerstört dieses funktionierende Sozialgefüge. Die Folge: Die übrigen geschlechtsreifen Wölfe paaren sich unkontrolliert und es gibt mehr Nachwuchs als gewöhnlich."

                          Da ist es eigentlich egal, ob Entnahme oder Schießen, wenn die Studie stimmt muss eigentlich das Rudel weg - sofern es eines gibt.

                          Kommentar

                          • farina
                            PREMIUM-Mitglied
                            • 28.11.2006
                            • 1504



                            Die Fraktion der FDP kritisiert ebenfalls die Umgangsweise des niedersächsischen Umweltministers Wenzel z.B. mit dem Problem verhaltensauffälliger Wölfe als hilf- und planlos“, erklärte Hermann Grupe. Vor der Sommerpause hätten die sozialdemokratischen und grünen Ausschussmitglieder angekündigt, ein Papier für einen fraktionsübergreifenden Antrag zum Umgang mit dem Wolf zu erarbeiten. Passiert sei jedoch nichts.

                            Dabei hätten vor allem Landwirte und Viehhalter enorme Probleme mit Wölfen. Statt diese endlich ernst zu nehmen und entsprechend zu handeln, gebe das Ministerium lediglich immer neue Handreichungen und Empfehlungen, wie sich Spaziergänger mit und ohne Hund beim Zusammentreffen mit einem Wolf verhalten sollen. Die reichten vom „Genießen des Moments“ bis hin zum Verbleib im Auto oder der Empfehlung, den Wolf mit lauten Geräuschen und wedelnden Armen zu vertreiben.

                            „Getoppt wird das nur noch durch die Vorstellung, die man aus dem Ministerium hören durfte, man könne den Wolf dem Menschen wieder „entfremden“ und ihm seine natürliche Scheu zurückgeben indem man verhaltensauffällige Tiere festsetzt, einsperrt und mit Gummigeschossen malträtiert, damit der Wolf seine Angst vor dem Menschen wiederentdeckt“, so Grupe. „Die einzige politische Reaktion des Ministers ist die Einrichtung eines Wolfsbüros. Statt die Probleme wirklich anzupacken, wird lediglich weitere Bürokratie geschaffen.“

                            Kommentar

                            • Coyana_78
                              • 18.05.2007
                              • 8335

                              Zitat von farina Beitrag anzeigen

                              „Getoppt wird das nur noch durch die Vorstellung, die man aus dem Ministerium hören durfte, man könne den Wolf dem Menschen wieder „entfremden“ und ihm seine natürliche Scheu zurückgeben indem man verhaltensauffällige Tiere festsetzt, einsperrt und mit Gummigeschossen malträtiert, damit der Wolf seine Angst vor dem Menschen wiederentdeckt“, so Grupe. “

                              Erfüllt für mich den Tatbestand der Tierquälerei.
                              Wolf hin, Wolf her, aber das Tier kann erstens nichts für sein Verhalten in einer ungeeigneten Umgebung (und nur da liegt das Problem in Kulturlandschaften) und zweitens wird es wohl kaum eine Mißhandlung durch Menschen mit seinen "Taten" in Verbindung bringen.
                              Im schlimmsten Fall haben wir dann einen wirklich gefährlichen Wolf am Hals!

                              Mal ehrlich, ein "festgesetztes" Tier mit Gummigeschossen malträtieren.....wie abartig ist das denn?
                              Ist ja noch "besser", als die Verweigerung des Fangschußes bei schwersten Verletzungen.

                              Kommentar

                              • Ramzes
                                • 15.03.2006
                                • 14693

                                Zitat von Coyana_78 Beitrag anzeigen
                                Erfüllt für mich den Tatbestand der Tierquälerei.
                                Wolf hin, Wolf her, aber das Tier kann erstens nichts für sein Verhalten in einer ungeeigneten Umgebung (und nur da liegt das Problem in Kulturlandschaften) und zweitens wird es wohl kaum eine Mißhandlung durch Menschen mit seinen "Taten" in Verbindung bringen.
                                Im schlimmsten Fall haben wir dann einen wirklich gefährlichen Wolf am Hals!

                                Mal ehrlich, ein "festgesetztes" Tier mit Gummigeschossen malträtieren.....wie abartig ist das denn?
                                Ist ja noch "besser", als die Verweigerung des Fangschußes bei schwersten Verletzungen.

                                Der Wolf ist schon da ,...Solling ( ja , logo ...! )

                                Wenn die Gummigeschosse grün sind ist das erlaubt ( Ironie - aus ) .

                                Kommentar

                                • farina
                                  PREMIUM-Mitglied
                                  • 28.11.2006
                                  • 1504



                                  der Artikel ist nicht ganz neu, aber einige interessante Zahlen sind enthalten.

                                  Kommentar

                                  • niobe5
                                    • 18.06.2009
                                    • 158

                                    Zitat von Korney Beitrag anzeigen
                                    "Es könnten aber auch wildernde Hunde gewesen sein."
                                    Sowas hab ich jetzt schon so oft gelesen.. dass ich nicht lache. Bei uns gibt es ja auch soo viele wilde Hunde oder Straßenhunde.
                                    Wollen die uns eigentlich für dumm verkaufen?

                                    edit: und wenn es so wäre? Wenn das tatsächlich in den ganzen Fällen verwilderte Hunde wären? Was würde man mit ihnen machen? Ich glaube nicht, dass man sie lebend fangen, zähmen und anschließend vermitteln würde.
                                    Sorry Korney, hier gibt es bei dir offensichtlich ein Missverständnis bzgl. wildernder Hunde, die erstmal nix mit wilden Hunden oder Straßenhunden zu tun haben. Bei wilderndern Hunden geht es um Haushunde (gerne Jagdhundrassen, aber auch Schäferhunde), die mangels ordentlicher Erziehung in Kombination mit fehlender Leine ihren Jagdtrieb an Rehen, Schafen etc. ausleben. Zum Leidwesen der Bauern, Jäger, Tiere und evtl. Verkehrsteilnehmer. Mir sind vor wenigen Monaten erst zwei unerzogene Pointer vors Auto geraten, die sich einzig und allein auf das panische Reh konzentriert und alles andere ausgeblendet haben. Die Hunde sind noch mehrfach über die Straße und waren nicht abzurufen. Mehr, als die Polizei zu rufen, konnte ich nicht tun. Dass kein Mensch zu Schaden kam, war einfach nur Glück. Ich habe den dazugehörigen Hundehalter zufällig Wochen später mal mit den beiden Kötern gesehen, der hatte die auch mit Leine kaum im Griff. Zum Kotzen, sowas. Passiert ständig und überall in Deutschland, sowas. Hat mit "für dumm verkaufen" also erstmal nicht so viel zu tun. Unabhängig davon, ob das im o.g. Fall Wölfe oder Hunde waren.

                                    Kommentar

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