Wolfsangriff auf Pferdeherde

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  • monka
    • 22.02.2010
    • 2539

    Die Rückkehr der Wölfe: Wildtierforschung im öffentlichen Fokus


    Molekularbiologie trifft Wildtier – auf der
    Suche nach Referenzmaterial wird ein
    Timberwolf im Wildpark Springe „beprobt“.
    Seit dem Jahr 2009 fungiert Senckenberg als Referenzzentrum für Luchs- und Wolfsgenetik in Deutschland. Luchs (Lynx lynx) und Wolf (Canis lupus) bildeten bis vor 150 Jahren neben dem Menschen über Jahrtausende die Spitze terrestrischer Nahrungsnetze in Europa. Luchse wurden schließlich u. a. in Tschechien, der Schweiz und in Deutschland (Bayerischer Wald, Harz) wieder angesiedelt, der Wolf hingegen hat ohne menschliche Hilfe zu uns zurückgefunden. Über Polen breitet er sich seit der ersten nachgewiesen Reproduktion im Jahre 2000 von der Sächsischen und Brandenburgischen Lausitz ausgehend wieder über Deutschland aus. Die seit drei Jahren in enger Abstimmung mit Wissenschaftlern des Senckenberg-Standorts Görlitz, den Länderbehörden und dem Wildbiologischen Büro LUPUS durchgeführten Analysen, die mittlerweile auch den polnischen Teil der sogenannten Deutsch-Westpolnischen Wolfspopulation einbeziehen, fügen sich seit diesem Jahr langsam zu einem umfassenden Bild zusammen.
    Im Rahmen eines jährlich aus beim Bundesamt für Naturschutz stattfindenden Expertentreffens konnten erstmals präzise Daten zu Rudelstrukturen, Wanderbewegungen und dem Hybridisierungsgrad der deutschen Wölfe gezeigt werden. Es zeigte sich, dass nach dem in der Öffentlichkeit bekannt gewordenen Fall einer Hybridisierung in den Anfangsjahren der Wolfsbesiedlung keine weiteren wildlebenden Wolfs-Hund-Hybriden mehr in Deutschland auftraten. Des Weiteren konnte der Ursprung der meisten in Westdeutschland gefundenen Wölfe ermittelt werden, die z. T. aus dem Kernbestand in der Lausitz stammen. Ein in Mittelhessen von einem Auto angefahrenes und 2012 im Westerwald von einem Jäger geschossenes Tier stammt jedoch aus der Alpenpopulation, die genetisch klar abgrenzbar ist und sich seit einigen Jahrzehnten von den Apenninen ausgehend über den Alpenraum ausbreitet. Derartige weite Wanderungen, wie sie der „Westerwaldwolf“ wohl unternommen hat, wurden bei Wölfen regelmäßig dokumentiert und unterstreichen die Bedeutung einer länder- und staatenübergreifenden Vernetzung der Wolfsexperten, wie sie bei Senckenberg geschieht.

    Quelle: http://www.senckenberg.de/root/index.php?page_id=16886

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    • zentaur
      • 03.07.2009
      • 4475

      Zitat von silas Beitrag anzeigen
      Uiuiuiuiui........ Sorry, - nun weiss ich, WER Du bist!!!Du bist schon im Verteiler und wirst auf dem Laufenden gehalten, erfährst dann auch vom weiteren Vorgehen!
      Danke! ..und macht nichts, ist hier möglicherweise eine Minderheit
      LG zentaur

      "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

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      • monka
        • 22.02.2010
        • 2539

        Über das Labor

        Die Einrichtung des Labors wurde von 2004 bis 2005 durch großzügige finanzielle Unterstürzung der Ernst-Max-von-Grunelius-Stiftung und der Marga-und-Kurt-Möllgaard-Stiftung ermöglicht. Das Labor ist nach diesen Stiftern benannt. Ein weiterer wesentlicher Beitrag stammt aus hessischen Landesmitteln.
        Das Grunelius-Möllgaard-Labor bietet Wissenschaftlern die Möglichkeit, DNA aus Organismen zu isolieren und für Gensequenzierungen oder Fragmentanalysen (AFLP, RAPD, SSR) aufzubereiten. Das Labor verfügt u.a. über einen eigenen Beckman-Coulter CEQ8800 Kapillarsequenzierer. Senckenberg-Wissenschaftler, (Post-) Doktoranden, Master-, Bachelorkandidaten und Gastforscher nutzen das Labor, um Verwandtschaftsverhältnisse heute lebender Organismen zu erforschen und Evolutionsprozesse zu rekonstruieren. Molekulare Daten werden so dazu verwendet, die genetischen Grundlagen der ungeheuren Arten- und Formenvielfalt in der Natur zu erklären. Auch anwendungsbezogene Fragestellungen werden heute mit molekularen Methoden bearbeitet. So lassen sich z.B. genetisch besonders vielfältige (und darum schützenswerte) Populationen ermitteln.
        Zum ständigen Personal des Labors gehören eine Technische Assistentin (Heike Kappes) und ein Labormanager (Dr. Juraj Paule). Technische Assistentin und Labormanager, der Beauftragte für die biologische Sicherheit (Dr. Christian Printzen) und der Leiter der Abteilung Botanik und Molekulare Evolutionsforschung (Prof. Dr. Georg Zizka) arbeiten zusammen, um reibungslose Arbeitsabläufe sicherzustellen und das Labor methodisch fortzuentwickeln. Die einzelnen Wissenschaftler sind für die Planung, Finanzierung und Durchführung ihrer Projekte selbst verantwortlich. Das Labor stellt die Infrastruktur in Form von Geräten und Laborarbeitsplätzen zur Verfügung und organisiert als Service die Bestellung von Verbrauchsmaterialien.
        Das Laborpersonal ist auch in die Aktivitäten der DNA-Bank und in die Lehre an der Goethe Universität (Modul Molekulare Systamatik) so wie an der Senckenberg-Schule für technische Assistenten einbezogen.
        Quelle:http://www.senckenberg.de/root/index.php?page_id=2855

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        • monka
          • 22.02.2010
          • 2539

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          • farina
            PREMIUM-Mitglied
            • 28.11.2006
            • 1504

            http://www.maz-online.de/Brandenburg...tz-herabstufenhttp://www.ejz.de/ejz_50_110898443-2...och-boese.html

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            • Ramzes
              • 15.03.2006
              • 14694

              Zitat von Eisenschimmel Beitrag anzeigen
              Der erhöhte Personaleinsatz sollte u. a. auch maßgeblich einer schnelleren Aufarbeitung z. B. der DNA-Untersuchungen dienen!
              Auch wenn das Senckenberg-Institut da momentan wohl Monopolist(!!!) ist; wenn sie nicht zeitnah hinterherkommen, dann zweites Institut beauftragen - ich wüßte schon eins - damit die Schadensfälle mal zügiger verifiziert werden können ... aber es bleibt wohl bei dieser - auch hierbei ersichtlichen - seit Jahren praktizierten Hinhaltetaktik bis denn ein "outing" so garnicht mehr zu vermeiden ist!

              Gruß vom Eisenschimmel
              Eisenschimmel , im Osten wird den geschulten Rissgutachtern in der Form
              vertraut , nur im Zweifel werden zusätzlich DNA - Proben genommen .
              Niedersachsen / SH dürfte ebenfalls geschulte Rissgutachter haben ,
              scheinbar " trauen "die Ministerien diesen offensichtlich nicht ,
              sonst hätten sie das Verfahren schon wie in allen anderen östl.
              Bundesländern üblich , anpassen können .
              Räderloh. Drei Moorschnucken erhielten auf einer Weide am Ortsrand von Räderloh ihr Gnadenbrot – zwei von ihnen sind seit vergangenen Freitag tot. Der Besitzer, der namentlich nicht genannt werden möchte, geht von einem Wolf als Verursacher aus.

              In Niedersachsen stehen so nicht nur die DNA - Analysen in
              der Warteschleife , ...Okt.2014 , ...mit einer Latte an ausstehenden
              Entschädigungen .
              Außerdem müßte Wenzel & Co. mal langsam darüber nachdenken
              Niedersachsen flächendeckend als Wolfsland zu bestimmen .
              Und ein Konzept für die Deichbeweidungen und Herdenschutz
              läßt ja wohl auch auf sich warten .
              Zuletzt geändert von Ramzes; 08.05.2015, 17:01.

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              • Coletto
                • 26.02.2015
                • 983

                Zitat von monka Beitrag anzeigen
                Zum ständigen Personal des Labors gehören eine Technische Assistentin (Heike Kappes) und ein Labormanager (Dr. Juraj Paule).
                Waaas? Nur EINE TA?
                Das erklärt alles...!

                Kommentar

                • Coletto
                  • 26.02.2015
                  • 983

                  Meiner Meinung nach, spiegelt dieses Ergebnis meine Wahrnehmung in unseren Wolfsgebieten nicht wieder. Vielleicht braucht es noch längere Zeit der Wolfsausbreitung bis Nichtbetroffene zu Betroffenen werden - und die betroffene Minderheit nicht mehr die Entscheidungen der nicht betroffenen Mehrheit ausbaden muss.
                  Zuletzt geändert von Coletto; 08.05.2015, 18:32.

                  Kommentar

                  • monka
                    • 22.02.2010
                    • 2539

                    viel interessanter fand ich den Satz

                    Die einzelnen Wissenschaftler sind für die Planung, Finanzierung und Durchführung ihrer Projekte selbst verantwortlich.

                    Wessen Projekt sind die Untersuchungen der DNA Proben von Rissen?

                    Kommentar

                    • silas
                      • 13.01.2011
                      • 4024

                      Mal ganz ehrlich, macht man sich als Wissenschaftler einen Namen, wenn man den ganzen Tag Wolfslosung untersucht?

                      Die nds Landesregiterung sollte statt der neuen Planstelle für Öffentlichkeitsarbeit, lieber dem Senckenberg Institut eine weitere Technische Assistentin finanzieren - die dann hochmotiviert die Verprobungen Wolf durchführt.

                      Ausserdem will hier niemand wirklich diese öden Veranstaltungen, mittlerweile wird schon vor dem Eingang gewettet, wie lange man zum crashen braucht.......der Verlierer zahlt die Getränke!
                      Zuletzt geändert von silas; 08.05.2015, 18:41.
                      Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                      Kommentar

                      • monka
                        • 22.02.2010
                        • 2539

                        jetzt auch Region Darß und Zingst

                        Der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. möchte mit seiner umfassenden und vielschichtigen Arbeit dazu beitragen, dass die Wölfe als Bestandteil der Natur und als wichtiger Baustein des ökologischen Gleichgewichtes in Deutschland und Europa anerkannt werden.

                        Kommentar

                        • Coletto
                          • 26.02.2015
                          • 983



                          Landesjagdverband fordert Zurückstufung des absoluten Schutzes
                          Zuletzt geändert von Coletto; 08.05.2015, 18:54.

                          Kommentar

                          • monka
                            • 22.02.2010
                            • 2539

                            in Oregon fordern sie das Entfernen von der endangered Liste bei 9 Paaren und 77 Wölfen ,

                            bei doch immerhin 3.831.074 Einwohnern auf 254.805 km² macht stattliche 15 E./km² im Gegensatz zu Niedersachsen mit der üppigen Fläche von 47.614,07km² und nur 164 Einwohner pro km².


                            Kommentar

                            • silas
                              • 13.01.2011
                              • 4024

                              Vermutlich hat der NABU in Oregon noch kein Standbein......
                              Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                              Kommentar

                              • monka
                                • 22.02.2010
                                • 2539

                                Aktuelle Nachrichten aus der Lausitz, Brandenburg und Sachsen. Wir berichten aus den Bereichen Lokales, Sport, Wirtschaft und Kultur.

                                Kommentar

                                • monka
                                  • 22.02.2010
                                  • 2539

                                  LK Cuxhafen jetzt offiziell

                                  Beverstedt. 300 Wölfe leben zurzeit in Deutschland, im Landkreis Cuxhaven sind nach Angaben von Hermann Kück zwei Tiere nachgewiesen worden. Der Lunestedter ...

                                  Kommentar

                                  • monka
                                    • 22.02.2010
                                    • 2539

                                    URGENCE LOUP 05, Rassemblement spontané aujourd'hui Samedi à 10 Heures

                                    Suite à une attaque dans la nuit de Jeudi à Vendredi sur le troupeau de Marc Reynaud à Chabestan (Hautes-Alpes) un rassemblement aura lieu, aujourd'hui samedi, à 10h à Pont la Barque 3 kms au Nord de Serres (05) RD 1075

                                    1443 victimes constatées au 30 Avril depuis le début de l'année, dont des chevaux, des vaches, des ânes, des chiens des chèvres et des brebis.

                                    1443 bestätigte Ofer zum 30. April seit Anfang des Jahres darunter Pferd, Kühe, Esel, Hunde, Ziegen und Schafe.

                                    Kommentar

                                    • Coletto
                                      • 26.02.2015
                                      • 983

                                      „Wir Wolfsberater wissen manchmal nicht, was wir sagen sollen, wenn Wölfe nahe kommen.“ Die Frage, ab wann es gefährlich werde, sei eine politische, meint er und empfiehlt, Ruhe zu bewahren und sich laut bemerkbar zu machen. „Zurzeit gibt es aber keinen Nachweis, dass Wölfe Menschen angefallen haben“, kann er beruhigen. Auf Nachfrage, wie Kinder sich im Wald verhalten sollen, rät Kück zu Trillerpfeifen oder kleinen Glöckchen, die man auch bei Hunden am Halsband befestigen könne."
                                      - eine politische Frage? Wo ist dort die Expertise?
                                      - keinen Nachweis? Was sagt der Jäger von Boitze dazu?
                                      - kleine Glöckchen? Und dazu singt der Wolf das Weihnachtslied...
                                      Zitat von monka Beitrag anzeigen

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