Der Selbstversorger-Mut-mach-Threat

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neue Beiträge
  • Amasia
    • 06.10.2009
    • 1582

    #41
    mit generator arbeiten wir auch, brauchen den ja auch hauptsächlich im Winter fürs licht hat natürlich auch den vorteil, das wenn der aus ist, kein strom auf den Leitungen ist, somit schlafe ich beruhigter. Solar wäre eine Überlegung, aber wie sieht das im Winter aus? braucht Solar immer sonne zum aufladen, weil im Winter kommt bei uns keine Sonne an den Stall.

    Wasser ist so ein Thema. Wir haben eine kleine Quelle im Wald angezapft (hat der Vorbesitzer noch ausgebuddelt) und wenn es stark regnet oder auch sonst recht feucht ist läuft die und das Wasser läuft in ein Fass in den Stall und von da an raus in einen 1000 liter Tank und von da in eine Badewanne.
    Wenn die Quelle nicht läuft, sammeln wir halt das Regenwasser übers Dach, das läuft dann auch in das 1000 liter Faß das im Boden ist und auch in eins das darauf steht. Das friert aber dann regelmässig im Winter ein, das untere Fass hält gut, nur der zulauf in den Stall friert bei strengem Frost ein, tja da sitzen wir dann mit dem Fön und tauen den Hahn auf, trotz umwickeln und isolieren mit Styropor.

    Der Winter ist echt hart und mir graust es auch davor, da komm ich dann erst um fünf nach hause von der Arbeit und dann im dunkeln in stall......

    Vertretung hab ich zum Glück meine nichte, die macht da mittlerweile super und auch zuverlässig, da könnten wir wenigstens im Sommer auch mal zwei Tage wegfahren, war toll mal wieder was anderes zu sehen.

    Warum wir im Sommer kaum aufs Pferd kommen, frag ich mich auch manchmal, aber da wird dann ständig was repariert oder gebaut, oder es ist eben so heiss das es unerträglich ist zum reiten auch wegen den vielen Bremsen.
    Und wenn es dann mal kühler ist, hat es geregnet und unsere Reitwiese ist Matsch und schon wieder nichts mit reiten. Tja und ausreiten ist halt bei uns wegen den Mountainbikern nicht grad ungefährlich. Wir haben einen Bikepark, der ist aber auf der anderen Seite von unserem Ort, aber manche meinen das der gesamte Wald Bikepark ist und rasen da im Wald rum das du nie weisst ob du hinter der nächsten Kurve net umgefahren wirst, ist uns schonmal passiert. Wir mussten kurz absteigen, weil meine damalige Stute ein Steinchen im Huf hatte und plötzlich raste ein Radfahrer in uns rein, mein Pferd ist hingeflogen und das meiner Schwester durchgegangen. und seitdem hatte meine Stute wahnsinnig angst vor dem Surren des Rades.
    Tja und mich hat das auch etwas geprägt, ich denk jetzt auch hinter jeder kurve taucht ein Radler auf.....

    Oh je wenn ich das jetzt alles so aufschreib und nochmal lese muss ich echt ganz schön frustriert sein, vielleicht sollte ich mal in kur fahren :-))
    Mein Pferd ist ein Freizeitpferd - das heisst es hat viel Freizeit!

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    • Turnierveteranen
      • 07.03.2010
      • 621

      #42
      Ich habe ihn leider auch nicht gewonnen! Aber einen Sandplatz habe ich ja, nur im Winter ist es halt stocke dunkel und im Sommer fressen einen die Bremsen! Wenn ich den jetzt auch noch beleuchten würde, gingen glaube ich im Dorf die Lichter aus! Lescue, so wie Du habe ich das auch jahrelang hinbekommen, nur die letzten Jahre ist einfach irgendwie der Wurm drin. Jedesmal wenn ich mir vornehme, jetzt wieder regelmäßig zur trainieren, läuft irgend etwas quer, heuer war es das Unwetter, dass mir 3 Monate pausenlose Arbeit beschert hat. Bei einem Vollzeitjob (ohne den könnte ich mir den ganzen Spaß nun mal nicht leisten) bleibt halt nur das Wochende für Arbeitseinsätze. Im Sommer kann man kleinere Sachen auch noch am Abend erledigen, aber jetzt ist um 19 Uhr das Licht aus! Ich habe jetzt diese Woche Urlaub und mein Arbeitspensum noch bei weitem nicht geschaff! Heute abend wird die Jahreseinstreu geliefert und die will morgen erstmal veräumt werden 2,5 Tonnen Sägmehl Packen stapeln, danach bekomme ich wahrscheinlich nicht mal mehr den Sattel auf`s Pferdi gehieft! Der Außenboxenstall braucht auch noch neue Firstziegel, aber dank eines dort beheimateten Wespennestes habe ich mich da noch nicht ran getraut!
      Amasia, genau das Problem mit dem "Chef" im Hänger hatte ich auch, sobald die nur mal doof geschaut hat, hat die andere daneben gleich Panik bekommen! Ging dann mit den beiden in Hänger gar nicht mehr!
      Also bin ich halt immer nur mit einer gefahren und so blieben immer zwei am Stall, was wunderbar geklappt hat, nur eine alleine am Stall geht gar nicht! Blöde Kühe!
      Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!

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      • Amasia
        • 06.10.2009
        • 1582

        #43
        ich schliesse mich da ganz und gar dir an, turnierveteranen, mein mann und ich arbeiten den ganzen tag bis 17 uhr, ohne die arbeit von uns beiden könnten wir uns das alles nicht leisten. wochenende muss man das machen wozu man unter der woche nicht kommt und dann noch aufs pferd....da fehlt mir oft dann die energie, aber wenn ich wenigstens einen richtigen platz hätte, dann könnte ich mich eher aufraffen, als ins gelände zu gehen wo meine beiden eh so schwierig sind und vor jedem strauch angst haben, natürlich fehlt denen dann auch wieder die routine weil wir kaum rauskommen und so sind wir in einem doofen kreislauf drin....
        Mein Pferd ist ein Freizeitpferd - das heisst es hat viel Freizeit!

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        • madonna
          • 13.01.2008
          • 1154

          #44
          Ich habe meine zwar als Selbstversorger zwar "nur" in Boxen stehen, aber wenn man sieht wie ausgelichen die Pferde sind kommt für mich keine Vollpension in Frage. Meine kommen jeden Tag mehrer Stunden raus, ich kann füttern was ich will und icj bin zufrieden wenn meine Pferde gut versorgt sind.

          Und was gibt es entspannteres als seinen Pferden beim Fressen zuzuhöhren ;-).

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          • Diego07
            • 08.04.2009
            • 166

            #45
            Wenn ich das hier lese haben wir als Selbstversorger ja schon den reinsten Luxus
            Wir haben die Pferde direkt am/im Haus, kann also sauber mit Hausschuhe von Haus in Stall.
            Koppel direkt am Hof (ok, dafür keine endlosen Weiten und wg. der blöden LaGa in ein paar Jahren müssen wir jetzt auch noch ein Stück hergeben)
            Die Reitanlage des Vereins ist ca. 150m entfernt mit Halle und Außenplätzen und da wir dort keinen Vereinsstall haben, ist man oft alleine unterwegs.

            Arbeit ist es trotzdem viel, Langeweile ein Fremdwort und mal eben in Urlaub fahren ist auch nicht drin.
            Aber wir wollten das nie nicht gegen einen Pensionsstall tauschen.
            Ok, dort hat man wahrscheinlich mehr Zeit zum reiten und trainieren, aber das sind für uns Abstriche die wir gerne machen. Dann wird´s halt mal wieder recht spät oder die Verwandtschaft ist mal wieder sauer weil man es auf die eine oder andere Familienveranstaltung nicht geschafft hat ("wie? kann man nicht mal einen Tag nicht misten???")
            Aber so ist es halt. Jeder muss das für sich selber abwägen, für uns ist es ideal. In Pension könnten wir uns auch nie und nimmer 3 Pferde leisten!

            Kommentar

            • Diego07
              • 08.04.2009
              • 166

              #46
              ...
              Zuletzt geändert von Diego07; 25.09.2013, 13:34. Grund: doppelt

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              • newbie
                • 27.02.2008
                • 2969

                #47
                @ Amasia: Genau das was du beschreibst, kann ich mir für mich eben nicht vorstellen. Was bringen mir glückliche Pferde, wenn ich sie nicht reiten kann wegen Zeit und Möglichkeiten. Da hab ich eben auch keine Lust drauf, die Arbeit haben, auch Geld ausgeben dafür und dann - verständlicherweise - nicht reiten können oder wollen weil man zuviel zu tun hatte.

                Klar, die Pferde brauchen das Reiten nicht und sich eigentlich auch so zufrieden und glücklich - aber dennoch habe ich das Gefühl, arbeiten einige Pferde doch gerne und freuen sich über den Zuspruch über das gelobt werden und einfach andere Dinge zu erleben außer "nur" Freizeit, fressen und Kumpels.
                Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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                • Pani
                  • 22.07.2008
                  • 1367

                  #48
                  Zitat von lescue Beitrag anzeigen
                  Mh, ich bin auch Selbstversorger, aber kann die hier beschriebenen Situationen nur in Teilen nachvollziehen - denke es ist immer eine Frage der Organisation und vor allem wo ich meine Prioritäten setze.
                  Wir haben sechs Pferde am Haus in Eigenregie, Stall mit Boxen plus Offenstall und 4,5ha Weideland. Ok, es ist alles gut durchdacht und Instand gesetzt - vor vier Jahren haben wir alle 7 Parzellen neu eingezäunt, einen neuen Stall gebaut, zwei Reitplätze angelegt und grade ist die Longierhalle in Arbeit. Aber alles größtenteils per eigener Muskelkraft. Dadurch sind auch Wochen mit Schnee ohne Ende oder -15°C erträglich, da von der frostfreien Tränke bis zum befestigten Auslauf bis auf die eigene Kleidung alles optimiert ist. Teilweise hab ich mir da auch ganz einfach, günstige Lösungen selber ausgedacht und umgesetzt. Bis vor einem Vierteljahr hatte ich auch keine Stallhilfe sondern hab wirklich alles selber gemacht (einschliesslich Weiden abäppeln und Heu ernten). Trotzdem habe ich meine zwei Reitpferde auch im Winter mind. 5x/ Woche bewegt - nun ist aber der dritte in Arbeit, daher die Stallhilfe, damit der auch nicht zu kurz kommt.
                  Ach so, ich hab übrigens eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 55 Stunden, arbeite auch jedes zweite Wochenende und habe 35km einfachen Arbeitsweg - allerdings keine Kinder.
                  Für mich war aber immer klar, dass die Eigenregie nicht das Training beschneiden darf - schliesslich habe ich die Viecher ja zum reiten und nicht zum anschauen. Allerdings bin ich da auch etwas fanatisch und sehr motiviert, kann mich mit 5,5 Stunden Schlaf begnügen und sitze wirklich fast nie auf dem Sofa, mein Haushalt ist nicht ganz perfekt, soziale Events sind natürlich selten, im Urlaub bin ich am liebsten Zuhause und auf dem Hof werkeln macht mir Spass.
                  Man kann halt nicht alles haben, aber ich will nie wieder anders leben ;-) .
                  Wie alt bist Du ?
                  www.pferdevonTroestlberg.at

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                  • lescue
                    • 08.10.2009
                    • 49

                    #49
                    Zitat von Bleßvoß Beitrag anzeigen
                    Gibt es bei dir keine Jahreszeiten, oder arbeitest du nachts? Also ich kann im Winter schon alleine deswegen nur maximal zwei Tage reiten, weil ich von Mo.-Fr. von 9-17 Uhr arbeite. Zeitlich eine Stunde in den Abend geschoben, damit ich zumindest MORGENS die Tiere bei Tageslicht (ab 8 Uhr) mal angucken und versorgen kann. Ansonsten ist es konsequent dunkel wenn ich wieder zuhause bin und man schlägt sich, ohne Strom, mit Solar- und Akkufunzeln durch. Wasserschleppen ist bei uns auch durchgehend angesagt, weil wir nicht direkt am Haus den Stall haben, sondern ein Grundstück dazwischen ist. Ausser bei Regen, da zapf ich auch die Regenrinnen auf dem Unterstand an.
                    Ich muss meistens um 6 Uhr aus dem Haus und wenn ich um 17 Uhr schon zurück bin, dann ist es quasi für mich wie ein Tag Urlaub - meist komme ich frühestens gegen 19 Uhr.
                    Ich kann die Reitplätze funzelig beleuchten vom Stall aus - zum Reiten reicht das dicke, für`s Longieren gibt es eine weisse Longe und beim schwarzen Pferd weisse Gamaschen dran, dann geht das auch. Wie sitzen bei Hamburg, da ist das Wetter im Winter eher ätzend - aber wenn es nicht gerade Eisregen gibt, gehe ich auch dann um 21 Uhr durchaus noch vor die Tür.
                    Aber natürlich haben wir durch die Nähe zum Haus den Luxus von Strom, einer Tränkanlage mit Heizung und Umwälzpumpe (nur nicht in den Paddocks, da habe ich frostfeste isolierte Kisten für die Maurerbütten gebastelt, so friert es auch bei -10°C nicht ein, wenn man es nachts abdeckt).
                    Wobei ich früher auch nur Strom fürs Licht aus dem Benzingenerator hatte und Wasser aus dem Bach holen musste. Aber da war die WAsserpumpe sowie die Beleuchtung so fest installiert, dass man nur den Generator anschmeissen musste, dann konnte man problemlos Wasser zapfen und alles super beleuchten.
                    Klar ist allerdings, dass ich für meine Investitionen, die ich bisher getätigt habe, meine Pferde locker in ein paar Jahrzehnte in luxuriöse Vollpension hätte stellen können - also günstiger ist praktikable Selbstversorgung oft mitnichten.
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                    Kommentar

                    • lescue
                      • 08.10.2009
                      • 49

                      #50
                      Zitat von Pani Beitrag anzeigen
                      Wie alt bist Du ?
                      34 ;-)
                      FB_Addon_TelNo{ height:15px !important; white-space: nowrap !important; background-color: #0ff0ff;}

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                      • living doll
                        • 30.05.2005
                        • 2180

                        #51
                        Himmel, wenn ich lese, was manche hier für eine Arbeit rund um ihre Pferde haben - warum habt Ihr die Pferde?
                        Wenn Reiten vor lauterlauter nicht geht, was habt Ihr für eine Motivation, das alles zu machen?
                        Wir sind auch Selbstversorger, aber haben einen gemauerten Stall mit vier Boxen direkt auf dem Grundstück mit Selbsttränken und Strom.
                        Weiden haben wir bisher nur einige 100m weg gehabt, aber neuerdings haben wir einen Hektar Weide direkt am Haus. Heute waren die Pferde zum ersten Mal da drauf - so klasse!
                        Rein und raus geht ratzfatz.
                        Ansonsten haben wir viel optimiert - wir haben einen eigenen Trecker und verschiedene landwirtschaftliche Geräte.
                        Wenn ich alles mit der Hand machen müsste und nicht mal fließendes Wasser oder Licht im Stall hätte - ich würde es nicht machen.
                        Reiten möchte ich nämlich auch noch, dafür haben wir ja die Pferde.
                        Und mein Mann wäre schön sauer, wenn ich nicht reiten würde. Die Pferdehaltung kostet ja nunmal einen Haufen Geld - und das alles für nichts? Nein.
                        Und wir haben auf drei Pferde reduziert, die Arbeit damit reicht. Eines könnte noch verkauft werden, mal gucken, was die Zukunft bringt.
                        "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                        Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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                        • Furioso-Fan
                          • 12.08.2004
                          • 10940

                          #52
                          Zitat von newbie Beitrag anzeigen
                          @ Amasia: Genau das was du beschreibst, kann ich mir für mich eben nicht vorstellen. Was bringen mir glückliche Pferde, wenn ich sie nicht reiten kann wegen Zeit und Möglichkeiten. Da hab ich eben auch keine Lust drauf, die Arbeit haben, auch Geld ausgeben dafür und dann - verständlicherweise - nicht reiten können oder wollen weil man zuviel zu tun hatte.

                          Klar, die Pferde brauchen das Reiten nicht und sich eigentlich auch so zufrieden und glücklich - aber dennoch habe ich das Gefühl, arbeiten einige Pferde doch gerne und freuen sich über den Zuspruch über das gelobt werden und einfach andere Dinge zu erleben außer "nur" Freizeit, fressen und Kumpels.
                          Irgendwann kommt im Pensionsstall die Situation oder es kommt der letzte Tropfen, daß man trotz viel Geld doch dauernd da sein muss, sich kümmern und obendrein noch ein kranbkes Tier hat. Und dann fängt man an zu überlegen, ob man das Pferd abschafft oder ob man es auf eine andere Basis stellt.
                          Nicht selten ist dabei im hintergrund, daß man reiterlich vielleicht runterfahren kann oder will, mit dem Turniersport aufhört oder sich insgesamt so ein leidensdruck aufbaut, daß Reiten immer unwichtiger wird.
                          Bei mir war das so,daß ich wunderbar in die Halle einer Freundin fahren konnte, das Gelände war ok, ich hätte verschiedene Reitplätze mitbenutzen können. Und hatte ohnehin wegen gesundheitlicher probleme (schwerer Reitunfall mit angebrochenen Brustwirbeln) dem Turniersport ade gesagt.
                          Da ich in meinem langen Pferdeleben eigentlich immer entweder als Stallknecht gejobbt habe (in den Zeiten ohne eigenes Pferd) oder mir mit SB-Vertretung die Miete gemindert habe, und ich nicht zuletzt von der Mutter-Seite aus der Landwirtschaft komme, war für mich immer klar: Irgendwann, vor allem als der Fohlenwunsch kam, wirst Du SV.

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                          • Pani
                            • 22.07.2008
                            • 1367

                            #53
                            Zitat von lescue Beitrag anzeigen
                            34 ;-)
                            FB_Addon_TelNo{ height:15px !important; white-space: nowrap !important; background-color: #0ff0ff;}
                            Ist mit Sicherheit auch eine Frage des persönlichen Alters...wenn man jung ist hat man mehr Energie usw...im Laufe der Jahre stellt sich vielleicht auch öfter die Frage "Wozu".
                            Auch wenn man ein Natur und Tiermensch ist,dieser Lebensweise/einstellung nur positives abgewinnnen kann,der Zahn der Zeit nagt trotzdem..
                            www.pferdevonTroestlberg.at

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                            • Amasia
                              • 06.10.2009
                              • 1582

                              #54
                              ja warum habe ich vier Pferde wenn ich nur am jammern bin, diese Frage stellen sich bestimmt viele, aber ich habe numal oft solche phasen wo ich mich frage wofür das ganze.
                              Ok, reiten war mir eigentlich noch nie so wichtig, aber wenn ich halt oft lese oder sehe das viele fast täglich reiten, da schlägt sich dann bei mir das schlechte gewissen durch und ich denke für was habe ich denn pferde, wenn nicht zum reiten.
                              Ich habe den Stall 2008 von dem Züchter übernommen, bei dem ich 30 Jahre lang die Pferde gepflegt und geritten habe, habe jeden Tag den Stall gemistet und war immer da wenn er mich brauchte, als Dank habe ich seine letzten beiden Pferde bekommen, die ich schon als Fohlen kannte und hänge auch an den beiden, egal wie spinnig und schwierig sie sind. Das bei der Ausbildung einiges schief gelaufen ist, war mir auch klar, aber das lag nunmal damals nicht in meiner Hand, er hat seine Pferde immer zum Beritt gegeben und dann auch oft verkauft oder eben mit ihnen gezüchtet.
                              Sein und mein Traum war es aus Carina noch ein Fohlen zu ziehen. Eigentlich wollte er uns zur Seite stehen, ist aber leider 2011 gestorben. Den Hengst hat er noch mit ausgesucht und ich bin froh mich auch sein Züchterwissen verlassen zu haben.

                              Amy war unser Wunschfohlen, nie hätte ich gedacht ein eigenes Fohlen zu ziehen, von der Anpaarung bis zur Geburt, es ist doch was ganz anderes als nur als "Pflegerin" die ganzen Fohlen zu erleben.
                              Sicher stellt man sich das alles einfacher vor als es in Wirklichkeit ist. Bei ihm hat das immer alles so einfach ausgesehen ;-) aber ich denke er hat sich auch nicht die Gedanken gemacht die ich mir oft mache, z.b. gerade mit dem Pferd allein in der Box lassen und das andere rauszuholen. Er meinte halt immer da müssen die durch, für meine Nerven ist das eben nichts, ein vollig fertiges Pferd in der Box vorzufinden, wenn ich reiten gehe.

                              Sicher ist auch der Stall nicht unbedingt der Beste, aber hier in unserer Gegend wenigstens für uns passend und wie schonmal geschrieben, haben wir auch den stall vom Vorbesitzer übernommen und zahlen im Jahr 250.- das ist halt schon eher machbar, als ne pacht von 250.- im Monat.

                              Das Strom und Wasserproblem ist halt einfach was was oft an den Nerven zerrt, aber doch denke ich dann, lieber Wasser fahren als, in einem Stall zu sein wo ich erstmal 20 minuten fahren muss und dann auch noch misten etc. muss.

                              Zum Glück habe ich einen Mann, der bei allem mitzieht, weil auch sein größter Traum mit der Pferdehaltung in erfüllung gegangen ist, aber es ist halt ein unterschied, ob man bei jemanden mithilft oder eben alles alleine machen muss, wie z.b. Heu holen, Sägemehl holen, Koppel richten.

                              Dann kommt halt noch dazu das das Gebäude gute 100 Jahre alt ist und der Vorbesitzer eben altershalber wenig oder gar nichts Instand gehalten hat, tja und wenn wir nicht wollen das unsere Pferde im Regen stehen muss das halt auch gemacht werden, aber der Tag hat eben nur 24 h.

                              Ja aber warum das ganze? warum die Pferde nicht abschaffen oder reduzieren wenn man doch eh nicht reitet?

                              Weil eben das Herz daran hängt, an der 22 jährigen Stute, die man schon als Fohlen kennt. An der 16 jährigen Stute, mit der nur mein Mann zurecht kommt und die man auch schon quasi auf die Welt gebracht hat und man weiss wenn an sie verkauft, das sie ein Wanderpokal oder zum schlachter kommt.
                              Ja und weil man sich eben den größten Traum mit einem eigenen Fohlen erfüllt hat und das Gefühl einfach unbeschreiblich ist, wenn man in den Stall kommt und genau diese Pferde wiehern einem zu, vertrauen einem und gerade bei Amazing Dream ist es unbeschreiblich wie sie mit uns umgeht.
                              Ja weil man auch sieht wie stolz die Nichte ist, wenn sie mit ihrem Ponyjährling immer mehr zusammen wächst, lernt was es heisst Geduld zu haben........
                              Ja auch wenn man sieht das die Pferde glücklich zu viert über die koppel toben können, ohne auflagen oder das man sie nicht raus lassen kann oder darf wegen der Grasnarbe......wenn man das alles sieht und die einem entgegenwiehern, kommen wenn man sie ruft.....genau deswegen haben wir unseren SV-Stall.
                              kein Gezicke oder gemaule oder Pferde die 20 stunden im Stall stehen oder im Winter nur auslauf in der halle haben......

                              Ja und trotzallem tut es doch auch gut gerade hier in diesem thread zu lesen, das man nicht allein ist mit seinen problemen und es auch andere gibt, die damit kämpfen aber trotzdem auch glücklich sind.
                              es tut einfach gut ab und zu mal wo ein wenig zu jammern, seine sorgen zu erzählen und ballast abzulassen, bei menschen die einen verstehen und denen es ähnlich geht und man ist auch froh zu lesen das es manchen ähnlich geht.

                              trotzdem wünsche ich mir halt nichts mehr als doch etwas mehr zeit für die pferde zu haben und auch mal öfters aufs pferd zu kommen, aber dann stecke ich doch zurück, weil ich eben weiss, die koppel oder das dach muss jetzt gemacht werden, es ist ja für die pferde.......

                              ich hoffe das ich irgendwann das glück habe und die stadt hat ein einsehen mit uns und gibt uns ein stück vom alten bauhof ab wo wir unseren traum vom reitplatz verwirklichen könnten, damit wir da wenigstens etwas vom wetter unabhängiger sind, gerade wegen unserer Wiese die immer matscht wenn es geregnet hat.....sicher löst das nicht das problem mit dem wasser usw. aber man hätte dann doch eben mehr die möglichkeit aufs pferd zu kommen, und man müsste nicht immer in das Gelände reiten wo man nicht weiss ob man nicht vom fahrrad oder auto überrollt wird :-))
                              Mein Pferd ist ein Freizeitpferd - das heisst es hat viel Freizeit!

                              Kommentar

                              • Furioso-Fan
                                • 12.08.2004
                                • 10940

                                #55
                                Immer dran denken: Das ist ein Mutmach-Topic, kein Rechtfertigungs- und (Sich-)Geiseln-Topic.

                                Du hast das schön beschrieben.

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                                • Amasia
                                  • 06.10.2009
                                  • 1582

                                  #56
                                  ich weiss, aber ich hatte irgendwie das Bedürfniss mich rechtzufertigen, warum ich mir das alles antue und wofür, wenn ich doch ständig am jammern bin das ich nicht zum reiten komme
                                  Mein Pferd ist ein Freizeitpferd - das heisst es hat viel Freizeit!

                                  Kommentar

                                  • Furioso-Fan
                                    • 12.08.2004
                                    • 10940

                                    #57
                                    Für Liebe und Verantwortung muss sich niemand rechtfertigen.

                                    Kommentar

                                    • living doll
                                      • 30.05.2005
                                      • 2180

                                      #58
                                      Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                                      Immer dran denken: Das ist ein Mutmach-Topic, kein Rechtfertigungs- und (Sich-)Geiseln-Topic.
                                      Klar.
                                      Ich mach mir immer Mut, indem ich mir sage, dass es bald besser wird.
                                      Aber sich jeden Herbst zu sagen, dass es wieder besser wird, wenn der Frühling kommt, finde ich im Bezug auf unbefriedigende Pferdehaltung etwas wenig.
                                      "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                                      Vorwärts aber ist alles." R. Binding

                                      Kommentar

                                      • madonna
                                        • 13.01.2008
                                        • 1154

                                        #59
                                        So und weil es so viel Spass macht stalle ich gleich auf.

                                        lg

                                        Kommentar

                                        • Bilgona
                                          • 12.02.2008
                                          • 648

                                          #60
                                          Eigentlich geht es mir wie Amasia. Wir haben auch vier Pferde und manchmal denke ich, reduzieren wäre nicht schlecht. Aber wen sollen wir gehen lassen? Der alte treue Wallach, die zickige 16jährige Stute, die die Herde so gut bewacht und zusammenhält und mir meinen Traum, ein Fohlen zu ziehen, verwirklicht hat? Und dann eben das Fohlen, jetzt 4, die mir so wahnsinnig viel Spaß bereitet? Wir sind heute ausgeritten! Juchuu, war das toll. Und dann noch das Pony, das meinen Kindern gehört, an dem die hängen. Und insgesamt funktionieren die auch so gut als Herde.
                                          Momentan brauche ich diesen Thread vllt noch nicht... bin noch guter Dinge. Und wir werden die Pferde auch nochmal auf eine andere Koppel stellen - denke, einen Monat Weide schaffen wir noch bevor sie Richtung Stall auf die WInterkoppel ziehen. Dann wird's langsam gefährlich... wenn das graue, nasse Wetter anfängt. Habe dann vor, mit der 4jährigen zur Halle zu fahren. Sie lässt sich gut verladen, die anderen turnen dann erst rum, beruhigen sich aber relativ schnell. Wenn das alles klappt, wie ich es geplant habe, hoffe ich, den Winter gut überstehen zu können - trotz Wasserschleppens. Aber wenn dieser Spaß-Faktor in der Reithalle nicht hinhaut, könnte es eng mit der Motivation werden. Dann darf ich hier ein bisschen jammern, okay?!

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