Hannover (dpa) - Isabell Werth ist mit einem blauen Auge davongekommen. Die erfolgreichste Dressurreiterin der Welt muss nach ihrem Dopingfall nur sechs Monate pausieren und hat somit die Chance, an den Olympischen Spielen 2012 in London teilzunehmen. </B>
«Ich bin froh, dass die Entscheidung endlich da ist», sagte Werth der Deutschen Presse-Agentur dpa, eine halbe Stunde nachdem sie das Urteil erfahren hatte. «Jetzt kann ich mich in Ruhe auf das Kind freuen und konzentrieren», sagte Werth, die wegen einer Schwangerschaft derzeit nicht reiten kann.
Die fünfmalige Olympiasiegerin nahm das Urteil relativ gelassen entgegen. «Die Pause war ja geplant, wenn auch anders», sagte die 40-Jährige. «Dass eine Strafe kommt, war ja klar. Die Frage war ja nur, ob sie vier, fünf, sechs oder mehr Monate dauert.» Mit der nun von der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) ausgesprochenen Sperre von einem halben Jahr darf sie auf jeden Fall bei den nächsten Olympischen Spielen in London starten. Die automatische Sperre für die kommenden Spiele durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) greift erst bei einer Doping-Sperre von mehr als sechs Monaten.
«Ich muss mich ja erstmal qualifizieren», sagte Werth. Ohne ihre beste Reiterin hat das deutsche Team in der vergangenen Woche bei den Europameisterschaften in Windsor nur Bronze geholt - so schlecht war die deutsche Mannschaft noch nie bei kontinentalen Wettkämpfen.
Auch das IOC-Reglement dürfte ein Grund sein, dass Werth das Urteil vergleichsweise entspannt aufnahm. «Wenn man die ersten ein, zwei Woche überstanden hat, die wie eine Dampfwalze waren, dann kann man das verkraften», sagte sie. Zu weiteren Details des Urteils sagte sie: «Ich muss das erstmal verdauen und in Ruhe durchlesen.»
Die Nachricht, dass die erfolgreichste Reiterin des Verbandes einen Dopingfall hat, hatte bei der ohnehin gebeutelten Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) für weitere Erschütterungen gesorgt. Bei ihrem Wallach Whisper, den sie beim Pfingstturnier in Wiesbaden geritten hatte, war die Substanz Fluphenazin gefunden worden. Das Psychopharmakon ist für Pferde nicht zugelassen und steht auf der Dopingliste der FEI. Werth hatte nichts geleugnet. Sie hatte vielmehr erklärt, dass ihr Tierarzt Hans Stihl das Pferd wegen der sogenannten Zitterkrankheit mit dem Medikament Modecate behandelt habe, das den Wirkstoff Fluphenazin enthalte. Anschließend hatte sie gesagt: «Ich war reuig und geständig. Es ist ein Riesenfehler passiert, das kann man nicht schönreden.»
Unterstützung hatte die Reiterin auch von der FEI-Präsidentin Prinzessin Haya bint al Hussein bekommen. «Ich glaube nicht, dass Isabell Werth eine Betrügerin ist», sagte sie am Rande des CHIO in Aachen: «Ich glaube nicht, dass Sie beabsichtigt hat, etwas Schlechtes zu machen.»
-ohne Worte-
Grüße, Heyman
«Ich bin froh, dass die Entscheidung endlich da ist», sagte Werth der Deutschen Presse-Agentur dpa, eine halbe Stunde nachdem sie das Urteil erfahren hatte. «Jetzt kann ich mich in Ruhe auf das Kind freuen und konzentrieren», sagte Werth, die wegen einer Schwangerschaft derzeit nicht reiten kann.
Die fünfmalige Olympiasiegerin nahm das Urteil relativ gelassen entgegen. «Die Pause war ja geplant, wenn auch anders», sagte die 40-Jährige. «Dass eine Strafe kommt, war ja klar. Die Frage war ja nur, ob sie vier, fünf, sechs oder mehr Monate dauert.» Mit der nun von der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) ausgesprochenen Sperre von einem halben Jahr darf sie auf jeden Fall bei den nächsten Olympischen Spielen in London starten. Die automatische Sperre für die kommenden Spiele durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) greift erst bei einer Doping-Sperre von mehr als sechs Monaten.
«Ich muss mich ja erstmal qualifizieren», sagte Werth. Ohne ihre beste Reiterin hat das deutsche Team in der vergangenen Woche bei den Europameisterschaften in Windsor nur Bronze geholt - so schlecht war die deutsche Mannschaft noch nie bei kontinentalen Wettkämpfen.
Auch das IOC-Reglement dürfte ein Grund sein, dass Werth das Urteil vergleichsweise entspannt aufnahm. «Wenn man die ersten ein, zwei Woche überstanden hat, die wie eine Dampfwalze waren, dann kann man das verkraften», sagte sie. Zu weiteren Details des Urteils sagte sie: «Ich muss das erstmal verdauen und in Ruhe durchlesen.»
Die Nachricht, dass die erfolgreichste Reiterin des Verbandes einen Dopingfall hat, hatte bei der ohnehin gebeutelten Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) für weitere Erschütterungen gesorgt. Bei ihrem Wallach Whisper, den sie beim Pfingstturnier in Wiesbaden geritten hatte, war die Substanz Fluphenazin gefunden worden. Das Psychopharmakon ist für Pferde nicht zugelassen und steht auf der Dopingliste der FEI. Werth hatte nichts geleugnet. Sie hatte vielmehr erklärt, dass ihr Tierarzt Hans Stihl das Pferd wegen der sogenannten Zitterkrankheit mit dem Medikament Modecate behandelt habe, das den Wirkstoff Fluphenazin enthalte. Anschließend hatte sie gesagt: «Ich war reuig und geständig. Es ist ein Riesenfehler passiert, das kann man nicht schönreden.»
Unterstützung hatte die Reiterin auch von der FEI-Präsidentin Prinzessin Haya bint al Hussein bekommen. «Ich glaube nicht, dass Isabell Werth eine Betrügerin ist», sagte sie am Rande des CHIO in Aachen: «Ich glaube nicht, dass Sie beabsichtigt hat, etwas Schlechtes zu machen.»
-ohne Worte-
Grüße, Heyman
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