Neue Tierschutz-Leitlinien geben grünes Licht zum Anreiten zweieinhalbjähriger Pferde
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Finde das auch Blödsinn und Entwicklung in die falsche Richtung. Anreiten mit 3 Jahren ist völlig ok, dann doch lieber Körzirkus später abhalten und für 3-jährige nur noch Leistungsprüfungen, aber keine Turniere mehr. Und wie soll das bitte mit den Sammelboxen gehen? Und kleine Privatezüchter? Die geben ihre Pferde schließlich in Aufzucht und haben dann eher eins als zwei.
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Wir lassen unsere Pferde mit 3,5 bis 4 Jahren anreiten. Die Pferde sind viel ausgereifter, entspannter und die Ausbildung geht meist viel zügiger. Das werden wir auch künftig beibehalten. Ein Jahr mehr auf der Weide kostet viel weniger, als ein Jahr Ausbildung mit einem unreifen Pferd. Alle unsere gezüchteten Pferde sind gesund (keine ungeklärte Lahmheit und keine Sehnenschäden) und bereiten ihren Besitzern Freude.
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Genau das mache ich auch!! Beste Erfahrungen damit gemacht..... wie Du schon schreibst, nicht nur wirtschaftlich! Es stimmt schon, dass man erst ein Jahr später (wenn gewollt) verkaufen kann ..... aber auch das relativiert sich, weil für 4/5 jährige auch grundsätzlich mehr bezahlt wird als 3/4 jährig.....
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So, ihr seid doch alle so geil auf " Früher war alles besser "
Die Hengstleistungsprüfung in Zwion Ostpreußen wurde von von Oettingen gegründet und von Graf Sponeck weiterentwickelt.
In Westercelle für das Hannoveraner Zuchtgebiet
Die Hengste waren zu Pruefungsbeginn ZWEIEINHALB Jahre. In diesem einem Jahr wurden sie remontemaessig angeritten und
wurden in weiteren Etappen auch im Traberwagen und im Gelände gearbeitet .
Glaubt ihr ernsthaft , die wussten nicht, was sie tun ???
Knochen brauchen ca. 6 - 8 Monate zur Adaption , Muskeln kriegt man schon nach 3 Wochen dran , Sehnen und Bänder kräftigen ab 3 Monaten
Der Fehler der heutzutage auftritt , ist doch eher das die Phase der Remonte zu kurz oder falsch durchgeführt wird
Klar bieten sich die verbesserte Rittigkeit der Pferde an , bei der Ausbildung einfach mal die Gangschaltung zu forcieren .
Die gesamte spektakuläre Motorik ist doch im Prinzip das, was der Käufer glaubt sehen zu müssen.
Dann kriegt ersiees das auch. Da kann man den schwarzen Peter nicht nur den Ausbildern zu schreiben.
Zuletzt geändert von Ramzes; 09.05.2019, 08:58.
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Dies höre ich nicht zum ersten Mal; in einer Runde mit alten Züchtern, der ich einmal (vor Jahren noch als Reiter und Nicht-Züchter beiwohnen durfte) wurde exakt dieses Thema diskutiert und genau das Argument wurde auch von einem jüngeren (auch Ü60) Züchter aufgeworfen (erinnere mich auch so gut an den Namen, weil ich immer an den gerade gewählten Günther Oettinger denken musste). Ein wirklich sehr betagter Züchter in der Runde (ich denke, der war noch 1920er geboren), der dort recht wenig sagte, erklärte hier recht emotionslos: das ist richtig, war aber sicher nicht zum Wohle des Pferdes. Hier war einfach der schnelle Bedarf und Nachschub an Pferden Grund der Reform. Durch diverse Kriege war der Pferdebestand extrem ausgedünnt und durch die schnellere und frühere Ausbildung konnte die aufgefüllt werden. Zudem waren diese "Leistungstests" Jagd und Querfeldein-Rennen, deren militärischer Charakter ganz klar vorgegeben war, also mit der heutigen HLP nicht vergleichbar.
Zudem muss der Zustand, Haltung als auch die Qualität der Pferde damals unter aller Sau gewesen sein, durch Misswirtschaft, Kriege, schlechte Bezahlung der Angestellten/Beamten verwaiste das Gestüt, schlecht oder gar nicht ausgebildete Arbeiter usw., die nur temporär dort verweilten, trugen dazu bei, dass das Gestüt erst wieder nach dem WW1 wieder erfolgreich geführt wurde.......
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Das Problem ist die Außenwirkung und die direkten Auswirkungen auf den Körzirkus. Wir müssen uns auch nicht mehr wundern, wenn sich der Bereich des Turnierreiten und der Bereich der Leute mit Spaß am Pferd immer weiter auseinanderdividiert und es immer mehr Tierschutzaktivisten gegen den Reitsport gibt. Diese Möglichkeit des Jungpferdedrill wird ganz sicher von immer den gleichen Leuten freudig genutzt werden.
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Ramzes, was willst du uns damit sagen? Früher hat man das auch so gemacht und es war nicht schädlich, weil man es besser gemacht hat?
Ersten, wo ist belegt, dass das keine schädlichen Auswirkungen hatte?
Zweitens, wenn es früher anders und besser als heute gemacht wurde, fehlt die Vergleichbarkeit als Rechtfertigung für die Änderung der Richtlinie. Weil eben heute (wie du anführst) nicht pferdegerecht ausgebildet wird. Wie lange sollten Pferde früher halten, wie alt wurden sie im Durchschnitt, wofür wurden sie gezüchtet, Kriegsgerät oder Freizeitpartner?
Bis 1904 galt in Deutschland übrigens auch noch die Kinderarbeit als erlaubt und praktiziert, ohne dass sich jemand Gedanken über die Schädigung der Kinder gemacht hat.Zuletzt geändert von Ara; 09.05.2019, 09:08.
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Zitat von Ramzes Beitrag anzeigenDa kann man den schwarzen Peter nicht nur den Ausbildern zu schreiben.Zuletzt geändert von Ara; 09.05.2019, 09:25.
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Diese Auslegung der Richtlinie ist vollkommen verkehrt!
Es geht nicht um das ANREITEN von Pferden, sondern um das ARBEITEN!
Und selbst beim Anreiten ist keine Grenze von irgendwo herabgesetzt worden. Bislang konnte man lediglich in Deutschland mit dreijährigen vor dem 1.5. kein Turnier reiten, bzw. solche, die nach dem 30.6. geboren wurden dreijährig gar nicht. Bedeutet, dass durchaus 34 Monate alte Pferde Turnier laufen durften. Die haben jetzt nicht erst nen Monat vor Turnierstart das erste Mal ein Gebiss im Maul gehabt...
Es geht genau um eine Sache: Keine Vorauswahl zur Körung mehr, bevor die Pferde nicht mindestens 30 Monate sind, bzw. keine Vorbereitung zu Vorauswahlen.
Das verschiebt den Körzirkus ein halbes Jahr nach hinten und bedeutet somit ein HERAUFsetzen von Altersgrenzen, nicht HERAB
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Paradox4life "Nicht gemeint ist damit das Mindestalter, das für den eigentlichen Ausbildungsbeginn (Reiten und regelmäßiges Longieren) angeführt wird. Hier sieht der Entwurf nun 30 Monate vor. Bislang waren es drei Jahre."
So der Artikel, hier steht Arbeiten (Longieren und Reiten) nicht vor 30 Monaten. Wobei unklar ist, ob die Monate ab Jahresbeginn oder mit tatsächlicher Geburt gezählt werden. Geht man vom Geburtsmonat aus, hieße dies ein Pferd welches am 01.04.2018 geboren ist, darf ab dem 01.10.2020 unter den Sattel.
Wenn man es so auslegt wie du, verlief die Vorbereitung auf die Körung immer gesetzeswidrig, da eine Vorbereitung erst mit 3 Jahren erlaubt war. Oder hat der Journalist hier im Artikel etwas durcheinander gebracht?Zuletzt geändert von Ara; 09.05.2019, 10:08.
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Drenchia, was war mit der Körvorbereitung zuvor. Im Artikel wurde geschrieben, "Bislang waren es drei Jahre." Verliefen bisher alle Körungen gesetzeswidrig? Bei dieser Auslegung passt etwas nicht zusammen oder der Artikel ist schlichtweg falsch.
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Der Artikel ist da meiner Meinung nach ungenau. Die Pferde durften erst 3j. aufs Turnier, d.h.ab Mai. wer nach dem 30.06. geboren wurde durfte eben nicht. Vorbereitung war damit nicht gemeint. Aber jetzt soll die Longiererei ausdrücklich genannt werden. Mal sehen, was von der Vorlage übrig bleibt. Wenn sie so durchgeht, wie sie ist, dann ist die Herbstkörung obsolet.Zuletzt geändert von Drenchia; 09.05.2019, 10:05.
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Drenchia, wenn man es so liest und auslegt (vorher war das Longieren nicht explizit genannt) und die Verantwortlichen danach auch handeln, muss die Körung nach hinten geschoben werden. Da gebe ich dir recht. Was die übrige Pferdeausbildung betrifft, habe ich da so meine Zweifel. Wer will denn das kontrollieren? Passkontrolle bei den Ausbildern? Ich werte das als Freifahrtschein, für das Aufstallen und Arbeiten von Zweijährigen.
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Es gab bislang von der FN KEINE Leitlinie, ab wann Pferde gearbeitet werden sollen bzw. dürfen.
Dementsprechend konnte bislang auch niemand gegen irgendeine Leitlinie verstoßen(die im Übrigen kein Gesetz darstellt)
Vereinfacht gesagt: bis jetzt kann man auch ein Pferd, welches am 15.10.2017 geboren ist, am 1.10.2019 an der Longe bei der Vorauswahl zur Körung vorstellen. Genauso steht nirgendwo geschrieben, dass man dieses Pferd nicht reiten darf, außer in der gemeinsamen Erklärung der Züchterverbände, die darauf hinweist, dass Hengste zur Körung noch nicht geritten werden sollten(seitdem werden Reitvideos auf den Körplätzen übrigens auf dem Parkplatz heißer „gedealt“ als ein Kilo Koks...)
Zuletzt geändert von Paradox4life; 09.05.2019, 11:27.
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Ara, .. eine LEITLINIE ist kein Gesetz!
Von daher waren/sind die Koerungen, HLP und Stutenleistungspruefung nicht gesetzwidrig.
Tierschutzverbaende und Tierschuetzer sind nie zufrieden. Sie legen immer eine Schippe oben drauf.
Im Extremfall gibt es bei denen keinerlei Schnittmengen von menschlichen Tieren und tierischen Tieren. Die wollen am liebsten die erstere Gattung komplett abschaffen Leider gehen sie nicht als gutes Beispiel voran.
Es geht mir überhaupt nicht um die Deckelung echter Tierquaelerei.
Da wäre es doch tatsächlich mal interessant, 3 genügend große Stichproben wissenschaftlich an Jungpferden zu begleiten
Gute Remonte Ausbildung frueh
Ausbildung erst mit 5
Kuschel Wendy Spaziergang Ausbildung
??????
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Die Verabschiedung der neuen Leitlinie dürfte das Ende der bisherigen Herbstkörungen einläuten. Als Pferdefreund wird man darüber nicht übermäßig traurig sein. Viele Züchter, vor allem aber Hengsthalter und Pferdehändler dürften das ganz anders sehen. Mit der zu verabschiedenden Leitlinie hat die deutsche Pferdezucht die Chance, zu einem Körsystem zurückzukehren, wie es bereits vor 100 Jahren teilweise bestand (Körung 3-jährig unter dem Sattel). Erst die Nationalsozialisten setzten Mitte der 30-Jahre flächendeckend die Körung zweieinhalbjähriger, ungerittener Hengste durch, um im Rahmen der Aufrüstung und Kriegsvorbereitung eine Vielzahl (Quanitität statt Qualität) von potentiellen Vererbern für die damals noch militärisch relevante Pferdezucht zu erhalten. Eine Körung dreijähriger Hengste unter dem Sattel dürfte für die Pferde hinsichtlich ihres langfristigen Gesundheitsstatus durchaus förderlich sein. Spektakuläre Schauspiele und Verbraucher-Verdummung, wie wir sie heutzutage gehäuft bei Kör-Veranstaltungen erleben, dürften dann von den Akteuren deutlich schwieriger zu realisieren sein. Andererseits ist auch zu erkennen, dass sich dadurch die Hengsthaltung verteuern wird (ein Jahr längere Kosten), was sich zwangsläufig auch auf die Decktaxen niederschlagen wird. Auch die Zuchtverbände werden bei ihren Hengstmärkten geringere Umsätze erzielen, weil sich ein dreijähriges Pferd unter dem Sattel nicht so stark präparieren lässt, wie der Zweieinhalbjährige beim Freispringen. Laufen lassen oder Longieren. Zwei Millionen Euro für einen korrekt oder gar sehr gut unter dem Sattel trabenden Dreijährigen sind schwer vorstellbar.
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Zitat von Ara Beitrag anzeigenParadox4life "Nicht gemeint ist damit das Mindestalter, das für den eigentlichen Ausbildungsbeginn (Reiten und regelmäßiges Longieren) angeführt wird. Hier sieht der Entwurf nun 30 Monate vor. Bislang waren es drei Jahre."
So der Artikel, hier steht Arbeiten (Longieren und Reiten) nicht vor 30 Monaten. Wobei unklar ist, ob die Monate ab Jahresbeginn oder mit tatsächlicher Geburt gezählt werden. Geht man vom Geburtsmonat aus, hieße dies ein Pferd welches am 01.04.2018 geboren ist, darf ab dem 01.10.2020 unter den Sattel.
Wenn man es so auslegt wie du, verlief die Vorbereitung auf die Körung immer gesetzeswidrig, da eine Vorbereitung erst mit 3 Jahren erlaubt war. Oder hat der Journalist hier im Artikel etwas durcheinander gebracht?
schlecht recherchiert und schlecht formuliert - in jeder hinsicht eine journalistische glanzleistung :-)
es geht nach wie vor um einen entwurf, über den es noch abzustimmen gilt - im gegensatz zu einem aktuellen status quo, der m.e. aktuell gar nicht geregelt ist.
s.auch 2jrg galopprennen.
würde mich interessieren, wie die vollbltuzüchter und rennvereine mit der künftigen regelung umgehen?
Dort saßen dann beispielsweise auch Vertreter des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen ...
wenn warendorf eine ordentliche öffentlichkeitsarbeit machen würde, hätte man den unterschied zwischen entwurf und künftiger regelung gegenüber aktuellem status quo erstmal klar verständlich vorweg definiert. den schuh muss sich die FN anziehen. so steht man wieder als buhmann da und jagt die empörten gemüter auf den baum und in die sozialen netzwerke.
der entwurf wurde von 36 auf 30 monate gekürzt, dennoch handelt es sich um eine klare verbesserung der aktuellen situation.
im hinblick auf körung und vorbereitung heisst das:
erst mit 30 monate beginn der arbeit zur vorbereitung, ergo frühestens im herbst 2 1/2 jrg anlongieren erlaubt.
das verschiebt die vorauswahlen ins neue jahr und somit auch den körzirkus.
runter vom baum.
durchatmen!
der aktuell gelebte status quo ist m.e. ein rechtsfreier raum, in dem jeder macht was er will. (körung, galopprennen etc)
jede "leitlinie" -so sie denn mit kontrolle und strafemechanismen ausgestattet wird- kann nur eine verbesserung i.s. des pferdes sein.
die gretchenfrage aller idealisten v o r der empörung muss m.e. lauten:
wie verbindlich sind diese leitlinien?
merke:
in waf gibt es reichlich leitlinien und richtlinien, zb solche, die die art der klassischen ausbildung regeln.
ausbildungsskala.
klingt bekannt?
alle profis lernen das,
alle profis nicken das ab,
niemand hält sich dran.
die FN am allerwenigsten.
in waf wird alljährlich zum bundeschampionat mit allen regeln der ausbildung gebrochen und insbesondere auf der burandwiese denjenigen eine medaille umgehängt, die die regeln am weitesten ad absurdum führen.
so ist das mit richtlinien, die keinen gesetzescharakter haben.
wein trinken und wasser predigen.
wenn die neu geplanten leitlinine also auch nur eine form der empfehlung aber keinen gesetzlichen charkter haben werden, wird sich vermutlich gar nichts ändern.
reichlich zeit, um erneut auf die bäume zu gehen.
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Ich bin auch eher skeptisch, dass diese Leitlinien wirklich was ändern. Nach außen wird sich natürlich dran gehalten, hinter verschlossenen Türen wird weiterhin mit den jungen Pferden trainiert. Vermutlich sind diese Leitlinien ein weiterer zahnloser Tiger.
Ausbildungsskala? Das wird hier nur noch zu den Reitabzeichen unterrichtet, und von den Jugendlichen stumpf auswendig gelernt.
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Kluger Hans, die Nationalsozialisten waren diejenigen, die Argument TIERSCHUTZ als Repression gegen die Juden gesetzesmaessig festgezurrt haben und keinerlei Hemmung bei irgendwelchen Saueberungsaktionen hatten, egal , ob " Verbrannte Erde" Deportation, Massenvernichtung, Kriegsgefangene..
Gesetzesmaessiger Tierschutz hierzulande ist GroeFaz Erfindung gewesen.
https://www.focus.de/wissen/mensch/g...d_8396315.html
Das Verbot des Schaechtens wird im Artikel nicht erweraehnt, war eines der ersten Gesetze und stellte somit im Prinzip ein Verbot der religiösen Koscheressen " Leitlinien" dar.
http://www.taz.de/!5281904/ .. Vogelschuetzer
Benjamin Weinthal, Jerusalem Post, 7. Juli 2013 Akademische und journalistische Recherche der vergangenen fünf Jahre zeigt die Schlüsselrolle von Nazi-Persönlichkeiten bei der Gründung und Entwickl…
??????...
Strassen, Strassen und Bäume, Bäume und Blumen, Blumen und Frauen.... Ganz schnell mit gruener
Muttermilch ueberpinseln .. was fuer eine Leistung... IRONIE
????
Steiner muss auch nur richtig gelesen und interpretiert werden Ironie
Entsprechend die Tierbefreierszene im linksantifaDogmatismus
Off-topic... aus ähnlichem Gründen hat mich die Anmassung einiger Talkshows zum Thema Wiederaufbau
Notre Dame "irritiert" .
Mit welchem Recht auf gutvermeinernder Besserwisserei wagt man, den Franzosen dagegen zu argumentieren.
Wo doch von hier aus 3 mal innerhalb eines Jahrhunderts ganze Landstriche in Schutt und Asche gelegt wurden.
Und nicht nur da in FrankreichZuletzt geändert von Ramzes; 09.05.2019, 13:37.
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Ramzes du hast Recht, Leitlinien sind keine Gesetze. Das habe ich schlecht formuliert. Es gibt jedoch diese Leitlinien auf der Seite des BMEL, an die sich die FN und die Verbände mehr schlecht als recht halten. Wie es gerade passt.
Man findet sie auf der Seite des BMEL. Zitat:" Reit- und Fahrpferde früher als im Alter von 3 Jahren in die Ausbildung zum vorgesehenen Nutzungszweck zu nehmen, verletzt die Regel die unter Punkt 1.3 dargestellten Grundsätze."
Nun kann man sich natürlich trefflich darüber streiten, ob bereits das Longieren der Junghengst eine solche Ausbildung darstellt oder nicht. Nach meiner Ansicht ja, nur wurde dies anscheinend von den Verantwortlichen der Verbände anders gesehen. Richtig ist, dass diese Leitlinien kein Gesetz darstellen, insofern muss ich meine Aussage von oben korrigiert.
Dieser Passus der Leitlinie betrifft bspw. die oben angeführten Rennpferde:
"Bei frühreifen Pferderassen mit ausschließlichem Training auf Schnelligkeit kann das Mindestalter herabgesetzt werden (z. B. bei Pferden für Galopp- und Trabrennen), sofern auch hier die Grundsätze unter Punkt I.3 gewahrt bleiben"
Diese gilt bereits seit 1992:
https://www.bmel.de/DE/Tier/Tierschu...l?docId=377440Zuletzt geändert von Ara; 09.05.2019, 14:41. Grund: Umformulierung 2. Absatz "Man findet" - anstatt "Du findest sie"
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" Ramzes...., Du findest sie." ..Zitat Ara,... also warum sollte ich mich da nicht angesprochen fühlen?
Drenchia und Ara,... Euch wird das Lachen auch vergehen, wenn die VAF bei Euch und Euren Pferden auftaucht , weil jemand ein Video ins Netz gestellt hat, wie sich ein Jungpferd beim Anlongieren verheddert und Ihr im INTERNET so ausseht als würdet ihr auch noch mit der Longierpeitsche prügeln. Dabei war es nur der Moment, wo sie abgelegt werden sollte.
Nachts den Pferden ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen IRONIE nein
VAF Vegane Armee Fraktion ( Zitat ZEIT).... BOAH
Irgendwie bin ich bislang bei denen durchs Raster gefallen
...https://www.focus.de/panorama/welt/s...d_8695421.html
Wuerde dann von den Gemeinten auch bei Aachener Soers so kommentiert ?Zuletzt geändert von Ramzes; 09.05.2019, 14:35.
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Ramzes, ich weiß nicht, wie man bei einem solchen Thema derart die sachlichen Ebene verlassen kann und warum du das tust?. Ich habe bereits geschrieben, dass ich dich nicht explizit meinte und es korrekt in "man findet" umformuliert. Was soll ich sonst noch tun, damit du dich wieder einkriegst? Dass sich derzeit eine Front gegen jeglichen Sport mit Pferden und allgemein den Umgang und die Haltung von Tieren formiert ist mir durchaus bewusst (vielen anderen anscheinend nicht), daher auch mein Hinweis auf die BMEL Leitlinie. Der an alle gerichtet war, die meinen, es gibt keine Leitlinien diesbezüglich. Du bist dort ausgenommen, denn dir war sie lange vorher bekannt.
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Ich habe lediglich versucht darzustellen, wie Andere " VAF " die sachliche Ebene schon lange verlassen haben und jeder, der mit Tieren irgendwie zu tun hat.... "bekehrt" werden sollte.
Du wusstest erst nach meinem Kommentar, dass ich es wusste.
Aber egal .
Frieden unserer Asche,.... zwei vermeintliche Tierqaeler weniger. IRONIE AUSZuletzt geändert von Ramzes; 09.05.2019, 15:06.
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Diese Mitteilung scheint mir auf jeden Fall etwas ungünstig formuliert, denn das hier ist die bisher einzige Stelle im Internet, wo deutlich wird, dass sich das Mindestalter für die Körungen durch diese neue Regelung nach hinten verschiebt und die Pferde nicht offiziell früher gearbeitet werden dürfen, als dies bisher der Fall gewesen sein soll. Die Regelungen zur Haltung hören sich bisher auch eher nach "gut gemeint" als nach "gut durchgedacht" an.
Davon abgesehen halte ich es aber für wenig zielführend, ausnahmslos jeden, der irgendwelche Missstände im Pferdesport kritisiert, sofort in die Ecke der fanatischen, menschenverachtenden Tierrechtsaktivisten zu stecken. Natürlich gibt es diese Gruppierungen, aber ich bin mir sicher, dass die Gruppe der "besorgten Pferdefreunde", die auf gewisse Themen sofort anspringen und sich durchaus sachlich aufklären lassen würden, wesentlich größer ist. Daneben gibt es auch fachkundige Personen, die manche Entwicklungen aus gutem Grund kritisch sehen.
Diese Wagenburgmentalität, die man bei entsprechenden Diskussionen, auch zu Aachen etc. im Internet ganz häufig beobachtet, treibt aber genau die bis dato noch nicht fanatisierten dazu, sich auch vom Pferdesport abzuwenden und möglicherweise irgendwelchen Guru-Lehren nachzulaufen, wo ihnen versprochen wird, dass dort alles so viel besser sein soll.
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Zitat von Kluger Hans Beitrag anzeigenDie Verabschiedung der neuen Leitlinie dürfte das Ende der bisherigen Herbstkörungen einläuten. Als Pferdefreund wird man darüber nicht übermäßig traurig sein. Viele Züchter, vor allem aber Hengsthalter und Pferdehändler dürften das ganz anders sehen. Mit der zu verabschiedenden Leitlinie hat die deutsche Pferdezucht die Chance, zu einem Körsystem zurückzukehren, wie es bereits vor 100 Jahren teilweise bestand (Körung 3-jährig unter dem Sattel). Erst die Nationalsozialisten setzten Mitte der 30-Jahre flächendeckend die Körung zweieinhalbjähriger, ungerittener Hengste durch, um im Rahmen der Aufrüstung und Kriegsvorbereitung eine Vielzahl (Quanitität statt Qualität) von potentiellen Vererbern für die damals noch militärisch relevante Pferdezucht zu erhalten. Eine Körung dreijähriger Hengste unter dem Sattel dürfte für die Pferde hinsichtlich ihres langfristigen Gesundheitsstatus durchaus förderlich sein. Spektakuläre Schauspiele und Verbraucher-Verdummung, wie wir sie heutzutage gehäuft bei Kör-Veranstaltungen erleben, dürften dann von den Akteuren deutlich schwieriger zu realisieren sein. Andererseits ist auch zu erkennen, dass sich dadurch die Hengsthaltung verteuern wird (ein Jahr längere Kosten), was sich zwangsläufig auch auf die Decktaxen niederschlagen wird. Auch die Zuchtverbände werden bei ihren Hengstmärkten geringere Umsätze erzielen, weil sich ein dreijähriges Pferd unter dem Sattel nicht so stark präparieren lässt, wie der Zweieinhalbjährige beim Freispringen. Laufen lassen oder Longieren. Zwei Millionen Euro für einen korrekt oder gar sehr gut unter dem Sattel trabenden Dreijährigen sind schwer vorstellbar.
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