olympische disziplin (über)lebensnotwendig?

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  • fanniemae
    • 19.05.2007
    • 3204

    olympische disziplin (über)lebensnotwendig?

    st.georg zitiert prz hoya ggüb horse&hound das überleben des reitsportes als olympische disziplin sei nicht gesichert (wortlaut nachzulesen unter st-georg.de)

    unabhängig von der persönlichen meinung vieler leser/user zur popularität des spitzensportes die in anderen topics bereits diskutiert werden hier mal die frage:

    wenn es so wäre (aberkennung des olymp status)
    1. hat das dann tatsächlich die befürchteten negativ-auswirkungen für die (deutsche) pferdezucht im allgemeinen (rein wirtschaftlich) oder auch in bezug auf ihren stellenwert ggüb anderen zuchtnationen oder
    2. spielt die tatsache dass olympia nur ein "alle4jahre" championat ist (wie die WM auch) vielleicht gar keine all so grosse rolle?

    fliessen sponsorengelder nur im hinblick auf olympia (einem wettkampf, bei dem gerade individuelle sponsorenlogos ja sogar ausgeblendet werden)?

    kosten sportpferde zukünftig tatsächlich weniger oder werden gar nicht mehr nachgefragt weil sie nun alle vier jahre ein championat weniger zu bestreiten hätten?

    werden die hochpreisigen ausreisser die die szene tragen (aktuelle elite- oder fohlenauktionan aber ganz sicher nicht zuletzt auch immer wieder PSI die sechstellige summen in den letzten jahren erst "marktgängig" gemacht hat) und dadurch für lautes marketing sorgen (berechtigt oder nicht) tatsächlich weniger dadurch?

    sind es tatsächlich überhaupt erst die teuren ausreisser die sie deutsche pferdezucht auch in der breite in hohem masse (mit)tragen? (manch ein olympiapferd wurde für überschaubares geld erworben)
    www.muensterland-pferde.de
  • CoFan
    • 02.03.2008
    • 15238

    #2
    Hmm, schwierige Fragen. Ich fang mal an .....

    Warum sollte das für die deutsche Pferdezucht besonders schädlich sein?

    Es würden ja auch die Pferde aus den anderen Zuchtnationen nicht mehr auf olympischer Bühne Werbung machen können. Klar, deutsche Pferde sind zahlenmässig in der Überzahl (zumindest inner Dressur, aber bei den Springpferden ist KWPN zahlen- und qualitätsmässig an den deutschen Pferden dran, VS ?? kann ich nicht beurteilen)

    Was ist das Besondere an den olympischen Spielen?
    1. Es wird der Reitsport einer beiteren Pumblikumsschicht präsentiert, die für zB Weltreiterspiele wahrscheinlich nicht das TV einschalten würde.
    2. Es ist einfach ein weiterer Termin im Kalender zusätzlich zu EM (und vergleichbaren Events überm Atlantik) und WM.

    Ich glaube nicht, dass Olympia nennenswert mehr Interessenten zu Auktionen oä bringt.

    Sportlich gesehen glaube ich, dass
    der Springzirkus den Verlust verschmerzen könnte (ist ja jetzt schon schwer im Kalender unterzubringen zwischen RT, GCT etc)
    es für die Vielseitigkeit ein grosser Verlust wäre
    für die Dressur ... weiss ich nicht ......

    Kommentar


    • #3
      Ich glaube nicht, dass Reiten in Gefahr ist seinen olympischen Status zu verlieren.
      Und zwar aus historischen Gründen.
      Reiten gehört, wie z.B. auch Laufen und Ringen zu den ältesten Olympischen Disziplinen. Zwar in einer etwas anderen Form, aber immerhin.

      Kommentar

      • CoFan
        • 02.03.2008
        • 15238

        #4
        @Caspar Ich glaube, dass sich unsere FEI-Vorsitzende was dabei gedacht hat, dass sie diese warnenden Worte gerade in einem englischen Szene-Blatt "gebracht" hat. Vllt um die bekannterweise pferdeverrückten Briten aufzurütteln? Auch der Hinweis auf die Spiele 2012 ist glaube ich gar nicht so abwegig. Es ging ja gerade durch die Presse, dass unter anderem die Bauten für die Reiterspiele in London noch einmal auf den finanziellen Prüfstand gestellt werden.

        @fanniemae Es gäbe auch Vorteile, wenn der Reitsport den olympischen Status verlieren würde. Sie könnten sich zB die Doping-Kontrollen bei den Reitern sparen und das Geld in bessere Kontrollen/Regeln bei den Pferden investieren. Oder sie könnten die Energie, die sie in den Kampf für den Erhalt d. olymp. Status stecken eben für eine qualitativ bessere Unterstützung der Pferdezucht nutzen (die Mankos, die Du schon an anderer Stelle angesprochen hast).

        Kommentar

        • BirgitS
          • 05.09.2006
          • 751

          #5
          Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es sich so sehr auswirken würde.

          Die Pferde dürfen ja bei Olypmia ihre Zusatznamen nicht führen, nicht einmal Züchternamen sind erlaubt. So hieß Butts Abraxxas eben schlicht Abraxxas und Marius war ohne Voigt Logistik unterwegs. Die erlaubten Logos sind ja auch klein bzw. darf man überhaupt welche haben? Ich weiß es nicht genau.

          Ob es für die Pferdezucht eine Rolle spielt, kann ich nicht beurteilen, ich denke aber, dass es sich auch hier nicht allzu stark auswirken würde. Man baut ja ein Weltpferd nicht nur für ein einziges Großereignis aus, in der Regel laufen die Pferde ca. 5-7 Jahre oben mit (Gigolo und Rembrandt und auch Ahlerich oder Briar sogar noch länger). Da würden auch z.B. bis zu 3 Weltmeisterschaften drunter fallen. Gute Pferde braucht man doch immer.
          Take the time it takes so it takes less time.

          Kommentar

          • Furioso-Fan
            • 12.08.2004
            • 10940

            #6
            Ich verstehe nicht, warum jetzt so reagiert wird.
            Gedopt wird immer, und mit immer neueren Untersuchungsmethoden wir man irgendwann Stoffe finden, die als Wandfarbe in der Box verwendet wurden...
            Ich finde das, was passiert, jetzt z.T. vollkommen überzogen und hysterisch.
            Der Reitsport gehört wie oben schon beschrieben zur Olympiade. Alleine schon aus Tradition.
            Ob man nun klimatisch so ungüsntige Bedingungen haben muss wie jetzt zuletzt ist eine andere Frage.
            Außerdem wars doch eine Werbung für die deutsche Pferdezucht, und sollte bleiben.

            Kommentar

            • CoFan
              • 02.03.2008
              • 15238

              #7
              @FF Das Argument, warum man den Reitsport gerne los werden will, sind die Kosten. Viel Gelt, wenig Zusachauer. Das Dopingproblem in HK ist nur ein zusätzliches Argument.

              Kommentar

              • Furioso-Fan
                • 12.08.2004
                • 10940

                #8
                Ob Turmspringen mehr Zuschauer hat?

                Kommentar

                • CoFan
                  • 02.03.2008
                  • 15238

                  #9
                  Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                  Ob Turmspringen mehr Zuschauer hat?
                  Klar, da gibts noch andere Disziplinen. Aber die Kosten (Pferdetransport, Unterbringung etc) sind im Reitsport doch etwas höher.

                  Kommentar

                  • Inserinna
                    • 13.04.2002
                    • 1469

                    #10
                    Ich drehe die Frage mal um ,
                    brauchen wir Olympia?
                    Seit den Spielen in Athen (nicht nur bei den Reitern) gehe ich schon fast von Politischen Spielen aus und bin der Meinung OS sind nicht mehr Zeitgemäß (jedenfalls nicht in dieser Form),
                    ich persönlich brauche sie asolut nicht!
                    Der Reitsport warscheinlich auch nicht, da es inzwischen (oder veileicht schon sehr lange) ein sehr komerzieller Sport ist, was allerdings auch mit den Kosten im Reitsport zu tun hat und daher vielleicht auch ein gewisses Maß gerechtfertigt ist!?
                    Avatar: Indian Lady von Perlenglanz x Hessenstein/Kaliber xx/Birkhahn xx

                    Kommentar

                    • Sir Alfred
                      • 19.02.2007
                      • 2054

                      #11
                      Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
                      Klar, da gibts noch andere Disziplinen. Aber die Kosten (Pferdetransport, Unterbringung etc) sind im Reitsport doch etwas höher.
                      Ja, der Reitsport braucht Olympia !

                      Der bisher lang anhaltende Erfolg beim Reitsport an den Olympischen Spielen ist mitunter verantwortlich für die weltweit erteilte Aufmerksamkeit an unserer erfolgreichen Pferdzucht und ihrer Vermarktung.

                      Ich denke die Kosten (Transport, Unterbringung, Tierärzte etc. etc.) sind im Verhältnis zur Werbung 'Pro Pferd' (siehe z.B. Vielseitigkeit) wohl ein kleiner Klacks!
                      Wenn aber durch negative Vorkommnisse, wie erlebt, der Pferdesport weltweit verunglimpft wird, muß das weitgreifende und 'schmerzhafte'
                      Konsequenzen für alle Verantwortlichen nach sich ziehen.
                      (Wenn da ein Bundestrainer noch lange öffentlich überlegen kann ob er zurücktreten soll oder nicht...zeigt mir das klar wie das 'Netzwerk' mit seinen Machenschaften funktioniert)

                      Olympia und der olympische Gedanke sollte außerdem für jede Sportart rangmäßig an oberster Stelle stehen.
                      Die Teilnahme an den Olympischen Spielen ist schon für sich alleine die beste Werbung für eine Sportart!

                      P.S.
                      Denkt da nur mal an die Formel 1, was da für Aufwand und Geldverschwendung betrieben wird, um mal alle 14 Tage für 2 Stunden die Autos um einen Rundkurs zu jagen
                      Zuletzt geändert von Sir Alfred; 02.09.2008, 09:38.

                      Kommentar

                      • CoFan
                        • 02.03.2008
                        • 15238

                        #12
                        Also ich muss Inserinna zustimmen. Die olympischen Spiele sind eh nur noch Kommerz und Politik. Jede Sportart, die selbst langjährige Sponsoren hat, muss sich zB dem Diktat der zentralen olympischen Vermarktung unterwerfen (unter dem Deckmantel, dass die Spiele werbefrei sein sollten). Sie sollen nicht politisch sein, was das in negativer Konsequenz bedeutet haben wir ja in China gesehen.

                        @BirgitS Stimmt, mir ist auch aufgefallen, dass die Zuchtangaben der FEI noch weiter abgespeckt waren, als sonst. Damit fällt wohl ein Aspekt der potentiellen Vermarktungsplattform Olympia für die Pferdezucht schon weg.

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                        • Dany
                          • 25.01.2007
                          • 236

                          #13
                          Ich glaube nicht, dass gerade die deutsche Pferdezucht Olympia braucht. Es gibt ja auch noch Weltreiterspiele und wie CoFan richtig gesagt hat, würde das nicht nur Pferde aus deutschen Zuchnationen betreffen.

                          Der "olympische Gedanke"... gibt es den noch? Bei so vielen Dopingfällen (ich gehe mal davon aus, dass sicher noch mehr Pferde/Athleten gedopt waren, die allerdings nicht getestet wurden) kann man doch nicht mehr von einem fairen Wettbewerb sprechen. Das Springen z.B. war wirklich ein Witz bei dieser Olympiade!

                          Allerdings wäre ein Ausschluss des Reitsports bei der Olympiade nicht berechtigt. Dann müsste man nämlich auch die Radler ausschließen und bei den Schwimmern und Leichtathleten (wo ja in Peking sehr viele Rekorde gefallen sind) bessere Testmethoden finden. Ich glaube nicht, dass da kein einziges schwarzes Schaf dabei war. Und wenn Disziplinen wie Schwimmen oder Leichtathletik fehlen, dann verlieren die Olympischen spiele sicher viel Publikum, was wiederum die Frage aufwerfen würde, ob man die Olympischen Spiele nicht besser gleich bleiben lassen sollte.

                          Ich bin jedenfalls der Meinung, dass man, bevor irgendeine Sportart ausgeschlossen wird, die Doping-Testmethoden strenger machen sollte und - auch wenn das einen enormen Aufwand bedeuten würde- jeden Athlet/jedes Pferd testen müsste.
                          Falls eine Sportart aus dem olympischen Programm gestrichen werden würde, wäre es unfair denjenigen gegenüber, die ihre Leistungen fair erbringen.

                          @CoFan: Ob die Publikumsschicht bei den OS bei den Reitbewerben breiter ist, als bei Weltreiterspielen, wage ich zu bezweifeln. Dieses Jahr wurde im Fernsehen sehr wenig übertragen und es waren auch (bei den Dressurbewerben) wenig Leute live vor Ort - weniger als bei Weltreiterspielen.
                          Mystic horses - all grace and beauty,
                          these elegant beings...
                          Strong legs pulsating, pounding
                          rhythms upon the earth
                          like a drum beating in resonance
                          with my own ancestral heart.
                          Is there anything more beautiful
                          than the horse?
                          ... I think not.
                          (Laurel Burch)

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                          • Sir Alfred
                            • 19.02.2007
                            • 2054

                            #14
                            Das ganze Leben besteht aus Politik....und Dank Olympia hat auch Tibet weltweit mehr Gehör gefunden!
                            ..und nennt mir eine Veranstaltung bei der man sich nicht den Vorgaben des Veranstalters unterwerfen muß (das wäre z.B. das offene Tor für Doping!...Dank Olympia und seinen forschrittlichen Methoden in Sachen Doping sind diese miesen Typen ja erst aufgeflogen! Möchte ja nicht wissen was da an den Weltreiterspielen alles angewandt wurde...)

                            Und in Sachen Kommerz...heut zu Tage ist schon bei jedem kleinen Dorfverein ein (siehe Turnierveranstaltungen!!!) lebendiges Vereinsleben und die Ausführung des Sports ohne Sponsoren und Werbung (Kommerz) nicht mehr vorstellbar.

                            Eine weltweite Plattform für die Werbung (natürlich auch in negativer Sichtweise :-( ) einer jeden Sportart an sich, sind und bleiben nun mal die Olympischen Spiele.
                            Zuletzt geändert von Sir Alfred; 02.09.2008, 10:01.

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                            • CoFan
                              • 02.03.2008
                              • 15238

                              #15
                              @Sir Alfred Reiter Dopingtests zu unterziehen ist in meinen Augen der totale Schwachsinn und reine Geldverschwendung. In einer Sportart, in der Männlein und Weiblein, jung und alt gleichberechtigt starten können, bringt Doping (beim 2-Beiner!) keinerlei Vorteile im Wettbewerb. Deshalb brauch mans auch nicht aufwändig zu testen. Dieses Geld in bessere Doping/Medikationskontrollen der Pferde gesteckt würde sehr viel mehr bringen. Aber versuch das mal dem olympischen Komitee beizubringen.

                              Die in HK aufgedeckten Fälle wären auch bei den Weltreiterspielen aufgefallen, wenn das Labor so ausgestattet gewesen wäre. Getestet wird bei den Reitsportveranstaltungen auch (siehe Deusser, Kürten). Diesmal war einfach das Labor besser.

                              Gerade von einem Züchter hätte ich da jetzt aber etwas mehr Differenzierung erwartet, was die Be/Verurteilung des Kommerz betrifft.
                              Kannst Du als Züchter darauf verzichten, dass die detaillierte Abstammung der Pferde oder die Zuchtstätte genannt wird?
                              Wären ohne die vielen Sponsoren (egal ob klein oder gross) die Preise für Pferde noch zu halten? Die Turniere in dieser Qualität und Anzahl noch zu organisieren? Immerhin präsentieren sich da Eure Zuchtprodukte.

                              Kommentar

                              • Sir Alfred
                                • 19.02.2007
                                • 2054

                                #16
                                Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
                                Kannst Du als Züchter darauf verzichten, dass die detaillierte Abstammung der Pferde oder die Zuchtstätte genannt wird?
                                Ganz einfach...JA!

                                Die Vermarktung findet dann auf einer anderen Ebene, u.a. mit Hinweisen auf die Erfolge bei den Olympischen Spielen, statt!
                                z.B. Gestüt Birkof (unter Aktuelle News):

                                Seit über 50 Jahren setzt das Gestüt Birkhof in Donzdorf Impulse für Zucht und Sport. Entdecken Sie unsere Hengststation, Ausbildungsangebote und vielfältigen Veranstaltungen.

                                Zitat:
                                13.08.2008
                                Olympia - Gold für 2 Heraldik xx - Nachkommen

                                "Ein sensationeller Erfolg für Heraldik xx bei den Olympischen Spielen in Hongkong: die deutschen Vielseitigkeitsreiter gewinnen die Manschafts-Goldmedaille - im Team sind 2 Nachkommen unseres Vollblüters Heraldik xx. Nach überragenden Leistungen in allen drei Disziplinen belegt Butts Abraxxas mit Ingrid Klimke einen ausgezeichneten 5. Platz im Einzelklassement und Butts Leon mit Andreas Dibowski platziert sich auf dem sehr guten 8. Platz. Beide Pferde stammen aus der Zucht der Familie Butt in Bülkau. Wir gratulieren allen ganz ganz herzlich."

                                Es nimmt ja auch nur eine kleine erlesene u. begrenzte Auswahl, stellvertretend für die vielen guten Pferde aus deutschen Landen teil, deren Herkunft und Abstammung i.d.Regel sowieso den fachkundigen Leuten bekannt sein dürfte.

                                Du findest ja nicht mal die Teilnahme an den olympischen Spielen für notwendig...da unterscheidet sich unsere Meinung schon mal grundsätzlich, auch was das Doping und seine Kontrollen betrifft!
                                Zuletzt geändert von Sir Alfred; 02.09.2008, 10:52.

                                Kommentar

                                • Sir Alfred
                                  • 19.02.2007
                                  • 2054

                                  #17
                                  Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
                                  Wären ohne die vielen Sponsoren (egal ob klein oder gross) die Preise für Pferde noch zu halten?
                                  ...?

                                  Kommentar

                                  • Inserinna
                                    • 13.04.2002
                                    • 1469

                                    #18
                                    Also wie gesagt,
                                    OS finde ich so übeflüssig wie einen Kropf! ;o)
                                    Avatar: Indian Lady von Perlenglanz x Hessenstein/Kaliber xx/Birkhahn xx

                                    Kommentar

                                    • CoFan
                                      • 02.03.2008
                                      • 15238

                                      #19
                                      Zitat von Sir Alfred Beitrag anzeigen
                                      Ganz einfach...JA!

                                      Die Vermarktung findet dann auf einer anderen Ebene, u.a. mit Hinweisen auf die Erfolge bei den Olympischen Spielen, statt! Es nimmt ja auch nur ein kleiner begrenzter Kreis, stellvertretend für die vielen guten Pferde aus deutschen Landen teil, deren Herkunft und Abstammung i.d.Regel sowieso den fachkundigen Leuten bekannt sein dürfte.

                                      Du findest ja nicht mal die Teilnahme an den olympischen Spielen für notwendig...da unterscheidet sich unsere Meinung schon mal grundsätzlich, auch was das Doping und seine Kontrollen betrifft!
                                      Aber die Vermarktung auf anderer Ebene verurteilst Du doch auch als zu stark kommerzialisiert. DAS verstehe ich nicht.

                                      Findest Du es notwendig, eine Fr. Werth (2 Mal) ausm Interview zu zerren, um bei ihr ne Doping-Kontrolle durchzuführen? Dafür hätten sie meiner Meinung nach lieber 2 Pferde mehr kontrollieren sollen. Denn DA läuft das wirkungsvolle Doping ab, da ja (für uns) bekannterweise die körperlichen Fähigkeiten des Pferdes ausschlaggebend sind.
                                      Nicht umsonst wurden bei Reitern Dopingvergehen bis jetzt so gut wie nicht festgestellt. Ausser dem Fall E. Lamaze (Suchtproblem!) und dem T. Frühmann (chronisch krank, mit neuen Medikamenten "erwischt") ist mir keiner bekannt.

                                      Ich sehe die olympischen Spiele an sich eher kritisch, weil sie trotz gegenteiliger Behauptungen eben doch politisch und kommerziell ausgenutzt werden - und da war meiner Meinung nach Peking/HongKong ein sehr gutes Beispiel dafür.

                                      Ergänzung: Okay, habe Dein "Fragezeichen" eben erst gesehen. Das ganze Sponsoring im Reitsport von der einzelnen Prüfung beim Turnier, bis hin zum direkten Sponsor eines Reiters hält doch das Rad mit am Laufen. Wenn Du das ganze Geld ausm Reitsport rausnimmst, wirkt sich das doch auch auf die Preise der Pferde aus. Deshalb finde ich es schwierig, das zu verurteilen.
                                      Zuletzt geändert von CoFan; 02.09.2008, 11:07.

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                                      • Sir Alfred
                                        • 19.02.2007
                                        • 2054

                                        #20
                                        Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
                                        Aber die Vermarktung auf anderer Ebene verurteilst Du doch auch als zu stark kommerzialisiert. DAS verstehe ich nicht.
                                        Nein, im Gegenteil, da hast Du mich komplett mißverstanden.
                                        Nur wenn es bei den olympischen Spielen weitgehend unterbunden werden soll, ist das schon für mich o.k. Etwaige Erfolge kann ich dann anderswo vermarkten, so wie die einzelnen Sportler mit ihren dortigen Erfolgen (z.B. Medaillien) auch versuchen, Geld zu verdienen.

                                        Die Olympischen Spiele sind weltweit die einzige Veranstaltung wo sich die besten Sportler aller olymp. Sportarten gemeinsam dem Wettkampf stellen und sich kennen lernen und zugleich eine einzigartige Plattform der Werbung und der Möglichkeit einem unkundigen Publikum eine Sportart näher zu bringen.
                                        Wenn sich hieraus eine Sportart freiwillig verabschiedet, na dann fehlts m.M. nach völlig am Verständnis des sportlichen Gedanken und auch des Marketings.

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