Verhältniss Dressur-/Springpferde

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  • Coeur
    • 24.02.2004
    • 2571

    Verhältniss Dressur-/Springpferde

    Aus dem Topic "Zucht wie wird es weitergehen"  ist zu entnehmen dass der Absatz speziell von Dressurpferden sehr angespannt bzw. Katastrophal ist.

    Aus dem Topic "Fohlen 2006" ist zu entnehmen, dass > 80% aller Fohlen der Foreaner 2006 Dressurfohlen sind/werden noch deutlicher die Planungen der Hengste 2006 in Richtung Dressur?

    wie passt das zusammen??
    Sollte man da nicht besser die Dressur Zuchstuten leer lassen?

    Oder ist hier ein nicht repräsentatives Klientel vertreten?

    Gruß Coeur
  • horsm
    • 08.02.2005
    • 2561

    #2
    Die Gründe sind ja bekannt.
    Dressurfohlen lassen (ließen) sich eher und leichter schnell verkaufen.

    Nun kommt die Quittung.

    Aber:
    Eigentlich sollte ein Reitpferd so vielseitig sein, dass es den Standart-Ansprüchen in Dressur UND Springen erfüllt. Vielleicht sollte man nicht so einseitig vom Pedigree auf die Veranlagung schließen.
    Für den normalen ANspruch A-M sollte es allemale reichen.

    Man braucht keinen Caletto*Lord um ein Freizeitpferd für A-L Spr. zu haben, das kann mit einem Rubinstein * Donnerhall ev. viel besser klappen.
    Ebenso kann man sehr gut ein Quidam de Revel*Landgraf bis zur M-Dressur kriegen.

    Ich mag die doppelt veranlagten ohnehin lieber, außerdem ist es in allen Verbänden erklärtes Zuchtziel.


    Gruß
    horsmän

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    • #3
      das hier ist nicht die repräsentative klientel.
      wenn es danach ging wäre der trakverband der zahlenmässig grösste in unserem land - u wir alle wissen dass das gegenteil der fall ist :-)

      wenn ich mir so die "ernsthaften" züchter aus meinem umfeld durch den kopf gehen lasse die seit jahren mehr als 2-3 fohlen pro jahr haben überwiegen da in relationen zwar die dressurler (40:60?) aber das steht in keinem verhältnis zu den hier genannten 80/20 - und von diesen züchtern ist kein einziger hier im forum vertreten.
      aus dem bauch raus würde ich sagen dass 40/60 mit sicherheit näher an der wahrheit liegt u entspricht auch in etwa dem was man auf fohlenschauen sieht.

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      • Frufru
        • 17.01.2005
        • 4616

        #4
        Den Bedarf 40/60 halte ich noch zu dressurlastig. Schaut doch mal auf die Turniere. Da würde ich eher sagen 25% Dressurreiter und 75% Springreiter. Auch für den Freizeitbedarf ist eher das rittige Springpferd angesiedelt, als ein richtiger Derssurer. Der normale Freizeitreiter kann die überragenden Trabbewegungen nämlich nicht aussitzen. Außerdem sind für Jagden, Ausritte usw. die beidseitig veranlagten oder springmäßig veranlagten Pferde besser geeignet, als Dressurblut bei dem man Angst haben muß, das es über einen quer liegenden Baumstamm fällt, weil es nicht einmal da ordentlich drüber kommt.
        Es gibt ja mittlerweile auch Studien darüber (war vor 2 Jahren auch mal ein Artikel in einer Pferdezeitschrift, ich glaube St.Georg), dass in ein paar Jahren Springpferde Mangelware sind. Aber leider ist es momentan immer noch so, dass die Dressurfohlen leichter an den Mann zu bringen sind. Die Aufzüchter haben sich auf Dressurblut verlegt, weil da gek.Hengste momentan viel mehr Geld bringen. Und die Züchter tragen dem Rechnung, indem sie auf Springstämme Dressurblut machen.
        Ich hoffe ich habe soviel "Atem" um meine Springpferdezucht weiterzubetreiben und dann irgendwann mal die Springer aus der Hand gerissen zu bekommen.
        www.sportpferdezucht-haygis.de
        Springpferdezucht

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        • Giovanni
          • 03.12.2002
          • 398

          #5
          Hallo Leute

          Wenn ich an unsere letzte Fohlenschau denke ist das Verhältnis sogar umgekehrt 6o Prozent Springer und 40 Prozent Dressürler!
          Kommt auch immer auf die Verbandsführung an.... bei uns in der Schweiz sind immer noch die Franzosen u.Holst. hoch im Kurs....

          Gruss Giovanni

          Kommentar

          • monti
            • 13.10.2003
            • 11746

            #6
            Ich glaube der Prozent-Satz Spring/Dressurfohlen schwankt von Zuchtgebiet zu Zuchtgebiet....
            von Holstein 99:1
            über Oldenburg (ohne OS) und Hannover 30:70 und 40:60
            über Trakehner 20:80 (die kleine aber feine Vielseitigkeits-Produktion hab ich jetzt nicht berücksichtigt)
            das ist jetzt nur von meinem Gefühl her gerechnet.....

            die Springfohlen und Springpferdepreise sind auf allen Auktionen die letzten beiden Jahre gestiegen - aber es ist immer noch ein deutliches Preis-Gefälle zu den Dressulern da....finde ich

            ....die Käufer, die bei mir auf dem Hof waren, haben entweder ein reines Dressurpferd für Jugendliche (Turnier) gesucht.... oder es waren ältere Käufer da, die einen guten, leicht bedienbaren Allrounder gesucht haben (meist mit Schwerpunkt Dressur)....
            meine kleine Halbblutstute habe ich an ein ebenso kleines junges Mädchen verkauft, die ALLES reiten will ....

            .....meine Springstute wird nächstes Jahr 6 und läuft weiter und ich bin froh, dass sie mich wenigstens nichts kostet.....
            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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            • Ginella NB

              #7
              In Bayern ist das auch so, das hauptsächlich Springpferde gezüchtet werden.

              Wenn ich mich hier so auf den Stutenschauen, Süddeutschen Hengsttagen, Fohlenschauen, ect. umschaue, sind die Springabstammungen doch immer deutlich in der Mehrheit.

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              • Benjie
                • 02.06.2003
                • 3226

                #8
                frufru@ also wenn ich so anschau wie die starterfelder im ländlichen a&l bereich sind, kannst du noch nicht oft bei so was gewesen sein. an ne a dressur die nicht paarweisse geritten wurde kann ich mnich schon gar nicht mehr erinnern. bei uns herscht ein deutliches übergewicht was den bedarf an dressurpferden angeht. 80% der reiter sind weiblich und ein grossteil von denen wollen halt dressur reiten. da beisst die maus keinen faden ab.
                wenn ich die hengstwahl von der marktsituation abhängig mach, kommt eh meisst nix vernünftiges bei rum. man sollte den besten hengst für seine stute nehmen und nicht das was grad hip ist.
                und überhaupt der markt für rittige, gutgerittene, gesunde pferde ist da. egal ob springen, dressur, busch oder freizeit. ich kann das gejammere echt nicht verstehen!
                ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                (100.Koransure)
                http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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                • Utopie
                  • 30.08.2003
                  • 819

                  #9
                  @benji: Aber wo ist denn der Markt?
                  Vielleicht mache ich auch etwas falsch, obwohl wir gesunde, gerittene und qualitätsvolle Dressurpferde zum Verkauf haben.
                  Trotzdem ist der Stall voll.....
                  http://www.gestuet-zum-hahnhof.de

                  Kommentar

                  • Frufru
                    • 17.01.2005
                    • 4616

                    #10
                    @benij
                    sei vorsichtig mit solechen Behauptungen. Ich organisiere sogar solche Turniere mit. Dass Dressuren zu 2 geritten werden müssen, liegt daran, das 30 Dressurreiter hintereinander genauso viel Zeit in Anspruch nehmen, wie 80 Springreiter. Wäre nicht die erste Zeiteinteilung, die ich berechnen müßte
                    www.sportpferdezucht-haygis.de
                    Springpferdezucht

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                    • Sallycat
                      • 05.05.2004
                      • 1301

                      #11
                      Das sehe ich auch so, Frufru, 60 Starter in ner L-Dressur brauchen mindestens so lange wie 100 im Springen der gleichen Klasse.
                      Springen sind m.E. stärker genannt als Dressage.....vertrete ja zum x-ten Male die Meinung, dass jedes vernünftig gerittene Pferd sowohl im Springen, wie auch in der Dressur bis L kommen müsste; ein korrekt gerittenes, gut mitarbeitendes Pferd mit vernünftiger Optik, das in der Lage ist, Wechsel zu gehen und gesund bleibt, müsste in der Dressur sogar noch weiter kommen.....auch wenn nicht das letzte Gangpotential vorhanden ist.

                      Otto-Normal - also ICH, wie eben beschrieben, Spr. und Dr bis L, ganz früher mal mit tapferem Pferd Spr M und Dressur M/A - braucht was leichtrittiges, gesundes, gefälliges, das bis zu o.a. Level beides kann.....die Spitzenprodukte für den Spitzensport sind doch vergleichbar mit Maybach, Bentley und Co.: echte Nischenprodukte......wobei sicherlich jeder Züchter die Hoffnung hat, vorhandenens Potential seiner Stute zu verbessern!
                      Schöne Grüße

                      Sallycat

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                      • LaGraciaPatricia
                        • 06.01.2003
                        • 1914

                        #12
                        Ich denke auch, dass die breite Masse die eierlegende Wollmichsau sucht! Das Pferd muss brav, schick und gesund sein, soll Dressur gehen, bisschen Springen, Jagden, Trails, Distanzritte, Festumzüge usw. Halt alles was man als Reiter so mitmachen kann und was gerade angesagt und in ist!

                        Früher konntest du auch noch eine Schleife mit einem korrekt gerittenen Springer in einer kleinen Dressur abbekommen, heute nicht mehr. Jede Möchtegern-Zylinderzicke hat jat einen Lampenaustreter vom feinsten unterm Hintern. Früher sind Pferde mit der Qualität M und besser gelaufen. Da es ja mittlerweile genug gibt, sind die auch im Verhältnis deutlich billiger geworden!

                        Viele Züchter von Springern haben aber bei Fohlenschauen schon lange resigniert und stellen Ihre Fohlen einfach nicht mehr vor, weil sie gegen die Dressurler keine Chance haben!
                        Mittlerweile gehen deswegen richtig gute Springstuten auch zu Dressurhengsten, weil lässt sich ja besser vermarkten. Ich habe schon einige Produkte auf Turnier gesehen...... chancenlos gegen reine Springer oder Dressurler!

                        Mein persönliches Fazit ist:
                        Schuster bleib bei deinen Leisten bzw. bitte nicht krampfhaft versuchen Dressurler zu züchten!!!!!!!!&#3 3;
                        Wenn das Pferd eines Reiters unwillig, bockig und heftig ist, so soll der Reiter zunächst mit der Problemlösung bei sich selbst anfangen, denn sein Pferd gibt die Charaktereigenschaften des Reiters unweigerlich wieder...

                        Wen du nicht mit Können beeindrucken kannst, den verwirre mit Schwachsinn!

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                        • Frufru
                          • 17.01.2005
                          • 4616

                          #13
                          €sallycat +LaGrP
                          ihr sprecht mir aus der Seele. Hatte in den 80er auch einmal ein selbst ausgebildetes Pferd der mit mir erfolgreich M/A +S-Spr und L und M/B ging und platziert war. Heute gar nicht mehr möglich, da er einen ganz normalen Trab hatte. Aber er ging korrekt und hatte dann seine Platz.in der Dressur.
                          Mein Erlebnis zu Dressurer auf Springer war in Schwaiganger. Ich hate mich angemeldet, umCampamento (Contender x Landgraf I) anzusehen. Da war dann noch ein anderer Züchter dabei, der ihn auch sehen wollte. Er hatte eine Pilot-Direx Stute. Zur gleichen Zeit wurde auch Weltenadel (Weltmeyer x Landadel) geritten, der in Weltmeyergespannten Tritten durch die Bahn stapfte. Hat der Züchter doch Weltenadel auf seine Stute, da der Campamento ja nicht so traben konnte wie der verspannnte Weltmeyer. Ich habe gedacht mich hauts um.
                          www.sportpferdezucht-haygis.de
                          Springpferdezucht

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                          • trakanja
                            • 30.12.2004
                            • 217

                            #14
                            Also ich gehöre auch zu den Mini-Züchtern, die eine Stute aus bewährtem sporterfolgreichen VS-Stamm mit nicht so ganz schlechten GGA unter dressurorientierte Hengste mit gutem Namen schiebt. Schließlich laufen die Vielseitigkeitsreiter nicht haufenweise rum. Wenn eines meiner Zuchtprodukte irgendwann im Laufe seiner Ausbildung das Glück hat, von einem passenden Reiter für die VS entdeckt zu werden, kann ich mich nur freuen. Aber planen lässt sich sowas nicht. Also versucht man zu produzieren, was besser geht. Eine hübsche, rittige, gangstarke eierlegende Wollmilchsau mit dressur/spring-Neigung von eher 60/40. Das Hauptaugenmerk liegt für mich dabei in der Rittigkeit. Die wirklichen Qualitäten eines Pferdes entpuppen sich sowieso erst unter einem entsprechenden Reiter. Und da bin ich überzeugt, ließe sich das eine oder andere Freizeit-A/L-Pferd bei GUTEN Reiter bis zu olympischen Leistungen reiten! Und zwar sowohl in der Dressur als auch im Springen.
                            Wenn ich jemanden finde, der das Fohlen kauft, züchte ich ab heute liebend gerne reine VS/Spring-Spezialisten! Ideen hab ich dafür genug.

                            Wünsche Euch allen ein erfolgreiches, gesundes Neues Jahr, glückliche Anpaarungen und quietschvergnügte Fohlen!
                            LG trakanja
                            Avatar: Kalamaika geb. 29.05.06 v. Hoftänzer - Feuerfunke XX - Kassius

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                            • Frufru
                              • 17.01.2005
                              • 4616

                              #15
                              VS Pferde sind ja noch schwerer an den Mann zu bekommen. Habe hier Kontakt zu Kaderreitern und ihnen vorgeschlagen auf meine Holsteinerin, die immer Springvermögen mitgibt xx drauf zu tun und gefragt, ob si am Fohlen interessiert seien. Man hört sie doch in den Zeitschriften immer klagen, dass in D sich keiner traut VS-Pferde zu züchten. Ich hätte es gemacht...
                              Aber die gehen erst ran, wenn sie den ersten Sprung im Gelände damit machen können, tja kann nur sagen selber schuld. Die fahren weiter nach GB, S und Aussieland und kaufen dort ein. Wenn die mal rechnen könnten.
                              www.sportpferdezucht-haygis.de
                              Springpferdezucht

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                              • nini
                                • 24.07.2003
                                • 160

                                #16
                                Zitat von [b
                                Zitat[/b] (LaGraciaPatricia @ Dez. 31 2005,09:15)]Ich denke auch, dass die breite Masse die eierlegende Wollmilchsau sucht! Das Pferd muss brav, schick und gesund sein, soll Dressur gehen, bisschen Springen, Jagden, Trails, Distanzritte, Festumzüge usw. Halt alles was man als Reiter so mitmachen kann und was gerade angesagt und in ist!
                                "Wollmilchsau"   Genau!!!!
                                Aber versuch mal genau so einen zu verkaufen, wenn er im besten Alter (14) ist. Das versuch ich nämlich jetzt schon seit fast 1 Jahr. Der Wallach macht nämlich alles mit - nur was er braucht ist halt ein Reiter (&#33, der seinem Charme nicht erliegt und ihn zum Ersatzkind macht.
                                .[
                                En weiteres schönes Beispiel ist mein diesjähriges Stutfohlen (Come On / Davignon I / Rio Branca / Gardestern). Weil ich's echt richtig gelungen fand und ich bei einem Fohlenchampionat eh schon immer mal mitmachen wollte, hab ich doch den Irrsinn begangen und bin mit dem 4 Monate alten Fohlen zum Fohlenchampionat gefahren. Die Kleine hat wirklich Nerven aus Stahl gezeigt. Ordentlich im Handling, kein Steigen, kein Treten, Halfter rauf, Halfter runter - alles kein Problem. Zugegebermaßen blieb sie im Trab, das war die einzige Gangart die man sehen wollte, unter ihren Möglichkeiten. So wurden wir auch unter ferner liefen platziert.
                                4 Monate später wurde die Kleine dann gebrannt. War bei weitem nicht mehr so ansehnlich. Der Brennbeauftragte, gleichzeitig regionaler Zuchtleiter, ist wirklich angetan von der Kleinen, bisschen vortraben, bisschen Schritt - und schon hatte ich das erste Prämienfohlen im Stall stehen. Seine Frau fand die Kleine so gut, dass sie sich doch tatsächlich zu der Aussage hinreißen ließ, dass wenn das Stütchen verkauft werden soll, sie auf jeden Fall echtes Interesse hätte.
                                Na - da war ich doch wieder versöhnt mit der Welt

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                                • Benjie
                                  • 02.06.2003
                                  • 3226

                                  #17
                                  Zitat von [b
                                  Zitat[/b] (Utopie @ Dez. 30 2005,20:38)]@benji: Aber wo ist denn der Markt?
                                  Vielleicht mache ich auch etwas falsch, obwohl wir gesunde, gerittene und qualitätsvolle Dressurpferde zum Verkauf haben.
                                  Trotzdem ist der Stall voll.....
                                  also ich weiss nicht was bei dir anders läuft als bei uns?
                                  aber wenn ich schau der birkhof macht so drei bis vier reitpferdeverkaufswochen, zusätzlich zu dem normalen verkauf. dort gehen die pferde weg wie warme semmeln. auch der fohlenverkauf läuft eigentlich so das ich jedes jahr meine verkauft kriege.es kann doch nicht sein das wir die insel der glückseligen sind und im rest der repuplik ein tiefes jammertal ist.
                                  auf dem bundeschampionat hab ich mich mit zwei usern aus han. getroffen die wollten ein dressur-stutfohlen kaufen für so ca. 5000€, was wie ich finde schon richtig geld ist. normalerweise sollte man denken dass das kein problem sein sollte, das gegenteil war der fall!
                                  ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                                  ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                                  (100.Koransure)
                                  http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                                  http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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                                  • Ginella NB

                                    #18
                                    @benjie
                                    du kannst so ein renommiertes gestüt wie den birkhof aber nicht mit einem kleinen züchter, den keiner kennt, vergleichen.
                                    das ist mir schon klar, das die fohlen/pferde viel besser verkaufen bzw. vermitteln können. die haben schon ihre gewissen kontakte zu käufern, die dann jedes jahr bzw. regelmäßig immer wieder vor der tür stehen.  

                                    nicht umsonst hat der birkhof ja so einen guten ruf, was die züchterunterstützung bei der vermarktung betrifft!

                                    und da du deine pferde ja dort untergestellt hast, geh ich mal davon aus, das da automatisch mehr kaufinteressenten deine fohlen/pferde in augenschein nehmen.

                                    ich sehe das als sehr großen vorteil an, der dir selber vielleicht gar nicht mal so bewusst ist.

                                    welcher käufer fährt schon wegen 1-2 fohlen/pferden, die vielleicht irgendwo in der wilden pampa bei einem züchter zur auswahl stehen, von pontius zu pilatus?

                                    das würd ich wahrscheinlich auch nicht machen, sondern gleich dort hinfahren, wo genug auswahl an einem platz zu finden ist.

                                    was dressur und springpferde betrifft ist BW deutlich mehr im dressurbereich aktiv als bayern. das wird sich in den turnierteilnehmern wohl auch bemerkbar machen.

                                    bei uns gibt es a-m springprüfungen, die ziehen sich teilweise  stundenlang über 3 abteilungen hin.
                                    in einer a-dressur gibts das vielleicht auch noch. ab L Dressur wirds da aber meistens dann schon deutlich übersichtlicher.


                                    Was mich mal sehr interessieren würde:
                                    Wie sind denn eigentlich so die Preise bei den Reitpferdeverkaufswochen auf dem Birkhof?
                                    Bekommt ihr da grundsätzlich was mit, oder ist das eine rein private Sache zwischen Käufer und Verkäufern?

                                    Kommentar

                                    • Benjie
                                      • 02.06.2003
                                      • 3226

                                      #19
                                      als erstes bin ich mir schon bewusst das ich was die vermarktung angeht einen standortvorteil habe. nur erlebe ich auch den beweis das es geht!
                                      jeder ist seines glückes eigener schmied und man muss halt mal neue wege gehen. klar der einzelne züchter hat es schwer, aber in wie vielen zuchtvereinen kümmert man sich intensiv um die vermarktung? wie viele suchen die nähe zu den reitvereinen? wo geht denn zucht und sport hand in hand? wenn man bei deinem zuchtverein auf verkaufspferde geht findet man keinen eintrag! kann es dann bei euch so schlecht aussehen?
                                      als ich angefangen hab mit pferden waren wir in bw die deppen der nation. wir konnten nicht mal bei den süddeuschen championaten einen blumentopf gewinnen. heute stellen wir auf dem nürnberger burgpokal plaz1+3. ich weiss noch wie es war, als sich kein profi die mühe machen wollte württemberger anzuschaun.
                                      heute sieht die sache ganz anders aus. es war aber auch ein langer weg dahin zu kommen wo wir heute sind! aber man muss den ersten schritt halt auch mal gehen.
                                      ginella@ die preise sind sehr unterschiedlich! es werden ja auch pferde unterschiedlicher qualität und ausbildungsstand verkauft. aber glaub mir für gute pferde kriegst du auch richtig gutes geld!
                                      ps. ich hab immer nur ein reitpferd auf dem birkhof stehn. stuten, fohlen und was weiss ich noch alles stehn bei mir im stall.
                                      ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                                      ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                                      (100.Koransure)
                                      http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                                      http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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                                      • guitano
                                        • 26.12.2003
                                        • 233

                                        #20
                                        Hallo,

                                        generell muß ich Benjie recht geben, jammern nutzt nichts, handeln ist angesagt, wir konnten unsere Fohlen die letzten Jahre auch zu normalen kostendeckenden Preisen vermarkten allerdings nur durch Eigeninitiative wie Anzeigen im Internet, Homepage, verschicken von CDs usw.
                                        Wobei ich sagen muss, dass meiner Meinung nach die Nachfrage nach hübschen dunklen Fohlen mit Dressurabstammung am größten ist. Nette junge Damen die sich Ihr Pferdchen selbst erziehen möchten um später 3-4mal wöchentlich Reitstunden zu reiten und ab und zu eine A oder L-Dressur zu gehen, ambitionierte Freizeitreiter eben.
                                        Springpferde denke ich, kann man besser 3 oder 4jährig und schon ausgebildet verkaufen.
                                        Springreiter sind irgendwie nicht bereit das Risiko ein Fohlen aufzuziehen auf sich zu nehmen, das bleibt dem Züchter überlassen.
                                        Daß Benjie es etwas leichter hat, da er recht gut vernetzt ist steht außer Frage.

                                        Auf daß 2006 alles gut wird.

                                        Kommentar

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