Tweet
@polarmaid, du musst nicht jedes Jahr 2 bis 3 Fohlen ziehen. Es reicht ein Fohlen pro Jahr. Gewerblich ist ein Begriff aus dem Steuerrecht, der eigentlich nichts damit zu tun hat. Gewerblich setzt Gewinnerzielungsabsicht voraus. Um Unternehmer in Sinne des Zivilrechts zu sein und wie oben beschrieben zu haften, bedarf es keiner Gewinne und auch keiner gewerblichen Zucht.
-
-
Meinen aktuellen habe ich auf einer Auktion gekauft, da war auch eine Art "Expertise" dabei, die ich in schriftlicher Form erhielt (konnte man auch vorher anfordern, was ich aber nicht gemacht habe).
Da wurde dann vorgegebene Punkte abgearbeitet, hinter denen eine Bemerkung stand.
z.B. Ausbildungsstand, Anbinden (beidseitig möglich
), Datum der letzten Hufbearbeitung, Art des Beschlags (keiner), Fotos von allen Hufen, welche Futtermittel von welchem Hersteller verfüttert wurden, mit welchem Sattel das Pferd geritten wurde, usw - wenn es jemanden genauer interessiert, kann ich es gerne mal raussuchen.
Kommentar
-
Auktion ist ja ein besonderer Fall. Hier hat man als Käufer ja quasi keine Rechte falls etwas nicht stimmt.Kommentar
-
Mich interessiert das sehr.. wenn möglich bitte an s.kohlmeier@web.de senden, vielen Dank!!Zitat von Suomi Beitrag anzeigenMeinen aktuellen habe ich auf einer Auktion gekauft, da war auch eine Art "Expertise" dabei, die ich in schriftlicher Form erhielt (konnte man auch vorher anfordern, was ich aber nicht gemacht habe).
Da wurde dann vorgegebene Punkte abgearbeitet, hinter denen eine Bemerkung stand.
z.B. Ausbildungsstand, Anbinden (beidseitig möglich), Datum der letzten Hufbearbeitung, Art des Beschlags (keiner), Fotos von allen Hufen, welche Futtermittel von welchem Hersteller verfüttert wurden, mit welchem Sattel das Pferd geritten wurde, usw - wenn es jemanden genauer interessiert, kann ich es gerne mal raussuchen.Kommentar
-
Zitat von zentaur Beitrag anzeigen
Ja, da habe ich mitgelesen. Ich für mich möchte bei einem Kauf einer Sache- rechtlich ist es da egal, ob Auto oder Pferd - wissen, welche Mängel ich kaufe. Wenn jemand erfahren genug ist, einen Kauf ohne AKU zu machen, soll er das gerne tun. Ich bin werde es nach meinem letzten Reinfall es nicht mehr tun. Wobei mir klar ist, dass es das perfekte Pferd nicht gibt und dass klinische Befunde, nicht unbedingt symptomatisch sein müssen. Und ich hätte mit einem 3/4 TÜV auch kein Problem, wenn das Pferd für meinen Reitanspruch nutzbar ist. Ich habe hier im Bekanntenkreis nur einen Rechtsstreit um ein Ataxiepferd, welchen es durch einen richtigen TÜV nicht geben würde. Und das Pferd steht mittlerweile 2 Jahre in Warteschleife.
@ Ara, Polarmaid
danke für eure Info, wieder was gelernt.Kommentar
-
Es wird sich dann zukünftig ja zeigen, ob es gibt es mehr Klagen gibt oder nicht.
Interessant wäre, was im Fall der Fälle passiert, dass man sich als Verkäufer mit dem Käufer auf einen Typ " Zustandsbeschreibung" geeinigt hat und dem Käufer, dann in einem halben Jahr einfällt, dass dieser Typ nicht ausreichend war, weil ein "Problem" nicht erkannt wurde.Kommentar
-
Darum geht es ja nicht. Und es geht um gewerbliche Händler.Zitat von Coolness Beitrag anzeigen
Also künftig Kauf und nimm den Zossen mit oder organisiere schnellstmöglich den Transport.Kommentar
-
@Arkade2403, du hast es leider noch immer nicht begriffen. Es geht hier nicht nur um den klassischen gewerbsmäßigen Pferdeverkäufer. Auch den Hobbyzüchter, der ohne Gewinn ein oder zwei Fohlen zieht, trifft diese verschärfte Haftung.Kommentar
-
Die Frage an der Haftung ist, um was ich mich im Nachgang streiten muss?
Wenn ich als ehrlicher Verkäufer ein "gesundes" Pferd, was durch eine entsprechende Ankaufsuntersuchung bewiesen wurde, verkaufe, um was soll im Nachgang prozessiert werden? Oder wurde hier im Forum schon Mal gemand wegen völligem Unsinn vor Gericht gezerrt?
Reiteigenschaften, Leistungsklassen und Softskills (Verhalten beim Schmied / Verladen / etc. ) fallen ja nicht unter meine Verkäuferhaftung? Außer sie werden explizit zugesichert, das ist mir schon klar.Kommentar
-
Versteckte Dinge, die sich auch entwickeln könnten? Rücken, Genick, Allergien ...Lerne Schweigen, ohne zu platzen !Kommentar
-
Du glaubst gar nicht was es für Leute gibt. Ich habe die Zucht eingestellt weil ich da Erfahrungen machen mußte die ich keinem wünsche. Mir tun da hauptsächlich die Pferde leid. Aber man kann den Menschen leider nicht hinter die Stirn schauen.Kommentar
-
Ich denke, damit wird die AKU noch einmal wichtiger, auch für den Verkäufer. Besonders der klinische Teil. Zumindest für die Gesundheit hat man ja grundsätzlich eine Handhabe, sich abzusichern. Das wird nur schwierig für Pferde in einem Preissegment, in dem sich eine AKU aus Verkäufersicht nicht lohnt. Was tun, wenn der Käufer auch keine machen will?
Für mich sieht das bei Verhaltensfragen oder Reiteigenschaften aber komplett anders aus. Was, wenn der vorher springfreudige Crack auf einmal das Verweigern anfängt? Da habe ich zum Zeitpunkt des Verkaufes keinen Dritten (wie beim Thema Gesundheit den TA), der einen aktuellen Check durchführt.Kommentar
-
video oder Turniererfolge ... ?Zitat von CoFan Beitrag anzeigenLerne Schweigen, ohne zu platzen !Kommentar
-
was ich in letzter Zeit an Ideen mitbekommen habe, warum Pferde zurück gegeben werden sollen... da tun mir die Verkäufer schon leid. Alles relativ planlose Leute mit ebenso planlosen Beratern, die das eigene Unvermögen kompensieren wollen. Da ist das neue Recht wirklich z.T. wie eine Schrotflinte in den Händen von kleinen Kindern.
Ich bin übrigens keine Verkäuferin, sondern bisher in meinem Leben nur Käuferin.Kommentar
-
@tina_178 Das sind sicher Optionen. Aber ja auch nicht immer vorhanden und nicht für jeden möglichen Rückgabegrund machbar.
Aber das wird sich alles im Laufe der Zeit anhand von Urteilen zeigen, welche Beweise für welchen Rückgabegrund wie gelten und welche nicht.Kommentar
Kommentar