Der Stamm von Argentan, Lancet, Western Star, ... ist ganz sicher kein Springstamm, sondern eher Dressur bzw. doppelt veranlagt ohne spezielle Spezialisierung.
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Zitat von Greta Beitrag anzeigen??? was ist denn das für eine Antwort.... Wir sind hier nicht in einem Thread "wie produziere ich die besten Springpferde" sondern wir diskutieren Dressurpferdezuchtoder???? und Lancet ist ein Beispiel eines recht erfolgreichen Vererbers (bei minimaler Nutzung) basierend auf einem erfolgreichen Springstamm
Und gerade um die Frage geht es hier, wieviel oder überhaupt Springtalent, springgenetischer Einfluss in den vordernen Generationen (hinten haben alle Springgenetik) braucht es, damit da ein passables Dressurpferd bei rum kommt.
Bei Lancet: Springtalent oder Weitergabe von Springtalent oder -genetik - NULL!!!
Von daher in seinem Fall ganz klar: Es geht auch ohne!
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Zitat von wilabi Beitrag anzeigenUnd was den Einsatz von "geeigneten" Springhengsten für die Dressurpferdezucht geht: Ich war während der diesjährigen HV-Saison überrascht, wie viele Springhengste es zu entdecken gab, die über ausgezeichnete Grundgangarten/Bewegungsabläufe verfügen. Tw. recht wundersam, woher die das haben. Ich hab mir dazu eine Liste erstellt, die ich heute abend mal kundtue.
Der große Unterschied scheint zu sein, dass Du davon ausgehst, dass all die "Modematerialpferde" irgendwie als Basis sinnvoll hinsichtlich zukünftigem Sportpferd angepaart werden müssen. Und ganz klar kann und muss da erstmal wieder die richtige Einstellung her, damit es mit dem Sport überhaupt was wird. Aber dieser Mangel an Einstellung ist deutlich schwerer wirklich nachhaltig im Stutenstamm zu korrigieren, denn andere Dinge. (Ich würde gar nicht überlegen, überhaupt mit einer Stute/Stamm zu züchten, wo es an dieser essentiellen Basis hapert).
Und für mich ist sowas auch kein durchgezogenes Dressurpedigree und wird es auch nicht, wenn da Edward, Lissaro oder wer auch immer das Ganze erst wieder auf "neutralen Boden" bringen müssen.
Gibt genug Dressurabstammungen, die keine Schwierigkeiten mit Leistungsvernichtern oder - verhinderern haben. Wo Einstellung, Talent, Bewegungsablauf und Konstitution stimmen. Und die brauche ich auch nicht mit Springgenetik "geradeziehen", da reicht es mir, mich auf den Ausbau des vorhandenen Talentes und das Konsolidieren der Stärken zu konzentrieren.
Nimm Damon Hill als Beispiel, ein Musterbeispiel an Einstellung und Talent (und für alle Kritiker: Auch ein internationales Top-Pferd KANN durchaus von einem absoluten Amateur geritten werden, sogar in überragender Manier). Wäre Damon Hill nun eine Stute, nur hypothetisch, dann müsste man ihn mit Sicherheit nicht mit Springgenetik anpaaren, um seine Qualität zu erhalten oder auszubauen (Die erfolgreichsten Anpaarung sind dann ja auch nicht mit Springstuten erfolgt). Auch bei einer Bella Rose würde ich kein Bedürfnis verspüren, da Springgenetik dran auszuprobieren, sondern würde nur über Hengste nachdenken, die selbst eindeutig international vererbt haben oder hier selbst erfolgreich sind (gerne beides).
Ansonsten tut sich z.B. gerade ein Dablino mit seinem Hasenherz und knappen Schritt durchaus schon mal schwer und das trotz bzw. gerade durch die Springgenetik auf der Mutterseite.
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Zitat von wilabi Beitrag anzeigenEs ist wie immer: Es wird der absolute Heilsbringer gesucht. Auch Springgenetik ist nie das Rundumpaket - wohl aber bei gezieltem Einsatz fördernd.
Leider ist das "Dressurlager" oft nicht mutig genug, einen Springer anzupaaren, der sich gut bewegt. Alles andere mal aussen vor gelassen, was es sonst noch so gibt, wäre z.B. Levistano so einer, Comte, Catoo, Almoretto, diverse Corianders, Piloten fallen mir da spontan ein.
Lula hier im Forum hat zwei sehr gute Almorettos aus ihrer Worldly, die sich sehr gut bewegen und jetzt mit drei und zwei hoffen lassen. Die waren also Fohlen natürlich unverkäuflich, weil die Abstammung nur als "kann beides nicht" interpretiert wurde. Das wusste sie aber vorher. Und das ist natürlich eines der Probleme: Das man sie behalten muss und entwickeln und das erst wenn ein Sattel drauf ist oder sie schon Erfolge haben, keiner mehr nach dem Papier fragt. Als Fohlen kann man solche Anpaarungen im Zweifel nur "verramschen".
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Ich sehe das auch kritisch, wie hier Springgenetik im Dressurpedigree teilweise verherrlicht wird. Ich frage mich, ob diese Personen jemals auf derartigen Tieren, die über viel Springblut verfügen (auch wenn sie sich gut bewegen) gesessen haben, geschweige denn eine Dressur reiten wollten?! Ein Springpferd kann derartig viele Negativeigenschaften an seine Nachkommen weitergeben, dass einem die Lust am Dressurreiten definitiv vergeht. Ich kann es ja es tolerieren und finde empfinde es teilweise sogar als positiven Aspekt, wenn in einem Pedigree ein Springpferd auftaucht, jedoch nur dann, wenn dieses sich auch in Dressurprüfungen erfolgreich war und sich demnach hat dressurmäßig arbeiten lassen. Aus meiner Sicht gibt es genug Springpferde, die sich für die Dressurpferdezucht gut genug bewegen, allerdings gibt es doch ganz viele andere relevante Aspekte bei der Zucht zu beachten. Was ist mit Rittigkeit (und damit meine ich erstmal nur die Bereitschaft, sich dressurmäßig arbeiten zu lassen! ) Versammlungsfähigkeit, Sensibilität etc...
Die Idee von Wilabi, einen Springhengst, nur weil es sich gut bewegt, als Dressurvererber einzusetzen, halte ich doch für etwas zu kurz gedacht.... Zumal ja selbst die Frage aufkam, woher die Bewegung eigentlich her kommt.... Ich würde sagen wohl eher Zufall als geplant und vererbungstechnisch eher kritisch zu beurteilen....
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Zitat von ReitponyOWL Beitrag anzeigenIch frage mich, ob diese Personen jemals auf derartigen Tieren, die über viel Springblut verfügen (auch wenn sie sich gut bewegen) gesessen haben, geschweige denn eine Dressur reiten wollten?! Ein Springpferd kann derartig viele Negativeigenschaften an seine Nachkommen weitergeben, dass einem die Lust am Dressurreiten definitiv vergeht.
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Zitat von Ara Beitrag anzeigenUm Himmels Willen, auf was für Springpferden und Dressurpferden mit Springgenetik hast du denn gesessen? Springpferd=Unrittigkeit?
Ausserdem reden wir hier von "geeigneten " Vererbern - nicht unbedingt von CornetObolensky.
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Zitat von C-Inkognito Beitrag anzeigen
Don Johnson (#4): Kein Springblut
D'Agostino (#5): Kein Springblut
Glock's Flirt (#6): Kein Springblut
Glock's Undercover (#7): Kein Springblut
Favourit (#9): Kein Springblut
Painted Black (#11): Kein Springblut
Verdades (#13): Kein Springblut
Smyers Molberg (#14): Kein Springblut
Axys TSF (#15): Kein Springblut
Di Lapponia T (#16): Kein Springblut
Divertimento (#19): Kein Springblut
Doktor (#20): Kein Springblut
Außerdem hat er mit Hirtentanz einen Hengst gestellt den sogar Holstein anerkannt hat.
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Wir reden hier über Springblut, und nicht über Pferde, die etwas hüppen können, und sich dabei nicht die Haxen brechen wie Bolero oder Wenzel.
Habicht sehe ich gerne in jedem Pedigree, sei es jetzt ein Dressurpferd, ein Springpferd, oder ein Vielseitigkeitspferd. Ihn aber als "Springblut" zu titulieren, halte ich für etwas übertrieben. Springblut sind Linien, die dominant für den Sport Springeliten bis in die hohen Klassen liefern.
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Zitat von C-Inkognito Beitrag anzeigenSpringblut sind Linien, die dominant für den Sport Springeliten bis in die hohen Klassen liefern.
Florestans Springergebnis im 100 TT war mit 128,69 etwas besser, als die 127,15 DI - er war in beiden Disziplinen erster. Soviel dazu, dass in Flirt kein Springblut sei.Zuletzt geändert von BlackWhite; 23.04.2015, 17:55.
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@ Doch Wilabi, ER hat auf genug SH´s gesessen, die auch nicht zu seinen Lieblingspferden gehörten.
Und dass du SH als Dressurpferdemacher bezeichnest, wundert mich doch ein wenig. Dass er keiner ist, hat doch die bisherige Diskussion hier gezeigt.
Ergänzung: Es ging nicht primär um Unrittigkeit sondern um die Bereitschaft und Fähigkeit, sich dressurmäßig arbeiten zu lassen.Zuletzt geändert von ReitponyOWL; 24.04.2015, 06:43.
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[QUOTE=ReitponyOWL;1560351
Und dass du SH als Dressurpferdemacher bezeichnest, wundert mich doch ein wenig. Dass er keiner ist, hat doch die bisherige Diskussion hier gezeigt.
[/QUOTE]
...falsch formuliert: Richtig wäre "Dauer-Dressurpferdemacher-Hoffnungsträger". Der und seine Enkel haben ja immer noch seine Fans.
Aber einigen wir uns darauf, dass es bei Dressurhengsten genauso viele unrittige und glotzige Esel gibt, wie bei den Springhengsten.
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