Um es vorweg zu nehmen:
der Autor Chris Hector ist Australier und wenn man ihm eines nicht vorwerfen kann, dann deutsche Voreingenommenenheit oder europäisches Selbstverständnis und der Anspruch, Pferdesport und Reiterei erfunden zu haben.
Und Immerhin:
Frankreich ist zentrales Europa, wenn man auch meinen könne die Regenzeit dieses Sommers habe die Spiele in die Tropen verlegt...
Doch selbst die olympischen Spiele in Hong Kong (nicht nur aufgrund der klimatischen Bedingungen im Vorfeld seinerzeit sehr umstritten) waren besser organisiert und haben trotz extremer Wetterbedingungen nicht mit desaströsen Schlagzeilen aufgewartet, wie diese WEG 2014 sie von Beginn an lieferten.
Und Hector's ernüchterndes Fazit beinhaltet nichteinmal die pferdesportunwürdigen Bedigungen des Distanzrittes, ebensowenig wie er zu dem zweifelhaften Geländeritt der Vielseitigkeit Stellung nimmt. Als Australier hätte er auch dazu durchaus berechtigt beizutragen. Ein Geländeritt, bei dem man die verdiente Goldmedaille eigentlich nur denen umhängen möchte, die aus Rücksicht vor dem Pferd auf den Start verzichtet haben, sollte allen Funktionären zu denken geben.
Down Under mag das Ende der Welt sein, pferdesportaffin ist dieser Kontinent allemal und das kann man sicher nicht von allen Beteiligten unserer neuzeitlich kommerziell beherrschten Spiele behaupten.
Wenn also jemand von fernab Down Under nur aufgrund der Eindrücke rund ums wohlbehütete 60er Dressurviereck dennoch zu einem derart ernüchternden Fazit dieser Spiele kommt, dann sollte man es zumindest als das würdigen, was es ist:
das unabhängige Fazit einer Person, die Reiterspiele als das beurteilen möchte, was sie eigentlich sein sollten:
"Weltfest des Pferdesports" unter hippologisch angemessenen Bedingungen für alle Beteiligten.
Wenn am Ende dann doch ein ausgerechnet deutschlandfreundliches Fazit dabei raus kommt, dann ist das durchaus schmeichelhaft für deutsche Organisation, gegebene Infrastruktur und durchaus Sportsgeist im Sinne des Pferdes. In erster Linie jedoch ist es ein angemessener Denkzettel für Organisatoren, Funktionäre und Entscheidungsträger aller Nationen und man wünscht sich, diese Zeilen würden nicht nur in Warendorf sondern auch in Wohlstandsländern und Wüstenstaaten gelesen - um es mit Hector's Worten zu sagen:
We can have USA day, Saudi day, Holland day etc, but give the WEG to the only organization that can organize one and do it quickly before Bromont gets a chance to grab the W(orst) E(ever) W(eg) title.
in diesem Sinne:
http://www.horsemagazine.com/thm/2014/08/worst-ever-weg/
lesenswert und hoffentlich auch bei der FEI und allen solventen Geldgebern nicht unerhört.
der Autor Chris Hector ist Australier und wenn man ihm eines nicht vorwerfen kann, dann deutsche Voreingenommenenheit oder europäisches Selbstverständnis und der Anspruch, Pferdesport und Reiterei erfunden zu haben.
Und Immerhin:
Frankreich ist zentrales Europa, wenn man auch meinen könne die Regenzeit dieses Sommers habe die Spiele in die Tropen verlegt...
Doch selbst die olympischen Spiele in Hong Kong (nicht nur aufgrund der klimatischen Bedingungen im Vorfeld seinerzeit sehr umstritten) waren besser organisiert und haben trotz extremer Wetterbedingungen nicht mit desaströsen Schlagzeilen aufgewartet, wie diese WEG 2014 sie von Beginn an lieferten.
Und Hector's ernüchterndes Fazit beinhaltet nichteinmal die pferdesportunwürdigen Bedigungen des Distanzrittes, ebensowenig wie er zu dem zweifelhaften Geländeritt der Vielseitigkeit Stellung nimmt. Als Australier hätte er auch dazu durchaus berechtigt beizutragen. Ein Geländeritt, bei dem man die verdiente Goldmedaille eigentlich nur denen umhängen möchte, die aus Rücksicht vor dem Pferd auf den Start verzichtet haben, sollte allen Funktionären zu denken geben.
Down Under mag das Ende der Welt sein, pferdesportaffin ist dieser Kontinent allemal und das kann man sicher nicht von allen Beteiligten unserer neuzeitlich kommerziell beherrschten Spiele behaupten.
Wenn also jemand von fernab Down Under nur aufgrund der Eindrücke rund ums wohlbehütete 60er Dressurviereck dennoch zu einem derart ernüchternden Fazit dieser Spiele kommt, dann sollte man es zumindest als das würdigen, was es ist:
das unabhängige Fazit einer Person, die Reiterspiele als das beurteilen möchte, was sie eigentlich sein sollten:
"Weltfest des Pferdesports" unter hippologisch angemessenen Bedingungen für alle Beteiligten.
Wenn am Ende dann doch ein ausgerechnet deutschlandfreundliches Fazit dabei raus kommt, dann ist das durchaus schmeichelhaft für deutsche Organisation, gegebene Infrastruktur und durchaus Sportsgeist im Sinne des Pferdes. In erster Linie jedoch ist es ein angemessener Denkzettel für Organisatoren, Funktionäre und Entscheidungsträger aller Nationen und man wünscht sich, diese Zeilen würden nicht nur in Warendorf sondern auch in Wohlstandsländern und Wüstenstaaten gelesen - um es mit Hector's Worten zu sagen:
We can have USA day, Saudi day, Holland day etc, but give the WEG to the only organization that can organize one and do it quickly before Bromont gets a chance to grab the W(orst) E(ever) W(eg) title.
in diesem Sinne:
http://www.horsemagazine.com/thm/2014/08/worst-ever-weg/
lesenswert und hoffentlich auch bei der FEI und allen solventen Geldgebern nicht unerhört.
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