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  • CoFan
    • 02.03.2008
    • 15252

    #21
    Zitat von Astas Beitrag anzeigen
    Wenn ich einen Hund habe, der nicht verkehrssicher ist und nicht jederzeit zumindest so weit unter Kontrolle, dass er nicht zu anderen hinrennt, hat der an der Leine zu bleiben, um andere nicht zu gefährden. Fertig ist die Geschichte. Der verletzten Reiterin jetzt die Sattelfestigkeit abzusprechen, weil Jemand anderes keine Rücksicht genommen hat, finde ich mehr als seltsam.
    Klar, soviel zur Theorie.

    Ich finde es aber auch etwas einseitig, was hier alles aus diesem einen Satz, dass der Hund unangeleint war und bellend auf das Pferd zugerannt ist, herausgelesen wird.
    Da könnte ich genauso anfangen zu spekulieren (!), dass die Reiterin keinen Helm getragen hat, da sie sich ja wohl Kopfverletzungen zugezogen hat.

    Unterlassene Hilfeleistung: Sauerei - keine Diskussion. So etwas darf auch nicht ohne Konsequenzen bleiben.

    Aber meiner Meinung nach ist es ebenso diskussionswürdig, ob man mit einem Pferd was in (leider) Standardsituationen so leicht zu verunsichern ist, überhaupt alleine ins Gelände gehen sollte. Es sind nun mal Fluchttiere, das wissen wir doch alle. Hirn einschalten und Risiken abwägen ist eine äußerst hilfreiche Strategie, und die wenden Reiter genauso häufig (oder wenig häufig) an wie Hundeführer/Autofahrer etc.

    Ich hatte mit dem Motorrad in den kritischsten Situationen übrigens auch immer Vorfahrt. Die Einstellung "Jeder hat die Vorfahrt zu achten, fertig ist die Geschichte" hätte mich da auch nicht weiter gebracht.

    Kommentar

    • Djaschka
      • 21.10.2001
      • 69

      #22
      Wer weiß, was da überhaupt passiert ist....
      Ist doch ziemlich konfus die ganze Geschichte, vielleicht erzählt
      die Reiterin ja auch Märchen weil ihr die Sache peinlich ist...
      weil komisch ist es doch schon.....

      Kommentar

      • Syrah
        • 01.05.2009
        • 1741

        #23
        Ändert nichts daran, dass diese Frau nicht geholfen hat. Egal ob's ihr kläffender Köter, ihr ungezogenes Kind oder Santa mit Rentierschlitten war, vor dem das Pferd gescheut hat. Sie hat sich feige verdrückt, weil sie Konsequenzen für sich und Fido fürchtet und ich bezweifle, dass sie beurteilen konnte, wie schwer die Reiterin wirklich verletzt war. Also hat sie sogar ihren möglichen Tod in Kauf genommen. Eiskalt... Ich hoffe, es gibt sowas wie ausgleichende Gerechtigkeit, auch wenn ich nicht dran glaube!

        OdBD, du hast keine Kinder, oder??
        Of course, they say every atom in our bodies was once part of a star. Maybe I'm not leaving... maybe I'm going home.
        www.gestuet-hilken.de

        Kommentar

        • CoFan
          • 02.03.2008
          • 15252

          #24
          Zitat von Syrah Beitrag anzeigen
          Ändert nichts daran, dass diese Frau nicht geholfen hat. Egal ob's ihr kläffender Köter, ihr ungezogenes Kind oder Santa mit Rentierschlitten war, vor dem das Pferd gescheut hat. Sie hat sich feige verdrückt, weil sie Konsequenzen für sich und Fido fürchtet und ich bezweifle, dass sie beurteilen konnte, wie schwer die Reiterin wirklich verletzt war. Also hat sie sogar ihren möglichen Tod in Kauf genommen......
          Absolut korrekt - wobei sie auch zur Hilfeleistung verpflichtet (juristisch und moralisch) gewesen wäre, wenn sie keinerlei Einfluss auf den Unfall gehabt hätte.

          Kommentar

          • Osterlerche
            • 16.09.2009
            • 2243

            #25
            Die Wegguckmentalität ist in unserem Lander zur Seuche geworden.In dem geschilderten Fall ist die Frau unverantwortlich und asozial.Aber das ist ein Phänomen der immer unsozial agierenden Gesellschaft .
            Wir sollten dagegen handeln und solche Beispiele diskudieren.
            Ach so ,übrigens hat Graf von Wrangel ein großer Pferdemann mal den Satz gesagt ... Kinder ,Hunde und Pferde sollten gut erzogen sein ... was er wohl damit meinte

            Kommentar


            • #26
              Wenn manche Leute halb so viel Zeit damit verbringen würden, ihre Kinder zu erziehen, wie damit an ihren Pferden oder Hunden rumzumachen wäre zumindest die westliche Welt ein angenehmerer Ort.
              sehr schön auch immer wieder auf den abreiteplätzen von Jugendturnieren zu beobachten.
              Eltern sind dumm, haben keine Ahnung und sind immer schuld daran dass ein Anderer gewonnen hat.
              ...weil die Schabracke nicht der neuesten Farbzusammenstellung entspricht, die Mutter das Pferd aufregt, man zuspät weggefahren ist oder nicht die richtigen Sporen eingepackt hat.

              to be continued......

              Ich ritt bei uns mit einer kleinen Gruppe aus. Ein junger Trekkerfahrer mit ziemlich lautem Zusatzgerät fuhr sehr nah an uns vorbei, obwohl wir schon in die Wiese ausgewichen waren. Ein Pferd scheute, rutschte aus und begrub die Reiterin unter sich. Diese hatte starke Schmerzen und konnte nicht aufstehen. Ich rief dem Fahrer, der neugierig zusah was passiert zu, er solle schnell zu mir nach Hause fahren und dort Bescheid geben, was eraber nicht tat. Er fuhr nach einer kurzen Weile in die andere Richtung weiter. Ich liess eines der anderen Mädchen bei der Gestürzten und ritt mit dem Rest und 2 frei laufenden Pferden mit hoch geschobenen Bügeln und Zügel hinter den Bügeln schnell nach Hause. Dort riefen wir den Notarzt. Die Polizei kam auch noch gleich mit.
              Doppelter Beckenbruch. Der Junge wurde wegen unterlassener Hilfeleistung zu einer Geldstrafe verurteilt.

              Kommentar

              • Waterloo
                • 11.06.2012
                • 916

                #27
                Sorry, aber ich finde hier einige Kommentare fürchterlich daneben.
                Nicht alle Kinder sind verzogen.

                Ich lade euch herzlich ein, zu uns zu kommen. Ihr werdet ein wohlerzogenes 15 jähriges Mädchen erleben, das auch auf dem Turnier noch nie ungerecht zu ihrem Pferd war, die Schuld für Fehler immer bei sich sucht. Die Mutter - ich - hat die Aufgabe des TT. Fahrdienst, Helfen das Pferd fertig zu machen und dann fotografieren und filmen. Lisa wird entweder von unserer Trainerin oder einer guten Freundin betreut. Die Schabracke mit der Bestickung Waterloo gibt es seit 10 Jahren.
                Das einzig schicke ist ein Glitzerstirnband, welches sie sich von ihrem Taschengeld gekauft hat.

                Ich bin nicht dumm und empfinde so einige Kommentare hier als Beleidung.

                Desweiteren ist alles weitere zu diesem Unfallhergang reine Spekulation. Unterlassene Hilfeleistung ist selbstverständlich ein no go und gehört bestraft.

                Bitte mal die Kirche im Dorf lassen. Und wer ein wohlerzogenes Kind erleben möchte, der kann uns gerne besuchen kommen. Es gibt sie!!!

                Kommentar

                • OBdB
                  • 05.11.2008
                  • 2545

                  #28
                  Waterloo, Du brauchst Dich nicht auf den Schlips getreten zu fühlen, denn keiner ist Deiner Tochter zu nahe gekommen, ich ganz besonders hab' nur in Allgemeinheiten gesprochen !

                  Dies war eher auf den Kommentare einer Mitdiskutierenden gemûnzt, die sofort auf die Hunde los ging ! Und in diesem besonderen Fall ahtte sie auch Recht, aber man soll doch in ALLEN Fällen die Häuser im Dorf lassen !

                  Und auch Du mit Deinem Beleidigtsein ...

                  Sorry
                  Otmar

                  HP :
                  http://obdb.free.fr
                  http://otmar.free.fr

                  Kommentar

                  • Waterloo
                    • 11.06.2012
                    • 916

                    #29
                    Nein OBdB, hier wird permanent verallgemeinert. Groß geschrien, dass die westliche Welt ja um so viel besser wäre, wenn doch nur die Kinder besser erzogen wären.
                    Ja es gibt fürchterliche Eltern und fürchterliche Kinder, aber es gibt eben auch die anderen und wenn wir hier im Forum mal anfangen, anstatt immer nur zu meckern und auf DIE dummen Eltern, DIE dummen Kinder, DIE dummen Freizeitreiter und DIE dummen was auch immer zu schimpfen, und auch mal die positiven Beispiele erwähnen, dann können auch wir dazu beitragen, dass die Welt schöner wird. Nämlich hören wir dann auf, andere vor den Kopf zu stoßen. Ich bin nicht die Allgemeinheit und wenn jemand meint, Eltern als dumm hinzustellen, dann ist es mein gutes Recht, hier mal das Gegenteil aufzuzeigen.
                    Und mein Kommentar war nicht auf dich, sondern eher auf caspar gemünzt.

                    So, und ich hoffe, jetzt ist klar, was ich mit Kirche im Dorf lassen gemeint habe. Ich versuche nämlich meistens, die schönen Dinge zu sehen und damit leichter durchs Leben zu laufen, als permanent zu meckern.

                    Und was die Kinder hier in diesem Thread verloren habe, verstehe ich auch nicht!

                    Kommentar

                    • CoFan
                      • 02.03.2008
                      • 15252

                      #30
                      Ja, so manche Aussage ist einfach nur äh interessant. Aus dem besagten Satz mit der westlichen Welt z.B. könnte man ja schlussfolgern, dass die östliche Welt besser sei (... eben weil die Kinder besser erzogen sind). Alleine über diesen Gedankengang würde sich ganz sicher ausführlich diskutieren lassen

                      Für mich bleibt der eigentlich hier diskutierte Vorfall allerdings ein Beispiel, warum man es sich genau überlegen sollte alleine auszureiten. Denn das Risiko, dass etwas passiert (warum auch immer, hier war der Auslöser wohl ein Hund) und keiner da ist um zu helfen oder Hilfe zu organisieren, ist einfach zu groß. Hier in der Gegend ist vor einigen Jahren ein Mädchen auf einem Ausritt tödlich verunglückt, man weiß bis heute nicht was passiert ist.

                      Es ist für mich aber immer wieder ein Graus von Fällen wie diesem zu hören, bei denen Menschen wegschauen (bei was oder warum auch immer) wenn jemand in Not ist. Ob das ein Phänomen unserer modernen Gesellschaft ist, kann ich nicht wirklich beurteilen, bezweifle es aber. Die Frage ist ja, ob man "früher" davon überhaupt erfahren hätte.

                      Kommentar

                      • Browny
                        • 13.11.2009
                        • 2640

                        #31
                        Zitat von CoFan Beitrag anzeigen

                        Für mich bleibt der eigentlich hier diskutierte Vorfall allerdings ein Beispiel, warum man es sich genau überlegen sollte alleine auszureiten.
                        Ist jetzt total OT, aber ich finde, dass es auch immer schwieriger wird, geeignete Mitreiter zu finden... ich fühle mich (oftmals) sicherer, wenn ich alleine raus gehe und habe auch meiner RB gesagt, mit wem sie ins Gelände kann und mit wem nicht....

                        Kommentar

                        • OBdB
                          • 05.11.2008
                          • 2545

                          #32
                          Zitat von lacridevelvet
                          Das schlimmste Risiko abgesehen von der Problematik des möglichen Alleinseins bei einem Sturz sind beim Ausreiten desinteressierte, verantwortungslose und rücksichtslose andere bzw. Mitreiter! Und die meisten davon sind keine (!) jungen Mädels oder Kinder mehr. Und warum Hundebesitzer Erziehungsfehler beim Tier so oft mit "Erzieht eure Kinder" kontern, verstehe ich auch irgendwie nicht. Jedes nicht-erzogene Tier ist potenziell gefährlich finde ich.
                          ich dachte nach den letzten Msg hier wäre dieser Punkt abgeklärt ... denn, Du willst doch nicht wirklich eine Antwort haben ...
                          Otmar

                          HP :
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                          • Osterlerche
                            • 16.09.2009
                            • 2243

                            #33
                            Bestimmt nicht ,aber in dieser Welt der "Alleswissenden " medien schon.
                            ich für meinen teil habe meine Pferde so "abgerichtet" ,daß sie möglichst gegen alle erschreckenden Sachen immun waren sind.Da hat mein Hengst die Hunde eher gejagt und gebissen ,als fort zu rennen oder Schußfest machen,keine Angst vor Traktoren ,Panzern usw. Wir haben sogar mal Wettrennen mit zwei Panzern gestartet,aber das war noch vor der zeit.

                            Kommentar

                            • OBdB
                              • 05.11.2008
                              • 2545

                              #34
                              Zitat von Osterlerche Beitrag anzeigen
                              Bestimmt nicht ,aber in dieser Welt der "Alleswissenden " medien schon.
                              ich für meinen teil habe meine Pferde so "abgerichtet" ,daß sie möglichst gegen alle erschreckenden Sachen immun waren sind.Da hat mein Hengst die Hunde eher gejagt und gebissen ,als fort zu rennen oder Schußfest machen,keine Angst vor Traktoren ,Panzern usw. Wir haben sogar mal Wettrennen mit zwei Panzern gestartet,aber das war noch vor der zeit.

                              Panzerrennen ... ich lach' mich tot ...

                              Ist aber natürlich die richtige Methode alle Tiere, auch die zweibeinigen, an 'Situationen' zu gewöhnen die ausserhalb des normalen Erfahrungsbereich liegen und deshalb 'kritisch' werden können !
                              Otmar

                              HP :
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                              • Osterlerche
                                • 16.09.2009
                                • 2243

                                #35
                                Das lustige an der sache war ,daß ein Großteil unserer russischen Armeekameraden zu Hause mit Pferden zu tun hatten ,Kasachen ,Donkosaken usw. ,die hatten natürlich auch Spaß an den kleinen Araberchen .Wie sagt man ,...nichts ist unmöglich ...
                                Also Schußfest waren unsere Pferde schon ,denn der Truppenübungsplatz lag 800 m von der Koppel entfernt.

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                                • Greta
                                  • 30.06.2009
                                  • 3921

                                  #36
                                  Noch eine kleine Ergaenzung... Ich bin weiss gott nicht die mutigste, aber wenn ein Hund auf mich und mein Pferd zurennt, dann wende ich sofort mein Pferd und attackiere den Hund meinen Pferden macht das sowieso Spass aber ich kenne keine Hund egal welche Rasse, der mutig ist wenn ein Pferd ihm entgegenkommt und gefaehrlich aussieht... Mache ich uebrigens auch mit meinen hunden wenn wir von einem Hund angegangen werden.... Ist einfache Psychologie... Hunde lieben es etwas zu jagen, sie lieben es nicht gejagt zu werden....
                                  Allegra von Flake aus der Amica

                                  Kommentar

                                  • mauseline
                                    • 21.09.2011
                                    • 95

                                    #37
                                    ... es gibt ja nun leider immer solche beispiele, wo auf andere keine rücksicht genommen wird, und besonders interessant ist es, wie im falle eines falles damit umgegangen wird... bei tieren, die kinderbetrachtung lasse ich jetzt definitiv außen vor, kann es immer zu situationen kommen, in der sie unvorhersehbar reagieren, wichtig ist, wie dann damit umgegangen wird und ein wegsehen, ein weggehen, eine nicht-wissen-wollen, ein keine-verantwortung-zu-übernehmen ist nicht akzeptabel... bei uns gibt es einen 1,5 jährigen shettyhengst, dessen sport es ist, durch die zäune zu gehen und hinter pferden her zu rennen. dumm nur, wenn es sich um rossige stuten handelt, wie bei uns, und wir nur mit mühe und not aus der situation kamen, der kleine sprang immer wieder an den stuten hoch, die völlig am rad drehten, ich dann runter von der ponydame, die trotz aufregung brav bei mir blieb, und habe dann den shetty mit der reitpeitsche vor mir hergetrieben, bis er abgeholt wurde. es ist bereits mehrfach passiert, die besitzerin wurde mehrfach darauf angesprochen, ich habe persönlich am gleichen tag mit ihr gesprochen, und wurde mit den worten abgewimmelt, sie wäre ja nicht dabei gewesen und könnte nicht beurteilen, was wir falsch gemacht haben... und nein, wir sind nicht provzierend an der wiese vorbei geritten, sondern haben extra einen anderen weg genommen, was den kleinen shettyhengst aber nicht daran gehindert hat, uns über mehrere eingezäunten wiesen nachzurennen...

                                    Kommentar

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                                    Letzter Beitrag Linu
                                    von Linu
                                     
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