Ich denke schon, dass G8 einen gehörigen Anteil daran hat, wenn viele Jugendliche mehr Zeit in der Schule als zu Hause verbringen. Jedenfalls wird es einen Grund haben, dass sich über 90% der Eltern das G9 zurück wünschen und dort, wo es Pilotprojekte gibt, an einigen Schulen beide Möglichkeiten anzubieten, die Schulen total verzweifeln, weil eben fast alle sich für G9 anmelden wollen.
Dazu finde ich es auffällig, wie wenig dafür getan wird, Kinder für den Reitsport zu werben. Wir waren gestern gerade auf einer Stutbucheintragung für Reitponys. Die fand um 12.30 Uhr statt. Ich mußte meinen Sohn nach der zweiten Stunde aus der Schule nehmen, nur, um es dorthin schaffen zu können. Ich habe das auch nur gemacht, weil sein eigenes Pony eben dabei war. Wenn ich nicht in der komfortablen Lage gewesen wäre, dass andere für mich die Arbeit gemacht haben (also Ponys vorbereiten, hinfahren, vorführen, usw.), hätte ich mir das entweder komplett abschminken können oder hätte meinen Sohn den Tag komplett schwänzen lassen müssen. Selbst in der Grundschule ist das schon ein Problem (inkl. Vorträge und hochgezogene Augenbrauen der Lehrer) und ja eigentlich auch nicht der richtige Weg.
Will damit sagen, dass wenn nicht mal die Ponyverbände ihre Veranstaltungen zu KINDERFREUNDLICHEN Zeiten statt finden lassen können, geschweige denn Turniere für Kinder und Jugendliche auf die Wochenenden und halbwegs familienfreundliche Zeiten gelegt werden können (ist ja klar, die Reiterwettbewerbe finden Freitag morgens um 7 Uhr statt, damit das S-Springen der Profis Sonntags nachmittags um drei statt finden kann), wie soll man da Kinder ans Pferd bekommen???
Und ein Abitur 'von früher' kann man mit Schule heute nicht mehr vergleichen. Ich hab mein Abitur auch eher als nebensächlich betrachtet, wurde nicht umsonst in der Abizeitung zur Schwänzerin des Jahres gewählt. Gut war anders, aber viel Zeit hat es mich auch nicht gekostet, zumal ich einen großen Teil des Lehrplanes als für mich überflüssig betrachtet habe (und das sehe ich bis heute so!), und so hatte ich Zeit für die Pferde. Das ist aber heute ganz sicher nicht das, was man sich als Eltern für seine Kinder wünscht! Mein Sohn ist nicht mal ganz acht Jahre alt und wir müssen uns sputen, damit er nachmittags seine Hausaufgaben plus Üben so schnell schafft, dass Zeit für Verabredungen und Hobbys bleibt. Er ist keineswegs ein schwacher Schüler, übrigens, aber die Kinder werden derartig mit Hausaufgaben, usw., 'zugeknallt', dass man sich fragt, ob das bei G8 fehlende Jahr jetzt schon in den ersten zwei Jahren nachgeholt werden soll.
Alles in allem eine total frustrierende Situation und ich kann die Eltern verstehen, die jetzt sagen, es reicht. Kaum noch Zeit wegen der Schule, das ganze kostet ein irres Geld und dann oben drauf noch die Pferdesteuer????
Dazu finde ich es auffällig, wie wenig dafür getan wird, Kinder für den Reitsport zu werben. Wir waren gestern gerade auf einer Stutbucheintragung für Reitponys. Die fand um 12.30 Uhr statt. Ich mußte meinen Sohn nach der zweiten Stunde aus der Schule nehmen, nur, um es dorthin schaffen zu können. Ich habe das auch nur gemacht, weil sein eigenes Pony eben dabei war. Wenn ich nicht in der komfortablen Lage gewesen wäre, dass andere für mich die Arbeit gemacht haben (also Ponys vorbereiten, hinfahren, vorführen, usw.), hätte ich mir das entweder komplett abschminken können oder hätte meinen Sohn den Tag komplett schwänzen lassen müssen. Selbst in der Grundschule ist das schon ein Problem (inkl. Vorträge und hochgezogene Augenbrauen der Lehrer) und ja eigentlich auch nicht der richtige Weg.
Will damit sagen, dass wenn nicht mal die Ponyverbände ihre Veranstaltungen zu KINDERFREUNDLICHEN Zeiten statt finden lassen können, geschweige denn Turniere für Kinder und Jugendliche auf die Wochenenden und halbwegs familienfreundliche Zeiten gelegt werden können (ist ja klar, die Reiterwettbewerbe finden Freitag morgens um 7 Uhr statt, damit das S-Springen der Profis Sonntags nachmittags um drei statt finden kann), wie soll man da Kinder ans Pferd bekommen???
Und ein Abitur 'von früher' kann man mit Schule heute nicht mehr vergleichen. Ich hab mein Abitur auch eher als nebensächlich betrachtet, wurde nicht umsonst in der Abizeitung zur Schwänzerin des Jahres gewählt. Gut war anders, aber viel Zeit hat es mich auch nicht gekostet, zumal ich einen großen Teil des Lehrplanes als für mich überflüssig betrachtet habe (und das sehe ich bis heute so!), und so hatte ich Zeit für die Pferde. Das ist aber heute ganz sicher nicht das, was man sich als Eltern für seine Kinder wünscht! Mein Sohn ist nicht mal ganz acht Jahre alt und wir müssen uns sputen, damit er nachmittags seine Hausaufgaben plus Üben so schnell schafft, dass Zeit für Verabredungen und Hobbys bleibt. Er ist keineswegs ein schwacher Schüler, übrigens, aber die Kinder werden derartig mit Hausaufgaben, usw., 'zugeknallt', dass man sich fragt, ob das bei G8 fehlende Jahr jetzt schon in den ersten zwei Jahren nachgeholt werden soll.
Alles in allem eine total frustrierende Situation und ich kann die Eltern verstehen, die jetzt sagen, es reicht. Kaum noch Zeit wegen der Schule, das ganze kostet ein irres Geld und dann oben drauf noch die Pferdesteuer????
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