Das habe ich auch schon überlegt, befürchte aber, damit Ärger loszutreten, den ich eigentlich nicht haben möchte.
Pferde durch Jagd verletzt?
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Musst Du für DICH entscheiden. Letztlich aber, selbst wenn: Ist nur ein ANDERER Ärger als der, den Du JETZT schon hast ...
(Erinnert mich eine Diskussion, die ich letzthin bezüglich der Sexismus-Debatte hatte: Einerseits sind die Bemerkungen von Kollege XY ja ganz, ganz schlimm. Andererseits - ihm zu sagen, dass er den Mist einfach mal lassen und die Klappe halten soll? Nee, da könnte er ja verärgert reagieren ...)
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Heho,
Die Jagdtermine stehen eigentlich immer recht früh fest (im Sep-Okt), da viele Nachbarjäger mit eingeladen werden und jeder auch noch seine eigene Jagd macht...
Ich würde zum Wohle aller mich an die Untere Jagdbehörde deiner Kreisverwaltung wenden. Die können dir sagen, was zu tun ist oder wenden sich an den Jäger, welcher die Jagd gepachtet hat. Manchmal pachten mehrere Jäger eine Jagd und es gibt Begehungsscheininhaber, welche nicht wirklich etwas zu sagen haben. Und im Zweifel immer nerven nerven nerven...
Schau dir vorher das Landesjagdgesetz deines Bundeslandes an und vielleicht hast du Glück.
Zum Beispiel: Treibjagden sind an Sonn-und Feiertagen in Ba-Wü. verboten. Ausnahmegenehmigungen sind aber möglich! (LJagdG Baden-Württemberg) http://www.langmaack.com/documents/e...egungsjagd.pdf
Es lohnt sich immer mal reinzuschauen und sich zu belesen, denn es gab viele Neuerungen in den LJagdG in letzter Zeit. Und Einige kennen uninformierte Jäger vielleicht noch nicht...
Für alle die es interessiert: http://www.gesetze-im-internet.de/bu...gdg/gesamt.pdf
Das ist das Bundesjagdgesetz und es gibt noch das Landesjagdgesetze der einzelnen Bundesländer.
Ich hoffe ich konnte helfen und sonst schaue ich ab und an mal rein ;-)
LG schattenfell
Edit: Die Bundesjagdzeiten (Landesjagdgesetze weichen aber ab!:
Zuletzt geändert von schattenfell; 03.02.2013, 11:54.
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Prima, das ist doch schon ein guter Mix aus Erfahrungen. Zu Schattenfell: Wenn ich hier eine Fohlenschule betreibe, dann verlassen sich die Besitzer drauf, dass die kleinen Stuten und Hengste nicht von Jägern mit lautem Geknalle erschreckt werden und Panik bekommen. Genau das war aber der Fall, denn der Typ hielt direkt hinter unserem Reitplatz auf dem Feldweg, Auto quer gestellt und geballert. Der Kater war exakt 220m von unserem Haus entfernt, in Niedersachsen darf keine Katze geschossen werden, die nicht weiter als 300 m von der Bebauung weg ist, das war Katerle nicht! Außerdem saß er vor einem Mauseloch, das hatte ich grad noch gesehen, als ich aus dem Gelände heim kam, er wilderte also nicht und ist durch den Ernährungszustand auch deutlich von einem Streuner zu erkennen gewesen. Ich habe mich informiert. Der Jäger aber war saufrech und hat nur dumme Sprüche gemacht, wenn unsere Gäule das nicht abkönnten pp
- ich war erst noch ruhig, mein Mann hätte den fast erwürgt, aber als er uns so blöd kam von wegen die Polizei rufen würde doch viel zu lange dauern und die blöden Katzen, die ihm das Niederwild abjagen etc, da habe ich ihn auch angeschrien (zumal er weder Jagdschein noch sonstwas dabei hatte!), ob ich demnächst alle einladen soll, damit sie bei uns rumballern, dass sich die Pferde dran gewöhnen oder was? Die Alten stört das nicht so, aber für Fohlen und Jungpferde ist das kontraproduktiv. Außerdem treffen sich diese angesoffenen Idioten gern auf dem Anhänger direkt bei uns am Hof, ich sehe das also eins zu eins, in welchem Zustand die Jagd machen. Und das ständig Wildschweine mit Pferden oder Ponnies verwechselt und erschossen werden, kannst Du gern bei abschaffung-der-jagd.de nachlesen. Ich habe ein Buch von einem ehemaligen Jäger und Diplom-Biologen, der genau erklärt, dass die Wildbestände nicht so wären wie sie sind, nämlich bedrohlich, wenn die Jäger nicht ständig eingreifen würden und das ist ja auch schon mehrfach bewiesen, dass sich Bestände selbst regulieren auf großen Flächen mit Wildschutzgebieten. Ich verstehe, dass Du solche Jäger nicht kennst und anders bist, aber es gibt diese Schießwütigen nun mal.
Danke für Eure Beiträge, wäre noch nett, wenn die Niedersachsen sich besonders outen würden! Danke.
Schüsse auf Pferde, Autos, Menschen: Was Jäger verwechseln
Stellen Sie sich vor, Sie sind daheim in Ihrem Wohnzimmer und decken die Kaffeetafel für Ihre Familie. Plötzlich hören Sie einen lauten Knall – eine Gewehrkugel zertrümmert die Fensterscheibe und schlägt neben Ihnen in die Wand ein. - Sie meinen etwas gibt es nicht? Genau dies geschah letzte Woche im thüringischen Bickenriede: Während sich ein Ehepaar in seinem Wohnzimmer aufhielt, schlug eine Kugel durch die Glasscheibe der Tür ein. Es soll sich um einen Querschläger aus einer Jagdwaffe handeln. (Thüringer Allgemeine, 1.2.2013).
Jäger-Geschosse durchschlagen nicht nur Wohnzimmerscheiben, sondern auch Autoscheiben:
So wurde ein französischer Autofahrer durch eine Jägerkugel getötet. Ein Jäger hatte eigentlich auf ein Wildschwein geschossen. Doch die Kugel prallte ab, schlug durch das Fahrerfenster und traf den Autofahrer in den Kopf. (thelocal.fr, 28.1.2013).
"Autofahrerin durch Schuss am Arm verletzt", titeln die Lübecker Nachrichten am 24.1.2013. Während der Fahrt im Kreis Rendsburg-Eckernförde habe ein Projektil die Scheibe der Fahrertür und anschließend den Oberarm der 45-Jährigen durchschlagen.
In letzter Zeit häufen sich Jagdunfälle, bei denen Jäger Pferde auf der Weide, Menschen, Häuser und Autos mit Wildtieren »verwechseln«:
Nachdem ein Jäger bei einer Treibjagd in Niederösterreich unter Alkoholeinfluss einen jungen Mann erschossen hat, fordert der Österreichische Tierschutzverein "angesichts des explosiven Gemisches aus Alkohol und mangelnder psychologischer Eignung" erneut eine Null-Promille-Grenze bei der Jagdausübung sowie eine verpflichtete psychologische Verlässlichkeitsprüfung. Dies berichtet die Wiener Zeitung am 22.1.2013.
"60-Jähriger bei Jagd auf Wildschweine erschossen", titelt welt.de am 20.1.2013. Demnach wurde ein 60-jähriger Jäger bei einer Treibjagd auf Wildschweine im Neckar-Odenwald-Kreis von einem Kollegen mit einem Wildschwein verwechselt und tödlich getroffen.
Ein Jäger hat bei einer Fasanenjagd statt eines Fasans einen Jagdkollegen getroffen. (Kleine Zeitung am 10.1.2013)
»Jäger schießt auf Fuchs und verletzt Mann« (Welt.de, 2.1.2013)
»Jäger nach Schuss auf Auto festgenommen« (Südkurier, 31.12.2012)
Jäger statt Hasen getroffen: »Jagdkollegen angeschossen - Unfall bei der Hasenjagd«, titelt die Main Post am 19.12.2012.
Treiber mit Wildschwein verwechselt und erschossen: Bei einer Treibjagd auf Wildschweine erschoss ein Jäger statt eines Wildschweins aus Versehen einen Treiber (Main Post online, 8.12.2012).
Statt Wildschwein Jäger getroffen: Bei einer Treibjagd wurde ein Jäger verletzt. (Kleine Zeitung, 4.12.2012)
»Jäger treffen Auto mit Querschläger« (Südwestpresse, 16.11.2012). Bei einer Drückjagd auf Wildschweine die Scheibe einer 54-jährigen Autofahrerin von einem Projektil zerschossen.
»Jäger erschießt Fohlen statt Wildschwein« (ORF, 15.11.2012)
«Schuss trifft Überlandbus: Jagdunfall« (Kieler Nachrichten am 14.11.2012). Vier Kugeln schlugen in die Frontscheibe ein.
»Spaziergänger bei Treibjagd angeschossen« (ORF, 11.11.2012)
»Jäger schoss durch Wohnungswand« (Kleine Zeitung, 6.11.2012). Ein Mann wurde durch Schüsse aus dem Schlaf geschreckt - eine Kugel schlug nur 10 Zentimeter neben dem Bett ein.
»Auf Wildschweine gezielt: Jäger erschoss Pferd«, titelt die Kleine Zeitung am 31.10.2012.
»Jäger zielen auf Wildschweine und beschießen Radfahrer« (Ostsee-Zeitung, 18.10.2012)
Jäger traf Schlafzimmer: Beim Schuss auf ein Reh traf ein Jäger das Haus eines Ehepaares. (www.oe24.at, 8.10.2012)
»Jäger hält Mann mit Abfallsack für Wildschwein und schießt« (BLICK Schweiz, 6./7.10.2012). Einer der Jäger wird mit folgenden Worten zitiert: »Er klang wie ein nach Luft schnappendes Wildschwein! Es ist zu 80 Prozent seine Schuld, er versteckte sich.«
Lesen Sie die Dokumentation „Menschen als Jägeropfer – Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen:
http://www.abschaffung-der-jagd.de/o...fer/index.html
Zuletzt geändert von LuceroPark; 03.02.2013, 17:48.
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Ich weiß nicht wo die Info's über den Wildbestand herkommen.
Prominentes Beispiel:
Luchse im Harz
Der Wildbestand an Muffelwild ist radikal eingebrochen und es liegt verwittertes Wild rum, da es ja genug gibt und der Luchs nicht alles auffrisst. Dadurch können Krankheiten sich im Wildbestand ausbreiten, da Wildschweine gerne Aas fressen (Trichinen etc) sehr angenehm für die Tiere.
Sorry das ich dir sämtliche Illusionen klauen muss, aber der Wildbestand in Deutschland ist (noch) nicht im Stande sich eigenständig zu regulieren. Es gibt aufgrund von Biogasanlagen riesige Maisfelder, wo sich alle Tier reichlich sattfressen können. Und wenn du in Biologie aufgepasst hast, regulieren sich die Pflanzenfresser je nach Nahrungsangebot. Normalerweise schwankt die Mast (Eicheln, Kastanien etc.) von Jahr zu Jahr und je nach Klima. Aber da wir Feldfrüchte fast rund ums Jahr haben (Gerste im Juli bis Rüben/kartoffeln im Oktober) haben die Tiere jederzeit genug zu fressen und daher hat eine Bache bis zu 12 Frischlinge (auch mehr). Diese sind mit einem Jahr geschlechtsreif. Letztes Jahr haben die Bachen bis zu drei Mal gefrischt, was auf einen zu hohen Schweinebestand hinweist. Die Rehe haben teilweise zwei Kitze, wenn du beim Fahren mal aus dem Auto schaust. Soviel Wild kann sich momentan nicht von alleine regulieren. Du könntest dir auch die Zahlen der Verkehrsunfälle mit Wild mal ansehen, welches auch ein Indiz für zu hohe Wildbestände sind.
Ich würde gerne wissen, welche Wildschutzgebieten du meinst und wo sie liegen? Das kann nur funktionieren, wenn es keine Landwirtschaft gibt. Und meines Erachtens liegen in den meisten Schutzgebieten/Ruhezonen keine Felder und somit kann man dieses nicht verallgemeinern. Im oberen Absatz habe ich ja erklärt wie die Entwicklung von Populationen abläuft und das es in Gebieten ohne Landwirtschaft funktioniert, wenn der Wolf bzw. der Luchs da sind, ist klar. Verhaltensbiologie bzw. Populationsökologie
Wenn der Jäger die Katze (anfänglich 50m entfernt) wirklich 220m geschossen hat, dann geh zur Unteren Jagdbehörde und gib den Fall an. Ihr ward ja mehrere auf dem Platz (zwecks Zeugen, auch das Mauseloch). Auch/Erstrecht wenn er betrunken auf Jagd geht. Einen Versuch ist es wert. Mit sowas dürfen die nicht durchkommen. Es klingt auch sehr gefährlich.
Versuche hier bitte trotzdem nicht dafür andere Jäger in Misskredit zu bringen, welche vernünftig auf Jagd gehen und mit ihren Mitmenschen im Reinen sind.
Zu den Vorfällen:
Vergiss nicht, dass es auch nur Menschen sind, welche auch mal Fehler machen können (aber nicht dürfen). Ich will hier keine Tat gutheißen oder sonstwie positiv reden,, aber du kennst nicht die Hintergründe und weißt nicht wie es den Menschen geht, denen diese Vorfälle unterlaufen. Schießen ist gefährlich ohne wenn und aber! Jedoch sterben auch viele Menschen durch andere Dinge (was nicht besser und tragisch ist)Zuletzt geändert von schattenfell; 04.02.2013, 17:44.
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Edit:
Natürlich führt erhöhter Jagddruck zu mehr Jungen im darauffolgendem Jahr, aber normalerweise senkt sich dieser wieder, da es eigentlich nicht genug Nahrung gibt. Das sind diese zwei tollen Sinuskurven aus dem Jäger-Beute-Schemata.
Wenn aber kein Jagddruck vorhanden ist, nimmt der Wildbestand linear zu ohne sich zu verringern (warum auch, ist ja kein Jäger da und genug Nahrung vorhanden). Aus rein biologischer Sicht ist die Jagd nötig, damit wir nicht in Zukunft auf einem Schwein zur Arbeit reiten müssen, da auf der Straße kein Platz mehr ist ;-)
Da der Wolf in Deutschland noch nicht zurück ist, wird es wohl noch dauern, bis sich hier irgendetwas alleine reguliert. Aber anhand des Luchses sieht man, dass es nicht einfach wird. Auch bin ich auf die Tierschützer gespannt, die aufschreien, wenn sie entspannt beim Spazierengehen ein Wolfsrudel neben sich haben. Huhuiii... Habe ich bei ner Doku gesehen. Da hat ein Tierfilmer einen Bericht über Wölfe in Polen gedreht. Am Ende lief er eine Straße zu seinem Auto und schwenke zur Seite. Da sah man fünf Meter neben dem Weg jeweils auf beiden Seiten einige graue Gestalten...
Finde diese Tiere echt faszinierend (und nicht zum Schießen, wenn mir böse Zungen das unterstellen wollen)
LG und ByeBye
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Niemand hier hat etwas gegen die Jagd grundsätzlich. Aber die Unfälle, insbesondere durch angetrunkene Jäger, kann man nicht wegdiskutieren. Die treffen leider nur nicht immer ihre eigenen Zehen (und das sage ich gänzlich ohne Schadenfreude). Und es ist nunmal auch so, dass es immer wieder Leute geben wird, die ein gewisses Machtgefühl mit ihrem Waffenbesitz verbinden und das auch mal 'ausleben' wollen, auch wenn dann mal ein Hauskater oder ein anderes Tier dran glauben muß. Es gibt Jäger genug, die Achtung vor der Kreatur haben. Aber es gibt genauso die anderen, die wirklich schießwütigen Spinner, ohne jegliches Mitleid.
Für mich ist Achtung vor und Mitgefühl mit einem Lebewesen Grundvoraussetzung für jegliche Beschäftigung mit dem Tier oder rund ums Tier. Ich halte genauso wenig von Landwirten, die total verroht sind. Die sollen lieber in der Abdeckerei arbeiten (wenn sie denn schon was mit Tieren machen wollen...). Ebenso mancher Reiter, Züchter, Ausbilder. Solche Leute gibt es in vielen Branchen und Bereichen. Zu suchen haben die da nichts.
Nichts spricht für mich dagegen, ein Tier zu töten (sei es im Rahmen der Jagd, als Landwirt, zur Erlösung von unnötigem Leid, aus welchen Gründen auch immer). Aber es gibt keinerlei Rechtfertigung, sie nicht bis nach ihrem Tod mit einer gewissen Achtung zu behandeln. Wer sogar geltendes Gesetz bricht (ob durch Tierquälerei oder durch Abschuß nicht zur Jagd freigegebener Tierarten oder durch mangelnde Verantwortung beim Umgang mit Waffen), dem gehört Berufs- oder Tierhalteverbot erteilt oder der Jagdschein entzogen.Of course, they say every atom in our bodies was once part of a star. Maybe I'm not leaving... maybe I'm going home.
www.gestuet-hilken.de
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Ja´, Syrah, so meine ich das ja auch, nicht pauschal gegen alle Jäger, was mir hier unterstellt wird. Aber ich glaube eben auch nicht mehr jedes Märchen, das mir ein Jäger erzählen möchte, weil er mich für blöd genug hält. Einer meiner besten Freunde ist Jäger und wir unterhalten uns manchmal ruhig darüber, vergleichen, und machmal ärgern wir uns auch gegenseitig deswegen, weil er an seinem 40. Geburtstag mit den Todesschuss auf einen gewaltigen Eber gebrüstet hat. Zur Katermisere: wir haben ihn angezeigt und er hat 1000 Euro Strafe geblecht, behauptet, dann könne er seine Kinder nicht mehr ernähren, sich aber zeitgleich einen neuen Geländewagen gekauft. Das ist einer, der schießt auch durch Zäune auf Wild, das als Anschauung im Gehege gehalten wird. Die Kollegen mögen ihn hier auch nicht.
Zu den schussfreien Zonen: ich weiß von einem Areal im Raum Lüneburg-Soltau, dort werden Kitze nach der Betreuung nach Unfällen oder Findlinge wieder eingewildert ohne Angst vor Jägern haben zu müssen. Und über Deutschland verteilt gibt es auch solche Waldgebiete, wobei ich gar nicht mal Wälder meinte, sondern die Jagden allgemein, Drück- und Treibjagden inklusive. Es gibt einen Edelmann mit Wohnsitz Potsdam, glaube ich, der hat eine Fläche im Westerwald, auf der würde er die Jagd auch gern verhindern, kann das aber nicht, warum auch immer. Er beschäftigt aber einen Förster, der nicht dauernd schießen darf. Ich schau mal nach, wo die Riesenflächen sind, wo nicht gejagt wird und sich der Bestand regelt. Steht in dem Buch von Loske "Von der Jagd und von den Jägern", das ich seit einem Jahr lese (zu wenig Zeit). Und im SWR war kürzlich auch eine Diskussion aller, die beteiligt sind, auch von einer Frau, die auf ihrem Weinanbau keine Jagd mehr will. Der zuständige Zoologe kochte die Emotionen herunter und sagte sachlich, die Jäger sollten dem Austritt aus Zwangs-Jagdgemeinschaften doch mal eine Chance geben und einige Jahre warten, dann könnten sie doch frohlocken, wenn sich der Austritt als falsch erwiesen hätte. Fand ich sehr gut in den Argumentationen, ohne dass die alle aufeinander eindreschen, wie sie es meist tun. LG. Kat
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Ich bin es leid über den Sinn und Unsinn der Jagd zu diskutieren.
Es gibt wie schon gesagt überall schwarze Schafe oder besser gesagt irgendwelche Idioten für dich ich nicht in die Bresche springen möchte. Doch nur anhand dieser Penner die Jagd gleich als schlecht oder was auch immer zu diskutieren ist mir zu einseitig und zu leicht. Wir hören ja auch nicht auf zu Reiten, weil einige Tennessee Walking Horses gequält werden bis zu Vergasung oder es in Deutschland Idioten gibt die ihre Pferde blutig prügeln.
Es geht darum, wenn jemandem ein Fehler unterläuft, wie er mit der Situation umgeht und welche Schlüsse er für sich daraus zieht.
Blöder Satz, ich weiß aber: Wir sind auch nur Menschen, denen Fehler unterlaufen können. Das hilft den Geschädigten auch nicht weiter, dass weiß ich!
Aufgrund der Unfälle muss jeder für sich entscheiden, was er für sich daraus zieht. Wenn wir noch vorsichtiger, als ohnehin schon werden ist das doch ein guter Beitrag für die Jagd. Es gibt leider viele Unverbesserliche, aber auch eine Jagdpacht dauert je nach Vertrag 9-20 Jahre und man hat vielleicht die Chance einen neuen vernünftigen Jagdpächter zu bekommen.
Die Jagdpacht ist in Deutschland eine Sonderform der Pacht und ist in § 11 Bundesjagdgesetz (BJagdG) geregelt.
Durch den Jagdpachtvertrag wird das Jagdausübungsrecht verpachtet. Jagdpächter kann nur sein, wer jagdpachtfähig ist, was bedeutet, das er seit mindestens drei Jahren einen Jahresjagdschein besitzt. Jagdpachtverträge sind Verträge zwischen einer Jagdgenossenschaft oder einem Eigenjagdbesitzer auf der einen und einem Pächter, der nur eine natürliche Person sein kann, auf der anderen Seite. Vertragsgegenstand ist das Jagdausübungsrecht im Ganzen. Jagdpachtverträge müssen schriftlich geschlossen werden. Die Mindestdauer beträgt neun Jahre, bei Hochwildjagden nach Landesrecht meist mehr. Es gibt eine landesgesetzlich festgelegte Pächterhöchstzahl und eine gesetzliche Pachthöchstfläche von 1000 Hektar pro Pächter (Ausnahmen, z. B. in Bayern stellt der Alpenraum/Hochgebirge mit Vorbergen dar: Hier Höchstpachtfläche 2000 ha). Die gepachtete Fläche wird in den Jagdschein eingetragen. Mehrere Mitpächter teilen das Revier oft intern in Pirschbezirke auf.
LG und noch einen schönen Sonntag
schattenfell
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Anbei eine Mitteilung von FrauFreud für Pferde:
Montag, den 11.2.2013 berichten voraussichtlich RTL und ZDF über den Beschluss des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 30.1.2013:
http://www.zwangsbejagung-ade.de/rechtlichegrundlagen/beschluss-bayvgh-3012013/index.html
RTL Aktuell am 11.2. um 18:45 Uhr bundesweit (oder am Di., 12.2.)
Für den Beitrag wurden Roland Dunkel, der gegen die Jagd auf seinem Grundstück geklagt hat, und Rechtsanwalt Dominik Storr, der den Tierschützer sowie zahlreiche weitere Grundstücksbesitzer juristisch vertritt, interviewt.
ZDF heute nacht am 11.2.um 00:15 Uhr
Für diesen Beitrag wurde Roland Dunkel interviewt, auf dessen Grundstück laut Beschluss des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs ab 1. April 2013 nicht mehr gejagt wird.
Am kommenden Dienstag werden Roland Dunkel und Ursula Becker für das Magazin Quer auf ihren Grundstücken interviewt und gefilmt.
Kat läßt grüßen!
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Wenn sich in diesem Fall ( Waschbären , Marderhunde , Mink ) Naturschützer
und Jäger einig sind , wie soll das dann zukünftig geregelt werden ?
Der Ursprung der Minkplage , entgegen ursprünglicher Annahme
fühlen sich die Tiere " pudelwohl " .
Freigelassene Nerze aus Pelztierfarmen besiedeln immer größere Gebiete Nordbayerns. Für die Teichwirte und den Naturschutz ist dies ein großes Problem.
Oder bei Stadtjagden ? http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/sta...hweine100.html
http://www.kleinezeitung.at/steierma...-schwarz.story Österreich
Nach dem Hinweis einer Zeugin hat die Polizei in Käfertal einen illegalen Tiertransport gestoppt. Insgesamt 21 in zu kleinen Boxen eingesperrte Hunde ...
Inwieweit steht die Pflicht u.a. zur Bejagung invasiver Arten
im gesetzlichen Kontext dieses Urteils ( Roland Dunkel ) ?
Hier der Entwurf Gesetzestext zur Änderung
jagdrechtlicher Vorschriften ( 19.12.2012 BMELV)Zuletzt geändert von Ramzes; 11.02.2013, 17:29.
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So ist das ,bei uns hat der Mink die Nutrias gekillt und gejagd wird aber nicht.Er wird da bestimmt auch irgendwann die Geflügelställe heimsuchen.
Ich stehe ja auf dem Standpunkt,Jagd muß sein und schwarze Schafe gibt es überall ,aber ohne würde es zum Chaos kommen.
Bei uns in der Stadt gehen die Wildschweine auch schon am hellerlichten Tag spazieren.
Da gibt es natürlich wie überall auch in den Jagdvereinen eine große Überalterung und kaum Jungjäger.
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Heho,
Das Problem ist, dass einige "ältere Herren" keine Jungjäger in ihre Reviere lassen... Das bedeutet du hast deinen sauteuren Jagdschein gemacht und darfst nicht auf Jagd gehen. Es ist leider viel "Futterneid" zwischen einigen Jägern. Anstelle die Jungjäger heranzuführen, werden die vergrault. Auch können sich junge Leute die horrenden Pachtkosten nicht leisten. Inzwischen ist Jagd verdammt teuer. Das geht von 20ct bis 10€ (auch deutlich höher) pro Hektar. Wenn man dann 1000ha pachtet, muss man 10.000 € im Jahr abdrücken. Dazu kommt bis zu 20% Jagdsteuer und Wildschaden. Das können in bestimmten Gebieten also locker mal 20.000€ sein die ein Jäger berappeln muss. Da ist noch keine Waffe dabei und Munition.
Und Jungjäger gehen meist nur dann mit auf Jagd, wenn Papa oder Bekannter/Verwandter eine Jagd hat. Bei uns gehen 7 ältere Jäger auf Jagd und drei Jungjäger. Davon sind zwei (Ich und noch jemand) Kinder von Diesen. Der Dritte ist jemand aus dem Dorf, wo die Jagd liegt. Das ist aber ein absoluter Einzelfall.
LG und noch eine schöne Woche
schattenfell
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Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen ist die Selbstverwaltungsorganisation der Land- und Forstwirtschaft, der Fischerei und des Gartenbaus in Niedersachsen.
Hier ergibt sich doch eine " Marktlücke " für Jungjäger .
Mit Zielwasser und ruhiger Hand , ...
.. " Der erste Schuss muß sitzen ..."
( Katrin Juliane Schiffer , Doktorandin Uni Kassel - Witzenhausen ,
Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit Bunde Wischen e.V. ,
Schleswig Holstein )
...ansonsten ...Nachsuche .Zuletzt geändert von Ramzes; 12.02.2013, 23:11.
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Ramzes, ich habe mir die Mühe gemacht und mal die Hälfte Deiner Links angesehen. Dazu empfinde ich das: Die meisten Probleme, die da angesprochen werden, sind von Menschenhand gemacht. Sprich: Nutria- und Nerzfarmen, frei gelassene oder befreite Tiere. Die Frau, die sich von Saatkrähen gestört fühlt, erinnert mich an den Affentanz, den Mirja Boes gern zeigt, wenn es um das Verscheuchen der Tauben von ihrem Balkon geht, da muss ich eher grinsen. Wildschweine, so zeigt sich immer wieder, kommen an den Stadtrand, weil es dort leichter Beute zu machen gilt, sprich: Mülltonnen plündern und Gärten oder Sportstätten heimsuchen. Ich fürchte, das ist ähnlich hausgemacht wie die Waschbären-Probleme:
Doch Egal: Wenn die Tiere durch die ganzen Freizeitschießer in den Wäldern keine Ruhe mehr finden, muss man sich nicht wundern, wenn sie an die Dörfer und Städte kommen, wo die Jäger nur mit Sondererlaubnis schießen dürfen. Die Wälder sind zu einem Open-Air Zucht und Schlachtbetrieb verkommen.
(Kommentar eines Users zu diesem Thema auf der Seite). Und:
mir wird schlecht, wenn ich das Angebot lese, dass Jungjäger und andere über die LWK in Niedersachsen lernen können oder sollen, wie sie Rinder und Gehegewild durch die Gatter oder den Maschendraht erlegen!
Wir haben unsere Wiesen eh eingezäunt, hoffen also, dass wir von Treib- und Drückjagden zukünftig verschont werden, dass der Flickenteppich für die Jäger uninteressant wird und ich nicht morgens immer die Zäune erst kontrollieren muss, bevor ich die Herde "umtopfen" will. Wie sagte doch der Zoologe aus der Schweiz bei der Diskussion in Rheinland-Pfalz gleich? Die Jäger könnten sich doch zurücklehnen, wenn sie sich ihrer Sache so sicher sind, und abwarten, bis wir Jagdgegner wieder angekrochen kommen und um die Bejagung unserer Flächen betteln!
>>Im Gegensatz zu den einheimischen (indigenen), von Natur aus bei uns vorkommenden Tier- und Pflanzenarten, sind gebietsfremde Arten durch den Einfluss des Menschen zu uns gekommen.<< Auszug aus dem TExt, zu dem ich nur sagen kann: auch der von Jägern importierte Fasan kam aus Persien her und hat dafür gesorgt, dass die Birkhühner fast vollständig aus unserer Natur vertrieben wurden. Also ist für mich klar: je mehr wir in die Natur eingreifen, desto mehr verändern wir das Gleichgewicht. Beispiele sind die Einfuhr von Tieren nach Hawaii, um eine Gattung zu vertreiben und ein neues Problem der Überpopulation zu produzieren. Australien kennt das mit den Kaninchen und heimischen Vogelarten, fällt mir nur spontan ein
Inzwischen ist das dritte Grundstück in Bayern jagdfrei:
Das dritte Grundstück in Deutschland ist jagdfrei!
Die Erfolge reißen nicht ab: Rechtsanwalt Dominik Storr teilte uns heute mit, dass das Bayerische Verwaltungsgericht Regensburg mit Beschluss vom 19.02.2013 in einem Eilverfahren entschieden hat, dass auch auf dem Grundstück einer ethischen Jagdgegnerin aus Landshut vorläufig nicht mehr gejagt werden darf. Damit ist das dritte Grundstück in Deutschland jagdfrei gestellt!
Das Bayerische Verwaltungsgericht Regensburg schloss sich somit der Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (BayVGH) an, der in zwei Eilverfahren entschieden hatte, dass auf den Grundstücken von zwei ethischen Jagdgegnern in Unterfranken mit Beginn des neuen Jagdjahres (ab dem 1. April 2013) vorläufig nicht mehr gejagt werden darf. Mit den beiden Beschlüssen vom 30.01.2013 hatte der Bayerische Verwaltungsgerichtshofs Rechtsgeschichte geschrieben: Zum ersten Mal seit Bestehen des Bundesjagdgesetzes gelang es ethischen Jagdgegnern, ihr der generellen Jagdpflicht unterliegendes Grundstück gegen den Willen der Behörden jagdfrei zu stellen.
Lesen Sie das Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs:
http://www.zwangsbejagung-ade.de/rec...013/index.htmlZuletzt geändert von LuceroPark; 22.02.2013, 09:04.
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