Gott sei dank muss jeder für sich selbst entscheiden, was er sehen möchte und was nicht. Ich möchte keinen 3jährigen sehen, der sich bereits wie ein 4-5 jähriger präsentiert.
Hengstschau "Lodbergen" / "Ahlers" / Meyer-Dorum 24.2.2013 Vechta
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Ich frage mich grade, anlaesslich dieser Diskussion, was eine Hengstvorführung eigentlich bringt.....
Ich reite nun seit vielen Jahren und muss gestehen, das ich bislang die meisten meiner Anpaarungen aufgrund von Nachkommen von Hengsten gemacht habe, die ich selber in meiner Umgebung gesehen habe, oder wenn ich den Hengst kennengelernt habe... (gebe zu bin Donnerhallfan, da wir damals in Hannover auf den Baenken mitgetrommelt haben...)
Klar, meine Wahrnehmungsmoeglichkeiten sind eingeschraenkt, aber eigentlich bin ich damit immer gut gefahren, vorallem da ich die meisten unserer Zuchtprodukte eben auch selber geritten bin... Und ich bin ein eher aengstlicher Mensch...
Nun weiss ich selber, wie man die Oeffentlichkeit manipulieren kann (ich gebe zu, ich stelle hier eigentlich nur Photos und Videos ein, wo ich genau weiss, da kann man nicht viel Negatives sehen....) und ich unterstelle den Profis mal, das die das noch viel besser koennen als ich...
Also frage ich mich was bringt so eine Hengstschau (show) anderes als das es eine Marketingveranstaltung der Hengsthalter ist.... Wirklich was beurteilen kann man dort nicht (meine bescheidene Ansicht) Ich schaue mir sowas gerne an weil ich mir gerne Pferde anschaue.... Fuer Zuchtentscheidungen ist mir das aber zu unsicher.......Allegra von Flake aus der Amica
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zu dem besprochenen 3jährigen: den hab ich nicht live gesehen sondern nur im nachhinein bei klippmeinhorst. da kann ich mir kein urteil zum hengst erlauben. mein eindruck war aber das er während der vorstellung besser wurde und den schritt seh ich sicherlich nicht so kritisch wie einige andere, die einfach nen großen schritt nicht mehr gewohnt sind. der wird aber noch besser, aktiver und sicherer im Takt wenn Du dem den Rücken nicht wegnimmst. Ein Pferd mit der Übersetzung braucht wahrlich noch nicht konstant sein in der anlehnung zu diesem Zeitpunkt. und das Stocken am Anfang oder zwischendurch---- also tote Fische (oder vermeintliche!!!! alle bekommen ja auch nicht nur Heu/Hafer/Wasser!!) haben wir doch mittlerweile genug, vielleicht sogar reichlich.
Wie lange halten eigentlich so momentan die "3jährigen" Entdeckungen??? Mittlerweile sind von den letztjährigen Entdeckungen ja einige dabei, die gar nicht mehr im aktiven Deckeinsatz sind wenn die ältesten Nachkommen 3 sind. Vielleicht ist es sogar sehr viel besser wenn die 3jährig im ausgehenden Winter nicht so gehypt laufen, dass das berauschte Volk hinrennt egal ob es passt.....auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich
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Zitat von hannoveraner Beitrag anzeigen
hinsichtlich "lächerlich": warum darf ein 3jähriger erst ab dem 01.Mai starten und ein Junghengst, der unseren nicht pferdegerechten Ansprüchen gerecht werden muss, soll sich präsentieren wie ein Alter?? am besten alleine in der Bahn mit lauter Musik und 1500 Menschen auf den Bänken die bespaßt werden wollen. Brot & Spiele, Opium fürs Volk!!
Die armen Pferde, die armen Reiter und Besitzer, die dieses Spiel mitmachen müssen.
Hinsichtlich Kaliber & co gibt es enorme Geschmacksunterschiede und das ist gut so. Hinsichtlich Fundamente geb ich Dir recht wobei die schwereren Pferde in der regel im Schnitt mehr Probleme haben als die leichteren.....
Warum die Hengste da gehen müssen...: weil die Leute es sehen wollen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Und je mehr gestrampelt wird, desto lauter der Applaus! Die Halle gestern war voll, ebenso bei PS 2x!!
Pape z.B. reitet klassisch und altersgemäß, da strampelt aber keiner und die Halle war leer!!!!!!!!!!!!!
Ich bin ganz bei dir, ich würde 3-jährige nicht mal BC gehen lassen!Rapphengstfohlen v. Royal Classic x Carprilli
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Über Sinn oder Unsinn der Hengstschauen, so wie sie seit Jahren ablaufen, kann man durchaus diskutieren, und da wäre ein hin zu mehr Nachzuchtschau sicherlich ein besserer Weg die Vererbungskraft eines Hengstes zu unterstreichen.
Was aber gar nicht mehr geht ist die Vorstellung der Junghengste unter dem Sattel.
Wird der eine Hengst schon vor der Körung geritten, ab Dezember nach oben und vorne geballert, andere schon in der Versammlung gezeigt, und wieder andere müssen 3j. schon unter dem Reiter die ersten Sprünge zeigen (letztere auf der Hengstschau Klatte zu sehen)
so dürfen andere noch möglichst lange "junges Pferd" bleiben und werden ganz schonend möglichst spät angeritten. Dieses kleinere Übel ist aufgrund des mangelnden Beurteilungsvermögen der Zuschauer in heutiger Zeit scheinbar nicht mehr angebracht.
Geht ein Jungpferd nicht wie an der Schnur gezogen, aufgedreht wie eine Spieluhr, abgeklärt wie ein Rentner, so wird er auch zerissen.
Es muss ein Schlusspunkt gesetzt werden, zum Wohle der Pferde. Da hilft diesen 3j. auch keine Sattelkörung im Frühjahr, nein das bedeutet Kinderarbeit für alle.
Die 3j. gehören nicht vor Winter zu 4j. unter dem Sattel in die Öffentlichkeit, weder auf Turnieren, noch auf Schauen oder anderen Zuchtprüfungen.
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Ich verstehe nicht, dass jeder, der es wagt anzumerken, dass die Vorstellung des erwähnten 3jährigen nicht "spitzenmäßig" usw. war, automatisch das Reiten PS und anderer großer Hengsthalter für gut befindet?!?! Da gibt es doch noch eine ganze Menge dazwischen.
Und was glaubt Ihr denn wohl, wann der oben erwähnte 3 jährige angeritten wurde?!?! Ich habe auch bei ihm schon Mitte Dezember gehört, wie super er sich unter dem Sattel macht. Also an der vermeintlich kürzeren Trainingszeit hat es nicht gelegen.
Fazit ist doch und da scheinen wir alle einer Meinung zu sein, dass es falsch ist, diese Kinderarbeit zu unterstützen. Aber genauso falsch ist es, dass einzelne dieser "Kinder" so große Anteile an den bedeckten Stuten haben. Eine Körung zur gleichen Zeit aber für ein Jahr ältere Pferde würde uns doch alle wieder zusammen bringen. Und Deckbegrenzungen in den ersten zwei Jahren auf x Stuten.
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Zitat von sascha1234 Beitrag anzeigen
Fazit ist doch und da scheinen wir alle einer Meinung zu sein, dass es falsch ist, diese Kinderarbeit zu unterstützen. Aber genauso falsch ist es, dass einzelne dieser "Kinder" so große Anteile an den bedeckten Stuten haben. Eine Körung zur gleichen Zeit aber für ein Jahr ältere Pferde würde uns doch alle wieder zusammen bringen. Und Deckbegrenzungen in den ersten zwei Jahren auf x Stuten.
Nur sollten wir es nicht bei Worten belassen, denn sonst ändert sich nichts.
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sascha, ich glaub auch nicht, dass wir soweit auseinander liegen. wenn ich "alte" Kommentare von Dir in Erinnerung habe, gehts ja tendenziell auch gerne gegen den irrationalen Hype-Wahn. Aber eben dieser Wahn macht doch erst die horrenden Verkaufspreise möglich, was wieder die Phantasie der "Züchter" beflügelt. Das ist ja der Teufelskreis.... Das Reelle wird nicht reell bezahlt, Visionen oder aber leider auch Illusionen zaubern Geld auf den Tisch....auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich
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Zitat von Picobello4 Beitrag anzeigenDa kann ich sofort unterschreiben.
Nur sollten wir es nicht bei Worten belassen, denn sonst ändert sich nichts.
2 Jahre spaeter ist er schon vergessen und der naechste ist in aller Munde....
Hengsthalter richten sich nach dem Markt, fragt niemand die 3 jaehrigen nach, werden sie die auch nicht voranpushen...
Ist so wie mit Gefluegel aus Massentierhaltung....Allegra von Flake aus der Amica
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Das Problem ist doch hier, dass einige User die Hengste durch eine derart rosa-rote Brille sehen, dass man sich schon etwas wundern muss. Hier gab es teilweise kritische Kommentare zu der Vorstellung eines Hengst, wobei die meisten Kommentare deutlich hervorgehoben haben, dass besagter Dreijähriger sich eben nicht wie ein fertiges Dressuruhrwerk gezeigt hat, sondern so, wie ein Dreijähriger sich ohne Zweifel zeigen darf (und vielleicht auch sollte). Sie haben also nur sachlich die Vorstellung des Hengstes beurteilt, nicht den Hengst ansich oder vielleicht gar seine Vererbungsleistung. Kritisiert wird also weniger der Hengst als vielmehr der Hype um ihn. Und genau dieser Hype spricht auch hier im Forum aus einigen Kommentaren. Der zweifelsohne mit überragendem Portenzial ausgestattete Hengst hat sich den Umständen entsprechend natürlich präsentiert: Da kann man weder von Unrittigkeit etc. noch von einer Spitzenvorstellung sprechen.
Vielleicht sollten wir alle versuchen, etwas sachlicher (in beide Richtungen) zu bleiben und mit mehr Rationalität die Hengste und den ganzen Zirkus zu beurteilen, um vielleicht entscheidende Schritte für das Pferdewohl zu entwickeln. (Gespräche mit den Zuchtverbänden, Briefe, Petitionen, ...)
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Sehr schön geschrieben.
Ich würde auch von einem Dreijähringen nie erwarten, dass er ohne zu Zucken oder mal in der Anlehnung zu wackeln außen rum läuft. Ich bin immer wieder beeindruckt, dass es der eine oder andere schon relativ souverän tut (z.B. Grey Flanell in Vechta, aber auch er schoss einmal los).
Eine Deckzahlbegrenzung in den ersten Jahren wäre sicherlich begrüßenswert, aber ob die HH darüber so erfreut sind. Letztendlich muss doch jeder Züchter selber wissen, was er tut.
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was bringt eine Deckbegrenzung? jeder überfällige geht in den nachbarverband wenn ich denn unbedingt einen Nachkommen im ersten Jahrgang haben will. Da sind wir doch schon längst mit durch.
und die Begeisterung für einzelne Pferde dürfen wir uns auch nicht nehmen lassen: wozu sollte man sonst züchten wenn es nicht mit Begeisterung geht?? (ich weiss: ich nehme auch gerne mal den anderen die Begeisterung...)
auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich
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Zitat von Schwippe Beitrag anzeigenMehr Werbung kann man ja für diese Station und ihre Hengste nicht machen......wunderbar.
zu meckern gibt es halt immer etwas, aber man muß erstmal als züchter soweit kommen und da ist halt neid und Misgunst auch nicht weit. In einigen jahren wenn die ersten Nachkommen dieser hengste unterm sattel sind, dann kann man auch wirklich sehen,ob die anpaarungen gepaßt haben.Avatar: SPS Exclusive Lady v. Earl - The Marshall's Lady XX v. Kafu XX
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TahitiN... da sprichst Du ein wahres Wort.... Das ist langfristig das einzige was zaehlt... Wie die Nachkommen aussehen und was sie leisten UND was sie wieder vererben... Wenn das nicht stimmt, dann verschwindet der Hengst ganz schnell wieder in der Versenkung...
Wenn ich mir so überlege, wieviele Hengste, die in meiner Jugend bekannt waren heute einfach ausgeloescht sind...Allegra von Flake aus der Amica
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Ich habe wirklich den Eindruck, als ob hier einige der "Kommentatoren" von Lodbergen beauftragt wurden, wenn ich auch nicht glaube, dass die das nötig haben. Wenn man sich die Kriterien für ein Spitzen-Dressurpferd vor Augen führt, waren die D-Hengste mit ihren aktiven Hinterbeinen, ihrer Leistungsbereitschaft, ihrer Spritzigkeit und ihrem Versammlungspotenzial den anderen Hengsten deutlich voraus: ein Hoch auf Damsey, Dante Weltino (der in Verden einen deutlich besseren Tag hatte) und Deveraux! Das sind Pferde, die der Sport braucht! Und die deswegen auch in der Zucht eingesetzt werden sollten.
Follow Me and For Romance sind schöne Hengste. Ein ungeprüfter 3jähriger sollte hier nicht Seitenlang diskutiert werden, sondernsich erst einmal in einer HLP mit seinen Altersgenossen messen. Die Züchter sollten doch einfach abwarten, wie er sich mit 4 Jahren zeigt. For Romance war im Trab vorn spektakulär, der Übertritt jedoch mäßig, der Schritt nicht einmal das. Seine Fohlen müssen es jetzt beweisen. Wenn man ein schönes Pferd sucht, ist Diamo Gold sicher auch im Gespräch, wenngleich er wohl wahrscheinlich kein Pferd für die großen Aufgaben sein wird.
Die Holländer sind auch auf dieser Schau einfach nur spektakuläre Strampler. Dies hat aber viel mit ihrer verhehrenden Ausbildung zu tun, leider kann man deren wirklichen Wert nur schwer erkennen. Offenbar wollen es viele Züchter nicht anders! Die Bilder in der Abreitehalle waren entsprechend.
Mighty Magic hat als Blutpferd nach eine kurzen Umstellungsphase einen klasse Job gemacht, er wird hoffentlich seine Stuten finden. Leistungsbereitschaft und Vermögen sind hier vorhanden.
Aus einigen vehement vorgetragenen Kommentaren spricht nicht unbedingt Sachkenntnis. Die, die vermehren statt züchten und jedes Jahr irgend einem "wahnsinnig guten" Dreijährigen nachrennen, haben sich hier wieder laut zu Wort gemeldet. Gott sei Dank auch ein paar von den wirklichen Züchtern.
Es waren von den drei Stationen auch drei Ausbildungskonzepte zu sehen. Das der Station Meyer war das am wenigstens spektakuläre, aber reellste. Lodbergen hat eine gute Mischung aus Schau und Ausbildung. Tja, und dann die Holländer....
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