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  • druenert
    • 25.11.2009
    • 2076

    #21
    Zitat von daylight1984 Beitrag anzeigen
    Mir tun bereits alle Hengste Leid, die bei den Körungen sich hervortun in welcher Weise auch immer. Dadurch werden massenweise die Körungssieger der nächsten Jahre verschlissen, mal ganz abgesehen davon das, wie ich finde, diese Verordnung tierschutzproblematisch werden wird.


    Solchen "gefühlten", tierschutzbeseelten Behauptungen fehlt jede rationale Grundlage. Frühes Anreiten ist absolut pferdegerecht und angemessen. Es verläuft in aller Regel wesentlich konfliktärmer und schonender als zu einem späteren Zeitpunkt. Behauptungen, durch diese HLP-Reform würde "Verschleiß" von Pferden induziert, bleiben jeden nachvollziehbaren Beweis schuldig. Mit wachstumsphysiologischer Sachkenntnis und echtem Tierschutz hat dies nichts zu tun.

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    • druenert
      • 25.11.2009
      • 2076

      #22
      Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
      flächendeckende veröffentlichung der bundesweiten bedeckungszahlen, so wie westfalen das seit jahren macht. dann kann sich jeder ein aufschlussreiches bild von der nachzuchtqualität eines hengstes im verhältnis zu den bedeckungen machen und das sagt bereits im alter von 6! jahren (wenn die ersten NK auf die vorauswahlen komomen, 7jrg mit den ersten unterm sattel) mehr als jeder noch so ausgeklügelte zuchtwert nebst eigenleistung. bedeckungszahlen müssen die aussagen jeder noch so gut gemeinten HLPreform zwingend komplementieren, denn auch die HLP verschafft nur den einblick in eigenleistung und sagt nichts über vererbungstendenzen.


      Absolut richtig! Es ist in keiner Weise nachvollziehbar, warum man uns diese wichtigen Daten so hartnäckig vorenthält!

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      • sporthorses100
        • 06.09.2010
        • 895

        #23
        Zitat von darya Beitrag anzeigen
        Bevor man die HLP-Anforderungen so aufwändig gestaltet, was der Zucht zu diesem Zeitpunkt bestimmt nicht zuträglich ist, fände ich es besser mal hinsichtlich Gesundheit der Hengste tätig zu werden und Transparenz zu schaffen (TÜV-Ergebnisse,)
        Top! Auch meine Meinung! Mehr Transparenz hinsichtlich Gesundheit der Hengste. Die Qualität kann ich auch selber beurteilen.

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        • Bohuslän
          • 26.03.2009
          • 2442

          #24
          Solchen "gefühlten", tierschutzbeseelten Behauptungen fehlt jede rationale Grundlage. Frühes Anreiten ist absolut pferdegerecht und angemessen. Es verläuft in aller Regel wesentlich konfliktärmer und schonender als zu einem späteren Zeitpunkt. Behauptungen, durch diese HLP-Reform würde "Verschleiß" von Pferden induziert, bleiben jeden nachvollziehbaren Beweis schuldig. Mit wachstumsphysiologischer Sachkenntnis und echtem Tierschutz hat dies nichts zu tun.
          Ich denke es ist ein Unterschied ob ich einen 3-Jährigen Zuhause kurz anreite und dann wieder auf die Koppel entlasse oder ob ich einen Junghengst, der das Körprocedere durchlaufen hat unter den Sattel nehme und ihn auf die Veranlagungsprüfung vorbereite. Um ihn dann für 2 Wochen in unbekannter Umgabung neben fremden Hengsten von fremden Reitern unter dem Sattel prüfen zu lassen. Das kann für das Nervenkostüm des ein oder anderen zuviel sein. Zudem sind die Termine fix. Auf Wachstumsschübe kann schlecht Rücksicht genommen werden.

          Bisher hatten die Hengsthalter die Wahl! Es gab sie doch tatsächlich... nicht unbedingt die Regel, aber immerhin als löbliche Ausnahme. Hengststationen, die die 3-Jährigen auf der Hengstvorstellung "nur" an der Hand vorstellten und beim BuCha nie 3-Jährige Reitpferde am Start hatten. Jetzt müssen sie es sich gründlich überlegen, ob sie es sich leisten können. Und da sehe ich schwarz.


          @ Fanniemae: volle Zustimmung!!! Es werden jedes Jahr Unmengen von Daten gesammelt, die für uns Züchter sehr hilfreich wären.
          http://www.reutenhof.de

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          • aurusfarm
            • 25.07.2009
            • 2812

            #25
            Für die "deutschen" Hengste im Ausland bzw. ausländische Hengste die für die deutschen Zuchtverbände anerkannt werden sollten stellt sich die Frage wie soll das denn gehen?

            Die können kaum immer wieder nach Deutschland gekarrt werden um die hiesige HLP abzuschliessen. Werden die ausländischen HLPrüfungen voll anerkannt oder welche Turniererfolge werden als ausreichend bewertet?

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            • wilabi
              • 21.05.2008
              • 2338

              #26
              Mir fällt gerade ein, dass Landstallmeister Dr. Brockmann im Vorwort zum Hengstverteilungsplan des LG eindeutig zur Reform Stellung bezogen hat.

              Geht auf die Konkurrensituation zu anderen europäischen Zuchtgebieten ein, wo schärfer selektiert wird, fordert erneut den Einsatz ausschliesslich geprüfter Hengste. Es sei "Kundenwunsch", die Hengste so früh einzusetzen, weshalb er dann auf den nächsten Seiten gleich 4 ungeprüfte Remontehengste für die Saison 2015 gegen die eigenen Prinzipien anbietet. Der Rubel muss halt auch im LG rollen......

              Die vorliegende HLP-Reform beurteilt er wie folgt: (aus dem Gedächtnis)
              "Wir sind ein förderalistisches Land und es mussten Interessen von Ost nach West, von Nord nach Süd berücksichtigt werden - so ist das Ergebnis nur der bestmögliche Kompromiss"

              "Förderalistische Land" ....ich denke er meint die knallharten wirtschaftlichen Interessen der grossen Privathengsthalter, die sich dem Vernehmen nach über ihre Verbände (in denen sie grossen Einfluss haben) hier verweigert haben.

              Die Reform ist trotzdem ein Schritt nach vorn - ich denke aber, dass es höchste Zeit wird, die Fortschrittsverhinderer und ihre Profitintetessen in der deutschen Pferdezucht zu identifizieren und auch öffentlich zu machen.
              Zuletzt geändert von wilabi; 19.01.2015, 09:57.

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              • wilabi
                • 21.05.2008
                • 2338

                #27
                Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
                wir müssen das rad nicht neu erfinden und kosten muss es auch nichts.
                statt nicht nachvollziehbare zuchtwerte zu erfinden ist das billigste und einfachste endlich die dringend notwendige TRANSPARENZ zu schaffen und die ist völlig kostenlos (weil die daten komprimiert vorliegen) und lediglich eine frage des guten willens:

                flächendeckende veröffentlichung der bundesweiten bedeckungszahlen, so wie westfalen das seit jahren macht.

                dann kann sich jeder ein aufschlussreiches bild von der nachzuchtqualität eines hengstes im verhältnis zu den bedeckungen machen und das sagt bereits im alter von 6! jahren (wenn die ersten NK auf die vorauswahlen komomen, 7jrg mit den ersten unterm sattel) mehr als jeder noch so ausgeklügelte zuchtwert nebst eigenleistung.
                bedeckungszahlen müssen die aussagen jeder noch so gut gemeinten HLPreform zwingend komplementieren, denn auch die HLP verschafft nur den einblick in eigenleistung und sagt nichts über vererbungstendenzen.

                ein halbes dutzend begehrlicher nachkommen auf der körung oder im jahr drauf 3jrg reichen heute aus, um einen hengst auf die platte zu heben und die totale euphorie auszulösen.
                die erkenntnis, dass da i.d.r. 300 bedeckungen und mehr hinter stehen, bleibt auf der strecke.
                nur zwei begehrliche nachkommen aber aus spärlichen 10-20 bedeckungen würden manche verdiente akzente plötzlich an ganz anderer stelle setzen und dazu muss man nicht einmal gut im kopfrechnen sein.

                ich kann es nicht begreifen wieso die FN da nicht konsequent durchgreift und die bedeckungszahlen bundesweit veröffentlicht. es kostet gar nichts und trägt enorm zur individuellen und vor allem qualifizierten meinungsbildung bei und die soll das ganze ZWS und HLPzinnober doch in erster linie fördern?

                wenn es in westfalen möglich ist, wieso nicht anderswo auch?
                Es ist ERBÄRMLICH, dass in einem Land, in dem die IT-Indurstrie Wirtschaftsfaktor ist, so etwas nicht umgesetzt wird. Ich verweise auf die Möglichkeiten der KWPN-Züchter, die ich hier vor über 2 Jahren mal aufgezeigt habe. Da ist ganz D einfach nur tiefstes Mittelalter. Die Verantwortlichen in den Verbänden und bei der FN sollten vor Scham im Boden versinken.

                Dabei ist es NICHT richtig, dass nur Westfalen die Zahlen veröffentlicht. Hann listet zwar nicht die Bedeckungen auf , aber in der "Christmann-Bibel" die Anzahl der registrierten Nachkommen, die eigentlich aussagefähiger ist. Aber die westfälischen und die hannoveraner Zahlen verlieren zunehmend an Bedeutung, da die Hengste zunehmend verbandsübergreifend genutzt werden. Und solange sich ein norddeutscher Privathengsthalter, dessen Hengste mehr Fohlen erzeugen, als der holsteiner Verband sich dieser Transparenz verweigert, wird das wohl nix.

                Dabei wäre es so einfach:
                Die VIT in Verden fungiert als Dienstleister für fast alle relevanten deutschen Zuchtverbände für die Registrierung und Ausstellung von Pferdepässen. Ich hab mal auf einer Deckstation gesehen, welche Infos den MA der Stationen allein schon in der Administrations-Software aufgezeigt werden - ein Eldorado für züchterische Recherchen !!
                Die Anzahl der Nachkommen pro Hengst in Summe und auch pro Jahr dürften die VIT-Leute innerhalb von 20 Minuten rausgeben können - wenn sie denn dürften.

                Nicht verwaltet werden die Daten des holsteiner Verbandes, die derzeit mit einem vorsintflutlichen IT-System arbeiten und da auch noch versuchen, die gen. Selektion mit einzubauen. Als Verband, der offensichtlich die größten Probleme mit dem Generationswandel in der Zucht hat und sich aus wirtschaftlichen Gründen derzeit in internen Reorganisationsprojekten versucht.
                Wenn man das Alles so betrachtet, dann kann man bei gesundem Menschenverstand nur noch mit dem Kopf schütteln.

                Auch hier gilt: Die Fortschrittsverhinderer identifizieren und öffentlich machen. Ich glaube, es ist an der Zeit, dass sich hier mal die Basis bemerkbar macht.
                Zuletzt geändert von wilabi; 19.01.2015, 10:19.

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                • Sportschecke
                  • 12.11.2009
                  • 1024

                  #28
                  Ich kann aus Züchter (und hoffentlich bald auch Hengsthalter-)-Sicht dazu nur folgendes sagen: Durch dieses ganze HLP-Theater wird den Züchtern doch eigentlich die Kompetenz in Abrede gestellt, selbst nach eigenen Maßstäben einen geeigneten Deckhengst für ihre Stuten auszuwählen. Warum läßt man hier nicht den Markt entscheiden? Aus meiner Sicht wäre eine Kurzprüfung (z.B. 14 Tage, die vorwiegend unter dem EIGENEN REITER) absolut ausreichend, allerdings nicht disziplinspezifisch, sondern "allround", um den Hengst tatsächlich in seinen Anlagen beurteilen zu können und auch vielseitig veranlagten Pferden eine Chance zu geben. Wie viele Hengste kommen nach der HLP "gebrochen" und "kaputt" zum Züchter zurück... Es ist ja danach ohnehin von jedem Hengsthalter abhängig, wie der Hengst weiter gefördert wird. Sportliche Erfolge dürften sich später auch in den Bedeckungszahlen widerspiegeln, da die Züchter das honorieren würden. Ich persönlich wünsche mir da mehr "Freiheit" für die Züchter und weniger regulatorische Anforderungen. Viel wichtiger für mich wäre eine Transparenz hinsichtlich der Röntgenergebnisse für alle Hengste i.V.m. Info´s über evtl. Chip-Operationen o.ä. Hier haben wir deutschen Züchter doch nach wie vor Nachholebedarf - und das Thema wäre für mich als Züchter enorm wichtig (auch für die Stuten). Dazu würde ich mir verbandsübergreifend eine Veröffentlichung der Bedeckungszahlen pro Hengst, Anzahl der lebend/gesund geborenen Nachkommen, evtl. sportliche Erfolge von Hengst und Nachkommen wünschen. So kann ich mir als Züchter ein umfassendes Bild machen und richtigere Anpaarungsentscheidungen treffen. Die aktuelle HLP-Regelung geht meines Erachtens zu Lasten der jungen Hengste. Ich habe selbst einen hochveranlagten Jährling, der in 2 Jahren zur Körung soll. Mir graust... Laßt doch die Züchter mal selbst entscheiden, welcher Hengst gut oder nicht so gut ist...

                  LG Sportschecke
                  www.sportschecken.de
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                  • C-Inkognito
                    Gesperrt
                    • 27.11.2008
                    • 2354

                    #29
                    Der Züchter kann doch selber entscheiden, und zwar unter denen die von der Zuchtleitung gekört wurden und in irgendeiner Weise einen Leistungsnachweis gebracht haben. Und wenn man einen anderen Hengst wählt, gibt es halt spezielle Papiere.

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                    • van.web
                      • 04.12.2013
                      • 665

                      #30
                      Zitat von Sportschecke Beitrag anzeigen
                      Ich kann aus Züchter (und hoffentlich bald auch Hengsthalter-)-Sicht dazu nur folgendes sagen: Durch dieses ganze HLP-Theater wird den Züchtern doch eigentlich die Kompetenz in Abrede gestellt, selbst nach eigenen Maßstäben einen geeigneten Deckhengst für ihre Stuten auszuwählen. Warum läßt man hier nicht den Markt entscheiden? Aus meiner Sicht wäre eine Kurzprüfung (z.B. 14 Tage, die vorwiegend unter dem EIGENEN REITER) absolut ausreichend, allerdings nicht disziplinspezifisch, sondern "allround", um den Hengst tatsächlich in seinen Anlagen beurteilen zu können und auch vielseitig veranlagten Pferden eine Chance zu geben. Wie viele Hengste kommen nach der HLP "gebrochen" und "kaputt" zum Züchter zurück... Es ist ja danach ohnehin von jedem Hengsthalter abhängig, wie der Hengst weiter gefördert wird. Sportliche Erfolge dürften sich später auch in den Bedeckungszahlen widerspiegeln, da die Züchter das honorieren würden. Ich persönlich wünsche mir da mehr "Freiheit" für die Züchter und weniger regulatorische Anforderungen. Viel wichtiger für mich wäre eine Transparenz hinsichtlich der Röntgenergebnisse für alle Hengste i.V.m. Info´s über evtl. Chip-Operationen o.ä. Hier haben wir deutschen Züchter doch nach wie vor Nachholebedarf - und das Thema wäre für mich als Züchter enorm wichtig (auch für die Stuten). Dazu würde ich mir verbandsübergreifend eine Veröffentlichung der Bedeckungszahlen pro Hengst, Anzahl der lebend/gesund geborenen Nachkommen, evtl. sportliche Erfolge von Hengst und Nachkommen wünschen. So kann ich mir als Züchter ein umfassendes Bild machen und richtigere Anpaarungsentscheidungen treffen. Die aktuelle HLP-Regelung geht meines Erachtens zu Lasten der jungen Hengste. Ich habe selbst einen hochveranlagten Jährling, der in 2 Jahren zur Körung soll. Mir graust... Laßt doch die Züchter mal selbst entscheiden, welcher Hengst gut oder nicht so gut ist...

                      LG Sportschecke
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                      • aurusfarm
                        • 25.07.2009
                        • 2812

                        #31
                        Habe gestern mit dem Zuchtleiter drüber sprechen können. Aaaaalso, alles gut

                        Das was wirklich gravierend zu jetzigen Zeitpunkt sich ändert ist a) wegfallen von Zuchtwert und b) keine "vollen" Papiere mehr ohne Test für die Nachkommen. Beides Sachen die doch jeden freuen müsste!

                        Das sind jetzt die untersten Anforderungen für die deutschen Reitpferdezucht. Diese müssen von den Verbänden abgesegnet und jeder darf seine eigenen Anforderungen höher stellen. ( z. B. Endnote was nötig ist zum Eintragung )

                        Eigentlich wird es ja jetzt "leichter". Die jungen 3-j Hengste müssen anstatt wie jetzt 30 oder 70-TT nur den 14-TT machen! Ja, wenn wir Züchter weiterhin die ersten Fohlen von den besagtestem schönen schwarzen aus der letzten Körung bereits vor Jahreswechsel haben wollen, dann müssen dieser sehr früh unterm Sattel!

                        Ansonsten sieht es eben mehr alters/pferdegerecht aus! Die Anforderungen bei dem 50-TT ( Anstatt wie jetzt 70! und für alle das gleuche Programm, egal wie alt ) werden immer angepasst auf das Alter der Hengste! Es wird möglich sein im Sommer auch einen 3-j Hengst in die 50-TT zu schicken ( sowie jetzt auch 70 ) der aber eben altersgerecht geprüft wird. Es ist aber machbar sein 6-j Hengst die 50-TT machen zu lassen, der aber dann deutlich mehr schon dabei leisten muss.

                        Für den "kleinen HH" gibt es also die Möglichkeit mit 20-Tage weniger Stationsaufenhalt als jetzt sein Hengst "komplett" geprüft zu bekommen. Nur das eine "Freijahr" als 3-j fällt weg. Aber dafür halbiert sich der erste Test wenn man z.B den Weg Veranlagungstest plus BuCha-quali gehen will.

                        Die Endnoten die erzielt werden müssen um eingetragen werden zu können sind angehoben. Dafür aber quasi die Anforderungen besser angepasst. Und letzendlich schreien ja die meisten doch eher nach strengeren Selektion...

                        Wir werden sehen, ob alle Zuchtverbände sich jetzt daran halten was kommen sollte. Der letzte Versuch mit der Ende der ungeprüften Deckeinsatz scheiterte ja gleich...


                        Die Schiene mit dem Hengstturnieren ist nur noch eine weitere möglichkeit dazu sein Hengst die HLP "zusammen zu bekommen". Übrigens, für die VS-Hengste wird auch noch Nachbesserung kommen.
                        Zuletzt geändert von aurusfarm; 21.01.2015, 06:27.

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                        • van.web
                          • 04.12.2013
                          • 665

                          #32
                          Zitat von aurusfarm Beitrag anzeigen
                          Übrigens, für die VS-Hengste wird auch noch Nachbesserung kommen.
                          Das habe ich auch schon läuten hören, allerdings nicht, in welcher Form (und ob es dann wirklich besser wird??)...
                          Wer da genaueres weiss, ist herzlich eingeladen, sein Wissen zu teilen

                          Kommentar

                          • van.web
                            • 04.12.2013
                            • 665

                            #33
                            Schwachpunkte aus meiner Sicht

                            Ich möchte doch mal die Schwachpunkte aufzählen, die mir so ad hoc ins Auge stechen:

                            1. der kurze Stationstest ist nur mit Dr. oder Spr.-Schwerpunkt vorhanden. Wo steckt man nun einen VS-Hengst hin? Naturgemäss (er wurde schliesslich auf vielseitige Veranlagung gezüchtet. Vielseitigkeit ist -entgegen oft geäusserter Meinung- kein Abfall-/Nebenprodukt von Spring- oder Dressurzüchtern!) kann er wohl in beiden Disziplinen nicht so gut mit den jeweiligen Spezialisten mithalten dass er die nun massiv hochgesetzte Notengrenze erreicht!

                            2. kommt ein Hengsthalter der den Weg "kurze Stationsprüfung plus BuCha" gehen möchte nicht um die Hengstturniere herum! Die BuCha-Quali ersetzt im Spr. und Dr. nur das 2. Hengstturnier, in der VS das 3. Hengstturnier. Man muss also mind. 1 Hengstturnier -VS sogar 2- mitmachen und mit ebenfalls hochgesetzten Noten bestehen...

                            3. Funktioniert das ganze Konzept nur, wenn der Hengst durchgängig gearbeitet wird. Da darf keiner krank werden zwischendurch oder gar (wie wir das machen, welch Frevel!) nochmal eine Weidesaison dazwischen haben.
                            Ansonsten wird es schwierig, diese angehobenen Noten zu erreichen. Nehmt doch mal die aktuellen HLP-Resultate des vergangenen Jahres hervor und schaut bei den disziplinspezifischen Noten (das dürfte ja dann ungefähr vergleichbar sein) wer 7.8 oder besser hat!
                            Da kommt nur noch 1/3 der Hengste durch!
                            Wo geht also die genetische Vielfalt und die Auswahl hin?


                            In Summe: Es mag funktionieren, wenn ein Hengst einen völlig graden Weg da durch gehen kann. Einer der ein wenig länger braucht oder ein VS-Hengst hat von vorne herein schlechte Karten. Und der ist deshalb ja kein schlechteres Pferd!
                            Für mich ist das ganze Konstrukt so zu wenig "durchlässig" oder "variabel".
                            Ich fühle mich meiner züchterischen Mündigkeit beraubt, selbst entscheiden zu können, wann für welches Pferd was das Beste ist, ja sogar fast schon "gegängelt"....
                            Zuletzt geändert von van.web; 21.01.2015, 09:23.

                            Kommentar

                            • aurusfarm
                              • 25.07.2009
                              • 2812

                              #34
                              Zitat von van.web Beitrag anzeigen
                              Das habe ich auch schon läuten hören, allerdings nicht, in welcher Form (und ob es dann wirklich besser wird??)...
                              Wer da genaueres weiss, ist herzlich eingeladen, sein Wissen zu teilen
                              Kann nicht geteilt werden weil noch nichts beschlossen ist. Aber schwieriger wird es nicht wie jetzt. Und wenn man jetzt ganz ehrlich ist, sind die Mindest anforderungen nicht unmöglich. Wer das nicht bringt kann kaum zu Verbesserung der Reitpferdepopulation beitragen! Und darum soll es ja letzendlich gehen.

                              Kommentar

                              • aurusfarm
                                • 25.07.2009
                                • 2812

                                #35
                                Nein nein nein. Falsch verstanden.

                                Der Weg Veranlagungsprüfung plus BuCha-quali = HLP bleibt bestehen! Also 14-TT ( ja, mit höheren Note, dafür aber die Spezifische Prüfung je nach wie der HH sein Hengst anmeldet! ) anstatt jetzt 30-TT und BuCha. Nix Hengstturniere!

                                Will man Pferdegerecht arbeiten, und sicherlich auch am kostengünstigsten, lässt man sein Hengst 3-j im Herbst die 50-TT auf Station machen und ist fertig und ohne Sorgen. Da muss der dann auch nicht schon 2,5-jährig zu Körung!

                                Kommentar

                                • aurusfarm
                                  • 25.07.2009
                                  • 2812

                                  #36
                                  Ein Hengt kann ja dann auch z.B erst 4-j sein Prüfung machen. Vorher darf er eben nur nicht decken. Wo ist das Problem? Jeder schreit nach Besserungen aber blos nicht auf "eigene Kosten". Das ist wohl der Zeitgeist...

                                  Genetische Vielfalt dürfte bei der Erneurung wieder besser aufleben weil der Zuchtwert was auf die Verwandachaft stark ausgeruht hat wegfällt.

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                                  • van.web
                                    • 04.12.2013
                                    • 665

                                    #37
                                    Zitat von aurusfarm Beitrag anzeigen
                                    Nein nein nein. Falsch verstanden.

                                    Der Weg Veranlagungsprüfung plus BuCha-quali = HLP bleibt bestehen! Also 14-TT ( ja, mit höheren Note, dafür aber die Spezifische Prüfung je nach wie der HH sein Hengst anmeldet! ) anstatt jetzt 30-TT und BuCha. Nix Hengstturniere!
                                    Öhm, liess doch mal bitte genauer. Ich kopiere aus dem FN-Pamphlet (fett von mir zur Verdeutlichung):

                                    Für die endgültige Eintragung müssen die „dressurbetonten“ beziehungsweise
                                    „springbetonten“ Hengste fünfjährig zusätzlich die disziplinspezifische Sportprüfung Teil II mit
                                    einer Gesamtnote von 7,8 erfolgreich absolviert haben. Sollte dies nicht gelingen, ist alternativ
                                    zur Sportprüfung Teil II auch die Qualifikation zum Bundeschampionat ausreichend, um
                                    danach endgültig in das HB I eingetragen werden zu können.

                                    „Vielseitig veranlagte“ Hengste benötigen für die vorläufige Eintragung in das HB I als
                                    vierjähriger Hengst in der Sportprüfung Teil I ein Gesamtergebnis von mindestens 7,8. Auch
                                    für die erneute vorläufige Eintragung als fünfjähriger Hengst gilt das erfolgreiche Ablegen der
                                    Sportprüfung Teil II mit einer Gesamtnote von mindestens 7,8. Für die endgültige
                                    Zuchtbucheintragung in das HB I müssen die Hengste fünfjährig die Sportprüfung Teil III mit
                                    einem Gesamtergebnis von mindestens 7,8 absolviert haben. Alternativ zur Sportprüfung Teil
                                    III gilt hier auch die Qualifikation zum Bundeschampionat.


                                    -> bedingt also zuvor das abgelegte Hengstturnier 1(Spr. und Dr) bzw. 1 UND 2 (VS)

                                    Und dass ein VS-Hengst bei beiden Stationstests mit den Kringelakrobaten oder Mikado-Spielern in einen Topf geworfen wird, bleibt ja bestehen.

                                    Deine Version
                                    Zitat von aurusfarm Beitrag anzeigen
                                    Will man Pferdegerecht arbeiten, und sicherlich auch am kostengünstigsten, lässt man sein Hengst 3-j im Herbst die 50-TT auf Station machen und ist fertig und ohne Sorgen. Da muss der dann auch nicht schon 2,5-jährig zu Körung!
                                    funktioniert also schon mal defintiv nicht für VS-Hengst, weil der geht da unter!
                                    Zuletzt geändert von van.web; 21.01.2015, 09:49.

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                                    • aurusfarm
                                      • 25.07.2009
                                      • 2812

                                      #38
                                      Wie gesagt, es wird geändert für die VS-hengste. Jedoch ist das alles nur die "Untergrenze" und jeder Zuchtverband darf die Anforderungen höher setzen.

                                      Kommentar

                                      • van.web
                                        • 04.12.2013
                                        • 665

                                        #39
                                        Weiterer Nachteil für VS-Hengste, sehe ich eben erst:

                                        Sie müssen 3jährig das 1.Hengstturnier bestehen (für die Eintragung im HB 1 als 4 jährige), 4 jährig dann das 2. Hengstturnier bestehen (für die Eintragung im HB 1 als 5 jährige) usw.
                                        diese Turniere finden im Frühjahr statt laut FN-Pamphlet um "Zuschauerspektatel zu bieten".
                                        Zugleich sollten sie 3jährig den 15TT machen, diese finden wohl tendenziell eher gegen Herbst statt.

                                        VS-Hengst also 3jährig gleich 2 mal "geprüft" und ironischerweisse zuerst mit einem Turnier (Frühjahr) und danach erst mit Stationstest (Herbst)???
                                        Vor allem: Was will man im Frühjahr des 3. Lebensjahres denn prüfen? Ob er unterm Reiter schon gradeaus laufen kann???? Mehr ist da ja nicht zu wollen mit 3 und frisch unterm Sattel...

                                        Kommentar

                                        • C-Inkognito
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                                          • 27.11.2008
                                          • 2354

                                          #40
                                          Zitat von aurusfarm Beitrag anzeigen
                                          Habe gestern mit dem Zuchtleiter drüber sprechen können. Aaaaalso, alles gut
                                          Mit Schade? Und was passiert dann mit den Grenzwerten die ein Hengst erreichen muss, wenn es keine Zuchtwerte mehr geben wird, auf deren Basis die Anerkennung heute formuliert ist. Hannover hatte da ja noch mal extra höhere Grenzzuchtwerte definiert. Wird das dann geändert, und gegebenenfalls rückwärts?

                                          P.S.: Sorry wenn ich so doof frage, aber was ist ein VS-Hengst?

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