Da ich immer mit großer Freude die Eindrücke verschiedenster User unterschiedlicher Veranstaltungen lese, hier auch mal ein kleiner Beitrag von mir.
Da ich vorhabe, mein züchterisches Wissen bezüglich möglicher Hengste zu verbessern und definitiv nicht mehr nur nach Hengstschauen etc. gehen möchte, habe ich mich letzte Woche auf den Weg gemacht und mir die Zwischenprüfung in Schliekau angeschaut. Erzähle hier nur von meinen High- und Lowlights, sicher kein Anspruch auf Vollständigkeit.
Der erste Tag (Geländeeignung) hat mich persönlich schon ein ganzes Stück nach vorne gebracht. Habe mich vorher immer gefragt, warum spätere Viereckskünstler oder Parcousspezialisten wohl über matschigen Boden und Baumstämme gejagt werden sollen. Bin nach diesem Tag ein absoluter Fan davon. Die Geländeprüfung stellt sowas von ungeschminkt den Charakter, Einstellung, Mut, Gehorsam und natürlich Galoppiervermögen dar, wie es in keiner Halle oder Platz möglich wäre. Möchte zwar keiner von den Reitern dort sein, aber als Zuschauer ist das wirklich sehr aufschlussreich.
Besonders aufgefallen sind mir hier
Nr. 1 Camaro Blue v. Chacco Blue. OH MY GOD. Ich hoffe, die Reiter dort haben gute Versicherungen. Der hat sich schon am Anfang das Gebiss genommen und ist wirklich ca. 600 m (was wirklich lang ist) im Rannbahntempo durchgegangen. Und das mit so nem jungen Mädel im Sattel. Echt zum Angst kriegen. Hat danach auch noch zweimal angesetzt. Sah nicht so aus, als ob das ne "Einzeltat" gewesen wäre. Echt gefährlich.
Nr. 5 Cap Chap v. Colbert GTI. Das genaue Gegenteil. Hätte von mir ne 10 bekommen. Schön gleichmäßig, immer kauend am Band, richtig im Vorwärts, dabei aber super zu regulieren und über dem Sprung wie eine Springpferdeprüfung. Das sah aus als ob es Spaß macht.
Nr. 13 Sandro Magic war jetzt im Gelände nicht auffällig. Sah nur überhaupt nicht nach Dressurpferd aus. Wenn er sonst traben und galoppieren kann, kam er vielleicht einfach nicht mit dem Boden zurecht. Würde ich als Dressurzüchter aber niemals hinschauen.
Nr. 23 Delikat. Perfekt. Da konnte man die Routine sehen, ist natürlich auch ein ganzes Stück älter als die anderen. Wirklich super Typ, tolles Gelände und auch ordentliches Freispringen. Kenne mich mit den Trakehner Linien nicht so aus, aber wenn ich Trakehner Springpferde züchten würde, wäre er sicher in der engeren Auswahl.
Nr. 26 Sassiko xx, uh, überhaupt nicht meiner. Ließ sich schlecht reiten, sprang so lala. Weiß nicht, ob der schon gekört ist. Aber für die Warmblutzucht stelle ich mir definitv andere Vollblüter vor.
Insgesamt ziehe ich echt den Hut vor den Reiter(innen) dort. Ein paar von den Ritten erinnerten wirklich an Harakiri, da möchte ich nicht tauschen. Und ich meine auch, dass grade beim Gelände die Vorbereitung nicht so entscheidend ist, da das meiste wirklich zuhause nicht geübt werden kann. Da starten die Hengste schon im Großen und Ganzen bei Null und die Unterschiede sagen am meisten aus. (im Gegensatz zum Rittigkeitstest in der Halle, wo man glaube ich schon Unterschiede erkennen kann, wie die Hengste vorher geritten worden sind.)
Das Freispringen war ehrlich gesagt an diesem Tag durch die Bank weg nicht so gut. Sprangen alle sehr festgehalten. Allerdings muss man auch sagen, dass sie nach diesem sehr anstrengenden Geländetag am Vortag morgens in die Halle gebracht, im Schritt zu den Sprüngen geführt, losgelassen wurden und dann sofort springen mussten. Das fand ich nicht so glücklich. Zum Teil liefen sie schon im Schritt nicht so schön und dem einen oder anderen konnte man den Muskelkater ansehen. Habe aber gehört, dass alle bei der ersten Überprüfung deutlich besser gesprungen sind. Ist halt doch schon sehr viel für die jungen Burschen.
Fazit: Kann ich nur empfehlen, hat definitiv mehr Aussagekraft als jede Hengstschau. Kann aber jetzt auch den einen oder anderen Hengsthalter verstehen, der seinen Hengst nur mit Bauchschmerzen 70 Tage aus der Hand gibt. Obwohl ich schon glaube, dass speziell dort ein sehr gutes Team zusammen ist und sie sich sehr viel Mühe geben, dass kein Hengst schlecht aussieht.
Da ich vorhabe, mein züchterisches Wissen bezüglich möglicher Hengste zu verbessern und definitiv nicht mehr nur nach Hengstschauen etc. gehen möchte, habe ich mich letzte Woche auf den Weg gemacht und mir die Zwischenprüfung in Schliekau angeschaut. Erzähle hier nur von meinen High- und Lowlights, sicher kein Anspruch auf Vollständigkeit.
Der erste Tag (Geländeeignung) hat mich persönlich schon ein ganzes Stück nach vorne gebracht. Habe mich vorher immer gefragt, warum spätere Viereckskünstler oder Parcousspezialisten wohl über matschigen Boden und Baumstämme gejagt werden sollen. Bin nach diesem Tag ein absoluter Fan davon. Die Geländeprüfung stellt sowas von ungeschminkt den Charakter, Einstellung, Mut, Gehorsam und natürlich Galoppiervermögen dar, wie es in keiner Halle oder Platz möglich wäre. Möchte zwar keiner von den Reitern dort sein, aber als Zuschauer ist das wirklich sehr aufschlussreich.
Besonders aufgefallen sind mir hier
Nr. 1 Camaro Blue v. Chacco Blue. OH MY GOD. Ich hoffe, die Reiter dort haben gute Versicherungen. Der hat sich schon am Anfang das Gebiss genommen und ist wirklich ca. 600 m (was wirklich lang ist) im Rannbahntempo durchgegangen. Und das mit so nem jungen Mädel im Sattel. Echt zum Angst kriegen. Hat danach auch noch zweimal angesetzt. Sah nicht so aus, als ob das ne "Einzeltat" gewesen wäre. Echt gefährlich.
Nr. 5 Cap Chap v. Colbert GTI. Das genaue Gegenteil. Hätte von mir ne 10 bekommen. Schön gleichmäßig, immer kauend am Band, richtig im Vorwärts, dabei aber super zu regulieren und über dem Sprung wie eine Springpferdeprüfung. Das sah aus als ob es Spaß macht.
Nr. 13 Sandro Magic war jetzt im Gelände nicht auffällig. Sah nur überhaupt nicht nach Dressurpferd aus. Wenn er sonst traben und galoppieren kann, kam er vielleicht einfach nicht mit dem Boden zurecht. Würde ich als Dressurzüchter aber niemals hinschauen.
Nr. 23 Delikat. Perfekt. Da konnte man die Routine sehen, ist natürlich auch ein ganzes Stück älter als die anderen. Wirklich super Typ, tolles Gelände und auch ordentliches Freispringen. Kenne mich mit den Trakehner Linien nicht so aus, aber wenn ich Trakehner Springpferde züchten würde, wäre er sicher in der engeren Auswahl.
Nr. 26 Sassiko xx, uh, überhaupt nicht meiner. Ließ sich schlecht reiten, sprang so lala. Weiß nicht, ob der schon gekört ist. Aber für die Warmblutzucht stelle ich mir definitv andere Vollblüter vor.
Insgesamt ziehe ich echt den Hut vor den Reiter(innen) dort. Ein paar von den Ritten erinnerten wirklich an Harakiri, da möchte ich nicht tauschen. Und ich meine auch, dass grade beim Gelände die Vorbereitung nicht so entscheidend ist, da das meiste wirklich zuhause nicht geübt werden kann. Da starten die Hengste schon im Großen und Ganzen bei Null und die Unterschiede sagen am meisten aus. (im Gegensatz zum Rittigkeitstest in der Halle, wo man glaube ich schon Unterschiede erkennen kann, wie die Hengste vorher geritten worden sind.)
Das Freispringen war ehrlich gesagt an diesem Tag durch die Bank weg nicht so gut. Sprangen alle sehr festgehalten. Allerdings muss man auch sagen, dass sie nach diesem sehr anstrengenden Geländetag am Vortag morgens in die Halle gebracht, im Schritt zu den Sprüngen geführt, losgelassen wurden und dann sofort springen mussten. Das fand ich nicht so glücklich. Zum Teil liefen sie schon im Schritt nicht so schön und dem einen oder anderen konnte man den Muskelkater ansehen. Habe aber gehört, dass alle bei der ersten Überprüfung deutlich besser gesprungen sind. Ist halt doch schon sehr viel für die jungen Burschen.
Fazit: Kann ich nur empfehlen, hat definitiv mehr Aussagekraft als jede Hengstschau. Kann aber jetzt auch den einen oder anderen Hengsthalter verstehen, der seinen Hengst nur mit Bauchschmerzen 70 Tage aus der Hand gibt. Obwohl ich schon glaube, dass speziell dort ein sehr gutes Team zusammen ist und sie sich sehr viel Mühe geben, dass kein Hengst schlecht aussieht.
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