"Kören wir die falschen Hengste"

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  • hannoveraner hat es richtig formuliert, auch die Züchter haben eine Verantwortung.

    Die Verbände können primär nur kören was gezüchtet wurde (abgesehen von Körungen nach Eigenleistung).
    Solange es nur sehr wenig blutgeprägte Köraspiraten gibt, wird man sich bei den Modalitäten der HLP am Entwicklungsstand der "normalen" WB orientieren. Mangels der Quantität an blutgeprägten Hengsten fehlt doch die Vergleichbarkeit.

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    • lula
      • 10.01.2011
      • 2233

      @ caspar letztes Jahr im Herbst wurde in Verden auch ein AA gezeigt der sich wirklich ordentlich und willig gezeigt hat. Kein Flugzeug aber enorm leistungsbereit und rittig. Ich mochte den auch leiden. Für den wäre mir meine frühere Athletico x Wachmann Stute in den Sinn gekommen (rießig, eigensinnig, aber 2x eine 10 im Springen). Das wäre der perfekte Hengst für sie gewesen. Spannenderweise, haben sich ausschließlich die selbstreitenden Züchter positiv über ihn geäußert. Die nichtreitenden Züchter zogen die Nase kraus,...Womit wir wieder beim öfter mal unterschiedlichen Anspruch von Reitern und Züchtern wären.

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      • Furioso-Fan
        • 12.08.2004
        • 10940

        Wer ist der Schimmel?

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        • druenert
          • 25.11.2009
          • 1999

          Zitat von Oh-Gloria Beitrag anzeigen
          ob im WARM oder VOLLBLUT muss man solche Hengste suchen die aus außergewöhnlich guten Stuten hervor kommen - was man gerade was Blüter betrifft NICHT macht - hier schaut man NUR auf Reitpferdepoints aber was eine LEISTUNGSVERERBUNG betrifft fällt völlig weg - man schaut die Familie an - was ja auch sehr interessant ist, aber die Mutter,Großmutter usw. werden ÜBERHAUPT NICHT beleuchtet. Darin liegt aber auch die Würze der Vererbung, ...
          Darin bin ich mit Dir völlig einer Meinung.

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          • Ramzes
            • 15.03.2006
            • 14583

            [QUOTE=hannoveraner;934363]ich bin mal gespannt, wann die nächste veredler-welle durchrauscht oder ob mehr auf blutgeprägte ausländer zurückgegriffen wird! irgendwie wiederholt sich diese geschichte.

            leider bringt die neue reform der HLP die spätreifen blutgeprägten noch mehr in bedrängnis mit nem brauchbaren ausgewiesenen Wert. da wird es ein sehr guter Halbblüter nur aufgrund seiner eigenleistung schwer haben, einen wert von 110 zu erreichen (LC mag noch klappen, die anderen bekommen richtig einen auf den deckel...)

            zur Ausgangsfrage: "Kören wir die richtigen Hengste?"----> dadurch schieben wir als individuelle Züchter die Verantwortung ab. Viel mehr sollten wir uns fragen: "Nutzen wir die richtigen Hengste?" wäre ja auch mal interessant sich selbst zu hinterfragen. genau wie die Zuchtverbände sich hinterfragen müssen.[/QUOTE]

            Beides bedingt sich doch aber gerade beim Einsatz von Edelblut noch stärker gegenseitig !
            Gekörte Halbbluthengste scheinen im Ausland beliebter zu sein als hierzulande , Abverkauf bei den Auktionen , ins Ausland oder in " andere " GER-Zuchtverbände .
            Und nun noch die neue HLP , die es noch schwieriger macht für Edelbluthengste .
            Im Prinzip sind doch alle Signale der führenden Köpfe für die Züchter dann auf Null gestellt !! Bis auf die wenigen Stuten-prämierten in den Halbblutringen , die demnächst eine 50/50 chance haben auf Prämie , weil nur ganze 6 - 10 Ex. erscheinen ?! Oder komplett gecancelt werden mangels Masse an Halbblutstuten .
            Und bei der aussterbenden Rasse von Züchtern , die den Mut aufgebracht haben , Edelblut einzusetzen für zukünftige Generationen ?
            Fast 100 % der Hengstlinien entstammen Vollblütern ( einst und jetzt ) , die führenden Leistungsvererber haben Vollblut in der Mutterlinie und das alles bei nur 5 - 10 % Anteil am Bestand und wieviel % - Anteil der Bedeckungen ???
            Das ist kein Zufall ! Und beim BWP / SF findet man immer wieder auch Angloaraber .
            Zuletzt geändert von Ramzes; 06.10.2011, 10:00.

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            • lula
              • 10.01.2011
              • 2233

              Furioso Fan: https://www.landwirtschaft-bw.info/s...ldsFor=1261603 einer von denen?

              Der aus Celle ist der hier: http://landgestuetcelle.de/cms/front...=16&idart=1852

              der war echt cool!

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              • Arielle
                • 24.08.2010
                • 2838

                Zitat von hannoveraner Beitrag anzeigen
                ich bin mal gespannt, wann die nächste veredler-welle durchrauscht oder ob mehr auf blutgeprägte ausländer zurückgegriffen wird! irgendwie wiederholt sich diese geschichte.
                ...............
                zur Ausgangsfrage: "Kören wir die richtigen Hengste?"----> dadurch schieben wir als individuelle Züchter die Verantwortung ab. Viel mehr sollten wir uns fragen: "Nutzen wir die richtigen Hengste?" wäre ja auch mal interessant sich selbst zu hinterfragen. genau wie die Zuchtverbände sich hinterfragen müssen.
                Die Unterstreichung der züchterischen Eigenverantwortung kann m.E. gar nicht genug betont werden. Wenn bei Auktionskollektionen der "Einheitsbrei" der Abstammungen (manchmal zurecht!) kritisiert wird, bleibt doch festzuhalten, dass wir Züchter diesen "Einheitsbrei" angepaart haben! Andererseits kann man es "Otto-Normal-Züchter" kaum vorwerfen, wenn er auf den Einsatz von z.b. VB verzichtet. Auch wenn solche Anpaarungen reizvoll wären!!!!, die geringe Nachfrage nach Halbblütern bremst die Experimentierfreude doch völlig zurecht. In dieser Lücke ist m. E. der richtige Platz für die verbliebenen Staatsgestüte! Wenn sie in der heutigen Zeit überhaupt noch einen Sinn haben sollen, dann doch in solchen Bereichen zu züchten, die für den privaten Züchter aus dem beschriebenen Grund kaum geeignet sind! Wieviele Staatsgestüte leisten wir Steuerzahler uns? Und was können diese diesbezüglich vorweisen??? M.E. wäre es sinnvoller sich vielmehr in Zuchtversuchsbereichen zu tummeln als den Markt mit einer Unzahl von Billig-Hengsten zu überschwemmen damit auch noch "Merry-Sauerbraten" günstigst gedeckt werden kann. Was dann zu den Fohlenverkaufspreisen führt, wie sie an anderer Stelle immer wieder bejammert werden. Züchterisch bringt der xte Vollbruder selbst des großartigsten Starvererbers kaum Fortschritt! Und für die Zuchtverbände mit ihren Absatzorganisationen gibt es auch noch ausreichend Spielraum die Promotion von z. B. Halbblütern aber auch anderen sinnvollen Zuchtversuchsprodukten zu verbessern.
                http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                • Ramzes
                  • 15.03.2006
                  • 14583

                  Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                  Wer ist der Schimmel?
                  Fusain du Defey AA v. Phosph´Or ( Unicol d´Or - Arlequin )
                  a.d. Jacinto du Maury v. Fol Avril


                  photo: Fusain du defey - source: L'éperon Cheval de concours remarquable (plus de 10 saisons en Grand prix - plus de 90.000 euros de gains - classé 1m50 & 1m55), FUSAIN DU DEFEY est issu d'un père et d'un père de mère gagnant en Gp CSI. Sa souche maternelle...






                  Die Vollschwester
                  Zuletzt geändert von Ramzes; 06.10.2011, 10:27.

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                  • Furioso-Fan
                    • 12.08.2004
                    • 10940

                    Spannend. Mütterlicherseits auf die gleiche Linie wie Inschallah gezogen.

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                    • Die Geschichte muß sich wiederholen !
                      Denn ohne Vollblut sind wir sehr schnell wieder beim "Herr und Bauer" Pferd mit deutlichem Schwerpunkt zum Bauer.
                      Nur kontinuierliche Zufuhr von Vollblut hält dem entgegen.
                      Wenn ich mir die Pferde und die dazu gehörigen Pedigres in unserer Region ansehe, dann überkommt mich das große Grausen. Holsteiner x Holsteiner, hauptsache der Hengst ist gerade populär.

                      So viele Fahrpferde braucht man doch garnicht.

                      Ich habe mich mit dem Reiter des Schimmels beim Abreiten unterhalten (geradebrecht franzodeutsch).
                      Er ritt den zur Hengstparade zum ersten mal. Hatte zwar Doppelzügel geschnallt, aber wenn er zum Sprung ritt hingen die immer durch, und der Schimmel war rund wie ein Flitzebogen. Der hat sicher noch nie einen Schlaufzügel gesehen.
                      Zuletzt geändert von Gast; 06.10.2011, 10:47.

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                      • Zitat von caspar Beitrag anzeigen
                        Holsteiner x Holsteiner,
                        So viele Fahrpferde braucht man doch garnicht.


                        Aber: die haben halt noch das meiste Blut drin - NOCH!

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                        • druenert
                          • 25.11.2009
                          • 1999

                          Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                          Dann ist die auswärtigen Zuchten SF , BWP , ....KWPN , ...anglophilen Zuchten , IREN , ....die Vollblüter die zu vergangen Zeiten US-Reitern , wo es xx- Springlinien gab und die etwas blütigeren Top-Springer , die von GER-MM , US-, AUS , ESP - Damen geritten werden alle ZUFALLSPRODUKTE !????
                          Nein, natürlich nicht! Und das habe ich auch überhaupt nicht gesagt. Einen nicht zu geringen Vollblutanteil in einer leistungsorientierten Springpferdezucht habe ich weiter oben sogar ausdrücklich propagiert.
                          Es ist jedoch unbestreitbar, dass in der Vollblutzucht die Selektion nun einmal nach Rennleistung und nicht nach Springveranlagung stattfindet. Daher sind die Individuen, die trotzdem springen können, nicht das Ergebnis einer systematischen Zucht sondern Zufallsprodukte. Selbstverständlich kann ich mir diese Zufallsprodukte raussuchen und mit diesen eine gezielte Neuorientierung mit Selektion nach Springveranlagung betreiben. Genau dies geschieht in Holstein, KWPN, SF oder anderen Warmblutzuchten. Durch diese Selektion und den damit verbundenen Zuchtfortschritt im Merkmal Springen, sind die hieraus resultierenden Produkte in aller Regel den Original-Vollblütern springmäßig überlegen. Nicht jedoch in den ebenfalls wichtigen Kriterien Härte und Schnelligkeit.

                          Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                          Incl. der Holsteiner ZUcht , die mit Hilfe von viel Vollblut , wie alle anderen Wirtschaftspferdezuchten im wahrsten Sinne des Wortes den " Sprung aus der Ackerfurche in den Parcours " geschafft haben .
                          ...Ohne Vollblut / Trakehner etc. wären die Warmblutzuchten gar nicht mehr existent.
                          Die Bedeutung des Vollblutes in der Umzüchtungsphase in den 1950-iger und 60-iger Jahre stelle hier weder ich noch sonst jemand in Frage.
                          Was jedoch häufig völlig unterschätzt und unberechtigt abgewertet wird sind die von den alten Arbeitspferden eingebrachten Qualitäten gerade auch für eine leistungsorientierte Sportpferdezucht! Die wurden bei der schweren Feldarbeit hart geprüft. Dies erforderte eine sehr gesunde Kondition, viel Kraft aus der Hinterhand, Nervenstärke, Klarheit im Kopf, einwandfreien Charakter, Leistungsbereitschaft, Durchhaltevermögen. Wer diesen Erfordernissen nicht entsprach war unwirtschaftlich und wurde aussortiert. Von diesen Interieurwerten profitiert noch heute ganz besonders die Holsteiner Zucht. Das Exterieur ist viel schneller und leichter zu verbessern als solche meist völlig unterschätzten Interieureigenschaften!

                          Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                          Die Frage wäre umgekehrt , hätte ein einziger dieser ausländischen Hengste wie Darco , Quidam de Revel , Heartbreaker , Quick Star etc. schon in GER als Dreijähriger die Chance zur Körung gehabt ??
                          Wahrscheinlich nicht! Und hierin liegt meine Hauptkritik am deutschen Körsystem!
                          Aber wenigstens auf Umwegen gelangen diese Hengste ja auch in die deutsche Zucht. Isofern sind Weltuntergangsszenarien nicht angebracht.

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                          • Kittyhawk
                            • 27.09.2008
                            • 455

                            @Caspar
                            Oder liegt es an der anderen Art diese Pferde zu reiten ?
                            Ich würde mal sagen - JA...Die meisten (guten) französichen Reiter, gehen den jungen Pferden nicht so ans Maul wie hier. Dass ein junges Pferd durchs Genick geht, ist nicht so wichtig wie hier. Dass man dort die jungen Pferde in der Fresse in Ruhe lässt, kommt Halblütern (und Blutpferden allgemein) zugute. Der Franzose sagt sich sinngemäß: "Ich muss dem Pferd - wenn überhaupt - ans Maul, nur um Distanzen und ggf. Rhythmus zu beeinflussen. Das Pferd muss nicht wie bei Euch in D "Kopf runter" gehen..."

                            Ein schönes Beispiel, das die Lage am besten visualisiert: Ein 5-jähriger Franzose aus einer 3/4-Blut-Mutter springt aus dem Trab mit davorliegender Trabstange über einen 1m-Sprung. Danach - auf 6 Galoppsprünge - steht ein Steil, ca. 1,30m. Das Pferd kommt in Ruhe aus dem Trab über den ersten Sprung und zieht etwas kopflos den Steil an. Der Reiter (französischer Kaderereiter) packt dem richtig in die Fresse und will mit der Stimme zurücknehmen - keine Reaktion seitens des Pferdes. Der Reiter nimmt das Pferd raus und lacht und sagt:" Er will wohl das BRRRR gar nicht hören...". Dann lässt er sich den Steil auf ca. 1,40m erhöhen und fängt wieder von vorne an...
                            Das Pferd stürmt wieder, nur der Reiter lässt die Zügel fast durchhängen und verhält sich ruhig - bis auf das "BRRRR...". Das Pferd erwischt natürlich in der Hektik eine halbgare Distanz und kickt die obere Latte meterweit durch die Luft und bockt anschliessend...Der Reiter lacht und macht es nochmal (völlig passiv, nur begrenzendes Bein, keinerlei Treiben, keinerlei Zügeleinwirkung...). Das Pferd stürmt wieder, diesmal fliegen zwei Latten...

                            Beim dritten Mal stürmt er wieder, bleibt aber davor stehen...Der Reiter lobt das Pferd und reitet nochmal an. Siehe da: Mit kaum merklicher Handeinwirkung und einem deutlichen "BRRRR", hört auf einmal das Pferd zu und springt den hohen Steil jetzt - aufgrund der nun passenden Distanz - nahezu mustergültig...
                            "Wir brauchen Pferde die mitdenken" - sagen die Franzosen. Auch absolute Kontrolle seitens des Reiters wird niemals ein Mitdenken und Kooperation seitens des Pferdes ersetzen. Dies ist mit ein Grund, warum Blutpferde in F mehr Chancen haben als hier...

                            Wenn bei uns ein Pferd nicht im "Kadavergalopp" und Kopf runter durch den Parcours läuft, dann wird hierzulande über "Ausbildungsmängel" gesprochen. Darüber können Franzosen und viele Amerikaner nur lachen...

                            Jemand, der den Pferden so wenig wie möglich an die Fresse geht, ist Eric Navet...Ganz andere Reiterei als bei uns. Aber nicht minder erfolgreich...

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                            • druenert
                              • 25.11.2009
                              • 1999

                              Zitat von hannoveraner Beitrag anzeigen
                              leider bringt die neue reform der HLP die spätreifen blutgeprägten noch mehr in bedrängnis mit nem brauchbaren ausgewiesenen Wert. da wird es ein sehr guter Halbblüter nur aufgrund seiner eigenleistung schwer haben, einen wert von 110 zu erreichen (LC mag noch klappen, die anderen bekommen richtig einen auf den deckel...)
                              Dies sehe ich ebenfalls als Problem.

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                              • Ramzes
                                • 15.03.2006
                                • 14583

                                Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                                Spannend. Mütterlicherseits auf die gleiche Linie wie Inschallah gezogen.
                                ...und auch oben ähnlich wie zeus


                                Muttervater von Tinka´s Boy


                                Netterweise sind die Vollblüter in den Pedigrees vom Gestüt Grenzland in ROT ,
                                bei Rot-Grün-Blindheit funktioniert das allerdings auch nicht ( Ironie aus )

                                Kittyhawk
                                Zuletzt geändert von Ramzes; 06.10.2011, 11:36.

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                                • hannoveraner
                                  • 11.06.2003
                                  • 3238

                                  Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                                  Beides bedingt sich doch aber gerade beim Einsatz von Edelblut noch stärker gegenseitig !
                                  Gekörte Halbbluthengste scheinen im Ausland beliebter zu sein als hierzulande , Abverkauf bei den Auktionen , ins Ausland oder in " andere " GER-Zuchtverbände .
                                  Und nun noch die neue HLP , die es noch schwieriger macht für Edelbluthengste .
                                  Im Prinzip sind doch alle Signale der führenden Köpfe für die Züchter dann auf Null gestellt !! Bis auf die wenigen Stuten-prämierten in den Halbblutringen , die demnächst eine 50/50 chance haben auf Prämie , weil nur ganze 6 - 10 Ex. erscheinen ?! Oder komplett gecancelt werden mangels Masse an Halbblutstuten .
                                  Und bei der aussterbenden Rasse von Züchtern , die den Mut aufgebracht haben , Edelblut einzusetzen für zukünftige Generationen ?
                                  Fast 100 % der Hengstlinien entstammen Vollblütern ( einst und jetzt ) , die führenden Leistungsvererber haben Vollblut in der Mutterlinie und das alles bei nur 5 - 10 % Anteil am Bestand und wieviel % - Anteil der Bedeckungen ???
                                  Das ist kein Zufall ! Und beim BWP / SF findet man immer wieder auch Angloaraber .
                                  natürlich bedingt sich beides gegenseitig!! da ist ein striktes umdenken bei den "führenden Köpfen" auch von nöten. aber sind es nicht wir Züchter, die es in der Hand haben, wer die "führenden Köpfe" sind?? manches mag an die "demokratischen" Strukturen der KPDSU erinnern, aber theoretisch wird alles gesamt gewählt. es nützt aber auch nichts, wenn das blutgeprägte Pferd nachher zu oft nicht mal die Ausbildungskosten wieder einspielt. Der Markt müsste auch mal das reell ausgebildete, sprich nicht mal eben schnell-schnell-schlaufen-drauf-und-schwebetritte-festhalten, honorieren. und nun kommen wir wieder an den punkt, warum die augenblickliche entwicklung so ist und warum die "führenden Köpfe" auch so handeln. dazu noch die Hinweise, wie woanders Pferde ausgebildet werden und dann wundert uns doch nicht mehr die augenblickliche Entwicklung.
                                  Ist die Edelblut-einsetzende Züchterschaft wirklich heute akuter am Aussterben als früher?? Bei vielen Warmblutzüchtern waren die Veredler schon immer eher notwendiges Übel als heiss geliebt. Da gab es doch immer Glaubenskriege. Und auch heute noch gibt es Züchter, die Blut einsetzen. Wenn es so wenig geben würde, würden die "Blut-Züchter" ja eine große Nachfrage haben nach ihren Pferden. Theoretisch. Oder interessiert es die Reiter gar nicht?? Gezüchtet wird, was der Markt verlangt. (...okay, nen Heiermann fürs Phrasenschwein!)
                                  auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

                                  Kommentar

                                  • Ramzes
                                    • 15.03.2006
                                    • 14583

                                    Also liegt es am Reiter ? An unserer inzwischen verfälschten Ausbildungsskala ?
                                    Am Mangel "leichtes " Reiten zu vermitteln ? Am Mangel gutausgebildeter Schulpferde ?
                                    Am Mangel gute Nachwuchsreiter ( auch ohne Hippo-Dynastie im Hintergrund ) und gute Nachwuchspferde zusammenzubringen ?
                                    An der Art und Weise wie den zusammengeknallten Youngstern ( nicht alle , Hannoveraner , aber viele ) die Schleifen dutzendweise umgehängt werden ?
                                    An dem nichtvorhandenen Remonte-Reiten bei Reitpferdeprüfungen ?
                                    Also Hannoveraner , im Prinzip ein Züchten auf ein möglichst quälbares , schlaufi-tolerantes Pferd ?
                                    Und dann diese Probleme

                                    ...und Amateure gegen Berufsreiter etc.etc.
                                    Zuletzt geändert von Ramzes; 06.10.2011, 12:21.

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                                    • hannoveraner
                                      • 11.06.2003
                                      • 3238

                                      das Ei ist rund und das Problem, falls es ein von allen gesehenes Problem gibt, kann nicht an einer Stelle gelöst werden. Die augenblickliche Situation ist Spiegelbild der gesamten Pferdeszene.

                                      Es gibt nicht den einen Weg in der Zucht. Es gibt immer viele. und ramzes, wir sind glaub ich, von unserer Einstellung nicht soweit entfernt. aber fakt ist, dass die Kosten der Pferdezucht in der regel nur von denen wieder eingespielt werden, die Pferde liefern, die früh Hoffnung wecken. Und da gehört die unter dem Sattel devote Jugend leider dazu.
                                      auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

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                                      • Wenn man nach Frankreich schaut, sind dort genüg AA-Blüter vorhanden, die man hierzulande in der Springpferdezucht einsetzten könnte. Dazu ein paar "hiesige" - wie Bonaparte, Mighty Magic (immerhin ein 3/4 Blüter), Nariston, und und und......und die gekörte Vollblut-Elite.
                                        Dazu ein paar interessante VB-Stuten, Shagy, AA..... und daraus hoffentlich ein paar gute Hengste.

                                        Nur müsste man dann das ganze Körsystem und Leistungsprüfungen überdenken.

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                                        • druenert
                                          • 25.11.2009
                                          • 1999

                                          Oh Gott oh Gott. Ich glaube ich muss hier mal ne Runde Antidepressiva ausgeben.
                                          Mir scheinen sich Einige hier doch sehr in ein negatives Denken hineinzusteigern:
                                          Körungen schlecht, HLP schlecht, Reiter alle schlecht, Züchter in dunkler Ignoranz, Ausbildungsskala total verfälscht, Ausbildung schlecht, Turnierrichter schlecht, bald keine Pferde mehr aus deutschen Landen, überall nur noch devote, quälbare, schlaufi-tolerante Pferde...
                                          In dieser überzogenen Weise führt sich dia ganze Diskussion ad absurdum und wird zu einem eher psychiatrischen Problem.

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