Zitat von Salsa1204
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Vollkommen klar, dass das erste Mal in neuer Situation(egal ob es Wald ist oder etwas anderes) nicht souverän und abgeklärt von statten geht. Die Souveränität kommt mit der Zeit, und die muss man den jungen Pferden eben geben, um nachhaltig eine gute Basis zu legen.
aber sry: offtopic!
Zum Thema: Auf der einen Seite denke ich manchmal (bitte nicht in den falschen Hals bekommen), dass es vielleicht ganz gut ist, die Charakterstärke der jungen Hengste früh auf die Probe zu stellen... nach dem Motto: Nur die harten kommen in den Garten! Aber was passiert mit den anderen? Erinnere in diesem Zusammenhang nur an den Beitrag von Rosarion: überfordert, über die Uhr gedreht, fertiggemacht, aussortiert, das Ende vom Lied: Schlachter.
Das kann nicht Ziel und Zweck dieser Prozedur sein. Die Körung als Prüfung wie sie im Moment passiert ist mMn wichtig und notwendig, nur leider werden die Hengste damit viel zu früh konfrontiert. Dieses Mästen geht auf die Beine, auf den Testosteronspiegel, in den Kopf(die Kerle sind wirklich über die Uhr gedreht). Das frühe Vorbereiten raubt ein Stück Kindheit und ist, nachdem gemästet, nur schwer nachholbar. Ich vergleiche es damit, einem 14-jährigen Menschen die Abiprüfung vor die Nase zu legen. In dem Alter nicht bestehend, bedeutet es nicht, dass dieser Mensch sie nicht später mit Bravour und Glanzleistung meistern könnte. Er ist in dem Alter schlichtweg überfordert. Aber hier sind wir wieder bei der (guten) alten Marktwirtschaft: Zeit ist Geld. Aber wenn es um Lebewesen geht, sollten andere Maßstäbe geltend gemacht werden.
Außerdem macht es mMn keinen Sinn, einen Hengst in diesen jungen Jahren aufgrund seines Exterieurs zu kören, weil er 3-4 Jahre später(ausgewachsen) ganz anders aussehen kann.
Ein weiterer Punkt ist die, bei uns heißt es Vädderleswirtschaft. Wo bitte bleibt die Objektivität, wenn der Aussteller und Aufzüchter entscheidend ist? In diesem Zusammenhang würde ich die Hengste nur mit Nummern versehen. Dh. die Abstammung und die Aussteller bleiben anonym. Fazit: Der Hengst soll durch sich und nichts anderes überzeugen.
Aber wir drehen uns im Kreis!
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