Scho' recht, Ginella. Trotzdem finde ich, daß eine Ehrenrunde durchaus in gewisser Hinsicht Bestandteil einer Prüfung ist. Sie sagt durchaus etwas über generelle Rittigkeit und Vertrauen des Pferdes zu seinem Reiter aus - ich habe diverse Pferde kennengelernt, die, sollten sie außerhalb eines Vierecks geritten werden, plötzlich verdammt heiße Öfen wurden, weil
- sie endlich mal nicht die Begrenzung um sich herum hatten (der viel-Platz-Effekt); wenn ein Pferd das so gelernt hat, bleibt es auch innerhalb eines um es herum gezogenen Kreidekreises stehen, weil der "den Zaun" darstellt und/oder
- sie ihrem Reiter nicht zutrauen, außerhalb des Vierecks die richtigen Entscheidungen bzgl. Sicherheit und Überleben zu treffen.
Ein Pferd, das nichts kennt außer Box, Halle/Viereck, mit Glück Einzel- oder Zweierpaddock oder -weide (klein genug, um nicht rumzutoben), wird entsprechend seltsam reagieren. Es ist also durchaus auch ein Test dafür, wieviel Umgebungsreizen (= Anregung) ein Pferd im täglichen Leben ausgesetzt ist.
Meine Erfahrung ist: je mehr Abwechslung und Umweltreize, desto cooler das Pferd. Gilt für Pferde aller Grundtemperamente.
Insofern würde das Abfragen von "Coolness" u. U. zu Haltungsverbesserungen für Spitzenpferde führen - da sich aber wohl kaum ein entsprechender Reiter dazu herablassen würde, in jeder Prüfung auch eine Überraschungs-Gelassenheits-Prüfungs-Aufgabe zu reiten, wäre die Ehrenrunde im Galopp ein Anfang.
Aber Du hast natürlich insofern Recht, als daß die "Oberen" einen für ein derartiges Ansinnen wohl auslachen würden.
- sie endlich mal nicht die Begrenzung um sich herum hatten (der viel-Platz-Effekt); wenn ein Pferd das so gelernt hat, bleibt es auch innerhalb eines um es herum gezogenen Kreidekreises stehen, weil der "den Zaun" darstellt und/oder
- sie ihrem Reiter nicht zutrauen, außerhalb des Vierecks die richtigen Entscheidungen bzgl. Sicherheit und Überleben zu treffen.
Ein Pferd, das nichts kennt außer Box, Halle/Viereck, mit Glück Einzel- oder Zweierpaddock oder -weide (klein genug, um nicht rumzutoben), wird entsprechend seltsam reagieren. Es ist also durchaus auch ein Test dafür, wieviel Umgebungsreizen (= Anregung) ein Pferd im täglichen Leben ausgesetzt ist.
Meine Erfahrung ist: je mehr Abwechslung und Umweltreize, desto cooler das Pferd. Gilt für Pferde aller Grundtemperamente.
Insofern würde das Abfragen von "Coolness" u. U. zu Haltungsverbesserungen für Spitzenpferde führen - da sich aber wohl kaum ein entsprechender Reiter dazu herablassen würde, in jeder Prüfung auch eine Überraschungs-Gelassenheits-Prüfungs-Aufgabe zu reiten, wäre die Ehrenrunde im Galopp ein Anfang.
Aber Du hast natürlich insofern Recht, als daß die "Oberen" einen für ein derartiges Ansinnen wohl auslachen würden.
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