Hast du vielleicht noch ein Bild, auf dem er seitlicher zu sehen ist?
Gebäudebeurteilung
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Was haltet ihr hiervon? http://www.pferde.de/pferdeanzeige.p...mentId=1600681
Finde den Preis sehr niedrig.
Kenne mich beider Beurteilung nicht so aus...
Ist da ein grav. GEbäudemangel zu erkennen?Das Leben ist kein Ponyhof
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Ich finde es in diesem Thread immer ein bisschen schade, dass jede Diskussion in einer Flut neuer Bilder erstickt wird.
Zumal die letzteingestellten einfach nicht zu beurteilen sind, weil schräg von vorne aufgenommen und zu klein. Und Pferde aus Anzeigen hier reinzustellen finde ich auch eigentlich nicht in Ordnung. Schließlich will da jemand möglichst gut verkaufen und hier wird ja schon viel auf die Fehler geguckt.
Ich hätte gerne noch mehr zu dem zu kurzen Widerrist und evl. Zusammenhang mit einem zu weichen Rücken gelesen und es waren ja auch noch nicht alle Fragen diesbezüglich beantwortet.
Ich selber kann darauf keine gute Antwort geben (die Frage war, was "ein gut herausgearbeiteter Widerrist eigentlich bedeutet). Mein Versuch einer Antwort wäre: erstmal ist die Ausprägung des Widerrist Veranlagung. Gewünscht wird ein gut ausgeprägter W. der weit in den Rücken reicht, um eine gute Sattellage zu ermöglichen. Soweit ich weiß (und bitte korrigieren, wenn ich falsch liege) ist der Widerrist der Knochen, der sich am spätesten klar herausbildet. Ich glaube, dass er erst im Alter von 6 Jahren voll ausgebildet ist, wenn nicht noch später.
Durch die Arbeit des Pferdes kann die Ausprägung des W.-knochens nicht verändert werden. Wohl aber die Bemuskelung rund um den W. Ich weiß es nur durch unsere neueste Sattel-Odyssee, aber junge Pferde haben seitlich am Widerrist nur wenig Muskeln und da kann es auch schonmal Probleme mit dem Sattel selbst bei gut ausgeprägten W. kommen.
Wenn man meint, dass ein WiderristKNOCHEN durch die Arbeit ausgeprägter wird, dann liegt das oft daran, dass der Sattel an der Stelle zu eng ist und verhindert, dass die Muskeln sich an den Seiten bilden. Der Knochen stakt raus, wirkt ausgeprägter und vielleicht "rausgearbeiteter", dabei ist der Knochen noch genauso wenig ausgeprägt wie vorher, nur dass die schon vorhandenen Muskeln weggedrückt wurden.
Was ich auch glaube, auf dem Bild zu sehen, ist ein "weicher" dh. noch schlecht bemuskelter Rücken, der für mich noch nicht so aussieht, als wäre er weit genug ein Reitergewicht zu tragen. Hier wäre viel va- longieren über Cavalettis sicher sinnvoll. Solche Pferde würde ich lieber nochmal mit viel Bewegung durch gleichaltrige Wegstellen oder als Führpferde ins Gelände mitnehmen. Oder Einfahren, wenn es schon geht.
Vielleicht ist das Bild auch nur eine ungünstige Momentaufnahme und ich bin sicher auch im Gegensatz zu anderen hier kein Experte auf dem Gebiet. Ansonsten mag ich das Pferd aber schon gerne leiden, das sollte hier jetzt nicht zu negativ klingen
Zu dem Foto von Goldkehlchen:
Da würden mich die Fohlenbilder dazu ja nochmal interessieren. Gibt es da einen Link?
Und auf dem Bewegungsfoto scheint mir das Pferd auch schon sehr mager. Das Fell schaut auch recht stumpf aus, das Auge matt(ok. hier vielleicht Momentaufnahme?). Da hätte ich schon angefangen mir Gedanken zu machen.
Auf dem ersten Foto steht er mM nach vorne auch recht weich gefesselt. Ansonsten finde ich eigentlich, dass das ein hübsches Kerlchen ist. Schön gewinkelte Hinterhand. Zur Kruppe kann ich nicht richtig was sagen, bin da nicht so geübt im gucken und auf dem Bild ist er ja auch grad so mager und überbaut. Den Hals finde ich schön angesetzt und die Beine ansonsten klar und trocken.
Jetzt auch mal unabhängig von dem Kleinen würde ich gerne lesen, woran man nicht ganz optimale Aufzuchtbedingungen mal abgesehen von dem ganz offensichtlichen Sachen, erkennen oder erahnen kann und welche Auswirkungen sie auf das Gebäude haben.
Ist ja für die Käufer hier auch nicht uninteressant.
Ich finde es immer sehr spannend, wenn hier Leute ihr Wissen teilen. Ich habe hier schon viel gelernt und wenn die Bilder zu schnell nacheinander hier kommen, dann bleibt die Beurteilung leider oft bei Kleinigkeiten stecken und geht nicht so in die interessanten Details.
Auch wenn ich verstehen kann, dass jeder schnell was zu seinem Pferd hören möchte. Aber nehmt euch doch die Zeit für gute Bilder und dann kommen auch interessante und ausführliche und lehrreiche Antworten von den Alteingesessenen hier und nicht nur Spekulanten wie mir.
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Nur, dass hier keine falschen Vorstellungen entstehen: Der Widerrist ist kein Knochen, sondern entsteht durch die Dornfortsätze der Brustwirbel! Diese sind natürlich durch keinerlei Einflüsse veränderbar, sondern, wie Astas richtig schreibt, lediglich die Bemuskelung rundherum.
LG Liesl
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Hallo Astas, dankeschön für deine BewertungIch werde gleich mal zum Stall fahren, und versuchen ein aktuelles, besseres Bild zu knipsen, damit man auch mal sieht, dass sich langsam aber sicher was tut...
Im anderen Thread wurde die Kruppe als star gewinkelt und hinten rausgestellt beurteilt:
Hier nochmal das Verflgeichsfoto wobei ich gleich vorwegnehmen möchte: Um die Entwicklung besser beurteilen zu können, habe ich das Bild auf dem er 3 Jahre alt ist gespiegelt:
Zur weichen Fesselung:
Das habe ich auch extrem bemängelt und mein Tierarzt auch, dann habe ich den Schmied rübergucken lassen. Der Schmied meinte, dass er einfach einen Tick zu steil stehen würde, und bei monatlicher Kürzung der Trachten das wieder im Griff zu bekommen ist. Er steht mittlerweile auch deutlich besser, und ich habe auch in der Bewegung nicht mehr das Gefühl, dass er so weich gefesselt ist, wobei es vorher schon im Stand zu beobachten war
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das ist ein typisches Pferd aus der L-Linie ....die Lordanos-Nachkommen sehen auch oft so aus:
mittelgroß, gute Aufteilung des Körpers in den 3 Partien....doppeltveranlagt....Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!
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Arames Fotos, Beurteilung
Möchte keiner mehr?
Sonst meine subjektive Einschätzung.
Im ersten Moment relativ harmonische Stue in mittlerem Rahmen. Neutrales Gesicht, sprich Geist für oder gegen Mitarbeit nicht zu beurteilen.
Das heißt im ersten Eindruck keine groben Exterieurmängel, die ein Pferd theoretisch schneller verschleißen lassen, oder im Training speziell zu berücksichtigen sind.
Das Pferd könnte vom Typ her alles lernen.
Im Genaueren positiv die tragfähige Oberlinie (wirkt für mich aber auf einem Foto evt etwas steif durch hohe gewölbte Rippe) bei knappem aber ausreichendem und richtig bemuskeltem Hals. Ganaschenfreiheit vorhanden.
Die Beine/Gelenke, Sehnen klar abgesetzt bei optimal gewinkeltem Hinterbein, wobei das Sprunggelenk mehr Bedeutung haben könnte, alle Fesseln geringfügig gewinkelter.
Die Hufe passende Größe zum Pferd,ebenso die regelmäßige und gleichartigen Formen. Stellung korrekt.
Genügend "Bluttyp", um Gehlust und Sensibiltät als selbstverständlich anzunehmen.
Punkte, die besser sein könnten:
Für mich ästhetisch und die Reitqualität beeinflussend die steile Schulter verbunden mit der leicht rückständigen Stellung der Vorhand (zum üben: z. B. Lot fällen Ellbogengelenk-Erde; Schulterlinie sollte optimal der gegenüberliegenden Linie in der Hinterhand spiegelverkehrt entsprechen). Dadurch könnte die Balance Richtung Vorlastigkeit beeinflußt werden.
Des weiteren ist das Pferd in gutem Trainingszustand ohne überflüssige Pfunde, wodurch die Rippenwölbung mittig zu Schulter nicht eindeutig für mich (als wichtig für Sattel- und Schenkellage) zu erkennen ist. Die Wölbung scheint leicht tonnig angedeutet zu sein.
Rechte Fessel außen erscheint auf dem Foto ein diffuser Schatten, Belichtung im Foto oder Knochenauftreibung?
Persönlich als Reiter würde ich mehr Länge in Schulter und Hals vor mir für mehr Reitkomfort wünschen, was ebenso auch ein Sicherheitsgefühl deutlich verbessert.
Ein besserer Aufsatz würde das "im Pferd Sitzen"-Gefühl hier auch verstärken.
Ein "Sitzriese" würde bei diesem Typ nicht vorteilhaft aussehen.
Abschließend würde ich dieses Pferd nur im Gesamtzusammenhang mit seinem Bewegungsablauf beurteilen, der hier entscheidend Einfluß auf eine über das Mittelmaß hinausgehende Ausstrahlung des Typs nehmen könnte.
Dank für deine klaren Bilder, die auch verdeutlichen, wie unterschiedlich jeweils Momentaufnahmen ein Pferd erscheinen lassen können.Zuletzt geändert von Rossi; 11.01.2010, 21:50.
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Habe mit großem Interesse diesen Thread gelesen. Sehr interessante Ausführungen der Experten. Und man sieht, vieles konnte bestätigt werden, was die Reiteigenschaften ausmachen. Aber nicht alles. Die Gesamtkomposition Pferd ist letztendlich ausschlaggebend. Exterieur, Interieur, Leistungswille und Kampfgeist zusammen machen ein gutes Pferd aus. Und die Definition bezüglich dem Unterschied zwischen Reiter und Züchter hat mir auch sehr gefallen! Der Züchter muss sein Pferd peinhart ohne rosa Brille beurteilen. Exterieur und Interieur und hat das Bestreben bei jeder Nachzucht die einzelnen Komponenten zu verbessern. Allerdings sollte ein Reiter auch die Gebäudequalität beurteilen können, einerseits um die Qualität des Pferdes richtig einschätzen und ggf. die reiterliche Ausbildung/Eignung auf das Pferd individuell abstimmen zu können.
Zur vorigen Stute möchte ich noch sagen:
Wenn ich jetzt keine Abstammung wüßte, hätte ich auf ein Springpedegree mit viel Vollblutanteil getippt. Aber bis auf die Doppelvererber-Grundlage vom Polydor ist die Stute eigentlich klassisch Dressur gezogen. Daher wundert mich die Stellung Schulter und Hinterhand. Wäre interessant, wenn man sie in Bewegung sehen könnte. Ich glaube, dass die Stute (an sich eine harmomische Jungstute in Entwicklung stehend) sehr viel mehr in Natura ausstrahlt und zeigen kann, als auf dem Foto "rüberkommt".
@ Rossi
sehr schöne Beschreibung! Hätte ich nicht so gut formulieren können (daher lass ich das auch)
Zuletzt geändert von Gast; 12.01.2010, 17:15.
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Zitat von Rossi Beitrag anzeigenMöchte keiner mehr?
Sonst meine subjektive Einschätzung.
Zitat von suznQ Beitrag anzeigenZur vorigen Stute möchte ich noch sagen:
Wenn ich jetzt keine Abstammung wüßte, hätte ich auf ein Springpedegree mit viel Vollblutanteil getippt. Aber bis auf die Doppelvererber-Grundlage vom Polydor ist die Stute eigentlich klassisch Dressur gezogen.
Wäre interessant, wenn man sie in Bewegung sehen könnte. Ich glaube, dass die Stute (an sich eine harmomische Jungstute in Entwicklung stehend) sehr viel mehr in Natura ausstrahlt und zeigen kann, als auf dem Foto "rüberkommt".
Leider kann ich hier keine Bewegungsbilder unter dem Reiter einstellen, da hier das Copyright nicht bei mir liegt...
Ich bin schon fast etwas "entsetzt" über die augenscheinliche Doppelveranlagung der Stute.(Dressurreiter
)
Allerdings ist sie auch am Sprung nicht ungeschickt und verfügt auch über eine gute Galoppade.
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So dann will ich auch mal auch wenn der Threat schon etwas älter ist.Fange ich erst mal mit Pferd Nummer eins an.Zweite stelle ich auch nachher noch rein.Was haltet ihr von meiner Stute vom Gebäude her?Bin ja mal gespannt auf eure Antworten.Angehängte Dateien
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abgedrehte/eher kurze Stute....vom Fundament, Hals und Kopf her könnte sie eine Halbblutstute evtl. auch xx sein....ist sie tragend ? welcher Hengst ist drauf ? sie könnte längere Hebel im Schulter- und Kruppenbereich/Oberschenkel/Knie vertragen und etwas mehr Gelenke/Einschienung....aber bei einer xx-Stute wäre das in dem Fall ok....Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!
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