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Pferdezucht-wohin-Teil2
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Zitat von Sir Alfred Beitrag anzeigenwenn mein Fohlen Qualität für Olympia hat und ich dies nicht erkenne und es für nen Appel und ein Ei an einen Freizeitreiter verkaufe, werde ich höchstwahrscheinlich noch einiges an Lehrgeld bezahlen bevor ich die Richtung eines erfolgreichen Pferdezüchters einschlage...Au revoir!
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Zitat von Sir Alfred Beitrag anzeigenDas hat jetzt wieder mit Marketing, Management und einigermaßen Sachverstand und einem offenen 'Auge' für das Thema an sich zu tun, was widerum einen sehr gewichtigen Anteil an erfolgreichem Züchtertum einnimmt! ...wenn mein Fohlen Qualität für Olympia hat und ich dies nicht erkenne und es für nen Appel und ein Ei an einen Freizeitreiter verkaufe, werde ich höchstwahrscheinlich noch einiges an Lehrgeld bezahlen bevor ich die Richtung eines erfolgreichen Pferdezüchters einschlage...
Ich habe bewusst nicht von billig weggeben gesprochen.
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gerade in den letzten jahren habe ich es mehrfach erlebt, dass sog. "freizeitreiter", also menschen ohne turnierambitionen, zu zwischenauktionen nach verden und münster-handorf gefahren sind. gesucht wurden rittige, gesunde, ansehnliche pferde mit ordentlichen bewegungen und man wurde für preise im mittleren vierstelligen bereich fündig. also ein "appel und ein ei" ist das in meinen augen nicht, auch wenn der züchter keinen großen gewinn einstreichen konnte. die reiter sind augenscheinlich hochzufrieden mit ihren einkäufen und die pferde kann man sich gut im mittleren turniersport vorstellen. bei einigen fast schade, dass die "nur" privat gehen. daher hüte ich mich davor freizeitreiter als schnäppchenjäger zu betrachten.
ich wüsste aber immer noch gerne, wie man bei einem fohlen olympiaqualität erkennt.Au revoir!
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"für'n Freizeitreiter zu schade" - das glauben bestimmt auch einige Freizeitreiter.
Ich wette, dass viele, die sich mit minderwertigen (sorry, mir fiel kein anderes Wort ein - ethisch minderwertig mein ich jedenfalls nicht!) Pferden 'rumplagen, noch nie auf einem "richtigen" Reitpferd gesessen haben, ich meine, mit korrektem Exterieur, schwingenden Gängen, ordentlicher Rittigkeit und solider Ausbildung. Wenn man das einmal "genossen" hat, steigt man doch nicht wieder auf'n Tinker-Friesenmix für 1.000 €, oder?
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Belle, genau so ist es.
Der "Freizeitreiter" ist nicht gleichbedeutend mit "billiger Gaul, windschiefe Bretterbude auf Matschwiese" ... Leider sitzt genau das in vielen (Züchter?)Köpfen immer noch drin, dabei hat sich gerade diese Zielgruppe massiv gewandelt.
Das, was du beschreibst, das wäre auch mein Kaufziel, wenn ich mir ein neues Pferd kaufen muss (in hoffentlich ferner Zukunft - ich hoffe, dass mir mein jetzt 20jähriger Wallach mit unprominenter Abstammung, anno 93 gekauft für eine kleine 5-stellige DM-Summe, noch ne ganze lange Weile bleibt).
Und dafür bin ich auch bereit, wieder entsprechendes Geld zu bezahlen.
Olympiaqualität braucht nur ein verschwindend kleiner Anteil der Reiter, die grosse Masse der Freizeitreiter braucht leicht bedienbare, rittige und gesunde Pferde. Es scheitert beim Dt. Reitpferd aber aufgrund von Zucht in Richtung Spitzensport bisweilen an der Bedienbarkeit für einen Otto-Normal-Reiter und daher gehen viele eben zu anderen Rassen und das Dt. Reitpferd hat seinen Ruf als "Spinner" weg. Schade drum, weil die genau wie andere Rassen nämlich auch prima als Freizeitpferd geeignet sind.
Vor einiger Zeit habe ich in einer Zeitschrift ein Statement eines Vermarkters eines dt. Zuchtverbandes gelesen, der (sinngemäss, den genauen Wortlaut müsste ich nochmal rauskramen) gesagt hat, dass ihm rittige, freundliche Pferde, die für den Freizeitsport geeignet sind, aus den Händen gerissen werden, von der Sorte könnte er 10 pro Woche verkaufen. Aber sowas würde nicht gezielt gezüchtet.
Da fragt man sich doch: Warum nicht?
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Weil es leider genug Reiter gibt, die ihr Können und Wissen um die Ausbildung ihres Pferdes gnadenlos überschätzen, aber einen sensiblen Wahnsinnskracher mit spektakulären Gängen haben wollen um anzugeben. Ist vielleicht etwas hart formuliert, aber ich habe in nächster Umgebung öfter erlebt, dass da was dran ist.
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Zitat von Lori Beitrag anzeigenVor einiger Zeit habe ich in einer Zeitschrift ein Statement eines Vermarkters eines dt. Zuchtverbandes gelesen, der (sinngemäss, den genauen Wortlaut müsste ich nochmal rauskramen) gesagt hat, dass ihm rittige, freundliche Pferde, die für den Freizeitsport geeignet sind, aus den Händen gerissen werden, von der Sorte könnte er 10 pro Woche verkaufen. Aber sowas würde nicht gezielt gezüchtet.
Da fragt man sich doch: Warum nicht?Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009
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Legolas, aber wenn doch genau diese braven, rittigen "Normalo-Pferde" scheinbar so gut zu vermarkten sind, dann muss es doch auch genug Reiter geben, die sich und ihr Können richtig einschätzen und deshalb ein solches Pferd wollen?
Ich will nämlich irgendwann auch genau sowas und hoffe, das in ein paar Jahren in der dt. Warmblutzucht zu finden, weil ich nämlich keine Tinker und Co. mag ...
Linaro, wirklich? Warum hat das Dt. Reitpferd teilweise in Freizeitreiterkreisen dann so einen schlechten Ruf?Warum rennen so viele dann zu anderen Rassen, zahlen dafür teils horrende Summen, wenns doch anscheinend soviele taugliche Pferde "vor der Haustüre" gibt - für oftmals sicherlich weniger Geld?
Kann es sein, dass da die dt. Verbände vielleicht mal die Vermarktung anders angehen müssten? Die Initiative der Hannnoveraner (Hannoveraner erleben) geht da sicherlich in die richtige Richtung!Zuletzt geändert von Lori; 23.07.2008, 18:49.
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Zitat von Devil's Dance Beitrag anzeigen"für'n Freizeitreiter zu schade" - das glauben bestimmt auch einige Freizeitreiter.
Ich wette, dass viele, die sich mit minderwertigen (sorry, mir fiel kein anderes Wort ein - ethisch minderwertig mein ich jedenfalls nicht!) Pferden 'rumplagen, noch nie auf einem "richtigen" Reitpferd gesessen haben, ich meine, mit korrektem Exterieur, schwingenden Gängen, ordentlicher Rittigkeit und solider Ausbildung. Wenn man das einmal "genossen" hat, steigt man doch nicht wieder auf'n Tinker-Friesenmix für 1.000 €, oder?
Voll im Berufsleben stehen und dann noch das volle Turnierprogramm? Das ist sehr unrealistisch und findet deshalb sehr selten statt. Aber diese Klientel wird nicht beachtet es gibt es keine Zucht- oder Vermarktungsstrategie dafür- ein grosser Fehler.
Ich wäre nie die Zielgruppe für nen Tinker-Friesen-Mix, auch wenn meine sportlichen Reitaktivitäten die letzten Monaten das vermuten lassen.
Wobei die auch gut ausgebildet sein können (aber nicht bei nem KP vom 1 TEuro)
Und jetzt oute ich mich mal (trau mich ja kaum), dass mein geschätztes Dickerchen auch noch dazu ein Lette ist. Wisst Ihr wie ich zu dem gekommen bin vor 11 Jahren? Sein Wesen hat mich überzeugt, ich (und so gings bis jetzt jeder RB die sich draufgesetzt hat) hab mich wohlgefühlt, obwohl ich reiterlich für dieses Pferd noch nicht reif war. Aber daran bin ich dann halt gewachsen. Mit dem kann ich Spass haben, der ist bedienbar und sowohl Dressur als auch Springunterricht sind keine Geldverschwendung. War nicht gezielt n Lette, aber es hat halt einfach gepasst für mich.
Irre ich mich, oder denkt jetzt der eine oder andere hier "Ach so eine, billige Gäule ausm Osten kaufen ....." Aber ich finde anders rum wird n Schuh draus - mal drüber nachdenken "Warum n Lette und stattdessen nicht bei uns gekauft?"
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Zitat von Linaro3 Beitrag anzeigenGanz simpel, weil die beim Züchten des Olympiakrachers en masse von allein abfallen!
Mal ganz grundsätzlich würde ich meinen, dass so manch einem Züchter mal n Jahr als Einsteller in nem grösseren Pensionsstall gut tun würde - zwecks Marktstudie !
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bevor wir uns hier zu sehr streiten ob der freizeitmarkt genügend berücksichtigt wird: wie teuer muss in deutschland ein gewissenhaft aufgezogenes und für den freizeitsektor genügend gerittenes Pferd sein ohne dass der Aussteller Geld mitgibt
da sind wir doch schnell bei 10 bis 12 TEuro!!
Meine Frage: wie viele sind bereit, so viel Geld zu bezahlenUnd das ist viel Geld, keine Frage!!
Versuchen deswegen nicht viele Züchter, "Den Hauptgewinn" zu züchten
Bevor hier Missverständnisse entstehen: Ich sehe den Freizeitreiter genau so als vollwertigen Kunden an wie andere auch.Zuletzt geändert von hannoveraner; 23.07.2008, 19:19.auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich
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Zitat von CoFan Beitrag anzeigenDas war doch jetzt hoffentlich ironisch gemeint?
Mal ganz grundsätzlich würde ich meinen, dass so manch einem Züchter mal n Jahr als Einsteller in nem grösseren Pensionsstall gut tun würde - zwecks Marktstudie !
Ironie??? Kenn ich nicht!!!
Dein Vorschlag führt aber auch zu einem Kulturschock von beiden Seiten, ob das nun wieder sein muss....Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009
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Zitat von Lori Beitrag anzeigenLinaro, wirklich? Warum hat das Dt. Reitpferd teilweise in Freizeitreiterkreisen dann so einen schlechten Ruf?Warum rennen so viele dann zu anderen Rassen, zahlen dafür teils horrende Summen, wenns doch anscheinend soviele taugliche Pferde "vor der Haustüre" gibt - für oftmals sicherlich weniger Geld?
Kann es sein, dass da die dt. Verbände vielleicht mal die Vermarktung anders angehen müssten? Die Initiative der Hannnoveraner (Hannoveraner erleben) geht da sicherlich in die richtige Richtung!
Wie sieht der deutsche Markt denn generell aus? Schaut euch doch mal um, viele sehr ordentliche Freizeitturnierpferde gehen ins Ausland, weil die 1. in meiner Erfahrung entscheidungsfreudiger sind und 2. reelleres Geld bezahlen. Ich glaube nicht, dass hier diese Mittelschicht an Pferden fehlt - davon sehe ich zumindest jeden Tag genug! In meinen Augen wird die Luft eher nach oben verdammt dünn....Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009
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Zitat von hannoveraner Beitrag anzeigenWie teuer muss in deutschland ein gewissenhaft aufgezogenes und für den freizeitsektor genügend gerittenes Pferd sein ohne dass der Aussteller Geld mitgibt
da sind wir doch schnell bei 10 bis 12 TEuro!!
Meine Frage: wie viele sind bereit, so viel Geld zu bezahlenUnd das ist viel Geld, keine Frage!!
Versuchen deswegen nicht viele Züchter, "Den Hauptgewinn" zu züchten
Als ich übrigens das 1te Mal vom "Hannoveraner erleben" Programm gelesen habe, hab ich sofort gedacht, das würde ich ausprobieren (muss ich aber GsD nicht) - wenn ich heute ein Pferd suchen würde, würde ich da hingehen. Getüvte Pferde, wesensgeprüft - die Talentlage scheint auch zu stimmen, keine Auktion und trotzdem mehrere zur Auswahl.
@Linaro Ausschliesslich kann nicht das Ziel sein, aber weder auf die eine noch die andere Art. Bei dem Hanno FP Programm ists ja eigentlich nur eine andere Art der Präsentation und Vorbereitung, die eben eine bestimmte Klientel anspricht.Zuletzt geändert von CoFan; 23.07.2008, 19:22.
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Zitat von CoFan Beitrag anzeigenWoanders geben viele FR das Geld auch aus. Meiner hat vor 11 Jahren auch 10.000 DM gekostet. Und ich weiss, dass ich da heute nur das Währungszeichen austauschen müsste. Zu meiner Anforderungsliste gehört nämlich auch ein gewisses Springtalent.
Als ich übrigens das 1te Mal vom "Hannoveraner erleben" Programm gelesen habe, hab ich sofort gedacht, das würde ich ausprobieren (muss ich aber GsD nicht) - wenn ich heute ein Pferd suchen würde, würde ich da hingehen. Getüvte Pferde, wesensgeprüft - die Talentlage scheint auch zu stimmen, keine Auktion und trotzdem mehrere zur Auswahl.
@Linaro Ausschliesslich kann nicht das Ziel sein, aber weder auf die eine noch die andere Art. Bei dem Hanno FP Programm ists ja eigentlich nur eine andere Art der Präsentation und Vorbereitung, die eben eine bestimmte Klientel anspricht.auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich
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Zitat von hannoveraner Beitrag anzeigen....und bei hannoveraner erleben wurden von 30 ausgewählten pferden 4 für mindestens 10 verkauft, tlw. 5 und 6jährig.....
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Zitat von CoFan Beitrag anzeigenDu meinst, es funktioniert nicht, oder was willst Du damit sagen?
grundsätzlich gibt die deutsche warmblutzucht doch überwiegend für den freizeitbereich geeignetete pferde---- sie werden meistens aber anders gedrillt!! wer kann sich denn zeit nehmen für eine ruhige ausbildung--- vor allemwenn es nicht geldlich honoriert wird??? man kann auch jedes pferd an planen, regenschirme und laute geräusche gewöhnen!! es dauert bei manchen blos etwas länger----- Vertrauen bilden ist wichtig---
es ist ein langer weg, dass die veranstaltung auch für den züchter interessant wird!!auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich
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Zitat von hannoveraner Beitrag anzeigenes ist verdammt schwer diese zielgruppe anzusprechen!! die meisten verbinden mit "freizeitpferd" = "nicht gut genug" oder "tüv-schaden". ich sehe den markt doch auch für ansprechende pferde mit guter rittigkeit und weichen bewgungen.
grundsätzlich gibt die deutsche warmblutzucht doch überwiegend für den freizeitbereich geeignetete pferde---- sie werden meistens aber anders gedrillt!! wer kann sich denn zeit nehmen für eine ruhige ausbildung--- vor allemwenn es nicht geldlich honoriert wird??? man kann auch jedes pferd an planen, regenschirme und laute geräusche gewöhnen!! es dauert bei manchen blos etwas länger----- Vertrauen bilden ist wichtig---
es ist ein langer weg, dass die veranstaltung auch für den züchter interessant wird!!
Und die Hannos sind ja wohl die einzigen, die versuchen, den FR speziell anzusprechen. Nicht nur als "Entsorgungsmöglichkeit" für den "Olympiaausschuss" ansehen.
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