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  • Ginella NB

    Spezialisten

    Aufgrund des Vortrages von Herrn Schridde in Triesdorf möchte ich hier nochmal die Diskussion starten, wie Ihr zu diesem Thema steht.
    Er hat das Beispiel vom Hannoveraner Wendland angeführt, wo sie sich mit dem Pedigree-Mischmasch die ganzen Stutenstämme versaut haben. Von 30 Auswahlkandidaten wurde aus diesem Gebiet wohl KEIN EINZIGER mehr zur Auktion zugelassen....weil kein besonderes Talent in eine Richtung erkennbar!

    Gestern abend habe ich einfach mal eine Mail an Hr. Schridde geschrieben, mit der Bitte, mal das Pedigree meiner Stute zu analysieren und mir einen Anpaarungstipp zu geben. Und siehe da, heute früh hatte ich sogar schon eine Antwort von Ihm in meinem Postfach. (Aber bitte nicht gleich alle nachmachen, sonst kriegt der arme Mann vielleicht noch die PC-Krise :-)))) )

    Trotz der Sporterfolge bis einschliesslich Dressur S hat er mir zu einem Springhengst geraten, weil die Stute hauptsächlich eine Springabstammung hat.

    Der Nachkomme mit einem Springhengst hat aber gar kein Springtalent gezeigt, sondern ist auch mehr für Dressur geeignet.
    Ihr His Highness-Fohlen vom letzten Jahr kennen hier ja die meisten und ich finde es wirklich sehr gelungen.

    Tja, wie geht man jetzt weiter vor?
    Im Grunde kann ich die Argumentation von Herrn Schridde sehr gut verstehen. Leider lässt sich das aber nicht bei jedem Pedigree über einen Kamm scheren.

    Mir wird auch schlecht, wenn ich mir das Pedigree Sandro Hit x Argentinus x Uriel de St. Loh (Franzose) vorstelle. Aber verurteilen bevor man das Tierchen live gesehen hat?

    Ich bin mir nicht mehr sicher.....

    Oder wie benutzt man z.b. die Holsteiner Hengste vom Tannenhof, die reine Springer sind, aber auch nur dressurmäßig weit gefördert wurden/werden?
  • vielePferde01

    #2
    Zitat von [b
    Zitat[/b] (Ginella NB @ Jan. 15 2006,13:17)]Aufgrund des Vortrages von Herrn Schridde in Triesdorf möchte ich hier nochmal die Diskussion starten, wie Ihr zu diesem Thema steht.
    Er hat das Beispiel vom Hannoveraner Wendland angeführt, wo sie sich mit dem Pedigree-Mischmasch die ganzen Stutenstämme versaut haben. Von 30 Auswahlkandidaten wurde aus diesem Gebiet wohl KEIN EINZIGER mehr zur Auktion zugelassen....weil kein besonderes Talent in eine Richtung erkennbar!  

    Gestern abend habe ich einfach mal eine Mail an Hr. Schridde geschrieben, mit der Bitte, mal das Pedigree meiner Stute zu analysieren und mir einen Anpaarungstipp zu geben. Und siehe da, heute früh hatte ich sogar schon eine Antwort von Ihm in meinem Postfach. (Aber bitte nicht gleich alle nachmachen, sonst kriegt der arme Mann vielleicht noch die PC-Krise :-)))) )

    Trotz der Sporterfolge bis einschliesslich Dressur S hat er mir zu einem Springhengst geraten, weil die Stute hauptsächlich eine Springabstammung hat.

    Der Nachkomme mit einem Springhengst hat aber gar kein Springtalent gezeigt, sondern ist auch mehr für Dressur geeignet.
    Ihr His Highness-Fohlen vom letzten Jahr kennen hier ja die meisten und ich finde es wirklich sehr gelungen.

    Tja, wie geht man jetzt weiter vor?
    Im Grunde kann ich die Argumentation von Herrn Schridde sehr gut verstehen. Leider lässt sich das aber nicht bei jedem Pedigree über einen Kamm scheren.

    Mir wird auch schlecht, wenn ich mir das Pedigree Sandro Hit x Argentinus x Uriel de St. Loh (Franzose) vorstelle. Aber verurteilen bevor man das Tierchen live gesehen hat?

    Ich bin mir nicht mehr sicher.....

    Oder wie benutzt man z.b. die Holsteiner Hengste vom Tannenhof, die reine Springer sind, aber auch nur dressurmäßig weit gefördert wurden/werden?
    Das musst Du doch letztlich selber entscheiden.
    20 "Experten" befragt und 20 Meinungen erhält man. da ist man doch auch nicht weiter.
    Dein HH-Fohlen ist doch das in den Fotos im Link, oder ? Das ist doch ordentlich, also wieso nicht die Anpaarung erneut versuchen ?
    http://www.fotoagentur-dill.de/inc....ght=299

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    • Diana1309
      • 10.03.2004
      • 685

      #3
      ICh finde auch das der kleine recht gelungen ist! Sehr schönes Fohlen
      Avatar His Highness v. Hohenstein I - Donnerhall

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      • Ginella NB

        #4
        Es geht mir ja jetzt nicht nur im diese eine Anpaarung, sondern ich meine das eher Allgemein.

        Was ist denn mit diesem "Sandro-Hit-Phänomen"?

        Der Hengst ist ja auch rein springmäßig gezogen, selber nur Dressurpferd und wird auch nur mit Dressurstuten angepaart.
        Ja, er gilt ja sogar als Springvernichter.....

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        • Frufru
          • 17.01.2005
          • 4616

          #5
          Das stimmt nicht, das Sandro Hit ein Springvernichter ist. Stedinger springt sehr sehr gut, San Diego war dieses Jahr bei den 6jähr Springpferden am BCH und ist Hannoverscher Landeschampion. Schau mal ins Jahrbuch, da gibt es viele Sandro Hit, die springen und sogar im Busch sehr erfolgreich sind.
          www.sportpferdezucht-haygis.de
          Springpferdezucht

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          • vielePferde01

            #6
            eben: wie geht man im allgemeinen vor ? Selber entscheiden. Sich selber Pferde ansehen und daraus seine Schlüsse ziehen und nicht irgendwas nachplappern, wie SH ist Springpferdevernichter. War das auch Thema in Triesdorf ?

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            • Ginella NB

              #7
              Nö, wurde hier im forum aber durchaus schon oft besprochen und diskutiert.

              ich plapper ja auch nichts nach! konzentriert euch doch nicht nur wieder auf das wort "springvernichter". es ist ja wohl unbestritten, das SH ausschliesslich als Dressurpferd ausgebildet wurde. so ist das bei meiner Stute eben auch.

              ich möchte ja eben eure meinung dazu lesen, weil ich selber nicht ganz mit der Meinung von Hr. Schridde konform gehen kann. er geht grundsätzlich nur nach dem Papier eines pferdes! die sporterfolge oder individuelle eignung eines pferdes scheint er dabei nicht zu berücksichtigen.

              konnte übrigens hr. biedenkopf auch nicht ganz konform gehen  und trotzdem sind das wohl ziemlich gute freunde.

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              • Bert
                • 10.01.2006
                • 48

                #8
                Herr Schridde hat viel Erfahrung und Ahnung von der Zucht. Da kann sich so manch ein Anfänger eine Scheibe abschneiden. Er hat absolut recht wenn er das Pedigree bei der Anpaarung an erste Stelle setzt. Nur die meisten haben davon keine Ahnung und deshalb wird die Qualität der Zucht immer schlechter.

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                • vielePferde01

                  #9
                  Zitat von [b
                  Zitat[/b] (Ginella NB @ Jan. 15 2006,16:50)]...

                  konzentriert euch doch nicht nur wieder auf das wort "springvernichter". es ist ja wohl unbestritten, das SH ausschliesslich als Dressurpferd ausgebildet wurde. so ist das bei meiner Stute eben auch.

                  ...
                  Dann mache Dir erst Gedanken ob Du Springpferdevernichter schreibst oder "SH wurde nur als Dressurpferd ausgebildet". Das ist nämlich ein gewaltiger Unterschied. Und mach nicht wieder hinterher ein Rückzieher "Habe ich ja gar nicht gesagt", wenn Dir jemand erklärt, das das falsch ist.
                  Ersteres bedeutet nämlich, das als Zuchtpferd eingesetzt jedes "Springtalent" welches in der Stute (oder anders herum auch dem Hengst) enthalten war in den Nachkommen nicht mehr zu finden ist und die Nachzucht nicht springen kann.

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                  • #10
                    na, nun mal langsam - einen Sandro Hit im Hinblick auf seine Vererbung als Springer würde wohl keiner benutzen - ich erinnere nur an die Berichte der Vorauswahl Henstkörung Hannover und Westfalen 2005 - Was man da in der Breite über das Springvermögen von Sandro Hit's gehört hat, nämlich nichts Gutes, hat im Großen und Ganzen wohl seine Berechtigung.

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                    • bk001
                      • 23.07.2002
                      • 406

                      #11
                      Zitat von [b
                      Zitat[/b] (vielePferde01 @ Jan. 15 2006,17:18)]
                      Zitat von [b
                      Zitat[/b] (Ginella NB @ Jan. 15 2006,16:50)]...

                      konzentriert euch doch nicht nur wieder auf das wort "springvernichter".
                      ...
                      Ich glaube, sie meint, daß das nicht das Thema ist, was sie diskutieren möchte, sondern reine Spezialsten Ja oder Nein

                      Also ich für meinen Teil züchte ja Springpferde, aber es ist für mich die Qualität der GGAs und die Rittigkeit, Charakter ein genauso wichtiges Entscheidungskriterium.
                      Ich denke da auch an das Beispiel eines Bekannten, Pferd unter den besten 10 beim BCH als 5jährige, viel Vermögen, Vorsicht und fast nicht zu verkaufen, weil sie relativ 'griffig' ist.

                      Also bin ich schon dafür, bei der Spezialdisiplin zu bleiben, aber das jeweils andere sollte nicht vernichtet werden. Auch ein Dressurpferd sollte halbwegs über Stangen kommen ...

                      lgB
                      _
                      Servus aus Wien !!!

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                      • #12
                        Da muss ich zustimmen, Sandro Hit macht beileibe keine Springer, die die es sind sind nicht schlecht, aber eben aus entsprechenden Mütter eben San Diego oder Stedinger!

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                        • hike
                          • 03.12.2002
                          • 6639

                          #13
                          Ist ein gutes Thema! Also ich finde gerade dieses "Spezialisten" ziehen eine furchtbare Sache. Bis zu einem gewissen Niveau (wo ist da die Grenze?) sollte ein Pferd alles können. Es gibt sie auch auch die Vielseitigen!

                          SH hat zwar ein wunderschönes Springpedigree aber als Spezialvererber in diese Richtung? M.E. nicht! Aber die C-Linie macht ja auch gute Dressurpferde.

                          LG Hike
                          Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

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                          • #14
                            Gehe da voll mit Hike konform. Die Spezialzüchterei stößt trotz vordergründiger Erfolge (Ranglisten) schnell an ihre Grenzen weil sie m.E. nach nicht nachhaltig ist.
                            Spezialzucht in dem Sinne ist ja in der Warmblutzucht etwas vergleichsweise neues. Am längsten haben sich darin noch die Franzosen geübt und siehe wo es sie hingebracht hat: Streuprobleme, Rittigkeitswerte wie ein Schweizer Bergmassiv und Gebäude à la 'form follows function'...
                            Die wirklich guten Stämme produzieren sowieso gleichermaßen gute Dressur- wie Springpferde eben je nach Anpaarung. Darum ist es ja so wichtig, eine konsolidierte Stutenbasis zu haben. Die ist der Grund, warum wir züchterisch (noch) was darstellen in der Welt. Durch einseitige Spezialzüchterei wird diese Basis früher oder später genauso ruiniert wie durch planloses Kreuzen von ausgemachten Springspezialisten mit Dressurpferden. Genau umgekehrt wird ein Schuh draus: Spezialhengst auf vielseitig durchgezogene Stute.

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                            • monti
                              • 13.10.2003
                              • 11746

                              #15
                              @Kareen
                              so sehe ich das auch: die Stutenfamilie gut bis sehr gut in Punkto GGA UND Springveranlagung.....
                              .....dann kann ich einmal einen guten Allrounder draufnehmen oder einen Springspezialisten oder einen Dressurspezialisten....
                              und es kommt immer was brauchbares dabei raus....

                              Was ich absolut NICHT machen würde:
                              auf eine Springstute einen DressurSPEZIALISTEN draufnehmen.....
                              umgekehrt hätte ich bei einer Dressurstute keine Bedenken einen Allrounder oder einen Springer mit guter Rittigkeit draufzunehmen.....z.B. wenn ich ein aktiveres Hinterbein möchte oder einen besseren Galopp oder etwas mehr Schulterfreiheit/etwas Knieaktion......
                              Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                              • Dana
                                • 03.04.2002
                                • 603

                                #16
                                Kann mich da Kareen und Monti nur anschließen.
                                Habe das Glück, eine vielseitig veranlagte Halbblutstute zu besitzen, die mit einem Doppelvererber (Raphael) einen vielversprechenden springenden Nachwuchs brachte und der jetzt 2-jährige Nachwuchs vom Dressurler (Riccione) hat sehr gute Bewegungen drunter.

                                Beste Grüße
                                Dana
                                Avatar: Rioja - Riccione / Mont du Cantal AA

                                Kommentar


                                • #17
                                  ich finde bevor man sich gedanken macht, ob spezialist ja oder nein, sollte man schon genaus wissen, WAS und für WEN man züchten will. züchte ich nur für den abverkauf, oder darf es auch mal eine ersehnte stute sein, die die herde bereichern soll.
                                  die heutige zucht ist doch schon soweit sportlich genug, dass wohl jedes produkt dressur l-m und springen l-m gehen kann. totale arbeitsverweiger in der einen oder anderen sparte gibt es doch bis ländlich l gar nicht mehr.
                                  und eine stute x zu nehmen und einen hengst z, weil dressur zu dressur und springen zu springen kann ich mir schenken, wenn ich den mutterstamm und den stamm des hengstes gar nicht kenne.
                                  sandro hit z.b ist eine reine springabstammung, das haben wirklich viele vergesen, oder gar nicht erst auf dem zettel. gehe ich nach der reinen hengstleistungsprüfung des sh, so wäre für mich schon mal die rittigkeit bei der prüfung ein knock out kriterium. und wenn ich sehe welche schwächen ein sandro hit, gerade in der hh weitervererbt, so brauche ich ihn erst gar nicht im top-pacours, ob die nachher last aufnehmen können bei der höheren schule der dressur.... wir werden sehen.
                                  ich persönlich bekommen gerade bei sh und dahinter argentinus-mal franzose überhaupt keine probleme, im gegenteil---
                                  problematischer ist für mich da eine reine springabstammung mit einem mächtigen und schweren halbtrakehner. eben geschmacksache... rein vom papier würde mich der erst genannte mehr anmachen, wenn es in richtung doppelveranlagung gehen soll.
                                  also was sind dann eigentlich spezialisten? die erwähnten 10.000 pferde für den gehobenen sport züchten? geht das überhaupt, oder kann einem das mit vorsatz gelingen?
                                  ohne frage kosten heute die reinen spezalisten GELD. gerade die kunden aus dem ausland wollen die reinen spezialisten, denn die gemischten können sie selber produzieren.
                                  gerade die zucht nur auf leistung und sparten zu züchten kann nur kurzfristig gelingen, wenn ich damit eklatante exterieur mängel in kauf nehme.
                                  das wird bei den holsteinern langsam bemerkbar, die schon immense probleme in der einschienung hinten bekommen. gerade die c-linie, früher gerne gesehen auf der dressurebene ( stärke hinterhand) wird dort immer schwächer. und meine meinung ist, wo ein pferd keine last mehr aufnehmen kann für die pi, pa tour, der hat auch nicht genug abfußen für die hohe tour.
                                  ein zweites manko ist der oft zu weiche rücken.
                                  die zucht wird heute generell zu einseitig auf absolutes abverkaufen gestellt.
                                  und ich kann überhaupt keine zuchtphilosophie erkennen, wenn man nicht auch im zuchtfortschritt denkt.
                                  viele hengste sind heute zufallsprodukte und werden trotzdem genutzt, weil sie toll daher kommen, aber wenn man die mutterstämme betrachtet, dann kommt dann nur heiße luft.
                                  also wenn spezialisten, dann heißt dass für den gehobenen sport. und da muß mehr auf härte gezüchtet werden und konsequent fehler ausgemerzt werden.
                                  gutes beispiel das wendland... der bedeutendste zweig der springstämme hannovers aus der vergangenheit. da klingeln noch namen wie agram, lavendel etc. aber konnte man mit denen auf der stuten oder fohlenschau einen blumentopf gewinnen? mitnichten. also was sollen die züchter tun, um ihre produkte auch zu verkaufen. natürlich hat schridde recht, wenn er meint, dass dort wertvolles blut verloren geht.. aber welcher hannozüchter geht denn heute noch an dieses bewährte springblut ran? alle heulen um das das verlorene don carlos blut, nur sie nutzen ihn nicht. denn der weg zu einem springpferde ist lange. da muß man den atem haben, ein pferd auch mal länger zu halten und ausbilden zu lassen. wer hat denn heute noch in der zucht diese attribute? den einen herben fuchs mit gangpotential will keiner bevor die ersten meriten auf dem turnier kommen. als ich noch aktiv im sport war ( von hundert tausenden von jahren), da hat man nicht auf dem papier geritten. denn wenn ich fürs s-springen trainiert habe, war der unterricht genau auf diesen pferden bei einem spezialisten wie hinnemann obligatorische pflicht. wer bis zu einer gewissen klasse springen wollte, der mußte auch bis zu einer gewissen klasse in der dressur reiten können. da wurde auch mal im kader bei vosskamp das martingal und die bügel weggenommen und es hieß: nu mach mir mal paar zeierwechsel die lange seite runter.nimm heute doch mal das eisen aus dem maul bei den internationalen springern in der oungster tour. da könnte man heulen. das gleich gilt für die dressurler. da hält kein bock die siegerehrung vom nervenkostüm aus. geschweige denn, dass die böcke mal ein zwanzig zentimeter sprung im gelände schaffen ( kennen die eh nicht)...
                                  also fazit: solange ein beerbaum, ein werth etc nicht mehr wissen was die klassische reitweise ist und dies auch öffentlich bekunden, so kann das mit den züchten nur noch schwerer werden.
                                  denn auch ein schridde darf nicht vergessen, dass gerade aus dem wendlandstamm so ein zufallsprodukt wie gigolo gekommen ist.
                                  oder die vollbrüder salierie und seven up. sind die jetzt doppelveranlagt, oder haben die nur eine spezialausbildung?
                                  was ist mit z.b silvio? wieviele seiner söhne laufen im int, sport? kann man ihn heute nutzen, wenn man nicht um seine schwächen weiß?
                                  deshalb ist die frage nach spezialisten für mich dann zweitrangig, wenn ich nicht weiß, welche fehler ich vermeiden will bei der nachzucht, welche schwächen und stärken die stute und der hengst mitbringt.
                                  solange in den köpfen, auch gerade der reiter noch verankert ist: ist doch egal ob der bock schritt hat, oder stramm im buckel ist... springen muß der ( was sich auch mal gerne aufhebt...) und die dressurler sagen: och wenn der bei der körung zwanzig minuten braucht um über einen 120 cm zu kommen, ist doch egal,, das braucht er später nicht mehr.. solange das noch vorherrscht, ist es egal was man züchtet. zufallsprodukte werden vorherrschen, die das richtige marketing erfahren.
                                  erst wenn die guten dressurler schon mit neun am ende sind, wenn die springreiter im topsport sagen: springen kann der wie hulle, leider c-blut das wird für sie teuer, denn wir müssen den tierarzt dazu kaufen, dann wird irgedwann ein umdenken stattfinden. dann wird wieder nach härte geschrieen und die letzten merken, dass die blutzufuhr irgendwann wieder in allen sparten gebraucht werden.
                                  und dann wird man auch mal merken, dass sie einstellung fehlt. das die pferde keinen biss mehr haben. dann wird man auch wieder mitbekommen, dass die leistungsbereitschaft des mutterstammes viellicht auch sehr wichtig ist und die eigenleistung des hengstes.
                                  ist alles nicht so einfach...
                                  und wenn man sich mal die erfolgreichen züchter und hh ansieht, so waren es immer die verkannten, nicht erkannten die eine eigene linie begründen konnten. aber diese zeit hat heute doch keiner mehr, oder aber auch das geld gegen die starke privathengstamada auszusitzen.
                                  und hengste, die ihren fohlen auch mal elektrizität mitgeben, werden nicht gerne genutzt. aber gerade das sind doch die pferde die die spezialisten brauchen.
                                  und wo wir ganz am anfang schridde am wickel hatten... ein begnadetes wandelndes lexikon. ein pferdemann mit immensem theoretischem fachwissen. ohne wenn und aber... und ich frage mich gerade, welchen hengst er auf station hat, den ich nutzen würde. welche nachzucht er schon gezogen hat, die im ohr klingeln.. wenn es mit der zucht doch so einfach wäre

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                                  • monti
                                    • 13.10.2003
                                    • 11746

                                    #18
                                    @heikek
                                    .....zu Sandro kann ich nur sagen:
                                    der Schockemöhle hat uns den damals runter nach Hessen gestellt - und der macht nichts ohne Grund - genauso wie den El im Cal......
                                    die ganze S-Sippe kannst Du mir schenken.....ich will sie weder für Springen noch für Dressur.....
                                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                                    • Ciruna
                                      • 04.11.2001
                                      • 1819

                                      #19
                                      Kann Monti nur zu stimmen, würde persönlich auf ein Springpferd auch keinen reinen Dressurhengst nehmen, sondern immer zu einem vielseitig veranlagtem Hengst tendieren und dennoch geht die Natur manchmal sehr merkwürdige Wege und ein Züchter geht manchmal noch krassere Wege.

                                      Man braucht doch nur in seinen eigen Stall zu schauen und sich die Frage Stellen: Was habe ich hier??
                                      Reines Spring-Dressurpferd oder ein vielseitigveranlagtes Pferd?

                                      Und wer viele Leute fragt, der bekommt eben auch viele Antworten, ganz klar und generell eine andere.

                                      Wenn ich in meinen Stall gucke, dann habe ich laut Papiere reine Springer:
                                      als Beispiel mal meine eigenen Stuten:

                                      Paradiso/Pilot x Grannus x Ultraschall x Rabant

                                      Cordino/Calypso II x Airport x Sendbote x Mohn xx

                                      Airport/Argentan I x Sendbote x Mohn xx x Florentiner II

                                      Goethe/Grosso Z x Paradiso x Grannus x Ultraschall

                                      Würdet ihr hier zu einem reinem Springpferdevererber tendieren?

                                      Gruß

                                      Ciruna
                                      Avatar: TAINTED LOVE,Titiano (v.Münchhausen x Schwadroneur)


                                      http//:www.caruso-vom-eyllersee.de

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                                      • horsm
                                        • 08.02.2005
                                        • 2561

                                        #20
                                        Am besten einen Hengst mit Doppelveranlagung wählen, dann hat man dieses Probleme nicht.

                                        Übrigens gabs von Grannus auch ne ganze Ecke guter Dressrupferde, ebenso wie z.B. von Argtetan und auch Grosso ist Doppelvernalagt. Man schiebt sie immer nur schnellin eine Ecke, wenn man einer der Nachkommen im Fernsehen auftaucht. Die Masse der anderen (im M-S-Niveau) laufenden nicht so bekannten Nachkommen darf man aber dabei nicht vergessen.

                                        Gruß
                                        horsmän

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