begünstigt die Schäferhund-Optik die FT-Schäden am Hinterbein? Wäre ja auch interessant wie die Verteilung zwischen Schäden am Vorderbein und am Hinterbein sich darstellt.
Volkskrankheit Fesselträger - Woher kommt's ?
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Meine Theorie ist bei vielen Sachen: viel Gutes kann viel Schlechtes ausgleichen oder gar aufheben, und ein paar nicht so tolle Dinger hält der (sonst gesunde!) Körper auch aus. Die "Haltbaren Gene" würde ich schon als großes Plus sehen.Zitat von Finy Beitrag anzeigenau weia... ich sollte mir wohl Sorgen machen... meiner ist
- bereits Mitte Februar geboren
- bis max. 2 Jahre und 4 Monate auf der Weide gewesen...Winter auch? keine Ahnung
- mit 2,5 longiert worden zur Körvorbereitung
- für Körung vorne beschlagen...ist er auch bis heute geblieben
- danach angeritten und auch nicht mehr weggestellt
- sportlich "belastet"...Dressurpferde M erfolgreich Anfang 6 jährig und M* 7jährig
- Er geht wetterabhängig (fast) täglich auf die Weide, aber nur 3-5 Stunden inkl. Kaltstarts
also das Horrorpaket schlechthin
Zwar OT, aber ich denke da an eine Ärztin, die einen Vortrag über Herzkrankheiten hielt und ich sag mal bei weitem nicht das Idealgewicht hatte. Als bei den aufgezählten Risiken wie Rauchen, Streß, Bewegungsmangel und ungesundes Essen die Reihe am Übergewicht war ging ein leichtes Raunen durch die Menge und die Frau Dr. sagte: "Ja, ich weiß, aber wenn alles andere paßt hält das Herz ein Stück weit das Übergewicht aus!"
Übrigens: In welchem Alter treten denn die FT-Schäden gehäuft auf?
Ich glaub nicht daß die früher im Winter mehr draußen waren, aber daß sie später im Jahr auf die Welt und schneller raus an die Luft kamen. Die Geburten im Januar/ Februar sind denke ich den frühen Terminen für die Schauen geschuldet, da ist man natürlich fein raus wenn die Schau mit Bewertung im Juni stattfindet und das Fohlen schon fast ein halbes Jahr alt ist. Kein Vergleich zu dem stolpernden Zwerg, der erst vor 2 Wochen geboren wurde...!Zitat von Finy Beitrag anzeigenWaren die Fohlen denn im Winter früher mehr draußen? Bei den heutigen Erkenntnissen in Sachen Haltungsbedingungen müssten Sie ja eigentlich heutzutage mehr draußen sein. Früher hat man sich doch um dunkle Ställe, Frischluft etc wenig geschert, das war eben so wie es war.Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
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Wenn ich das so lese muss ich schnellstens einen dicken Balken suchen und heftig klopfen. In all den langen Jahren hatten wir schon recht viel aber noch keinen FT-Schaden.
Eines allerdings weiß ich ganz gewiss: Nicht alle TÄ sind fähig bei einer unklaren Lahmheit die richtige Diagnose zu stellen. Und eine Diagnose wollen die Pferdebesitzer immer - logisch. Da bietet sich die Apparatemedizin an. Es wird geröntgt, geschallt.... irgendwas findet sich dann schon. Warum nicht FT?
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Grundsätzlich in jedem Alter. Gehäuft in meinem Umfeld bei jungen oder wenig trainierten Pferden, die zu früh zu viel belastet wurden. Für mein Empfinden.Übrigens: In welchem Alter treten denn die FT-Schäden gehäuft auf?
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Je nachdem, was du mit früher meinst.Zitat von Finy Beitrag anzeigen.
Waren die Fohlen denn im Winter früher mehr draußen? Bei den heutigen Erkenntnissen in Sachen Haltungsbedingungen müssten Sie ja eigentlich heutzutage mehr draußen sein. Früher hat man sich doch um dunkle Ställe, Frischluft etc wenig geschert, das war eben so wie es war.
Früher mussten die Pferde jeden Tag arbeiten. Die Fohlen liefen da mit,wurden auch in der Regel zum Frühjahr hin geboren, nicht im Winter. Wer zu weich war für die tägliche Arbeit, oder nicht wollte kam auch nicht in die Zucht, sondern in die Wurst. Die Leute konnten es nicht leisten, unbrauchbare Pferde zu vermehren.
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Und nicht ganz so "früher" gingen die immer wieder lahmenden Pferde einfach ohne genaue Diagnose in die Wurst. Oder es hieß eben "Hufrolle" etc.
Manche praktische Diagnose - weil der Besitzer doch gerne einen Namen für die Lahmheit haben möchte, deren genaue Ursache man nicht kennt - ließ sich eben noch nicht stellen.
Es wurde geröntgt, anästhesiert und probiert, ob das Pferd unter Schmerzmitteln besser läuft. Entzündungshemmer gab es zur Sicherheit auch immer, dazu erstmal Boxenruhe bzw. führen.
Half das nichts, war der Rat "Stell ihn mal eine Zeitlang weg."
Trat die Lahmheit anschließend wieder auf, war's das.
Wahrscheinlich hätte mal bei einem großen Teil dieser Pferd eine FT-Diagnose stellen können, in den meisten Fällen ohne Zusammenhang mit dem eigentlichen Grund der Lahmheit, aber der Besitzer hätte sich bestimmt besser gefühlt
Ein Pferd hatte man zum Reiten. Ein, zwei Behandlungsversuche wurden gemacht - bei weitem weniger aufwändig als heutzutage -, war das Pferd dann immer noch nicht wieder reitbar, trennten sich die Wege.
So war es jedenfalls in den Ställen meiner Jugend.
Zum Rausstellen von Fohlen/Jungpferden: Das war "früher" aus meiner Erfahrung um Welten schlechter als heute. Ich kenne noch die Bauernställe, wo die Absetzern und Jungpferde den ganzen Winter im winzigen Laufstall verbrachten und nur alle paar Wochen mal rauskamen, wenn sie wg. der Mistmatte fast mit dem Kopf an die Stalldecke stießen und gemistet werden musste.Zuletzt geändert von Gast; 27.10.2016, 14:24.
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M. E. gibt es nicht merklich mehr FT-Erkrankungen als früher. Nur wesentlich mehr FT-Diagnosen.
Vorher hießt es einfach "Der hat was an der Sehne". Heute hat das Tier eben präziser einen FT-Schaden. Lahm und anfällig für Rückfälle ist es so oder so.Zuletzt geändert von Gast; 27.10.2016, 14:29.
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Quer durch den Garten. Fesselgelenksentzündung, Chip unterm Gleichbein, Griffelbeinbruch, sogar hufgelenksseitenbandzerrung und ein nicht erkanntes hufgeschwür waren dabei. Alles durch vernünftige und akribische Diagnostik lokalisiert und behandeltZitat von peabody Beitrag anzeigenDas ist eine sehr interessante Diskussion. Mich interessiert dabei folgendes:
@Paradox
was hatten die anderen 50% denn in der Mehrheit für tatsächliche Diagnosen? Es muss dann ja in irgendeiner Weise eine ständige Reizung auf die Struktur des FT geben, um a) die klinische Auffälligkeit und b) die strukturelle Auffälligkeit im Gewebe zu provozieren.
@Röhrbein
Warum wurde der Faktor abgeschafft? Für mich ist das ein sehr schlüssiges System.
Alle diese lahmheiten hatten tatsächlich nichts mit dem vorschnell diagnostizierten Fesselträger zu tun. Hätte man die der erstdiagnose nach behandelt und in ruhe gelassen, wären allerdings alle bis auf den gleichbeinchip und evtl. die gelenksentzündung wieder gängig geworden...
Gesendet von meinem SM-A500FU mit TapatalkZuletzt geändert von Paradox4life; 27.10.2016, 16:18.
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