Was kommt wirklich von der Mutter

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  • >Danni<
    • 22.11.2007
    • 637

    Was kommt wirklich von der Mutter

    Hallo ihr Lieben,

    weil es mich wirklich interessiert:

    Alle sagen immer "der Großteil kommt von der Mutter".

    Kann man das wirklich so pauschal sagen? Gibt es nicht Stuten, die sich "dominant" vererben genauso wie welche, die sich gegenteilig wenig dominant vererben? Genauso wie bei den Hengsten.

    Ich habe darüber nachgedacht weil wir bei uns am Stall eine Stute stehen haben von Fortissimo x Firnwind x Frühlingstraum II.
    Diese Stute hatte 5 Nachkommen; 3 davon kenne ich bis heute (ältester Nachkomme den ich kenne ist derzeit 14 Jahre alt).

    Einmal eine Stute von Feiner Ludwig. Also fast nur F in der Abstammung. Ganz schickes Pferd, super leichtrittig, arbeitswillig. Ist M-Dressur fertig, hat zahlreiche A- und L-Springen (!) gewonnen. Im Springen tritt sie schonmal ne Stange runter, ist aber auch schon M-Springen gegangen. Das alles unter 16jährigem Nachwuchsreiter! Kann sich richtig ordentlich bewegen, muss sich aber auch am Sprung nicht verstecken! Die ist ca. 1,70m groß, Fuchs, schickes Köpfchen, tolle Oberlinie, kompakt, einfach wirklich ein ordentliches doppelveranlagtes Amateurenpferd, was (fast) jeden Fehler verzeiht.

    Eine andere Stute von Lancer II. Sehr langes Pferd, überhaupt keinen Schritt, kaum Trab, Galopp wenig Raumgewinn, dafür viel Knieaktion. Sehr sensibel, "Profipferd", da wirklich nciht die einfachste. Wird nicht frech, ist aber eben sehr speziell und sensibel. Die Stute ist bis S-Springen gegangen und hat mit jemandem das goldene Reitabzeichen erritten. Braun, viel weiß, sehr großer Kopf. Mit 1,75m recht groß. Geht momentan unter 17jährigem Nachwuchsreiter, aber da der natürlich noch nicht immer alles 100% richtig macht hat die Stute Vertrauen verloren und verweigert derzeit den Dienst.

    Der Vollbruder, auch von Lancer II ist da ähnlich. Sehr langes Pferd, großer Kopf, keine Bewegung, etwas weniger weiß. Springen konnte der auch; wo der allerdings verblieben ist weiß ich nicht.


    Außerdem eine andere Stute von Champus x Golan.
    Einmal ein Wallach von His Highness. Fuchs, breite Blesse, 1,65m, ganz runder, schicker Typ. Unglaublich viel Kadenz, sehr viel Bewegung, aber seeeeeehr faul. Wirklich richtig, richtig faul.
    Dann zwei von Donnerruf. Eher etwas kratzig, groß, breit. Weniger Trab dafür deutlich mehr Vorwärtsdrang und deutlich größer.



    Wenn doch so viel von der Stute mitgegeben wird, wie kann das dann sein?
    Entschuldigt diese vielleicht "dumme" Frage, aber mich interessiert das wirklich. Ob es so Hengste gibt wo man sagen kann "der gibt das und das sicher mit, egal welche Stute".
    Es gibt ja so Klischées, wie "xy macht sehr Sprunggewaltige Pferde" oder "yz macht sehr maulige Pferde". Was ist da wirklich dran und inwiefern hat da die Mutter / Mutterlinie Einfluss?


    Versteht ihr was ich meine?

    Ich freue mich über jegliche Kommentare
  • moonlight
    • 04.06.2002
    • 4269

    #2
    Faszinierend finde ich bei den jungen Pferden, deren Mütter ich selbst geritten habe, wie viel von der Mutter ich in den Youngstern wiedererkenne.
    a) 4j. Wallach, äußerlich Klon seiner Mutter, benimmt sich auch GENAU SO
    b) 2j. Wallach von anderem Hengst aus gleicher Mutter, optisch völlig verschieden bis auf das Hinterbein, benimmt sich aber auch ähnlich (so genau weiß ich es nicht wegen Weide - mit dem habe ich logischerweise noch nichts gemacht)
    c) Jährling aus Turnschuh-Ali: Gleiche Oberlinie, gleicher Galopp, gleicher Geist: Fass meinen Kopf nicht an, und wenn Du was mit mir machst, was ich nicht will, bin ich 4 Wochen lang beleidigt...)

    Wie repräsentativ das ist, kann ich nicht sagen. Das sind die drei, deren Mutter ich sehr gut kenne.

    Kommentar

    • schnuff
      • 09.08.2010
      • 4291

      #3
      @moonlight, wenn Du Deine Turnschuh Ali so beschreibst, kann ich da eine (entfernte) Verwandschaft zu meiner Heraldik XX entdecken?!, die will erst riechen bei Dir im Gesicht und dann darfst Du vielleicht anfassen, nicht Du gehst mal schnell auf die Koppel und grabscht mal so nach dem Halfter...und auch tötlich beleidigt und nachtragend, wenn sie mal zusammengesch... wird.

      Kommentar

      • schnuff
        • 09.08.2010
        • 4291

        #4
        aber im Ernst, kann auch bestätigen, in allen Nachkommen dieser Stute wird bisher immer ein schöner Typ in Verbindung mit schönen Gesichtern, speziell großes Auge, weitergegeben.
        Alle waren als Fohlen unkompliziert und zugänglich. Da ich bereits in der 4. Generation mit dieser Stutenfamilie züchte, kann ich auch sagen, dass die GGA egal ob Spring oder Dressuranpaarung immer in gleicher guter Qualität weitergegeben wurden, insbesondere Schritt und Galopp. Auch beim Reiten eher unkompliziert aber spritzig und engagiert, was ich eher beim Menschen als Heisssporn bezeichnen würde, also in die richtigen Bahnen leitbar. Bestätigung erfahre ich regelmäßig aus dem Ausland.
        Ein "Ausreiser" ist jedoch unter den Nachkommen, die allerdings einige Vorgeschichten haltungsmäßig aufzuweisen hat.
        Wo wir dann wieder beim Einfluss Prägung durch die Umwelt sind.
        Hatte übrigens schon mal ein Thema zur Typvererbung von Stuten hier im Forum angefangen

        Kommentar

        • Llewella
          • 07.05.2002
          • 13532

          #5
          Zitat von moonlight Beitrag anzeigen
          Faszinierend finde ich bei den jungen Pferden, deren Mütter ich selbst geritten habe, wie viel von der Mutter ich in den Youngstern wiedererkenne.
          Ich frage mich das auch manchmal, auch, weil ich gerade eine tragend habe... Wir haben bisher zwei selber gezogen. Bei der einen sage ich jeden zweiten Tag "Du bist wie Deine Mutter!" - die andere ist das krasse Gegenteil ihrer Mutter....

          Kommentar


          • #6
            Waren heute ausreiten auf zwei Nachkommen unserer Stuten.
            In beiden konnte man sehr viel von der jeweiligen Mutter erkennen.

            Kommentar

            • Bolaika2
              • 22.03.2011
              • 4398

              #7
              Manchmal schlagen auch weitere Generationen deutlich durch, mein Jährling kommt ganz nach ihrer Uroma.

              Kommentar

              • Korney
                • 05.03.2009
                • 3514

                #8
                Wir haben heute zufällig darüber im Stall gesprochen.

                Meine Stute steht beim Putzen, satteln und co genauso am Putzplatz wie ihre Mutter. Die Kleine lässt sich hinten auf die gleiche Art und Weise die Hufe auskratzen wie ihre Mutter. In der Bewegung, im Exterieur, im Verhalten auf der Koppel ist sie ihrer Mutter sehr ähnlich.

                Unterm Sattel hatte sie jetzt lange dieselbe Baustelle wie ihre Mutter.

                Ich finde es offensichtlich, dass die beiden verwandt sind, spätestens beim Reiten erkenne ich es immer wieder aufs Neue.

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                • Elke
                  • 05.02.2008
                  • 11712

                  #9
                  Meine Stute hatte 2 Fohlen, der Kopf und das Interieur sind bei beiden von ihr.
                  Das Exterieur vom jeweiligen Hengst.

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                  • #10
                    Man kann doch als Züchter wie auch als "interessierter" Reiter nicht genug erfahren was die Vater wie Mutterseite betrifft. Das schlimmste was man tun kann sind Verklärungen von Tatsachen - Pseudo Wahrheiten Glauben zu schenken. Mit unter daran geht auch die Vererbung den bach runter. Je mehr man sich erarbeitet und dies auch umsetzt was diesbezüglich mit Hintergrund zu untermauern ist - umso sicherer wird man gehen können.

                    Ich gebe einmal ein Beispiel aus der Vergangenheit, wo der ERFOLG ein große Rolle gespielt hat, nicht eine Stute aus der großen Masse, nein eine Stute die sich vererbt hatte mit deren Hintergrund zur "Abstammung"..

                    Die rede ist v. Platina v. Pik As xx, u.a. Mutter dreier int. Spitzenpferde, zzg. Pferden in ländl. schweren Klassen erfolgreicher Nachkommen. U.a. Gallipolis, Golden Gate, Queensway Big, Wiener Penny usw. usw..

                    Platina v. Pik As xx
                    (FUCHS)
                    Vater Pik As xx, braun



                    Sie war eine doch schwierige Stute, mit viel Eigenwillen, lies sich nicht unterordnen zu anderen Artgenossen, viel tritt, Energisches Pferd.

                    Der Vater war der Vollbluthengst Pik As xx (Hier könnte einmal Carlo viel mehr zubeigeben...wenn er das möchte..)

                    Ihre Mutter war DIANA v. Denksport
                    (SCHIMMEL)



                    Hier mit Platina als Fohlen...

                    Diana war eine gutmütige, willige leichte Stute die als Fahr und Reitpferd viel Freude bereitete war aber eindeutig von ihrem Großvater AMSINCK geprägt, der eindeutigen Arabischen Einfluss mitbrachte - hierzu später mehr.


                    Denksport v. Detektiv
                    (FUCHS)


                    Denksport v. Detektiv, welcher später PLATINA prägte war auch kein ganz unbekannter, nicht nur das er Sohn des legendären Detektiv war, nein seine Mutter Semilla war eine außergewöhnliche Stute zu seiner Zeit.

                    Semilla v. Sportanzeiger II-Aldermann I war ein TOP Stute, Sie erhielt den Staatehrenpreis des Ministeriums für Landwirtschaft/Domänen/Forsten in berlin. Den bronzenenStaatehrenschild und 1 a Prei, große goldene Preismedaille. Züchter Anna Tostmann, Asslersand

                    Similia v. Sportanzeiger II
                    (FUCHS)



                    Folgend kommt der Hengst AMSINCK v. Amur-Flingarth-Devils Own XX-Kingdom xx-Pathfinder xx-Weißenburg-Salow xx
                    ein hoch im Blut stehender Sohn des Amur v. Amurath I

                    deckte 16 Jahren u.a.in Wilhelmburg,Dorum,Hoyerhagen,Badbergen,Sudweyhe und hinterlies 5 Stpr.St. sowie 21 HstbST. viele edle Gebrauchspferde die sehr begehrt waren als Jagdpferde (Dieser Hengst prägte sehr die Mutter v. Platina eben DIANA v. Denksport)

                    Über den Vater AMUR v. Amurath I schrieb u.a. Gustav Rau, Ganz Amurath, gezogener, flacher als Amoroso, nicht so Muskulös, macht aber mehr Zuchtmaterial wie Amoroso.
                    VERERBT:sehr harmonische, ihm gleichstehende, starje edle Pferde.

                    Interessant ist, das die Mutter v. Platina, DIANA 6* auf den hengst KING konsolidiert ist worüber man u.a. zu dem Hengst KING folgendes schrieb (Gustav Rau):

                    Charakteristik der Linie:

                    Schneidige,drahtige Pferde im Huntertyp mit sehr guter Mechanik und sehr bedeutender Muskulatur,Mittelstück sehr schön. Als REIT und JAGDpferde besonders geeignet und geschätzt. Mit schönen Hälsen, vornehmen Köpfen, den Reitkruppen, überhaupt der Reithinterhand, AUFFALLENDE Pferde. Die Stuten für die Produktion edler Reit und Luxuspferde sehr geeignet.

                    wenige Abschnitte weiter folgendes:
                    Die Produkte aus der Kindom Linie neigen selten zu übertriebener Größe. Sie verlangen als Edle Pferde gute Behandlung und Pflege, gehören nur in Gegenden mit alten entwickelten Halbblutzuchten (Warmblut). Außerhalb Hannovers sind sie dort am Platze wo man Ritpferde züchten will. Die Stuten sind oft ausgezeichnete Huntermütter.


                    Wie man ind er Summe betrachten kann, ist der TIEFERE Wert einer Mutterlinie hoch entscheidend, wenn man sie NICHT kennt oder in einem ihr NICHT REEL würdigen Bild betrachtet ist der Misserfolg sichergestellt. Je mehr man über die Mutterlininen erfährt und die Charakteristik der Vaterlinie einschätzen kann, dann kommt man einer sichereren Vererbung näher.

                    Leider ist dies wenig bis nicht anzutreffen, da in der heutigen Zeit - in einem Zeitalter von VERKLÄRUNG und SELBSTDARSTELLUNG KEIN Interesse besteht etwas TIEFGRÜNDIG zu betreiben - um schöne, schmackhafte Früchte ernten zu können.

                    Kommentar


                    • #11
                      In der Summe wird die heute vielleicht auch früher sehr wenig beachtet, und den WERT eines Stammes verklärt und nur nach "Äußerlichkeiten" und wenig den Wert der VErerbung in der Summe betrachtet. Hier glaube ich liegt aber der Schlüssel zum Fortschritt, welche nicht in schneller Abfolge von Generationen und Namen gelingt sondern in den passigen Kombinationen. Verklärungen hierbei - wie so oft sind nicht hilfreich und Schaden dem System mehr wie das es nützt...

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                      • Syrah
                        • 01.05.2009
                        • 1741

                        #12
                        Genetisch kommen 50% von der Mutter, 50% vom Vater. So, wie's der Natur paßt, außer, ein Elternteil ist homozygot für bestimme Merkmale, wie z. B. die Farbe.
                        Of course, they say every atom in our bodies was once part of a star. Maybe I'm not leaving... maybe I'm going home.
                        www.gestuet-hilken.de

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                        • #13
                          Zitat von syrah Beitrag anzeigen
                          genetisch kommen 50% von der mutter, 50% vom vater. So, wie's der natur paßt, außer, ein elternteil ist homozygot für bestimme merkmale, wie z. B. Die farbe.
                          träumer...

                          Kommentar

                          • Charly
                            • 25.11.2004
                            • 6025

                            #14
                            Danni, das schwierige bei den beiden Lancer II Fohlen kommt von Lancer II. der war dafür bekannt.

                            Kommentar

                            • streeone
                              • 26.03.2010
                              • 1309

                              #15
                              1. Ich denke, es gibt Stuten, die sich dominant vererben und solche, die sich weniger dominant vererben.

                              2. Das ist jetzt eine Vermutung von mir: Wieviel wird ein Fohlen von der Mutter geprägt? Ich könnte mir ähnliche Interieur-Eigenschaften aufgrund der Aufzucht durch die Mutter vorstellen (hier beschrieben 'der Nachwuchs verhält sich genau wie die Mutter', Rittigkeit zählt natürlich nicht mehr dazu, nur der Umgang).
                              Wenn eine Frau 2 Kinder von 2 Männern hat, mögen die unterschiedliche Stärken haben und unterschiedliches Aussehen, aber sofern sie bei der Mutter aufwachsen, werden sie in der Regel ein ähnliches Verhalten haben. Mit der Frage, wieviel ist Veranlagung, wieviel anerzogen, beschäftigt sich auch die Kriminologie. Ob man das auf Pferde übertragen kann (und welche Rolle der Mensch dabei spielt), keine Ahnung.

                              Zu Feiner Ludwig: Ich habe auch eine Stute aus ihm und die ist ein nettes Freizeitpferd mit begrenzten Möglichkeiten, ganz klar kein Verbrecher, aber eigen (wie ihre Mutter, denke ich).
                              Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
                              26.04.1990 - 07.02.2010

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                              • streeone
                                • 26.03.2010
                                • 1309

                                #16
                                Nachtrag:
                                Eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt der Mensch, der täglich mit dem Pferd umgeht.
                                Ich habe es zwei Mal im Bekanntenkreis erlebt, dass sich nach dem Tod des alten ein neues Pferd angeschafft wurde. Nach spätestens einem Jahr hatte das neue Pferd die gleichen Eigenarten des alten Pferdes angenommen, so dass man genau sagen konnte, wem dieses Pferd gehört.
                                Wenn also der Besitzer der Stute auch die Fohlen aufzieht, ist es vielleicht kein Wunder, dass die Nachkommen ähnlich werden...

                                Und schließlich gibt es wohl auch einfach Hengste, die durchschlagen (siehe Beitrag von Charly).
                                Zuletzt geändert von streeone; 03.12.2013, 07:47.
                                Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
                                26.04.1990 - 07.02.2010

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                                • engelchen0815
                                  • 29.01.2010
                                  • 1443

                                  #17
                                  sehr interesanntes thema !
                                  ich beschäftige mich auch mit der frage....denn ich habe einen stamm der nicht schlecht ist.aber dem es doch noch an sicherer vererbungsstärke fehlt bzw verbesserungsfähig ist...wie oh gloria so schön sagt.zitat oh goria..um schöne, schmackhafte Früchte ernten zu können.
                                  das sehe ich auch so....wie oh gloria.....zitat:
                                  In der Summe wird die heute vielleicht auch früher sehr wenig beachtet, und den WERT eines Stammes verklärt und nur nach "Äußerlichkeiten" und wenig den Wert der VErerbung in der Summe betrachtet. Hier glaube ich liegt aber der Schlüssel zum Fortschritt, welche nicht in schneller Abfolge von Generationen und Namen gelingt sondern in den passigen Kombinationen. Verklärungen hierbei - wie so oft sind nicht hilfreich und Schaden dem System mehr wie das es nützt...
                                  und da haben wir es doch auch passige kombinationen---darauf aufzubauen bzw diese auszubauen..
                                  wie konsolodiere ich denn den mutterstamm ? um weiter zu kommen .....bzw zu verbessern...
                                  sorry wenn ich diesen threde für mich jetzt mal ein bischen missbrauche...aber ich bin wirklich auf der suche nach den....schmackhaften früchten
                                  also zurück zu meinem stamm.....
                                  stammstute (faxi)....daraus mehrere fohlen gezogen...eine daraus mit staatsprämie( plenty),mit dieser weiter gezogen....daraus wieder mehrere fohlen...zwei sehr gute stuten eine davon(chardonnay) in holland ganz erfolgreich in der zucht,bzw hat bessere sportpferde gebracht...die andere staatsprämie( atina) ,wieder mehrere fohlen daraus eine gute haupsstammbuchstute( jeni)die meiner meinung nach am besten vererbt hat...daraus eine staatsprämie zwei bezirksprämienst.einen hengstanwärter in neumünster....und noch andere normal gute fohlen...wie ihr seht aus diesem stamm offt nur eine stute mit der es weiter geht bzw.die linie aufrecht erhält....dazu kommt auch das einige nicht in der zucht gelandet sind sondern im sport oder bessere tunier- freizeitpferde...andere stuten nicht die qualität weiter gegeben haben...
                                  jetzt habe ich eine stute aus diesem stamm von der jeni mit der ich weiter züchten möchte ,ist bezirksprämie und halbblutstute..denke gute vorraussätzungen...nur welcher hengst dominiert die stute in seiner vererbungsstärke ,das ich weiter komme einen starken stamm aufzubauen ?
                                  oder ist es garnicht möglich ? weil der grundstamm überwiegend " nur " gute pferde brachte ....
                                  hoffe das war nicht zu komplieziert ?
                                  ist doch auch so das selbst aus leistungsstämmen ( mutterseite) nicht alle nachkommen durchschlagen ?



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                                  • moonlight
                                    • 04.06.2002
                                    • 4269

                                    #18
                                    Zitat von streeone Beitrag anzeigen
                                    2. Das ist jetzt eine Vermutung von mir: Wieviel wird ein Fohlen von der Mutter geprägt? Ich könnte mir ähnliche Interieur-Eigenschaften aufgrund der Aufzucht durch die Mutter vorstellen (hier beschrieben 'der Nachwuchs verhält sich genau wie die Mutter', Rittigkeit zählt natürlich nicht mehr dazu, nur der Umgang).
                                    Und das ist der Punkt, wo ich an Embryotransfer zweifele: Die besten Sportpferde sind darum die besten, weil ihr Talent mit ihrem Geist zusammenkommt. Und der Geist äußert sich doch auch schon, wenn die Stute mit ihrem Fohlen 6 Monate verbringt und das Fohlen geprägt wird: Wie reagiert Mama auf Menschen, auf "Gefahr" (laute Geräusche, vorbeifahrende Autos, LKWs, ...)

                                    Ich denke auch, dass man darum den Eindruck hat, die Mutter gibt mehr mit.

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                                    • dressurpferde@email.de
                                      • 15.02.2012
                                      • 921

                                      #19
                                      Zitat von moonlight Beitrag anzeigen
                                      Ich denke auch, dass man darum den Eindruck hat, die Mutter gibt mehr mit.
                                      Und weil der Züchter (bestenfalls auch Reiter) die Stute (Stutenfamilie) sehr genau kennt, alle ihre kleinen Marotten und Besonderheiten, dies ist ihm aber nur in Ausnahmefällen vom Hengst bekannt.

                                      Kommentar

                                      • Francis_C
                                        • 29.12.2009
                                        • 8557

                                        #20
                                        Zitat von moonlight Beitrag anzeigen

                                        Und das ist der Punkt, wo ich an Embryotransfer zweifele: Die besten Sportpferde sind darum die besten, weil ihr Talent mit ihrem Geist zusammenkommt. Und der Geist äußert sich doch auch schon, wenn die Stute mit ihrem Fohlen 6 Monate verbringt und das Fohlen geprägt wird: Wie reagiert Mama auf Menschen, auf "Gefahr" (laute Geräusche, vorbeifahrende Autos, LKWs, ...)

                                        Ich denke auch, dass man darum den Eindruck hat, die Mutter gibt mehr mit.
                                        Ich führe den Gedanken zum ET noch weiter. ... jeder Mutter wird während der Schwangerschaft erklärt, wieviel der Embryo vom Gemütszustand der Mutter mitbekommt. Neben den durch die Sinne des Embryos wahrnehmbaren Umwelteinflüsse, ist es Hormonhaushalt der Mutter, der sich u a. anhand von Umwelteinflüssen immer wieder ändert. Dies wird auch dadurch gesteuert, wie die Mutter aufgrund ihrer Veranlagung / ihres Gemüts auf diese Einflüsse reagiert. Der Embryo erfährt dies über den Blutkreislauf /die Versorgung über die Nabelschnur. Von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass die Trägerstute so gar nichts mit dem Wesen des Fohlens zu tun hat, welches sie zur Welt bringt.

                                        Bei uns stehen drei Trägerstuten im Stall, im schweren WB - Typ, grundartig und lieb. Alle tragend mit Nachkommen von hocherfolgreichen Sportstuten. Ich bin gespannt, was da im Frühjahr schlüpft.
                                        Zuletzt geändert von Francis_C; 03.12.2013, 09:55.
                                        Avatar: Riddick C von Rock Forever NRW (*2011)

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