Was kommt wirklich von der Mutter

[C-Inkognito]

Meine Lieben Ratte und Indoctro,
darf ich anregen, dass ihr euch einen eigenen Wissenschafts-Thread zulegt,
so nach dem Carlo-Muster.
Da könnt Ihr Euch dann gegenseitig mit theoretischem Wissen zumüllen.

Ist überhaupt nicht nötig - wir haben fertig!

Wir haben uns ganz praktisch über ein interessantes Thema ausgetauscht - lediglich die Behauptung von grobem Unfug (kommt hier im Forum regelmäßig vor ... macht es aber teilweise auch lustig) hat uns überhaupt auf dies Thema gebracht. Ist mir schon klar, dass man so dann reagiert, wenn man mit seinen Pseudotheorien nicht weiterkommt. In der heutigen Zeit molekulargenetische Erkenntnisse zu negieren zeugt von grober Ignoranz. Diese hier immer wieder beliebte Beschreibung von Einzelfällen für die Belegung von persönlichen Theorien ist in keinster Weise geeignet, da es bei der Rekombination unendlich viel Möglichkeiten gibt.

[greyrodent]

Schildere doch bitte einmal deine "Erlebnisse" was die Zucht betrifft, welche Stute du genutzt hast, welchen Hengst, warum, was deine Erwartungen waren und das Resultat...bisher höre ich von dir viel Theorie, die Praxis würde mich sehr interessieren.. Denn, kann man nicht mit der Praxis die Theorie untermauern???
Vielen Dank ..

Mein Wallach hat's schon mit diversen Stuten versucht, aber leider ist noch nix bei rausgekommen (und die einzige Tochter aus vor-meiner-Zeit ist verschollen). Ich laß' es Dich aber gerne wissen, wenn's doch mal klappt.

Total interessant, diese Studie, Greyrodent. Wie passt das eigentlich mit der Meldung in einer Reitsportzeitschrift zusammen, dass man herausgefunden hat, dass der englische Vollblüter auf eine einzige Shetlandponystute zurückgeht ?

Jepp, und da wären wir wieder, daß die doofen Theoretiker gefragt sind. Stimmt nicht. Und wenn die Reitsportzeitschrift das so geschrieben hat, dann hat die Zeitschrift Mist geschrieben. Das mit der Shetlandstute war bzw. ist nur und ausschließlich das c-type Gen. DIE hat diese GenVARIANTE in die XX-Zucht eingebracht - und diese Genvariante ist für Schnelligkeit zuständig (ganz platt gesprochen - die ganze Geschichte ist bissi was komplizierter...). Mit anderen Worten: das XX kann bloß wegen des Shettys so schnell rennen.

http://www.ucd.ie/news/2012/01JAN12/250112-Scientists-trace-origin-of-speed-gene-in-modern-racehorses-to-British-mare-of-300-years-ago.html

http://www.hindawi.com/journals/bmri/2010/542945/

[C-Inkognito]

Schildere doch bitte einmal deine "Erlebnisse" was die Zucht betrifft, welche Stute du genutzt hast, welchen Hengst, warum, was deine Erwartungen waren und das Resultat...bisher höre ich von dir viel Theorie, die Praxis würde mich sehr interessieren.. Denn, kann man nicht mit der Praxis die Theorie untermauern???
Vielen Dank ..

Warum sollte Mäusezähnchen das tun? Sie hat einen Wallach mit dem das relativ schwer ist mit dem Züchten ... wenn überhaupt müsste sie ihn erst einmal klonen, was verdammt teuer ist.

Interessiert sich irgendjemand für Reproduktivmedizin?

[Oh-Gloria]

Na dann ist ja wirkliches Fachsimpeln auf hohem C, sprich ohne Eier der neuste Trend - immerhin sprechen ja da Damenoder herren mit richtig Erfahrung... C Dur Pur..

Fachliche Zwiegespräche was das C Level betrifft sind immerhin vorbei..

[Oh-Gloria]

@OH-Gloria: nein,zurücknehmen war nicht ihr Ding,immer munter vorwärts,wenn möglich im Stechtrab. ;-)
Habe später aber gehört,das bei vielen Trapper-Nachkommen die Bremse klemmte...
Sie hatte übrigens einen sehr erfolgreichen 3/4 Bruder: Tiamo Trocadero.War ihr optisch auch recht ähnlich,ging aber Grand Prix und war Reservist für Sydney damals.

Ja der Rücken, ist immer so ne Sache... da gabs so einige Klemmige Dinger bei dieser Sorte ... Trapper war ja auch mal DER Hengst, bis zu dme Zeitpunkt wo man keinen mehr haben wollte, eben aus dem Grund.

[Oh-Gloria]

Sie hatte übrigens einen sehr erfolgreichen 3/4 Bruder: Tiamo Trocadero.War ihr optisch auch recht ähnlich,ging aber Grand Prix und war Reservist für Sydney damals.

Aber völlig andere Blutkonstellation + Stamm...

[greyrodent]

Na dann ist ja wirkliches Fachsimpeln auf hohem C, sprich ohne Eier der neuste Trend - immerhin sprechen ja da Damenoder herren mit richtig Erfahrung... C Dur Pur..

70 Jahre alt und 80 Jahre Erfahrung ist eine feine Sache - sofern sich dann die Wissensweitergabe nicht auf "ditte hamwa imma schon so jemacht" beschränkt...
Ich kann's ja in Zukunft so machen: wann immer irgendwer (ob's nun ein altgedienter Kehdinger Bauer ist oder irgendein Kroppzeugs-Züchter) Unsinn schreibt, schreib' ich nur noch drunter "Bullshit". Dann sparen wir uns die langatmigen wissenschaftlichen Erklärungen, die den Horizont der meisten alten Kämpen sowieso sprengen und die Leute, die's interessiert, wissen trotzdem, daß sie das vielleicht noch mal nachlesen sollten.

[Oh-Gloria]

70 Jahre alt und 80 Jahre Erfahrung ist eine feine Sache - sofern sich dann die Wissensweitergabe nicht auf "ditte hamwa imma schon so jemacht" beschränkt...
Ich kann's ja in Zukunft so machen: wann immer irgendwer (ob's nun ein altgedienter Kehdinger Bauer ist oder irgendein Kroppzeugs-Züchter) Unsinn schreibt, schreib' ich nur noch drunter "Bullshit". Dann sparen wir uns die langatmigen wissenschaftlichen Erklärungen, die den Horizont der meisten alten Kämpen sowieso sprengen und die Leute, die's interessiert, wissen trotzdem, daß sie das vielleicht noch mal nachlesen sollten.

Alles ist gut, einer muss ja BILDung betreiben... feines Mäuschen ..

[Trabbi]

@OH-Gloria:Ja,da hast du Recht.
Trotzdem hat die Stute soviele erfolgreiche Sportpferde gebracht,wie kommt das?
Vielleicht hat sie einfach nur immer die Hengste gut "durchgelassen".
Habe auch nicht alle Nachkommen eingestellt,von einigen kriege ich die genauen Daten nicht mehr zusammen.
Weiss nur noch das zweite gute Springpferd war von Ritual und hiess bei uns Rieke,wurde aber später umbenannt in Roxanne oder Roxanna,oder so ähnlich (habe ich leider vergessen).Deren Vollschwester brachte ein S-Springpferd von Foxhunter.

[peabody]

Doch, Männer haben ein besseres Räumliches Sehen, Frauen ein besseres Detailsehen. Liegt an der Steinzeit: Männer mussten mit dem Speer das Mammut treffen, Frauen Pilze und Beeren erkennen.

ach,deswegen erkenne ich die mammuts nie!

[Korney]

Meine Lieben Ratte und Indoctro,
darf ich anregen, dass ihr euch einen eigenen Wissenschafts-Thread zulegt,
so nach dem Carlo-Muster.
Da könnt Ihr Euch dann gegenseitig mit theoretischem Wissen zumüllen.

Wir sollten froh sein, dass hier im Forum einige User ihren "Müll" nicht für sich behalten und mit ins Grab nehmen.

[Fahrenheit]

@ Trabbi

Trabell selbst lebt nicht mehr,sie wurde 25 Jahre alt,hatte nach ihrem letzten Fohlen noch 3 schöne Jahre als Zuchtrenter bei mir,bis sie nicht mehr hochkam und ich sie erlöste.Die Heraldik bleibt in der Zucht,vererbt sich sehr einheitlich mit tollem Typ,guten bis sehr guten Bewegungen (je nach Hengst) aber GsD brav und unkompliziert.Sie hatte aber erst 3 Fohlen und der Älteste ist jetzt 3,aber ich habe da leider keinen Kontakt mehr.Die Enkeltochter soll 2015 SLP machen,1 Jahr in die Zucht und dann erstmal in den Sport.Ist auch eine Halbblutstute,mal schauen was daraus wird.

OT: Mighty Quinn wurde kürzlich bei ehorses zum Verkauf angeboten. (Anzeige existiert nicht mehr)
Vom Typ - was man auf den Bildern sehen konnte - kam nun doch mehr der Vater durch und er war leider etwas klein (um 160 cm).

Manchmal verändern sich die Pferde stark im Laufe der ersten Jahre.

Die Nachkommen einer meiner Stuten kamen optisch anfangs immer sehr stark nach dem Vater. Ein Hengstfohlen sah aus wie ein Klon seines Vaters, als dieser noch Fohlen war. Das blieb auch eine ganze Zeit so, aber ab zweijährig kam optisch immer mehr die Mutter durch. Mittlerweile volljährig sieht er aus wie seine Mutter - nur etwas größer und in der Farbe des Vaters.

Heißt es nicht auch, dass bei den Menschen die Babies nach der Geburt optisch deutlich die Züge des Vaters tragen, um die Vaterschaft zu bestätigen? - Dies soll die Natur (vor Zeiten des Gentests) wohl so eingerichtet haben. Warum nicht auch bei den Tieren?

[Korea]

Es kommt doch darauf an, wie konsolidiert die jeweiligen Elternteile durchgezogen sind. Dann die neue Anpaarung, Konsolidierung oder Outcross und dann wieder Konsolidierung.
Eine Stute die sehr gut ist, und das durch ihren durchgezogenen Stamm weitergibt, da kann man sich einfach drauf verlassen. Trotzdem muss die Anpaarung- in Generationen gedacht wieder passen. Wann stempelt die Stute wann stempelt der Hengst? In welchen Generationen soltle sich Blut oder linien wieder treffen, wann ist Outcross oder Inzucht erlaubt oder angesagt?

[engelchen0815]

Es kommt doch darauf an, wie konsolidiert die jeweiligen Elternteile durchgezogen sind. Dann die neue Anpaarung, Konsolidierung oder Outcross und dann wieder Konsolidierung.
Eine Stute die sehr gut ist, und das durch ihren durchgezogenen Stamm weitergibt, da kann man sich einfach drauf verlassen. Trotzdem muss die Anpaarung- in Generationen gedacht wieder passen. Wann stempelt die Stute wann stempelt der Hengst? In welchen Generationen soltle sich Blut oder linien wieder treffen, wann ist Outcross oder Inzucht erlaubt oder angesagt?

richtig das frage ich mich auch
und wenn ich meinen stamm verbessern möchte ? soll heißen verläßlichkeit in der vererbung reinbringen,muß ich doch einen vererbungstarken hengst einsätzen ...der den mutterstamm prägt ?aber wie finde ich den ?
beim lesen des buches holsteiner stutenstämme ist mir aufgefallen,daß selbst in durchgezüchteten stämmen manchmal erst wieder in der fünften generation herausragende pferde erschienen,die sich dann gut weiter vererbten,über den mutterstamm

[Trabbi]

Danke Fahrenheit.Ist bereits sein dritter Verkauf und jetzt habe ich ihn entgültig aus den Augen verloren. Da habe ich wirklich eine schlechte Käuferwahl getroffen.Die fehlende Größe kommt da aber vom Vater,habe noch einen Nachkommen des Hengstes mit Zwergenwuchs aus einer 167cm Stute.Zur Vererbung der Heraldik kann ich auch noch nicht viel sagen,kenne ja nur die Fohlen.Aber Züchten ist ja immer ein wenig wie Lotterie spielen,da man nie weiss,wer aus dem genetischen Bus aussteigt.Von daher stimmt es natürlich,je konsolidierter der Stamm ist,desto weniger Überraschungen wird man erleben.Aber manchmal kommt man damit auch nicht weiter und braucht mal frisches Blut.Denke aber,da hat eh jeder seine eigenen Vorstellungen,was ja letztendlich auch gut ist,sonst hätten alle die gleichen Pferde im Stall stehen.Und ein alter Züchter sagte mir mal: Die Guten kannst du züchten,die Überragenden werden dir geboren und du musst sie erkennen.Man braucht sich nur die Pedigrees einiger Spitzensportler anschauen und darf sich fragen,ob sein Züchter wohl erwartet hat,den im Dressurviereck zu sehen,oder im Busch,oder im Parcours.

[schnuff]

Haaaallo Trabbi, kann ich mal Deine Heraldik sehen? Welche Hengste hast Du für sie benutzt?
Hab doch auch so ein Modell

[Trabbi]

Hallo Schnuff,klar hier ein link:

http://www.sporthorse-data.com/d?z=RNe9fm&d=Honey+la+belle&x=32&y=9

mehr Fotos gibt es auf unserer homepage:

http://www.farbenfrohe-sportpferde.de/

Züchterisch gehe ich ja ein wenig "abseits des Weges".Da ich es gern bunt mag,versuche ich Reitpferde mit Qualität und Farbe zu züchten und nutze daher Farbvererber.Ihre Fohlen findest du auch bei Sporthorse-data.Allerdings ist da die Auswahl an guten Hengsten eher gering.Hatte dieses Jahr aus dieser Stute ein Stutfohlen von Quasi Gold MD,dem Palominohengst,den Nemesis gezüchtet hat und war mit der Qualität mehr als zufrieden.Leider hatte es nur nicht meine Wunschfarbe und deshalb habe ich es verkauft,was aber nur 2 Tage gedauert hat und ich hatte hinterher noch mehrere Anfragen für das Fohlen.Die Anpaarung wird also wiederholt,das Quaterback Blut hat gut gepasst,das Fohlen war wesentlich besser als die Mutter es als Fohlen war.Die Anpaarung mit nochmal Vollblut hat nicht gut gepasst,war zwar ein hübsches,langbeiniges Fohlen,aber die größte Trantüte,die ich je erlebt habe.Den konnte wirklich gar nichts aus der Ruhe bringen.Ich habe den das erste Mal richtig traben sehen,als ich ihn bei seinem Besitzer abgeliefert habe.Hielt aber auch nur 1 Runde an.

[Fahrenheit]

@ Trabbi

Danke Fahrenheit.Ist bereits sein dritter Verkauf und jetzt habe ich ihn entgültig aus den Augen verloren. Da habe ich wirklich eine schlechte Käuferwahl getroffen.Die fehlende Größe kommt da aber vom Vater,habe noch einen Nachkommen des Hengstes mit Zwergenwuchs aus einer 167cm Stute.

Ja, man kann leider nicht in die Leute reinschauen. Wünsche Deinem Mighty Quinn, dass er nun in gute Hände gekommen ist, wo er auch bleiben darf.

[hike]

@trabbi: dir gefällt mir!

[Trabbi]

@hike Dankeschön.Mir auch. Hätte sie auch schon oft verkaufen können,aber ich hänge an der Ziege.Außerdem ist sie das einzige Pferd,das immer auf mich wartet,wenn sie fohlen will.Sie sagt mir dann Bescheid...irgendwie kommen wir miteinander klar und sie vertraut mir.Auf Turnier ist sie immer bei mir geblieben und sie springt auch wenn ich den Absprung versemmel.Am langen Zügel sieht sie zwar das Gras wachsen,aber springt in jedes Gewässer und über jeden Sprung und zuckt nicht im Viereck.Sie hätte eigentlich länger in den Sport gehört,aber nach dem Tod ihrer Mutter wollte ich sie in der Zucht haben und außerdem bin ich reiner Kringelreiter und habe Schiss,wenn die Sprünge A-Höhe übersteigen. Und dauerhafter Beritt ist ziemlich teuer...und da ihr Vermögen meiner Meinung nach nicht bis ganz oben gereicht hätte,lohnt es sich auch nicht.Ihre Halbschwester von Toronto hätte es gehabt,aber da sollte es halt nicht sein...
@Fahrenheit: das hatte ich beim zweiten Mal schon gehofft und mich vergeblich gefreut.Ich hoffe,es geht ihm gut.Wenn er eine Stute gewesen wäre,hätte ich ihn zurückgeholt,aber was soll ich mit einem Wallach?Habe kaum Zeit meine Stuten zu reiten und ein Wallach bringt mir in meine Weiber-WG im Offenstall leider nur Chaos rein,alles schon probiert.Leider.Wegen Quinn wollte ich auch erst aufhören zu züchten.Es tut mit in der Seele weh zu sehen,wie so ein lieber Kerl ständig weitergereicht wird,weil die Besitzerinen leider noch nicht erwachsen geworden sind.