Pferdeverkauf nur noch über Preis möglich???

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  • dizzy03
    • 14.05.2006
    • 3169

    #81
    Ich habe es auch aufgegeben (vorerst), meinen jetzt 5j., zu verkaufen, denn die Angebote sie man gesagt bekommt sind teilweise echt unverschämt.
    Der Kleine (Stm. z.Z. 164-165cm) war im Herbst mit mir als seiner Züchterin und völligen Amateurreiterin mehrfach Reitpferde platziert (u.a. auch gewonnen), sehr schonend geritten (3j. angeritten, dann nochmal 6 Monate weggestellt, wieder angefangen, dann nochmal Pause) mit viel Liebe und Geduld auf- und erzogen, super Charakter, macht auch nen guten Sprung, 3!!! GGA wirklich sehr ordentlich (am Turnier meist zwischen 7-8 bewertet) Röntgen-TüV 3j. ohne Befund und man bekommt 5!!!!! Tausend Euro geboten, oder die die Geld bezahlen würden, erwarten dann bereits doch mind. passageartige Tritte ?????!!!!! Wohlgemerkt 4!!!!Jährig, sojemand bekommt Ihn sicher nicht, dann reit ich Ihn selbst.
    Mittlerweile ist er auch bei seinem ersten Start in einer DressurpferdeA mit 7,2 5.platziert.
    Dazu ist er auch noch brav im Gelände und wird von Jugendlicher mitgeritten, ich glaube soeinen muß man nicht verschenken, auch nicht wenn er nicht riesig ist und noch dazu ROT
    Winnie Witch *2012 v. Dante Weltino aus der Why Charmaine v. Acord II

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    • #82
      @dizzy03,

      es ist genauso, wie von dir beschrieben.

      Da dein Pferd kein Stockmaß über 1,70 m hat, fällt er für die meisten in den oberen Klassen ambitionierten Reiter aus (diese Reiter stören sich meist auch nicht an der Farbe, wenn sonst alles stimmt und bezahlen für ein ordentliches Pferd auch entsprechend). Die anderen potenziellen Käufer fangen dann an mit solchen Kriterien an, wie Brand, Farbe, Abzeichen, Geschlecht, warum noch nicht L-platziert, ach den Muttervater möchte ich aber nicht, da hatte mal eine Stallkollegin schlechte Erfahrungen gemacht, oder kann gerade nicht so viel Geld für ein Pferd ausgeben, und, und, und. Alles schon erlebt.

      Fällt ein Pferd in bloß einem Punkt aus dem Raster, welches es für Profis oder in hohen Klassen reitende Amateure interessant macht, bekommt man keinen angemessen Preis mehr für das Tier. Ausnahmen bestätigen naturlich die Regel. Für die Ausnahmen braucht es aber immer etwas Glück beim Verkauf.

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      • silas
        • 13.01.2011
        • 4024

        #83
        Zitat von Ara Beitrag anzeigen
        Die anderen potenziellen Käufer fangen dann an mit solchen Kriterien an, wie Brand, Farbe, Abzeichen, Geschlecht, warum noch nicht L-platziert, ach den Muttervater möchte ich aber nicht, da hatte mal eine Stallkollegin schlechte Erfahrungen gemacht, oder kann gerade nicht so viel Geld für ein Pferd ausgeben, und, und, und. Alles schon erlebt.
        Dabei handelt es sich dann um die Käufer, bei denen sich so mancher Züchter schon mal überlegt, ob er an diese Person tatsächlich sein Pferd verkaufen möchte.
        Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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        • silas
          • 13.01.2011
          • 4024

          #84
          Zitat von Greta Beitrag anzeigen
          Ich würde mittlerweile fast jedes Pferd nehmen, weil mit vernünftiger Reitweise, die meisten Pferde laufen........
          Ergänzung:
          Auch mit "schlechtem" TÜV und bei entsprechend angepasstem und wiederholt überprüftem Equipement laufen die meisten Pferde mit vernünftiger Reitweise und können ihren Besitzern viel Freude bereiten.

          Leider sparen viele Käufer an einem guten Equipement und der eigenen Reitausbildung mit dem Pferd - das erlebe ich immer wieder:
          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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          • Gluecksgraf
            • 12.05.2010
            • 2069

            #85
            Zitat von Barbara Beitrag anzeigen
            Ich habe grade vor 2 Monaten ein neues Pferd gekauft. Ich bin aus Ba-Wü und habe das Glück, einen Vermittler zu kennen, der im Emsland sitzt. Händler kam für uns auf gar keinen Fall in Frage.

            Da wir es schon recht frühzeitig wussten, dass wir uns ein Pferd kaufen werden, habe ich spaßeshalber mal hier in der Gegend nach Pferden gegoogelt und war entsetzt, was da angeboten wurde. Da hatten Privatleute astronomische Preisvorstellungen. Ein Beispiel: Ein Wallach von Dr. Jackson. 11- oder 12-jährig: "Ein Schmusetier für gemütliche Ausritte" für knapp 7.000 €. Also sorry, für das Geld kann ich mir einen ohne Papiere für die Hälfte von dem Geld kaufen.

            Und dass jedes Pferd "überragende Grundgangarten" hat, ist mir auch aufgefallen.

            Wir sind zwar alleine knapp 500 km hingefahren, aber es hat sich gelohnt. Unsere Vorgaben waren:
            - 4 jährig,
            - leicht angeritten
            - in erster Linie zum Springen (aber keine Mindestanforderungen, der Vermittler kennt mich schon 20 Jahre und weiß, dass ich ca. L-Niveau reite)
            - klar im Kopf
            - Farbe, Abstammung, Geschlecht war egal
            - Preisgrenze 6.000 €

            Wir haben an diesem WE insgesamt 12 Pferde gesehen, 6 davon Probe geritten und mit dreien davon wären wir glücklich geworden. Gekauft haben wir letztlich eine 7-jährige, schicke Dunkelfuchsstute, die noch nicht allzu weit ausgebildet ist, aber deutlich mehr springen kann als wir eigentlich brauchen. Die Grundgangarten sind auch so, dass sie bis mindestens L-Dressur auch kein schlechtes Bild abgeben wird; der Trab ist nicht Lampen-austretend (Rubinstein halt), aber ausbaufähig.

            Die haben wir unter unserer preislichen Schmerzgrenze bekommen, weil der Besitzer nicht wirklich Zeit hat, sie so viel zu reiten, wie sie es braucht und sie für den Profi relativ uninteressant ist, weil sie keine Jungpferdeprüfungen mehr gehen darf - und für SPF-M ist sie nicht weit genug ausgebildet.
            Wenn ich so etwas lese wird mir echt schlecht!
            Wer kein Geld für ein Pferd ausgeben kann darf sich auch kein Pferd kaufen! Denn jeder der sich ein Pferd für ein kleines Geld kauft der sorgt dafür, dass die Aufzucht immer billiger durchgeführt werden muss. Das Pferd muss als "Abfallprodukt" gezüchtet werden. Scheissegal, wenn das Fohlen was hat kommt es in die Wurst!

            Wir wird dann immer schlecht, wenn der Käufer für das Pferd kein Geld hat. Wenn beim Kauf schon das Geld fehlt, wie geht es dann weiter?

            Wir müssen !!!! den Zuchtbestand deutlich reduzieren, damit wir wieder ordentliche Preise für die Pferde bekommen. Ein vierjähriges angerittenes Pferd dürfte auf keinen Fall unter € 10.000,- abgeboten werden.

            Wir haben auch vor kurzem eine wirklich gut gerittene 6 jährige Hann.-Stute verkauft. Die Stute war von uns ausgebildet in Dressur A, Springen A-L, und Vielseitigkeit Kl. A, also TOP ausgebildet und mit Plazierungen behaftet!

            Auch wir haben / mussten diese Stute unter dem Wert verkaufen, weil die Nachfrage zu gering war. Gut wir hatten sie nur 4 Wochen inseriert und dann wir die junge Dame verkauft, wir hatten uns entschieden nur dem momentanen Marktwert zu verlangem, also mit Verlust verkauft!

            Sorry liebe Züchter:
            ich bin der Meinung: "verkauft doch solchen Menschen keine Pferde"!

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            • silas
              • 13.01.2011
              • 4024

              #86
              Zitat von Gluecksgraf Beitrag anzeigen

              Wir müssen !!!! den Zuchtbestand deutlich reduzieren, damit wir wieder ordentliche Preise für die Pferde bekommen. Ein vierjähriges angerittenes Pferd dürfte auf keinen Fall unter € 10.000,- abgeboten werden.
              Das unterschreibe ich sofort - allerdings wird diese Maßnahme erst in Zukunft greifen, denn zurzeit ist der Markt übersättigt.
              Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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              • Gluecksgraf
                • 12.05.2010
                • 2069

                #87
                Zitat von silas Beitrag anzeigen
                Das unterschreibe ich sofort - allerdings wird diese Maßnahme erst in Zukunft greifen, denn zurzeit ist der Markt übersättigt.
                Ja leider! Es hilft wirklich nur noch: Zucht deutlich reduzieren, damit wir den Pferden wieder gerecht werden können. Leider führt die Einstellung der Käufer (Hauptsache billig) dazu, dass extrem viele Existenzen die vom und ums Pferd leben müssen scheitern oder scheitern werden!

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                • Kassiopeia
                  • 01.09.2011
                  • 452

                  #88
                  Ich finde es toll, was Ihr alles "weg reiten" könnt. Ich habe mir in den letzten 2 Wochen einige Verkaufspferde angesehen. Wohlgemerkt aus Privatanzeigen, keine Züchter, keine Händler. Da waren Pferde dabei mit Ekzem, Arthrose, Kissing Spines und EOTRH, lt. Verkaufsanzeige alle gesund. Sowas kann ICH nicht weg reiten, egal wie gut mein Equipement ist. Und bevor jetzt jemand was zu den Kissing Spines sagt - nein, ich bin nicht übergewichtig, ich wiege 56 kg und lege Wert auf passende Sättel. Aber einem Pferd das auf Druck mit der Hand schon den Rücken weg drückt und offensichtlich Schmerzen hat, dem lege ich erst gar keinen Sattel mehr auf.

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                  • Terk
                    • 18.08.2009
                    • 538

                    #89
                    Jetzt muss ich mal kurz brechen. Sorry liebe Züchter die hier so schreiben: Ganz platt gefratg wer von euch hat denn dann nicht belegt die letzten Jahre? Die meisten haben doch trotzdem bedeckt, oder?

                    Sahen hat es nicht bedeckt, das weiß ich, der Züchter von meinem auch; aber wer von Euch hat denn ausgesetzt? Doch manche wohl eher nicht also seid ihr doch mit Schuld, oder nicht?

                    @Silas von wegen nicht passendes Equipment, ist doch toll wie jeder über einen Kamm geschoren wird. Superklasse. Manche bezahlen nur 4 Stellig stimmt haben aber sogar nen 4 Stelligen Maßsattel weil das Hü das braucht. Mein sallte war nur 3 stellig unter dem Pferdepreis. Aber mein Hü braucht also bekommt es, und zwar alels was es gesund erhält. Strass gehört überigens nicht dazu.

                    @Dizzy: tja und das wäre mein Ziel gewesen unter 170 jung, Allrounder für mittlerklasse, kopfklar und lt meinem TA die Chance das es hält, man steckt nie drinne.

                    Ich habe 165 cm, brauner, Halbblüter bekommen, TÜV 2, ein wundervolles Pferd, aber günstiger da Rückläufer zum Züchter. Kam zurück vom 1. Verkauf mit den Worten der funktioniert nicht mehr. Stimmt Hauen und Stechen geht nicht. Deswegen war der dann bezahlbar. Ich wußte mit dem begrenzten Budget am Anfang der Suche würde ich Abstriche machen müssen in der Ausbildung oder so. Hab ich gemacht, bekommen im Budget und stellt euch vor die Züchter sind happy weil heute läuft der Werbung für Sie.

                    Also von wegen Leutem mit kleinerem Budget (Mitte 4 stellig) nicht darf man verkaufen. Sorry wenn ihr das so seht, hört auf zu züchten. Nicht jeder der nicht sofort 10 T+ auf dem konto hat verdient kein Pferd.
                    Und ja ich zahle auch nicht für einen ohne Schritt, mit Knall nur weil er strampelt und schwarz ist, als überdurchschnittliche GGa 10 T+. Nicht alles was überdurchschnittlich angepriesen wird ist es auch. Wenn der trabt wie doof, aber im Schritt mit Ach und Krach am langen Zügel mal kanpp einfußt ist das nicht mal Durchschnitt in den GGa für mich. Sorry aber es sind 3 GGA!

                    Man muss auch sein Fohlen einschätzen können. Aber auch da krankt es bei vielen Verkäufern.

                    Ja ich möchte ein Video bevor ich für 1 Pferd 700 km durch die Republik schipper, denn wenn ich da merke komplett unsympatisch, dann fahre ich nicht los. Dann ist das für beide Seiten besser. Wenn ich da merke das Gesicht des Hüs mag ich null, muss zumindest ich nicht los fahren. Nein ich brauchen keinen Trakki Schnabel aber ein Auge, Ausdruck, irgendwas.
                    Das ist als Käufer auch mein Recht finde ich.

                    Zuletzt geändert von Terk; 09.05.2012, 09:00.
                    The Best: OB Wallach V: Alabaster - MV: Hessenstein
                    16.04.1995 - 08.10.2009

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                    • Santana_AF
                      • 31.05.2011
                      • 319

                      #90
                      Ich habe 2 Pferde eins habe ich mir 2007 als Fohlen gekauft für 2000 € (Mecklenburger Stute, Vater 4 maliger BuCha-Teilnehmer) und das andere hab ich mir 2010 gekauft Westf. VerbPr. Stute damals 8 Jährig für 3500€. Im Vergleich weiß ich das ich diese Beiden preiswert bekommen habe. Aber ich habe nicht die Pferde nach dem Preis ausgesucht, blos wenn sie mir so angeboten werden zwinge ich niemanden den Preis zu erhöhen. Ich hätte aber auch nie den Preis runter gehandelt obwohl bei der Stute die ich 2010 kaufte akute gesundheitliche Einschränkungen bestanden. Aber ich wollte dieses Pferd und hab den Preis bezahlt der mir genannt wurde. Jetzt ist die Stute tragend und ich werde das Fohlen verkaufen. Eine Käuferin habe ich bereits obwohl sie erst im Juni fohlt - mir ist es als Hobbyzüchter aber wichtiger in welche Hände sie kommt als Gewinn zu machen. Ich verstehe den Ärger den hier manche deutlich zeigen aber Geld "wächst" nicht auf der Straße also warum soll ich mehr bezahlen, wenn es offensichtlich auch unter 10 T€ gute Pferde gibt für den Freizeitbereich. Es ist doch nicht jeder auf dem Weg nach Olympia - und wie gesagt ich handle und feiltsche nicht um den Preis er wird mir genannt und entweder bezahle ich und nehme das Tier oder ich lass es...

                      Gruß Anne

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                      • Gluecksgraf
                        • 12.05.2010
                        • 2069

                        #91
                        Zitat von Terk Beitrag anzeigen
                        Ganz platt gefratg wer von euch hat denn dann nicht belegt die letzten Jahre?

                        aslo von wegen Leutem mit kleinerem Budget (Mitte 4 stellig) nicht darf man verkaufen. Sorry wenn ihr das so seht, hört auf zu züchten. Nicht ejdfer der nicht so fort 10 T + auf dem konto hat verdient kein Pferd.

                        Ich habe in diesem Jahr kein Fohlen und ob wir nochmals Züchten werden steht noch nicht fest (Gott sein dank muss ich nicht von der Zucht leben)

                        Im übrigen kann ein Züchter seine vierjährigen Pferde nicht unter € 10.000,- verkaufen, sonst macht er verlust (Natürlich ist hier der Durchschnittspreis der Pferde des Züchters gemeint). Die Summe € 10.000,- ist noch nicht mal kostendeckend!

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                        • Fahrenheit
                          • 21.12.2008
                          • 904

                          #92
                          Ein vierjähriges angerittenes Pferd dürfte auf keinen Fall unter € 10.000,- abgeboten werden.
                          Das sehe ich ganz genauso!!!

                          Wenn ich mal kurz überschlage, was mich mein selbstgezogener Wallach, der demnächst verkauft werden soll, bisher gekostet hat, dann sind 10.000,- Euro noch ein echtes Schnäppchen:

                          Decktaxe: 1.000,-
                          Tierarzt + Samenversand: 500,-
                          Zusatzfutter, Wurmkur und Hufschmied für Stute und Fohlen während Trächtigkeit bis zum Absetzen: 300,-
                          Unterbringung der Stute während der Trächtigkeitszeit: 2.500,- (Habe keinen eigenen Stall)
                          Unterstellung Aufzucht (3 Jahre) inkl. Hufschmied, Wurmkur (Tierarztkosten noch nicht eingerechnet): 5.000,-
                          Kastration: 600,-
                          Anreiten (5 Monate) bei einem ordentlichen Bereiter inkl. Unterkunft: 4.000,-
                          Eintragung, Fohlenschau (Fohlen muss ja prämiert sein)…: 200,-
                          Die ganze Zeit und Arbeit mal gar nicht mitgerechnet, sind wir bei EUR 14.100 für einen gut angeritten Vierjährigen!!!
                          Das Pferd sollte dann ja auch noch getüvt werden, also nochmals - je nach Umfang 400-800,-
                          Habe ich etwas vergessen???

                          Sollte jemand meinen, die Preise seien übertrieben - wir wohnen in Bayern und da kostet es soviel. Außerdem lege ich viel Wert auf eine gesunde Aufzucht und auch auf eine optimale Versorgung der Mutterstute schon vor und insbesondere während der Trächtigkeit. Beim Anreiten möchte ich einen Reiter mit Gefühl, der dem jungen Pferd Vertrauen gibt und es mit Freude an die neuen Aufgaben heranführt. Das kostet Zeit (und somit auch Geld).

                          Und wenn dann der TÜV hoffentlich ohne besonderen Befund sein sollte (2+), muss ich mir mal Gedanken über die Preisgestaltung machen…

                          Ganz platt gefratg wer von euch hat denn dann nicht belegt die letzten Jahre?
                          ICH!!!!
                          Zuletzt geändert von Fahrenheit; 09.05.2012, 09:10.
                          Avatar: Stute von Rubinstein - Pik Bube - Gotthard - Agram
                          www.horseandart.de

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                          • Monemondenkind
                            • 13.07.2011
                            • 2278

                            #93
                            ich bin ja aktuell auf Pferdesuche. Und nein ich habe keine 15T€ mal so rumliegen die ich in ein Pferd investieren könnte. Ich möchte ein Nachwuchspferd mit entsprechender Qualität aber wie sagt man so schön für den gehobenen Freizeitbereich. Reiten ist nunmal mein Hobby und nicht mein Leben, deshalb habe ich dann eben lieber ein anständiges Auto und eine schöne Wohnung und fahre auch mal in den Urlaub. Dafür mache ich dann Abstriche in der Anschaffungssumme und kaufe eben kein gerittenes, bereits auf dem Turnier vorgestelltes Pferd, sondern etwas junges. Ich habe den Platz und die Möglichkeiten und da habe ich mich eben dafür entschieden. Ich finde daran aber auch nichts verwerfliches.

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                            • Santana_AF
                              • 31.05.2011
                              • 319

                              #94
                              Fahrenheit - als Hobbyzüchter in einem Pensionsstall sind die Preise ja klar aber mit eigenem Stall fällt dies deutlich geringer aus, ich denke nicht das du den "normalen" Züchter representieren kannst welcher davon lebt! Diese Dinge wie Unterbringung der Stute werde ich nicht mit einkalkulieren da ich die Stute auch so in diesem Stall habe und hätte...man kann doch nicht seine persönlichen Lebensumstände auf den Kaufpreis und somit auf den Käufer übertragen :-) Dann ist es kein Wunder wenn die Pferde nicht verkauft werden, wohl gemerkt bei Hobbyzüchtern!

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                              • Gluecksgraf
                                • 12.05.2010
                                • 2069

                                #95
                                Zitat von Monemondenkind Beitrag anzeigen
                                ich bin ja aktuell auf Pferdesuche. Und nein ich habe keine 15T€ mal so rumliegen die ich in ein Pferd investieren könnte. Ich möchte ein Nachwuchspferd mit entsprechender Qualität aber wie sagt man so schön für den gehobenen Freizeitbereich. Reiten ist nunmal mein Hobby und nicht mein Leben, deshalb habe ich dann eben lieber ein anständiges Auto und eine schöne Wohnung und fahre auch mal in den Urlaub. Dafür mache ich dann Abstriche in der Anschaffungssumme und kaufe eben kein gerittenes, bereits auf dem Turnier vorgestelltes Pferd, sondern etwas junges. Ich habe den Platz und die Möglichkeiten und da habe ich mich eben dafür entschieden. Ich finde daran aber auch nichts verwerfliches.
                                @Fahrenheit hat das Thema kosten so schön beschrieben! Danke!

                                @ Monemondenkind: Nein es ist nichts verwerfliches daran auch ein Pferd unter € 10.000,- zu kaufen. Wir Züchter müssen das Angebot begrenzen. Klar wird dir auch sein, dass nun viele Züchter auf Leistungen während der Tragzeit der Stute und während der Aufzucht verzichten müssen! Dies wiederrum lösen die Käufer aus! Nicht jeder ist bereit es so viel Geld als Züchter in die Hand zu nehmen wie @Fahrenheit! Da lässt man halt mal eine Wurmkur weg (oder auch zwei oder drei), da wird dann das junge Pferd nicht mehr mit gutem Aufzuchtfutter versorgt und .. und... und .... Der Käufer will es so!

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                                • Fahrenheit
                                  • 21.12.2008
                                  • 904

                                  #96
                                  als Hobbyzüchter in einem Pensionsstall sind die Preise ja klar aber mit eigenem Stall fällt dies deutlich geringer aus
                                  Aber selbst, wenn man den Posten der Unterbringung der Stute für das Trächtigkeitsjahr (EUR 2.500,-) herausrechnet, sind wir immer noch bei rund 11.500,- (ohne TÜV) und auch selbst, wenn die Aufzucht im heimatlichen Stall vonstatten geht, kostet das Geld. Sicher nicht 5000,- für die drei Jahre, aber umsonst ist es auch nicht.

                                  man kann doch nicht seine persönlichen Lebensumstände auf den Kaufpreis und somit auf den Käufer übertragen
                                  Hallo????? - Habe auch nicht davon geschrieben, dass ich das Pferd zu exakt dem Preis anbieten werde, was es mich bisher gekostet hat. ("muss ich mir mal Gedanken über die Preisgestaltung machen…").
                                  Auf der anderen Seite habe ich aber auch keine Lust, anderer Leute Hobby zu finanzieren.
                                  Avatar: Stute von Rubinstein - Pik Bube - Gotthard - Agram
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                                  • Fahrenheit
                                    • 21.12.2008
                                    • 904

                                    #97
                                    ich denke nicht das du den "normalen" Züchter representieren kannst welcher davon lebt!
                                    Dem Himmel sei dank!!!!
                                    Avatar: Stute von Rubinstein - Pik Bube - Gotthard - Agram
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                                    • Monemondenkind
                                      • 13.07.2011
                                      • 2278

                                      #98
                                      Zitat von Gluecksgraf Beitrag anzeigen
                                      @ Monemondenkind: Nein es ist nichts verwerfliches daran auch ein Pferd unter € 10.000,- zu kaufen. Wir Züchter müssen das Angebot begrenzen. Klar wird dir auch sein, dass nun viele Züchter auf Leistungen während der Tragzeit der Stute und während der Aufzucht verzichten müssen! Dies wiederrum lösen die Käufer aus! Nicht jeder ist bereit es so viel Geld als Züchter in die Hand zu nehmen wie @Fahrenheit! Da lässt man halt mal eine Wurmkur weg (oder auch zwei oder drei), da wird dann das junge Pferd nicht mehr mit gutem Aufzuchtfutter versorgt und .. und... und .... Der Käufer will es so!
                                      Das sind alles Punkte auf die ich eben nicht verzichten möchte, deshalb suche ich ja nun etwas ganz junges und versuche nicht bei einem älteren, gerittenen Pferd den Preis zu drücken. Und ich suche beim Züchter nach einem qualitätvollen Pferd der sich bei seiner Anpaarung auch etwas gedacht hat und guck eben nicht in den zahlreichen Internetportalen wo ich im übrigen schon zig Absätzer, Jährlinge ab 2.000 EUR inseriert sehe.
                                      Sowas drückt für meinen Begriff die Preise runter.

                                      Ich bin ja bereit für entsprechende Qualität auch Geld zu bezahlen (für einen Absetzer oder Jährling bis zu 5.000 EUR) eben weil ich mir sicher sein möchte dass mein zukünftiges Nachwuchspferd in jungen Jahren alles nötige bekommen hat um gesund alt zu werden.
                                      Ich finde da jetzt meine Preisvorstellungen angemessen oder täusche ich mich da jetzt so??

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                                      • Suomi
                                        • 04.12.2009
                                        • 4284

                                        #99
                                        Zitat von Gluecksgraf Beitrag anzeigen
                                        Im übrigen kann ein Züchter seine vierjährigen Pferde nicht unter € 10.000,- verkaufen, sonst macht er verlust (Natürlich ist hier der Durchschnittspreis der Pferde des Züchters gemeint). Die Summe € 10.000,- ist noch nicht mal kostendeckend!
                                        Nehmen wir mal den Durchschnitt der Marbacher Auktionen

                                        2012 EUR 11124

                                        2011 EUR 9982

                                        2010 EUR 11000

                                        Und da waren ganz gewiss keinen schlechten Pferde dabei! Also genau DAS durchschnittliche Freizeitpferd, einsetzbar im ländlichen Turniersport, und einige überdurchschnittliche. Und eigentlich sind die Durchschnittspreise noch niedriger weil einige Pferde (wie mir bekannt ist) doch nicht verkauft wurden.




                                        Also für mich heißt das, daß kostendeckend züchten momentan NICHT möglich ist.

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                                        • Gluecksgraf
                                          • 12.05.2010
                                          • 2069

                                          Zitat von Santana_AF Beitrag anzeigen
                                          Fahrenheit - als Hobbyzüchter in einem Pensionsstall sind die Preise ja klar aber mit eigenem Stall fällt dies deutlich geringer aus, ich denke nicht das du den "normalen" Züchter representieren kannst welcher davon lebt! Diese Dinge wie Unterbringung der Stute werde ich nicht mit einkalkulieren da ich die Stute auch so in diesem Stall habe und hätte...man kann doch nicht seine persönlichen Lebensumstände auf den Kaufpreis und somit auf den Käufer übertragen :-) Dann ist es kein Wunder wenn die Pferde nicht verkauft werden, wohl gemerkt bei Hobbyzüchtern!
                                          Sag mal @Santana_AF: Eine Betriebswirtschaftliche Ausbildung hast du nicht? Wenn ich als Züchter rechnen muss, dann ist es zwingend notwendig, dass ích auch die Kosten für die Tragende Stute mit rechnen muss.. die Frist und Scheisst in dér Tragzeit. Natürlich muss ich auch in einem Zuchtstall die Kosten ansetzen die im Markt verlangt werden, wenn zum Beispiel ein Aufzuchtplatz € 140,- einbringen würde (Buttowert) muss ich die Kosten mit in die Wirtschaftskeitsrechnung mit einbeziehen, ansonsten rechne ich ins Minus!

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