Pferdeverkauf nur noch über Preis möglich???

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  • Santana_AF
    • 31.05.2011
    • 319

    Zitat von Fahrenheit Beitrag anzeigen
    Aber selbst, wenn man den Posten der Unterbringung der Stute für das Trächtigkeitsjahr (EUR 2.500,-) herausrechnet, sind wir immer noch bei rund 11.500,- (ohne TÜV) und auch selbst, wenn die Aufzucht im heimatlichen Stall vonstatten geht, kostet das Geld. Sicher nicht 5000,- für die drei Jahre, aber umsonst ist es auch nicht.


    Hallo????? - Habe auch nicht davon geschrieben, dass ich das Pferd zu exakt dem Preis anbieten werde, was es mich bisher gekostet hat. ("muss ich mir mal Gedanken über die Preisgestaltung machen…").
    Auf der anderen Seite habe ich aber auch keine Lust, anderer Leute Hobby zu finanzieren.
    Dann hättest du vorher rechnen sollen! Ich denke gerade in Deinem Fall wird es so oder so darauf hinaus laufen, dass du Verlust machst. Es ist zwar schade aber so ist es nunmal. (Du hast aber auch nicht geschrieben, dass du es nicht machst - also zu dem Preis anbieten (daher versteh ich dein entsetztes hallo????? nicht))
    Zitat von Fahrenheit Beitrag anzeigen
    Dem Himmel sei dank!!!!
    genau...
    Zitat von Gluecksgraf Beitrag anzeigen
    Sag mal @Santana_AF: Eine Betriebswirtschaftliche Ausbildung hast du nicht? Wenn ich als Züchter rechnen muss, dann ist es zwingend notwendig, dass ích auch die Kosten für die Tragende Stute mit rechnen muss.. die Frist und Scheisst in dér Tragzeit. Natürlich muss ich auch in einem Zuchtstall die Kosten ansetzen die im Markt verlangt werden, wenn zum Beispiel ein Aufzuchtplatz € 140,- einbringen würde (Buttowert) muss ich die Kosten mit in die Wirtschaftskeitsrechnung mit einbeziehen, ansonsten rechne ich ins Minus!
    Tut mir leid Glücksgraf aber ich seh da einfach einen Unterschied zwischen der Situation in der Fahrenheit und auch ich stecken und wirklich gewerblichen Züchtern. Der dürft dir doch klar sein oder? Bei deinen Betriebswirtschaftlichen Kenntnissen? (Ich finde es sehr sagen wir mal unter der Gürtellinie, Antworten so wie du zu beginnen.)

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    • Hamburger Wappen
      • 23.02.2011
      • 515

      Zitat von Fahrenheit Beitrag anzeigen
      Aber selbst, wenn man den Posten der Unterbringung der Stute für das Trächtigkeitsjahr (EUR 2.500,-) herausrechnet, sind wir immer noch bei rund 11.500,- (ohne TÜV) und auch selbst, wenn die Aufzucht im heimatlichen Stall vonstatten geht, kostet das Geld. Sicher nicht 5000,- für die drei Jahre, aber umsonst ist es auch nicht.


      Hallo????? - Habe auch nicht davon geschrieben, dass ich das Pferd zu exakt dem Preis anbieten werde, was es mich bisher gekostet hat. ("muss ich mir mal Gedanken über die Preisgestaltung machen…").
      Auf der anderen Seite habe ich aber auch keine Lust, anderer Leute Hobby zu finanzieren.
      Dein letzter Satz ist genau das was ich auch denke.
      Ich habe zur zeit ja auch einen Jährling zu verkaufen der irgendwie wohl nicht in den Markt passt, nun muß ich sagen ich habe diese verpaarung nicht gemacht sondern wir hatten die Mutterstute bereits trächtig gekauft.
      Ich bin inzwischen so weit das er jetzt nur noch als Schlachtfperd aufgezogen wird ! Da ich mein investiertes Geld wahrscheinlich sowieso nie wieder sehe.
      Wer uns besuchen möchte kann das hier tun http://reitpony.de.to

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      • Santana_AF
        • 31.05.2011
        • 319

        Zitat von Hamburger Wappen Beitrag anzeigen
        Dein letzter Satz ist genau das was ich auch denke.
        Ich habe zur zeit ja auch einen Jährling zu verkaufen der irgendwie wohl nicht in den Markt passt, nun muß ich sagen ich habe diese verpaarung nicht gemacht sondern wir hatten die Mutterstute bereits trächtig gekauft.
        Ich bin inzwischen so weit das er jetzt nur noch als Schlachtfperd aufgezogen wird ! Da ich mein investiertes Geld wahrscheinlich sowieso nie wieder sehe.
        Bin ich froh, dass es anderen noch um das Tier geht und nicht nur um ihr Geld
        Zuletzt geändert von Santana_AF; 09.05.2012, 09:55.

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        • silas
          • 13.01.2011
          • 4024

          Diese Diskussion gleitet ganz typisch ab....

          Sobald eine betriebswirtschaftliche Rechnung aufgemacht wird, kommen viele ins Stocken. Ja, kalkulatorische Kosten gehören unbedingt dazu - ich würde sogar noch die Allgemeinkosten, wie notwendige Versicherungen, Abgaben und Rücklagen, einrechnen wollen.

          Auf Käuferseite sehe ich den Wendygedanken immer ganz besonders kritisch - Pferdesport war und ist ein teures Hobby. Nach meinem Erachten ist die Anschaffung des Tieres immer noch der kleinste Posten dabei. Spricht man diesen Punkt gezielt an, fühlt sich niemand angesprochen. Liest man in den einschlägigen Foren, frage ich mich, wer stellt eigentlich immer diese Fragen zu Gesundheit und Ausbildung, die augenscheinlich aus massiver Unkenntnis gestellt werden?
          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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          • Santana_AF
            • 31.05.2011
            • 319

            Zitat von silas Beitrag anzeigen
            Diese Diskussion gleitet ganz typisch ab....

            Sobald eine betriebswirtschaftliche Rechnung aufgemacht wird, kommen viele ins Stocken. Ja, kalkulatorische Kosten gehören unbedingt dazu - ich würde sogar noch die Allgemeinkosten, wie notwendige Versicherungen, Abgaben und Rücklagen, einrechnen wollen.
            Ins stocken komme ich nicht (fühle mich gerade angesproochen ) aber diese Rechnungen als Privatzüchter in einem Pensionsstall sind genauso Milchmädchenrechnungen, wie die der Käufer die ein Nettoeinkommen von weniger als 1000 € haben oder wohlmöglich nur nen 400 € Job! Ich finde es immer interessant wie jedem der gesunde Menschenverstand aberkannt wird und auch kaum jemand Betriebswirtschaftliche Kenntnisse haben soll.

            Ich habe mir vor der Belegung meiner Stute Gedanken gemacht, wie ich mir das leisten kann und ja ich hatte sogar schon vor Belegung eine Käuferin, nein ich mache keinen Gewinn! Das war mir aber von Anfang an klar so blauäugig geh ich da nicht ran! Ich züchte für mich aus Interesse und weil es der Stute wirklich gut tut mir ist bewußt, dass ich keinen Gewinn machen kann solange ich nicht Selbstversorger bin und für den Markt züchte. Daher arbeite ich auch und man glaubt es kaum in der Wirtschaft

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            • Fahrenheit
              • 21.12.2008
              • 904

              Ich bin ja bereit für entsprechende Qualität auch Geld zu bezahlen (für einen Absetzer oder Jährling bis zu 5.000 EUR) eben weil ich mir sicher sein möchte dass mein zukünftiges Nachwuchspferd in jungen Jahren alles nötige bekommen hat um gesund alt zu werden.
              Ich finde da jetzt meine Preisvorstellungen angemessen oder täusche ich mich da jetzt so??
              Nein Monemondenkind, Du täuschst Dich nicht. Ich denke auch, dass man für 5.000,- Euro einen guten Absetzer von einem verantwortungsvollen Züchter bekommen kann. Nur muss man immer bedenken, dass man bei einem Fohlen auch die Hoffnung kauft. Habe schon etliche gesehen, die sich als Fohlen sehr gut bewegen konnten und später unter dem Sattel waren sie ganz "normal". Und umgekehrt.

              Für mich sind eher immer solche Suchanfragen unverständlich wie "Suche Nachwuchspferd mit drei Top!!!-GGA, möglichst schon platziert, bestimmtes Zuchtgebiet, bestimmte Farbe und Größe… natürlich kerngesund und das Ganze dann für maximal 5.000 Euro.
              Avatar: Stute von Rubinstein - Pik Bube - Gotthard - Agram
              www.horseandart.de

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              • Monemondenkind
                • 13.07.2011
                • 2278

                Zitat von Fahrenheit Beitrag anzeigen
                Nein Monemondenkind, Du täuschst Dich nicht. Ich denke auch, dass man für 5.000,- Euro einen guten Absetzer von einem verantwortungsvollen Züchter bekommen kann. Nur muss man immer bedenken, dass man bei einem Fohlen auch die Hoffnung kauft. Habe schon etliche gesehen, die sich als Fohlen sehr gut bewegen konnten und später unter dem Sattel waren sie ganz "normal". Und umgekehrt.

                Für mich sind eher immer solche Suchanfragen unverständlich wie "Suche Nachwuchspferd mit drei Top!!!-GGA, möglichst schon platziert, bestimmtes Zuchtgebiet, bestimmte Farbe und Größe… natürlich kerngesund und das Ganze dann für maximal 5.000 Euro.
                Stimmt, man kauft schon die Hoffnung mit, aber da ich eben Hobbyreiter bin und das Fohlen dann später allerhöchstens mal eine ländliche M gehen soll und vielleicht mal ein A Springen (sofern ich mich da überwinden kann), denke ich dass sollte wohl möglich sein.

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                • Terk
                  • 18.08.2009
                  • 538

                  Also ganz ehrlich die Kosten einer stue im pensionsstall kann man nicht voll umlegen, sorry zumal auch die wenigsten Pensionstlle auf Fohlen eingerichtet sind und ich kein Fohlen möchte was mir wenig Artgenossen, Platz oder Bewegung aufwächst. Züchten im Pensionstall ist ein bissel Hobby und ja da legt man ein bissel drauf. Denn Zuchstute im Pensiossportstall mit Halle etc. das zahle ich mit obwohl das für Fohlenaufzucht nur bedingt benötigt wird. Also legt man die die Unterbringung nur zum Teil auf den Käufer um in dem Fall. Dann kommen wir zu angeritten beim Profi, wenn dem aber nicht so sit sondern angeritten heißt läuft in 3 GGA bzw. irgendwie um die Ecke dann ist das weniger zu diesem Zeitpunkt wert.

                  Bei eigenem Stall und Land geht die Stute voll mit rein ohne Frage. Aufzuchtfutter, da scheiden sich die Geister, denn Heu ad lib, Wiese Bewegung Frischluft das ganze Jahr Hafer und gutes Mineral, dann werden doch etliche gesund groß. Ich weiß nicht ob es immer Fohlenmüsli sein muss. Wurmkur, Impfung, Schmied, keine Abstriche.
                  Dann käme ich für roh oder mini angeritten vom Züchter 3 Jährig auf ganz grob um die 6-10 T je nachdem auch wo in D der Stall liegt.
                  Das zahle ich, ohne Fragen.
                  AKU zahle ich als Käufer, bin dabei, bei meinem TA bzw. dem von mir ausgewählten.

                  Ich entschuldige mich für das meckern bzgl. Bedeckung, aber es jammern auch viele aber dann kommt ein Jahr ohne Fohlen, ist kein Jahr also los die Stute muss belegt werden. Bei denen habe ich fürs jammern kein Verständnis.

                  So und bei dem Züchter bei dem ich gekauft habe, nein ich habe nicht mehr geahndelt, ja wir waren uns einig er liegt jetzt unter den "Produktionskosten", ja er zahlt als Züchter drauf. Aber er woltle den in gute Hände, weil da war der dann Ende 5, so was wie angeritten aber reiterlich ordentlich über die Uhr, der ließ nicht mal jemand drauf. Deswegen ging der für mitte 4-stellig weg. War also mit Ende 5 Jahre ein echtes Korrekturpferd. Debei aber kopfklar und ehrlich eigentlich. Korrekturberitt htte mehr geksotet, so sind wir alle Glücklich, er bekommt Berichte, Fotos, kann besuchen und ich liebe diese Pferd.

                  Ja ich wußte das so etwas erst mein damaliges Budget möglich macht. Und ja ich hätte für ein Korrekturpferd auf dem stand keine 10 T + bezahlt nur weil das die Kosten bis dahin waren.
                  Nein keiner muss mir mein Hobby finanzieren, das kann ich selbst. Aber wie amcnhe hier schreiben tut schon weh.

                  Das Budget war übrigens nicht größer, weil der Vorgnger sehr krank war und viel Geld an den Ta ging, bis nix mehr machbar war. Je länger ich gesucht hätte desto mehr Geld wäre geflossen für das Hü. Nur das suchen ging schnell was das 2. Pferd was ich angesehen habe. also weder Touri noch sich keiner Kosten bewußt, sondern einfach nur Pech.

                  Also nicht immer alles über einen Kamm scheeren, manche wissen auch mit weniger Geld die Pferde zu schätzen und wollen auch nix perfektes. Aber Pensionshobbyzüchter mit 1 Stute, sorry ich als evtl. Käufer muss denen auch nicht in vollem Umfang ihr zuchthobby finanzieren.
                  The Best: OB Wallach V: Alabaster - MV: Hessenstein
                  16.04.1995 - 08.10.2009

                  Kommentar

                  • max-und-moritz
                    • 04.06.2006
                    • 3441

                    Wißt Ihr, was mich echt ein wenig schockt? Keiner der Züchter und / oder denen, die wie ich aus den Beitragen rauslese Pferde zu verkaufen haben, sagt "Hey, Kassiopeia, ich hab ein gesundes Pferd für Dich!"

                    Oder "Hey, ich weiß wo eins steht!"

                    Sie will ja kein Pferd geschenkt haben, sie will für ein gesundes Pferd bis knapp an die 5stellige Marke gehen denk ich mal, was ist los?

                    Gibt es keine gesunden Pferde mehr, mit denen man Distanzen reiten kann?

                    Oder geht da schon der vorsätzliche Verschleiß los, wenn man - *pfui!* - ein Pferd tatsächlich REITEN will???

                    Viele nachdenkliche Grüße, max-und-moritz
                    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                    • Gluecksgraf
                      • 12.05.2010
                      • 2069

                      Es geht doch in diesem Betrag darum:

                      Pferdeverkauf nur noch über Preis möglich???

                      Und die Antwort ist doch im Moment: "Ja, Pferde lassen sich im Moment fast immer nur über den Preis verkaufen".

                      Niemand will und darf einen Käufer verurteilen, weil er (oder sie) ein günstiges Pferd gekauft hat.
                      Die Frage ist doch vielmehr, wie wir wieder zu Preisen für Pferde kommen von denen die Zücher leben können.
                      Sicher bin ich mir auch, das gerade wir (!) Hobbyzüchter den Profizüchtern das Leben zur Hölle machen!
                      Was ich bis heute nicht verstehe, dass im Prinzip doch jeder (!) einfach so draufloszüchten darf! Bestimmungen gibt es doch fast keine.

                      Wäre nicht eine Lösung darin zu finden, dass nur Menschen mit nachweislicher Anlage und Ausbildung züchten dürfen?

                      Kommentar

                      • Suomi
                        • 04.12.2009
                        • 4284

                        na, eigentlich ist es doch ganz einfach:

                        ANGEBOT UND NACHFRAGE REGELN DEN PREIS

                        momentan herrscht ein Überangebot an durchschnittlichen Pferden. Ergo haben wir Preise die die Kosten der Züchter nicht decken. Aber wie heißt es so schön? Jeden Tag steht ein Dummer (Züchter) auf. Ich hoffe, da fühlt sich keiner auf den Schlips getreten... aber es IST einfach so.

                        Solange es Leute gibt (und die GIBT es), die züchten ohne auf die Kosten zu schauen, so lange wird es ein Überangebot an durchschnittlichen Pferden geben. Und so lange wird auch der Preis beim Pferdeverkauf nicht steigen. Im Prinzip könnten die Züchter selber den Markt regeln... aber tun sie's? Ich schätze, Pferdezucht ist so eine Art Sucht... sehr schwer, wieder davon loszukommen (wie wärs...gründet doch die APZ = AnonymenPferdeZüchter )

                        Ja, ich KANN verstehen, daß man als Züchter gefrustet ist, wenn man seinen Nachwuchs für einen bescheidenen Preis verkaufen muß (bzw. ihn NICHT für diesen Preis verkaufen will)... aber...sind wir doch mal ehrlich: es ZWINGT euch doch keiner zu züchten. (jaha... aber kommt mir jetzt bitte nicht mit der Aussage: wenn wir nicht züchten würden, dann hättet ihr Reiter keine Pferde... vor zig Jahren war es nomal, daß man ein Pferd nicht für nen Appel und ein Ei bekommt...da hat keiner gemeckert daß Pferd Betrag X kostete... irgendwie kann ich mir aber leider (für euch Züchter) nicht vorstellen, daß wir jemals wieder in diese Richtung kommen werden.)

                        Pferd Nummer Zwei hab ich beim Züchter als 3-jährigen gekauft (da waren die Preise für die Verkäufer noch besser), aber damals hab ich nicht auf den Preis (er lang in meinem Limit) geschaut, denn ich wollte genau DAS Pferd haben. Da hab ich mich auch nicht nach günstigeren Pferden umgesehen.

                        Pferd Nummer Drei hab ich von einer Auktion. Hatte eigentlich gar nicht damit gerechnet den Zuschlag zu bekommen, da ziemlich gute GGA... den wollte aber keiner haben, da sehr sensibel. Da hab ich echt ein Schnäppchen gemacht. Hätte ich mir so nie leisten können. Aber muß ich mich jetzt schuldig fühlen?

                        Wie geschrieben... Angebot und Nachfrage.... leider hab ich die Befürchtung, daß wir immer mehr mittelmässige Pferde auf dem Markt haben werden, nur die GUTEN, die werden wohl rar werden...

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                        • Monemondenkind
                          • 13.07.2011
                          • 2278

                          Zitat von Gluecksgraf Beitrag anzeigen
                          Wäre nicht eine Lösung darin zu finden, dass nur Menschen mit nachweislicher Anlage und Ausbildung züchten dürfen?
                          Die Idee ansich finde ich nicht schlecht aber in der Umsetzung sehe ich doch so einige Probleme.
                          Dann müsste dies ja für alle Tiere gelten; Hund, Katze, Maus.

                          Aber so etwas wie eine Zertifizierung für Züchter fände ich eine gute Idee.

                          Kommentar

                          • max-und-moritz
                            • 04.06.2006
                            • 3441

                            Suomi:

                            .
                            Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                            Kommentar

                            • max-und-moritz
                              • 04.06.2006
                              • 3441

                              Zitat von Gluecksgraf Beitrag anzeigen
                              Wäre nicht eine Lösung darin zu finden, dass nur Menschen mit nachweislicher Anlage und Ausbildung züchten dürfen?
                              ...was hilft eine Ausbildung, wenn sich kaum jemand an das hält was er gelernt hat?

                              Off Topic: Ich z. B. hab einen Führerschein und weiß, daß ich auf Bundesstraßen nicht schneller fahren darf als 100. Ehrlich gesagt, ich halte mich nicht immer dran...
                              Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                              • Fahrenheit
                                • 21.12.2008
                                • 904

                                zumal auch die wenigsten Pensionstlle auf Fohlen eingerichtet sind und ich kein Fohlen möchte was mir wenig Artgenossen, Platz oder Bewegung aufwächst.
                                Das mit dem Pensionsstall kommt von Santana_AF (habe ich nie geschrieben); meine Fohlen sind in einem kleinen Privatstall (ohne Halle oder sonstiges Schnickschnack) mit viel Land geboren, in dem es jedes Jahr ein paar Fohlen gibt. Aber auch dort kostet die Unterbringung 220,- Euro im Monat. Und ich hatte ja bereits geschrieben, auch wenn man diesen Posten herausrechnet, ist man immer noch bei deutlich über 10.000,- Euro für einen gut angerittenen Vierjährigen.

                                Dann käme ich für roh oder mini angeritten vom Züchter 3 Jährig auf ganz grob um die 6-10 T je nachdem auch wo in D der Stall liegt.
                                Das zahle ich, ohne Fragen.
                                Dann sind wir ja gar nicht so weit auseinander. Ich rede von einem Vierjährigen, seit fünf Monaten unter dem Sattel und Bayern ist sicher teurer als beispielsweise Brandenburg oder Saarland.

                                Dann kommen wir zu angeritten beim Profi, wenn dem aber nicht so sit sondern angeritten heißt läuft in 3 GGA bzw. irgendwie um die Ecke dann ist das weniger zu diesem Zeitpunkt wert.
                                Gutes Anreiten ist meines Erachtens sehr wichtig als Grundlage für ein motiviertes, mitarbeitendes Pferd; egal ob vom Profi oder vom Amateur. Da gibt es bei beiden solche und solche, aber was am Anfang verbockt wurde, das ist umso schwerer, wieder zu korrigieren.

                                Und was das "mini angeritten" angeht: Das Resultat sehe ich jeden Tag bei uns im Reitstall, wo junge teils sehr gut veranlagte Pferde vom Züchter geholt wurden, die nur ganz kurz unterm Sattel waren - denn das mit der Ausbildung kriegt man dann schon selber hin (man kann ja schließlich reiten und mit Schlaufern klappt das dann auch ganz wunderbar, dass der auch die Rübe runtermacht und ist er maulig, dann nimmt man halt ein anderes Gebiss…).
                                Und bevor es gleich wieder polemisch wird: NATÜRLICH gibt es auch andere, die es können. Aber eben nicht allzu viele.

                                momentan herrscht ein Überangebot an durchschnittlichen Pferden. Ergo haben wir Preise die die Kosten der Züchter nicht decken. Aber wie heißt es so schön? Jeden Tag steht ein Dummer (Züchter) auf. Ich hoffe, da fühlt sich keiner auf den Schlips getreten...
                                Wie recht Du hast Suomi und nein, ich fühle mich nicht auf den Schlips getreten.

                                Fazit für mich:
                                Pferdezucht kann derzeit (zumindest als Hobby mit drei bis vier Stuten wie in meinem Fall) nicht annähernd kostendeckend betrieben werden und deshalb reite ich meine Mädels - und die sind selbstverständlich überdurchschnittlich!!!!

                                Was mich dennoch stört (allgemein) sind solche Aussagen "Selber schuld, wenn man züchtet."
                                Avatar: Stute von Rubinstein - Pik Bube - Gotthard - Agram
                                www.horseandart.de

                                Kommentar

                                • angel36
                                  • 18.07.2002
                                  • 2782

                                  Zitat von Gluecksgraf Beitrag anzeigen
                                  Niemand will und darf einen Käufer verurteilen, weil er (oder sie) ein günstiges Pferd gekauft hat.
                                  Die Frage ist doch vielmehr, wie wir wieder zu Preisen für Pferde kommen von denen die Zücher leben können.
                                  [/B]
                                  Ich hab ja mein Nachwuchspferd aus meiner Reitstute selbst gezogen, bin also ein "Pensionsstallzüchter" (natürlich ging das HF in entsprechende Aufzucht!). Ich hab gesehen, was das alles kostet und für das Geld hätte ich sehr locker ein Pferd kaufen können... aber ich habs lieber so, da hatte ich alles in der Hand: Aufzucht, anreiten... Für den Verkauf war dieses Pferd nie bestimmt, aber es wäre sicher auch klar gewesen, dass ich die echten Entstehungskosten nie hätte reinholen können. In gewissen Grenzen wäre das für mich allerdings sogar ok, das sind dann die Kosten für das Hobby, ich bin eben kein gewreblicher Züchter und muss nicht davon leben (da würde ich die Stute z.B. nicht mit reinrechnen, die habe ich ja sowieso).

                                  Nun schiele ich gelegentlich mal nach dem Stutenangebot, nicht, dass ein Kauf jetzt ernsthaft schon anstehen würde, aber man guckt halt mal. Und da sind wirklich massenhaft Schleuderpreise, es ist kaum zum Aushalten. Klar guckt der Käufer dann erstmal in diesem Segment - warum nicht, wenn das Angebot da ist! Ich kann im Prinzip (heute grade nicht, aber dann, wenn ein Kauf wirklich aktuell wird) 10-15tEUR ausgeben - aber warum sollte ich, wenn genügend Auswahl für die Hälfte da steht?

                                  Ich fürchte nur, selbst wenn die Züchter die angesprochene "Marktbereinigung" durchführen, strömen dann einfach aus anderen Quellen billige Pferde ins Land (Osteuropa z.B.) und es ist nichts substantielles gewonnen. Die schlafen ja auch nicht und können sicher in Zukunft auch mit der Qualität immer besser mithalten.

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                                  • silas
                                    • 13.01.2011
                                    • 4024

                                    Zitat von Gluecksgraf Beitrag anzeigen

                                    Wäre nicht eine Lösung darin zu finden, dass nur Menschen mit nachweislicher Anlage und Ausbildung züchten dürfen?
                                    DAS wäre mal ein guter Ansatz!

                                    Ich schlage eine breitgefächerte Grundlage, bestehend aus Sachkundenachweis, hier Schwerpunkt auf Betriebswirtschaft und Steuern / Abgaben, eine spezielle Abfrage der Kenntnisse um das Decken an der Hand, frei und die Besamung, ebenso Wissen um Trächtigkeit und Abfohlen. Unbedingt wichtig auch die Grundlagen einer gesunden Fohlenaufzucht und ersten Ausbildung (Fohlen-ABC).
                                    Jeder dieser Züchter verpflichtet sich bindend(!) nur Anpaarungen von Tieren mit einwandfreien Abstammungsnachweis vorzunehmen.

                                    Man könnte jetzt noch einige gesundheitliche Standards einfügen, wie einen bestimmten Impfstatus als Absetzer und nachgewiesene Wurmkuren - da jedoch verantwortungsvolle Züchter dies im eigenen Interesse herstellen, könnte man darauf verzichten.

                                    Allein die Verpflichtung, nur Anpaarungen von Tieren mit einwandfreiem Abstammungsnachweis vorzunehmen, würde die Anpaarung so mancher "Hobbyzüchter" mit ihren Tieren, die nur über halbe oder gar ungeklärte Abstammungsnachweise verfügen, unattraktiv machen.
                                    Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                                    • Ritchipika
                                      • 20.05.2006
                                      • 50

                                      Ich möchte auch meinen 6 jährigen, selbstgezogenen Wallach verkaufen.
                                      Er war letzte Saison 9 mal platziert, sowohl in Dressur als auch Springen, Kombi A. Eignung gewonnen, 4 jährig mit mir als Amateur Springpferde A gewonnen.
                                      Sehr gute Aufzucht mit regelmäßiger Wurmkur, Zusatzfutter usw.
                                      Habe das Pferd im Internet mit Verhandlungsbasis 12.000,- Euro inseriert.
                                      Es ist ein wirklich ordentliches Pferd, ideal auch für Turniereinsteiger.
                                      Die Nachfrage ist sehr gering. Manche Leute rufen an, ausprobiert hat ihn noch niemand.

                                      Ich habe die Mutter dieses Pferdes (von Polydor) seit einigen Jahren auch nicht mehr decken lassen. Habe sie aber zur Verfügung gestellt. Sie ist dieses Jahr tragend.

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                                      • lula
                                        • 10.01.2011
                                        • 2237

                                        Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigen
                                        Wißt Ihr, was mich echt ein wenig schockt? Keiner der Züchter und / oder denen, die wie ich aus den Beitragen rauslese Pferde zu verkaufen haben, sagt "Hey, Kassiopeia, ich hab ein gesundes Pferd für Dich!"

                                        Oder "Hey, ich weiß wo eins steht!"

                                        Sie will ja kein Pferd geschenkt haben, sie will für ein gesundes Pferd bis knapp an die 5stellige Marke gehen denk ich mal, was ist los?

                                        Gibt es keine gesunden Pferde mehr, mit denen man Distanzen reiten kann?

                                        Oder geht da schon der vorsätzliche Verschleiß los, wenn man - *pfui!* - ein Pferd tatsächlich REITEN will???

                                        Viele nachdenkliche Grüße, max-und-moritz
                                        Genaus so isses. das wundert mich auch etwas. Kassiopeia auf nach Redefin. Wobei ich Ritchiparkas Angebot absolut nachfragenswert finde,...

                                        Kommentar

                                        • Santana_AF
                                          • 31.05.2011
                                          • 319

                                          Zitat von Fahrenheit Beitrag anzeigen
                                          Das mit dem Pensionsstall kommt von Santana_AF (habe ich nie geschrieben); meine Fohlen sind in einem kleinen Privatstall (ohne Halle oder sonstiges Schnickschnack) mit viel Land geboren, in dem es jedes Jahr ein paar Fohlen gibt. Aber auch dort kostet die Unterbringung 220,- Euro im Monat.

                                          Was mich dennoch stört (allgemein) sind solche Aussagen "Selber schuld, wenn man züchtet."
                                          Also da seh ich nicht wirklich nen Unterschied zwischen deinem Privatstall und nem Pensionsstall zumindest nicht preislich - und ganz ehrlich in deiner Rechnung hast du doch die Pensionskosten/Unterbringungskosten der Stute selbst aufgeführt (ich zahle in meinem Pensionsstall übrigens deutlich weniger)

                                          Fahrenheit:
                                          "Unterbringung der Stute während der Trächtigkeitszeit: 2.500,- (Habe keinen eigenen Stall)
                                          Unterstellung Aufzucht (3 Jahre) inkl. Hufschmied, Wurmkur (Tierarztkosten noch nicht eingerechnet): 5.000,-"

                                          Kommentar

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