Züchten wir am Markt vorbei ??

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  • gina
    • 06.07.2010
    • 1946

    Zitat von Ara Beitrag anzeigen
    Hier stönt doch keiner!!!
    War nicht der Ausgangspunkt, dass es keine vernünftigen Freizeitpferde gibt und der Freizeitreiter gerne ordentliches Geld bezahlen würde, aber leider nichts passendes findet? Korregiert mich wenn ich da irre!

    Ein für den Sport gezüchtetes, vernünftig aufgewachsenes (Stichwort früher Kontakt zum Menschen, artgerechte Haltung) und ausgebildetes Pferd kann auch von einem ordentlichen Freizeitreiter bedient werden. Da muss ich meine Zucht nicht umstellen ....... Ordentliche und gute Pferde verschenken, ist nicht mein Ding und nach meiner Auffassung nicht förderlich. Dann wird halt nur 1 Stute gedeckt und nicht 4 Stuten.
    womit wir wieder bei meinem ausgangspunkt sind ;-)

    wie soll eine zucht aussehen, die die - der richtet die ohren nach hinten beim reiten- klientel zufrieden stellt.
    war ja nur ein bsp -ist aber beileibe kein einzelfall.
    letztlich müssten doch jedwede leistungspoints weggezüchtet werden, bis ein produkt mit 4 beinen und devotem charakter übrig bleibt.quasi-ein lebendiges spielzeug.
    wird das auf lange sicht den absatz sichern??
    und
    dem pferd auch in ferner zukunft eine daseinsberechtigung bescheren??

    Kommentar

    • dissens
      • 01.11.2010
      • 4063

      Gina,
      Kunden, die einfach nicht zufriedenzustellen SIND, wird es immer geben. Für diese zu züchten, ist ... nicht zielführend, würde ich zumindest vermuten.
      Die Frage war aber doch, ob an der Breite des Marktest vorbeigezüchtet wird. Oder habe ich das falsch verstanden? Und was diese Frage angeht, so neige ich dazu, mich der Sicht von Hippomobil anzuschließen,

      Kommentar

      • Avinia
        • 17.12.2009
        • 582

        Das Thema scheint mir ernst und Grund zur Nachdenklichkeit. Wer 30 oder 40 Jahre lang Reiterei und Entwicklung der Pferde beobachtet hat, weiß, dass sich die Pferde stark verändert haben, die Reiter stark verändert haben, die Käufer und die Vermarktungsarten. Auf Pferdeseite muss man vielleicht den Blick in die Hundezucht Erfahrungen richten - da wurden einige Rassen so überzüchtet - nach Leistungs und Schönheitsmerkmalen - dass sie einfach nur noch krank waren. ...als ich Kind war, hab ich mehr Zeit auf Pferden verbracht als damit, sie krank zu führen...

        In der Zwischenzeit haben Reitbeteiligungen den Begriff 'Pflegepferd' aus dem Sprachgebrauch und den Köpfen verdrängt - statt Pflege und Verstehen steht Geld für Nutzung - scheint mir kein förderlicher Wandel im Sinne des Pferdes.

        Zudem hat insgesamt in der Gesellschaft die Neigung zu Selbstverantwortung abgenommen und die Neigung zu Aberglaube und Suche nach mystischen Lösungen stark zugenommen - und bei Reitern ebenfalls ihren Markt gefunden.

        Im Unterricht: Kinder mit geringerem Koordinationsvermögen in Panzern und wenn ein Kind runterfällt, wird der Reitlehrer verklagt.

        Vermarktung: Durch Internet hat sich der zugängliche Markt extrem vergrößert, aber Charakter läßt sich mit geschriebenen Worten nicht so leicht bewerben wie bekannte Hengstnamen. Kunden haben eine riesen Auswahl, lesen die Anzeige erst gar nicht, wenn nicht irgendein vertrauter Name drinsteht, und fahren nicht los, ehe sie ein Video gesehen haben. Sie sehen schöne Bilder, haben aber keine gefühlte Vorstellung, was es heißt, so ein Pferd zu reiten.

        Tatsächlich müsste es Züchtern gelingen, das traumschöne, leistungsbereite, überragende, gesunde und 100% brave Pferd zu züchten, was dann irgendwie so recht kein Pferd mehr ist....

        Und/oder wieder mehr Einfluss auf die Ausbildung der Reiter nehmen - denn da ist einiges verpennt worden

        Kommentar

        • Polanegri
          • 29.08.2009
          • 1658

          Genau so isses !

          Kommentar

          • shiraly
            • 06.12.2008
            • 530

            Zitat von gina Beitrag anzeigen
            womit wir wieder bei meinem ausgangspunkt sind ;-)

            wie soll eine zucht aussehen, die die - der richtet die ohren nach hinten beim reiten- klientel zufrieden stellt.
            war ja nur ein bsp -ist aber beileibe kein einzelfall.
            letztlich müssten doch jedwede leistungspoints weggezüchtet werden, bis ein produkt mit 4 beinen und devotem charakter übrig bleibt.quasi-ein lebendiges spielzeug.
            wird das auf lange sicht den absatz sichern??
            und
            dem pferd auch in ferner zukunft eine daseinsberechtigung bescheren??
            Im Eingangspost wurde behauptet, daß es nicht genügend Pferde gibt, die jung, gesund und vom Interieur her amateurgeeigent sind und daß "der Markt" aus vernünftigen, finanzkräftigen Käufern besteht, die 8-10000 € für ein junges, angerittenes, altersgerecht ausgebildetes Pferd ausgeben würden

            Weiters wurde behauptet, dass sich die Leute, die im WB-Bereich nichts finden, einen PRE kaufen, weswegen die Warmblutzucht am "Markt" vorbei züchte.

            Ich meine, daß alle drei Annahmen falsch sind - vor allem aber die Annahme, was "der Markt" sei. Ich würde eher annehmen, daß sich "der Markt" sich wie in allen Luxusbranchen extrem auseinander entwickelt - zu einem extremen Billigsektor auf der einen Seite, und einem Sektor, in dem der Preis nebensächlich ist (umso mehr aber das image zählt), auf der anderen Seite.

            Die Mittelklasse, in der sich die im Eingangspost behaupteten Käufer befinden würden, wurde nämlich in den letzten 20 Jahren systematisch ruiniert. Diese Entwicklung hat die Finanzkrise nur noch beschleunigt, ein Ende ist nicht abzusehen. Für Arbeit wird möglichst nichts mehr bezahlt, die Sicherheit der Jobs wird immer weniger - dort aber, wo Geld vorhanden ist, spielt der Preis keine Rolle.

            Diese Entwicklung - Billigsektor und Luxussektor mit nichts dazwischen - kennt man von vielen Branchen, ich weiß es z.B. von der Lebensmittelbranche und von der Modebranche. Gute, seriöse Mittelklasse-Marken haben schwere Verluste, der 1€-Sektor boomt.

            Wenn ich also Sportpferde züchten würde, würde ich nur die Spitzenklasse anstreben - und mich gnadenlos selbst vermarkten, um bei den Leuten zu punkten, bei denen Geld keine Rolle spielt. Denn ich müßte damit rechnen, daß der Durchschnitt, der in der Zucht immer anfallen wird, für immer weniger Geld weggehen wird.
            Zuletzt geändert von shiraly; 15.08.2011, 07:52.

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            • dissens
              • 01.11.2010
              • 4063

              Zitat von Avinia Beitrag anzeigen
              Wer 30 oder 40 Jahre lang Reiterei und Entwicklung der Pferde beobachtet hat, weiß, dass sich die Pferde stark verändert haben
              DAS geistert mir auch seit Tagen durch den Kopf. Als ich in den 70ern in dem kleinen Privatstall in unserem Dorf aufschlug und zunächst mal mit nix anderem als Stallarbeit anfing (!) gab es dort ...
              - den alten Kaltblüter, der zwar nix hermachte, dafür aber grottenbrav war und von seiner Besitzerin heiß geliebt und gepflegt wurde (auf dem durfte ich meine allersten Schrittrunde drehen, nachdem ich die Boxen gemistet hatte)
              - das kleine Schimmelchen (wohl eine Art Endmaßpony), das hier und da A-Springen ging, ansonsten aber von uns ins Gelände geritten wurde
              - die "Turnierpferde" des Stallbesitzers, die Springen bis M rsp. Dressur bis L gingen, aber ebenso von uns (dann Teenagern) im Gelände zu handhaben waren (okay, der Dreiviertelblüter war gerne bisl schneller unterwegs, aber egal)
              - die "Youngsters", zwei Junghengste, von denen einer (Klopphengst) mir an die Hand gegeben wurde, als ich ca. 15 war: "Reite den mal an!"

              Es war alles ... ja, unprofessioneller. Sicher.
              Aber damals BRAUCHTE man auch keinen Vollprofi, um einem Pferd auch nur den Sattel aufzulegen. Man hat sich ein bisschen mit den Tieren beschäftigt, sich dann draufgesetzt und ist losgeritten. Zumindest von MIR kann ich sagen, dass ich damals auch nicht besser reiten konnte als heute.

              Also: Woran liegt das, dass damals ganz normale Alltagsleute die Pferde bedienen (ja sogar ausbilden!) konnten, heute aber alles und jedes an den Profi delegiert werden muss? Woran liegt es, dass wohl eine ganze Reihe von Berufsreitern sich mit der "Korrektur" schwieriger Pferde befassen (und damit vermutlich auch gutes Geld verdienen)?

              Vor 7 oder 8 Jahren habe ich mich mit einem Bekannten unterhalten, der schon damals konstatierte, dass am Markt vorbeigezüchtet würde. Als Beispiel führte er den damals begehrten Weltmeyer an, dessen Nachkommen (so mein Bekannter sinngemäß) zwar alle traumhaft Gänge hätten, dafür aber leider nur von Profis zu reiten seien, da für den Normalreiter einfach zu schwierig.

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              • Gluecksgraf
                • 12.05.2010
                • 2069

                @Avinia
                Ja, du hast völlig recht! Noch vor zehn bis zwanzig Jahren war die Ausbildung der Reiter- und Reiterinnen in der Regel deutlich härter. Heute werden Anfänger viel zu schnell auf das Pferd gesetzt! Dieser oft zu schnellen Ausbildung können die meisten Pferde nicht gerecht werden. Leider ist der "Zug abgefahren", dass wir Regeln aufstellen können, dass eben nicht: "Hinz und Kunz" reiten dürfen ohne eine ordendliche Grundausbildung haben!
                Jetzt kommt nun das Pferd ins Spiel! Das Pferd ist und bleibt ein Fluchttier! Dennoch wünschen sich viel Freizeitreiter das Pferd, dass eben NIE aber auch NIE mal zu seite wegspringt! Man wünscht sich eben ein abgestumpftes Pferd!
                Sicher: "JA"! Dieser Markt wird noch zu wenig bedient!
                Aber ganz ehrlich: "ich will und werden diesen Markt nicht bedienen wollen". Genau mit diesen Reitern möchte ich, wie ja auch viele andere Züchter hier auch, nichts zu tun haben.
                Der Ursprung liegt doch nicht an den Pferden, sondern eben daran, dass jeder einfach so auf das Pferd steigen darf auch wenn die reiterlich Anforderungen doch sehr zu wünschen lassen. Daran und nur daran müssen wir arbeiten!

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                • Sabine2005
                  • 17.06.2005
                  • 7791

                  Als ich klein war, gab es viele Leute im Pensionsstall, die mehr als ein Pferd hatten, wovon dann mehrere Pferde richtig in Ausbildung waren.

                  Wer kann sich das denn heute noch leisten ?

                  Gibt es heute nicht in allen Sparten der Pferderassen zu viele Pferde als potenzielle Abnehmer ?

                  Wer von Euch schafft sich alle paar Jahre ein neues Pferd an ?
                  Zuletzt geändert von Sabine2005; 15.08.2011, 07:57.

                  Kommentar

                  • shiraly
                    • 06.12.2008
                    • 530

                    Zitat von dissens Beitrag anzeigen
                    Aber damals BRAUCHTE man auch keinen Vollprofi, um einem Pferd auch nur den Sattel aufzulegen. Man hat sich ein bisschen mit den Tieren beschäftigt, sich dann draufgesetzt und ist losgeritten. Zumindest von MIR kann ich sagen, dass ich damals auch nicht besser reiten konnte als heute.

                    Also: Woran liegt das, dass damals ganz normale Alltagsleute die Pferde bedienen (ja sogar ausbilden!) konnten, heute aber alles und jedes an den Profi delegiert werden muss? Woran liegt es, dass wohl eine ganze Reihe von Berufsreitern sich mit der "Korrektur" schwieriger Pferde befassen (und damit vermutlich auch gutes Geld verdienen)?
                    Die "Profis" werden aber auch für Tinker geholt - kann also nicht an den Warmblütern liegen.

                    Kommentar

                    • Furioso-Fan
                      • 12.08.2004
                      • 10945

                      Auch vor 30, 40 Jahren gab es die Reiter, genug davon, die die braven Pferde brauchten, reiten hatte damals noch was mit sozialem Status zu tun. Gerne hat man zumindest bei uns ältere Schulpferde oder Polizeipferde für dieses Clientel gekauft, oder brave, nicht so spritzige oder ältere Warmblüter. Was bei uns z.B. durch Händler beigeholt wurden, waren DDR-Pferde oder Lippizaner.
                      und dann kamen die neuen Rassen, isländer, nicht so groß und Futter-intensiv, gleichwohl sehr teuer, und die Westernpferde, die auf absolute Kooperation gezüchtet und ausgemerut wurden. handliche Größe, nicht der 1,80 hoch mal breit Holsteiner, der gelich noch Exotik und einen neuen Reitstil und eine neue Reitphilosophie mitbrachte, später Friesen, Spanier. Natürlich auch das Billigsegment Tinker und Criollos, aber gerade letztere sind tolle Pferde, wenn sie mal das Trauma der Aufzucht und Transporte vergessen hatten,
                      Und das zu Preisen, die man für einen Turnier-erfolgreiches Pferd manchmal nicht erzielen konnte.
                      Viele dieser Rassen sind auf Kooperation und sagen wir ruhig Unterwerfung gezüchtet, und nicht auf Bedienung der 10% Profis und Semi-Profis. Was würde ich als Familie, die jeden Monat 5-600 Euro Minimum aus dem familiensäckel konstant abzweigen muss, wohl eher kaufen?
                      Sicher nicht den schwarzen Don Hitmeyer, der über jeden Strohhalm stolpert, im Gelände die Lebenskrise bekommt, nicht ohne kostenzerschleißenden Voll- oder Teilberitt funktioniert und mir selbst bei eigner Haltung die Haare vom Kopf frisst?
                      Leichtrittigkeit, Gesundheit, Futterverwqertung und guter Charakter - das zählt.

                      Kommentar

                      • shiraly
                        • 06.12.2008
                        • 530

                        Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                        Viele dieser Rassen sind auf Kooperation und sagen wir ruhig Unterwerfung gezüchtet, und nicht auf Bedienung der 10% Profis und Semi-Profis. Was würde ich als Familie, die jeden Monat 5-600 Euro Minimum aus dem familiensäckel konstant abzweigen muss, wohl eher kaufen?
                        Sicher nicht den schwarzen Don Hitmeyer, der über jeden Strohhalm stolpert, im Gelände die Lebenskrise bekommt, nicht ohne kostenzerschleißenden Voll- oder Teilberitt funktioniert und mir selbst bei eigner Haltung die Haare vom Kopf frisst?
                        Leichtrittigkeit, Gesundheit, Futterverwqertung und guter Charakter - das zählt.
                        Vernünftigerweise würde es das - da muß ich mir als Famile aber einen Haflinger kaufen. Handlich, bedienbar, gute Futterverwertung - was will man mehr :-)

                        Abgesehen davon - wer von den Amateurkäufern macht sich Gedanken über die Futterverwertung? Und landet der sportlich angehauchte Amateur nicht immer wieder beim Warmblut?

                        Kommentar

                        • Furioso-Fan
                          • 12.08.2004
                          • 10945

                          Haben nicht viele einen Haflinger? Und streckenweise besonders günstig zu erwerben und man hat noch Pfadfindergeist bewiesen...
                          Die Frage ist eben: Ist man sportlich angehaucht??? Und: Welcher Sport? Barockpferdecups, das boomende Westernreiten, die haben oder hatten doch z.T. große Zuwachsraten.
                          Auch Amateur-Reiter machen sich Gedanken über (Futter-)Kosten, das müssen nicht mal so SV-Tanten wie ich sein. Dann nämlich, wenn Don hitmeyer wegen zu geringer Heufütterung oder schimmligem Straoh die vierstelligen TA-Rechnungen produziert, oder man im Pensionsstall trotz regelmässig steigender Stallmiete Dauertheater hat.
                          Son Haflinger oder die für ängstliche Reiter immer mehr in Mode kommenden Kaltblüter, der wird auf 12qm Diätkoppel fett, und lebt von ausgesprochen bescheidenem Heu.
                          Seh ich hier täglich, ich bin ja in eine Hafi- und Kaltblut-Hochburg gezogen.

                          Kommentar

                          • shiraly
                            • 06.12.2008
                            • 530

                            Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                            Haben nicht viele einen Haflinger? Und streckenweise besonders günstig zu erwerben und man hat noch Pfadfindergeist bewiesen...
                            Die Frage ist eben: Ist man sportlich angehaucht??? Und: Welcher Sport? Barockpferdecups, das boomende Westernreiten, die haben oder hatten doch z.T. große Zuwachsraten.
                            Auch Amateur-Reiter machen sich Gedanken über (Futter-)Kosten, das müssen nicht mal so SV-Tanten wie ich sein. Dann nämlich, wenn Don hitmeyer wegen zu geringer Heufütterung oder schimmligem Straoh die vierstelligen TA-Rechnungen produziert, oder man im Pensionsstall trotz regelmässig steigender Stallmiete Dauertheater hat.
                            Son Haflinger oder die für ängstliche Reiter immer mehr in Mode kommenden Kaltblüter, der wird auf 12qm Diätkoppel fett, und lebt von ausgesprochen bescheidenem Heu.
                            Seh ich hier täglich, ich bin ja in eine Hafi- und Kaltblut-Hochburg gezogen.
                            Glaube ich sofort, würde auch meine Theorie von Billigklasse und Luxusklasse bestätigen. Das sind aber keine Käufer für Warmblutzüchter - und waren es auch z.T. nie - an dem Markt kann man nicht vorbeizüchten - wenn man für diese Klientel überhaupt züchten kann, dann sicher keine Warmblüter.

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                            • gina
                              • 06.07.2010
                              • 1946

                              >@furioso fan

                              was ist eine sv-tante?

                              @shiraly,glücksgraf und dissens

                              da gehe ich mit euch konform-
                              jemand, der zuerst ein pferd mal geputzt,gemistet hat etc bevor er sich draufsetzt-
                              der kann auch das ohrenspiel interpretieren.

                              noch ein wort zu den spaniern:
                              es geht in den meisten fällen genauso schief, wie bei den warmblütern.
                              die spanier werden im zuge ihrer ausbildung auf - devot - getrimmt-das ist KEIN zuckerschlecken !!! für die pferde,
                              es wird absoluter gehorsam und unterwürfigkeit trainiert und da gehts nicht mit samthandschuhen zu.
                              und dies spez für den deutschen markt,
                              dazu kommt,
                              dass die spanier, die für die entspr klientel exportiert werden - in der regel - ausschuss sind,
                              also
                              genau die zuchtprodukte, mit denen in spanien niemals einer weiterzüchten würde.
                              zum teil sogar extra für diesen markt produziert.

                              wird nun , nach ankunft hier in d der druck und die konsequenz in der handhabung nicht hoch genug gehalten-tanzen sie der "stütchen fraktion" nach 8 wochen auf dem kopf rum.
                              dennoch macht nat so span halbwilder von der optik was ganz anderes her als ein nettes w pferdchen-
                              also erfolgt diese kaufentscheidung aus prestige gründen und ums ego zu pflegen.

                              Kommentar

                              • gina
                                • 06.07.2010
                                • 1946

                                Zitat von shiraly Beitrag anzeigen
                                Glaube ich sofort, würde auch meine Theorie von Billigklasse und Luxusklasse bestätigen. Das sind aber keine Käufer für Warmblutzüchter - und waren es auch z.T. nie - an dem Markt kann man nicht vorbeizüchten - wenn man für diese Klientel überhaupt züchten kann, dann sicher keine Warmblüter.
                                absolut ;-)

                                Kommentar

                                • Silbermond09
                                  • 29.01.2009
                                  • 1005

                                  wieviele gute reiter gibt es denn überhaupt noch??? und guten reitunterricht wo diese das reiten erlernen können. da liegt der pfeffer im salz. die pferde werden immmer besser, jedoch die reiter, oh weh. zumindest das groh. nicht zum anschauen.

                                  Kommentar

                                  • Furioso-Fan
                                    • 12.08.2004
                                    • 10945

                                    Das mit dem Haflinger unterschreibe ich ja sofort, aber Quarter, Paint und Co, Spanier und Friesen sind ganz eindeutig in den WB-Markt eingebrochen. Auch in Sachen Käufer-Clientel und Preis. Da wird halt auch z.T. wie gesagt eine andre Reit- und Turnierphilosophie mitgeliefert, und in Sachen friesen: ich kenne selten so familienfreundliche, gutartige Pferde wie die, die ich unter dem Sattel hatte oder deren Besitzer unterrichtet.

                                    Kommentar

                                    • dissens
                                      • 01.11.2010
                                      • 4063

                                      Zitat von Silbermond09 Beitrag anzeigen
                                      wieviele gute reiter gibt es denn überhaupt noch???
                                      Gegenfrage: Wie definiert man "guter Reiter"?

                                      Kommentar

                                      • shiraly
                                        • 06.12.2008
                                        • 530

                                        Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                                        Das mit dem Haflinger unterschreibe ich ja sofort, aber Quarter, Paint und Co, Spanier und Friesen sind ganz eindeutig in den WB-Markt eingebrochen. Auch in Sachen Käufer-Clientel und Preis. Da wird halt auch z.T. wie gesagt eine andre Reit- und Turnierphilosophie mitgeliefert, und in Sachen friesen: ich kenne selten so familienfreundliche, gutartige Pferde wie die, die ich unter dem Sattel hatte oder deren Besitzer unterrichtet.
                                        Ich würde aber trotzdem keinen Spanier oder Friesen haben wollen - ich mag keine Pferde, die vorne treten und nicht vom Fleck kommen. Auch wenn ich im Leben nie ein Tunier sehen werde :-)

                                        Bezüglich Reit- und Turnierphilosophie müßte man eben darüber nachdenken, was am Reitunterricht und der Richterei so falsch läuft, daß es den Leuten den Spaß verdirbt - ich habe mich da vor 20 Jahren schon mit Schaudern abgewandt, weil mir die Kraftreiterei und die Hauruck-Methoden, die zumindest in meinem damaligen Stall bereits praktiziert wurden, zutiefst zuwider waren. Und da gabs weder Barock- noch Klassikreiten ...

                                        Kommentar

                                        • cleopatras magic
                                          • 15.05.2007
                                          • 4752

                                          furioso: ganz erhlich, wie wird man belächelt wenn man auf einen turnier mit eine hafi auftaucht?? wenn man als elternteil seine kinder nicht unterstütz das die kinder "mit würde" auf dem hafi reiten, kann schon ganz in der jugend der ewige wahn "unerstütz" werden "schneller höher weiter" -

                                          und gerade bei den hafis ist ja bei der einkreuzung des vollblutes wohl einiges schiefgegangen, diese entwickelten sich ja wohl zu " rennsemmeln" und sind weit weg von den "ach so gutmütigen kinderpferd"

                                          die meißten kinder haben sportponys untern dem hintern, können diese jedoch kaum alleine bedienen, haben den bereiter mit dabei, die hysterische mutter die von außen scheit "mehr gas, durchparieren und und und - von freude an der reiterei kann man hier wohl kaum reden..

                                          unsere tochter mußt die zähne zusammenbeißen und es gab höhen und tiefen, ich kann hier auf anhieb 5 jugendliche aufzählen wo die eltern ohne mit der wimper zu zucken, pferde sofort gewechselt wurden ...jedoch die kinder /jugendliche garnicht mitkamen mit der "bedienbarkeit" der pferde...

                                          ich glaube als "freizeitreiter" auch, das für den "nicht turniermäßigen reiter" es kaum pferde gibt die
                                          preis /leistung einen ottonormalverdiener leicht unter die nase kommen, gerade hier im süden ist es fast unmöglich pferde zu finden....
                                          Zuletzt geändert von cleopatras magic; 15.08.2011, 09:37.
                                          Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

                                          Kommentar

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