Zu wenige Trakehner-Leistungspferde in der Dressur?

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  • Osterlerche
    • 16.09.2009
    • 2243

    Ja von Pepel gab es Sapros in Deutschland und aus der direkten Linie gibt es den Hengst Aktiv ,der in Anpaarung mit Stuten aus der DDR Zucht gute Springpferde hinterließ . Gipjur stand in Russland . Sapros war hart geprüft und lebte lang ,wurde aber nicht so genutzt wie er es verdient hätte.
    Ach und Springene gibt es nach wie vor bei den Trakehnern ,aber die stehen in Polen und Russland werden aber züchterisch nicht mehr genutzt .Auch in die alten Springene aus der DDR Zucht verkümmern ,da die Basis zur Anpaarung fehlt,Die bundesdeutsche Linie der Herzelani hat auch das noch in den Genen.
    Man hatte die Springgene wie z.B. Topas I und II oder Marzagran ,aber die gingen außer Landes.
    Zuletzt geändert von Osterlerche; 29.08.2014, 14:53.

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    • christel-air
      • 14.12.2004
      • 1427

      Sabine, bin ganz bei dir. Aber Waitaki hat sich sicher nicht nur im ländlichen M und S bewährt sonderen war seinerzeit erfolgreichtes Nationenpreispferd für Deutschland (nicht gemessen an Trakehnern).
      Qui-Lana *2011 von Qui Lago aus der Karamia von Goethe

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      • Zitat von Filius Beitrag anzeigen
        Bei den Weltreiterspielen 2014 startet noch ein Trakehner in der Vielseitigkeit: Raumalpha v. Friedensfürst aus einer Mont du Cantal AA - Mutter.
        Raumalpha war 2007 Vize-Bundeschampion bei den Vielseitigkeitspferden unter Elmar Lesch und wird heute von Patricia Attinger (Schweiz) geritten.

        Ich habe den Thread ja auf Dressur ausgerichtet - in der Military sind die Trakehner natuerlich gut mit dem vielen Blut - wenn nicht dort ,wo dann !?

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        • fanniemae
          • 19.05.2007
          • 3294

          Zitat von christel-air Beitrag anzeigen
          Sabine, bin ganz bei dir. Aber Waitaki hat sich sicher nicht nur im ländlichen M und S bewährt sonderen war seinerzeit erfolgreichtes Nationenpreispferd für Deutschland (nicht gemessen an Trakehnern).
          ganz bestimmt, will ich ihm auch nicht unterschlagen.
          aber drei sterne in der tschechei ist was anderes als vier sterne in aachen, das muss man einfach verstehen.
          nationenpreis ist nicht nationenpreis und springpferd u springpferd trennen nunmal welten.
          allein der mangel an verständnis hierfür trennt die trakehner bereits vom rest der welt. und auch das ist nicht bös gemeint sondern meine ganz persönliche wahrnehmung nach vielen jahren immer wieder gern in NMS zur trak körung gewesen sein.

          was ich damit eigentlich sagen wollte:
          aus diesen springlinien allein rekrutierst du nunmal keinen cornet obolensky oder stakkato, der dann die population, wie in hannoland geschehen, vor dem totalen untergang rettet.
          ich glaube, der einzige trak der in meinem wahrnehmungsbereich überhaupt mal vier sterne gegangen ist, dürfte heops gewesen sein (dt meisterschaft damen, wenn ich mich nicht irre).
          hat ihm aber auch nichts genutzt u bringt die populatin offensichtlich nicht weiter.
          wieso eigentlich nicht?
          nicht hübsch genug, nicht leicht genug, nicht schwarz genug u ramskopf dazu?
          oder konnte die nachzucht tatsächlich nicht springen?

          dennoch bemerkenswert in diesem zusammenhang dass es sich bei den beiden einzigen überhaupt mal intl kompetetiven trakehner hengsten ausgerechnet um ein paar handverlesene direkte russische gene handelt (waitaki u heops).
          das allein sollte doch die noch immer treck-verliebten züchter im westen unseres landes einmal aufrütteln und hellhörig machen?????
          www.muensterland-pferde.de

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          • Drenchia
            • 21.12.2012
            • 3679

            Sapros soll den Schritt vernichtet haben, keine Ahnung ob das stimmt, mir hat er gefallen. Verdenas fehlt noch in der Aufzählung. Maizauber x Verdenas, die "Gorlo-Kombi" keiner wollte sie haben, heute kommt sie bei der Körung immer wieder auf der Mutterlinie vor und zwar bei den dressurveranlagten Pferden.

            In Verbindung mit dem GP-Zuchtprogramm, von Zuchtleitungsbashing zu reden, weckt den Verdacht der Ahnungslosigkeit. Das kommt der erfolglosen Suche nach der Auseinandersetzung mit Sinn und Zweck, Auswirkung und Ergebnis des Programms gleich. Das Programm wurde geschaffen um Anforderungen zu erfüllen; hat es auch, aber nicht die propagierten und genau das ist das Problem.

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            • Silbermond09
              • 29.01.2009
              • 1005



              Dieser Artikel stammt aus 2010 und verfolgt man dies so bei den erfolgreichen Trakehner, trifft er so zu.

              Auf die Gesamtpopulation gesehen

              allerdings wird der gezielte Einsatz
              geeigneter Springhengste oder
              Springstuten in der Dressurpferdezucht
              die Zucht weiterbringen

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              • Heidi_R
                • 20.08.2014
                • 3

                Was sind dan Procente der andere Zuchtverbande?? Oldenburger/ Hannoveraner in vergleich met KWPN zb? Trakehner, reine, sind so ein Mini Population das es ein Wunder ist das es überhaupt WEG Teilnehmer gibt. :-)

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                • Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
                  ......und nein, vollblut (wie von kirch und vielen anderen postuliert) wird hier nicht der heilsbringer sein, es ist vielmehr teil des problems.
                  fakt, kein vorwurf.
                  ein vollblut ist nunmal ein rennpferd und kein springpferd und wenn man es sich nutzbar macht sollte man wissen wozu. ich habe mir meine schwere dieselmaschine auch nicht gekauft um damit auf dem nürburgring herumzukurven. auf dem land bin ich damit allerding unschlagbar....
                  Nachdem ich mit den meisten Punkten mit fanniemae hier uebereinstimmte,kann ich diesen natuerlich absolut nicht stehen lassen.

                  Dass im Allgemeinen dieser Punkt zutrifft ,steht ausser Frage - aber das gewaehlte Beispiel ist halt leider ganz daneben.

                  Wenn ich analog zu der schweren Dieselmaschine den Vollbluet-Hengst so aussuche - wie auch sein Pedigree - das dem Vollblueter mit all den typischen Rennpferde-Eigenschaften entspricht ,dann ist auch das Beispiel richtig gewaehlt .

                  Wenn ich aber den Vollblueter auswaehle,der diese "Diesel/Rennpferde"-Eigenschaften NICHT in erster Linie hat,dann passt das Beispiel eben ueberhaupt nicht ! - Und nicht,was damit ausgedrueckt werden sollte.

                  Wenn noch dazu Einstellungen zur Auswahl des Vollbluthengstes vertreten werden,wie es hier ja in einem Thread vertreten wurde :

                  " HAUPTSACHE VOLLBLUT - besser als nichts. "

                  Dann ist es klar,dass man das so wie im Zitat vertreten muss.

                  Aber gerade die Trakehner-Zucht als geschlossene Population kann es sich nicht leisten, auch nur die geringsten Abstriche bei den Anforderungen an die Qualitaet des XX-Hengstes zu machen.

                  Nehmen wir den Galopp .

                  Klar galoppieren die meisten Vollblueter mit einer flachen Aktion,aber es gibt immer auch wieder welche,die wie ein Holsteiner mit Knie-Aktion galoppieren.

                  Ich beziehe mich hier offensichtlich - wie immer - mehr auf die Dressur als auf das Springen.

                  Ich hatte unlaengst eine Stute in meiner Clinic,bei der ich mir fast sicher war,dass sie ein Halbblueter auf holsteiner Basis war. Fehlanzeige - reine Vollblutstute!

                  Leider nicht zu verkaufen - die Frau hatte sie fuer $3000 gekauft.

                  Dass dies immer noch nicht genug ist,sondern eben auch die Vererbung dann noch so sein muss,ist ja auch jedem Zuechter klar.

                  Aber man muesste eben auf Verbandsebene ganz anders vorgehen,um den richtigen Vollblueter zu finden;aber da war beim Zuchtleiter eben auch kein Reaktion.
                  Als ich feststellte wie wenig Ahnung der von Blut hat ,hat mich halt auch nichts mehr gewundert.

                  Dass die anderen Zuchten etwas mehr abwartend sein koennen ,ist ja verstaendlich - wenn aber die einzige " Fremdblut-Zufuhr " durch Blut kommen kann,dann muss einem das unter den Naegeln brennen.
                  Zuletzt geändert von Gast; 30.08.2014, 03:28.

                  Kommentar


                  • Damit will ich aber nicht ausdruecken,man sollte von einem Vollblueter erwarten koennen, er mache einen 8er Trab zu einem 9er.

                    Sondern ich will sagen ,die landlaeufige Meinung der Verschlechterung in der F1 Generation,muesse halt hingenommen werden,wenn man einen Vollblueter benutzt.

                    Es sind die schwachhsinnigen Vorgehensweisen der Hengsthalter - bzw Zuchtleiter - bei der Auswahl des Hengstes.

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                    • Titania
                      • 22.04.2006
                      • 4374

                      Zitat von druenert Beitrag anzeigen
                      Das wäre ja mal eine erfreuliche Nachricht. Hat er denn inzwischen eine HLP absolviert?
                      Er wird jetzt von Fie Skarsoe geritten und soll die HLP in diesem Jahr machen:
                      Der Trakehner Siegerhengst wird seine Ausbildung jetzt bei der Dänin Fie Skarsoe in deren Stall in Luxemburg genießen
                      "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                      www.gestuet-reichshof.de

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                      • SimSchoen
                        • 23.12.2008
                        • 165

                        Ein vielschichtiges Thema….

                        Zunächst vielleicht ein paar Eckdaten: Wir liegen aktuell deutlich unter 1000 Fohlen, Fehlentscheidungen bekommen zunehmend letale Auswirkungen für die Rasse. Da Carlo den Thread aber mit den WEG Pferden gestartet hat, so darf davon ausgegangen werden, dass in der Zeit der Geburt dieser Pferde die Fohlenzahl > 1000 lag.

                        Dann „GP“: Ein Programm das eben der „Verwässerung“ spezialisierter Genetik entgegen wirken soll, schlicht dadurch, dass dem Züchter die Möglichkeit der direkten Diskussion mit dem Zuchtleiter zu den ins Auge gefassten Hengsten geben soll. Vom Grundsatz finde ich das nicht schlecht, letztlich entscheiden tut aber doch immer - und nicht selten ist hier auch das Wörtchen „leider“ hinzu zu fügen - der Züchter. Wir besitzen eine GP-Stute, die PrSt Oksana (Consul x Magnet), sie ist GP Springen aufgrund ihrer SLP und die Diskussionen zur Hengstauswahl waren jeweilig sehr interessant. Allerdings war unser Anpaarungsziel auch nicht: Schwarzer Trampler schon als Fohlen teuer zu verkaufen…..

                        Schuster bleib bei Deinem Leisten. Der Trakehner war immer ein vielseitiges, blutgeprägtes Pferd. Die reine Ausrichtung auf die schon als Fohlen gut verkäuflichen Bewegungspferde (Bewegung, nicht Dressur!!) tut und tat keiner Zucht in den vergangenen Jahren gut. Unserer am allerwenigsten. Der zu Beginn des Threads als Musterbeispiel herangezogene Gribaldi hat in unserer eigenen Population im Verhältnis zum Einsatz viel zu wenig bewirkt. Selbstverständlich ist er ein wichtiger Werbeträger für die Rasse und seine Qualitäten und Erfolge sind unbestritten, aber auch hier fehlt m.E. nach das kritische Auseinandersetzen damit, auf welcher Stutenbasis die Erfolgspferde entstanden… - Auch dies gehört zum Blick über den Tellerrand.

                        Ich unterstelle, dass es in jeder Zucht einen großen Teil an Züchtern gibt, die den Junghengsten hinterher rennen - alles mit Blick auf den „modernen Zuchtfortschritt“ - und nur jeweils ein kleiner Prozentsatz über bleibt, der Richtung Blut, Richtung Sport und / oder Richtung Genetik schaut. Anders ist es nicht zu erklären, dass es Stuten gibt, die seit ~10 Jahren immer Fohlen von unterschiedlichen Hengsten haben, die auch im Geno- oder Phänotyp nichts haben, was sie ähnlich macht. Das einzige Kriterium: Sie waren Siegerhengst / teuerster Hengst - you name it…

                        Das komplette dann folgende Bewertungssystem - beginnend schon bei den Fohlen - gehört für mich abgeschafft. Hier verderben die vielen Köche deutschlandweit den sprichwörtlichen Brei…. Die nachkommen des jüngsten Siegerhengstes xy werden gehyped, das Erwachen folgt dann zwei bis drei Jahre darauf…..

                        Die Pferde, die wir tatsächlich im Sport sehen, kommen dann häufig eben aus den Anpaarungen des kleinen Prozentsatz der „Wahnsinnigen“. Und in der Tat, die Klasse kann nur aus der Masse entstehen... diese Masse haben wir aber in der Trakehner Zucht schon lange nicht mehr. Die Öffnung des Stutbuchs ist für mich keine Alternative, vielmehr sollten wir im Sinne der Internationalität auf die Gene aus dem Osten oder den USA zurückgreifen können - Etwas was in den letzten Jahren ja auch zunehmend passiert. Eben unter diesem Aspekt sollte auch Mister X von Egejus aus einer Blank xx Mutter bei den WM-Pferden mit Trakehner Brand genannt sein

                        Aber zum Grundsatz: Selbstverständlich wird es uns nicht gelingen, einen Cornet aus dem Boden zu stampfen und es sollte auch die Frage sein, ob dies das primäre Ziel sein soll, denn so viele Kutschers gibt es ja auch nicht , aber wir benötigen die Springgene in unserer eigenen Population auch für das gute Dressurpferd. Und dann kann ich darüber hinweg sehen, ob der internationale Wettkampf nun unbedingt Aachen war, denn da kommen ja auch von den anderen nicht all zu viele hin. Und beständige Leistungen über einen langen Zeitraum haben eben auch eine Art von Qualität, sagen uns auch etwas zur "Halbarkeit".

                        Einen Hengst mit der Leichtungsdichte eines El Greco TSF hat allerdings auch keine andere Zucht aufzuweisen ebenso wenig, wie es bislang einer anderen Rasse gelang einen BuCha-Qualifikanten wie Grafenstolz zu stellen. Und dafür hatten sie schon auch ein paar Jahre Zeit

                        Der Vizechampion der vierjährigen Dressurpferde auf dem BuCha 2013, Brancusi aus dem Hause Mittermayer stammt aus der selben Stutenfamilie wie Balisto Z oder Brenner.


                        Auch in diesem Jahr ist Brancusi erneut bei den fünfjährigen Dressurpferden qualifiziert. Aus naher Verwandtschaft stammend startet der fünfjährige Basmati bei den VSlern.

                        Zu guter Letzt wird ein gutes Sportpferd eben auch gemacht. Nehmen wir bei 1000 Fohlen einen Prozentsatz von 10 an, für die, die tatsächlich die Qualität für ganz nach oben, für ganz, ganz dick haben. Sie müssen in die entsprechend fördernde Hand kommen, sie müssen gesund groß und erwachsen werden. Sie müssen die Einstellung mitbringen. Realistisch betrachtet, bleiben wohl dann von den 100 patenten Kandidaten maximal 5 über…… Man schaue sich nur das Beispiel Imperio an….

                        Abschließend möchte ich mich aber einmal gegen dieses „Ihr blickt nicht über den Tellerrand“ wehren. Dumpfe gibt es überall, deswegen bitte keine Verallgemeinerungen. Auch wenn es wenig populär ist, werden wir bei den Trakehnern im Spring- und Blut-Bereich bleiben. Ob irgendwann unser Ziel erreicht ist und mal in Hamburg einer den Wall runter rennt wird man sehen - in der Zwischenzeit versuchen wir uns einfach in der Zucht von ordentlichen sportlichen gesunden und charakterlich einwandfreien Reitpferden.
                        Zuletzt geändert von SimSchoen; 02.09.2014, 11:56.

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                        • Scara Mia
                          • 19.06.2009
                          • 1060

                          Wie sieht es eigentlich bei Kairos aus? Der Hengst hat sich sportlich bewiesen und steht jetzt im Zuchteinsatz. Ich plane ihn nächstes Jahr einzusetzen, obwohl er "Fuchs" ist, was mich pers. nicht stört!

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                          • Tina76
                            • 13.05.2002
                            • 4958

                            @ Simone

                            brilliant geschrieben
                            Foto : Stutfohlen von Duke of Hearts xx aus der Rosenblüte von Rainbow x Ganymed

                            http://pferdevomschwalbenrain.de.to/

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                            • tomms
                              • 29.11.2011
                              • 610

                              Ich denke zu Kairos kann ich einiges beitragen, da ich ihn ausfindig gemacht habe am Ende die jetzige Partnerschaft vermittelt habe. Ich persönlich halte ihn für einen absoluten Sportler. Für mich steht er nahe am Ideal des modernen Sportpferdes (er könnte vielleicht 3 Zentimeter größer sein). Wenn man überlegt was er in seinem Leben gelaufen ist und wie er heute da steht kann man nur den Hut ziehen. Man kann ihn jetzt aus der Box holen und mit einer Stute zusammen ins Gelände reiten. Absolut kein Problem, ganz klar im Kopf. Und er hat immer noch, sehr gute Bewegungen für sein Alter. Da kenne ich viel hoch gepriesene Dressurvererber die in dem Alter nicht mehr ansatzweise solche Bewegungen haben. Dafür das er erst im Mai in den Deckbetrieb gekommen ist und alle Stuten zur Station mussten, hat er einige sehr interessante Stuten bekommen (nicht nur Trakehner). Ich wünsche diesem Hengst dass er im nächsten Jahr ausreichend gutes Stutenmaterial bekommt. Dann bin ich mir auch sicher das man von seiner Nachzucht in den kommenden Jahren einiges hören wird. Natürlich kann man erst dann sagen ob er ein guter Vererber ist (dann wahrscheinlich war). Ich denke er ist auch für gewisse Dressurstuten sehr interessant. Bei CMH unter der Rubrik Fohlensommer auf dem Tymnenhof kann man ihn kurz sehen oder auf seiner https://www.facebook.com/pages/Kairo...?ref=bookmarks Seite gibt es meines Wissens den einzigen Video von ihm der im Netz zu finden ist.
                              Ich habe eine 3 jährige Stolzenberg x Aleman x Insterruf x Valentino xx von ihm decken lassen.
                              Für das nächste Jahr gibt es auch schon Pläne.

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                              • cps5
                                • 07.07.2009
                                • 1607

                                Zitat von fanniemae "dennoch bemerkenswert in diesem zusammenhang dass es sich bei den beiden einzigen überhaupt mal intl kompetetiven trakehner hengsten ausgerechnet um ein paar handverlesene direkte russische gene handelt (waitaki u heops).
                                das allein sollte doch die noch immer treck-verliebten züchter im westen unseres landes einmal aufrütteln und hellhörig machen?????"

                                Um diese Frage, wenn sie schon einmal gestellt ist, zu beantworten:

                                Die "russischen Gene" sind zum Großteil identisch mit "deutschen Genen". Dass in Russland gezüchtete Pferde im Springsport häufiger anzutreffen sind, liegt zum Einen daran, dass 1945 nach dem verlorenen Zweiten Weltkrieg 90 % aller Pferde, die aus dem Hauptgestüt kamen und sich daher in staatlichem Besitz befanden, als Reparationsleistung an die Russen abgegeben werden mussten und ins russische Staatsgestüt Kirow verbracht wurden, wo sie erfolgreich auch unter Einsatz von Vollblut (englisch und arabisch) weitergezüchtet wurden. Nur 10 % aller Trakehner durften dank der Anstrengungen des damaligen britischen Ortskommandanten von Perlin/Mecklenburg Brigadier Bolton und eines "formalen Tricks" der britischen Regierung durften 29 Hauptgestütspferde über die Grenze nach Schleswig-Holstein verbracht werden. Der Trick lag darin, dass ein Gebiet, das eigentlich zu Mecklenburg-Vorpommern gehörte (nämlich Ratzeburg) den Briten und damit Schleswig-Holstein zugeschlagen wurde. Dementsprechend durfte ein geringer Anteil der Pferde ebenfalls nach Schleswig-Holstein verbracht werden. Dieser betrug 27 Stuten und 2 Hengste.

                                Zum Anderen trafen die nach Russland verbrachten Trakehner in Kirow vermehrt auf dort gezogene englische und arabische Vollblüter sowie auf wirtschaftliche Gegebenheiten, die eine strenge Selektierung unter Nutzungsaspekten erforderlich machten. Das gilt auch für die erwähnten Vollblüter und Araber. Insofern findet man in Russland harte und leistungsfähige Pferde, bei denen man z. B. im Fundament hin und wieder Abstriche machen muss, da ein nicht ganz perfektes Fundament die Leistungsfähigkeit eines Pferdes nicht beeinträchtigt.

                                Waitakis Vaterlinie stammt aus alten Trakehner Linien, die nach Russland verbracht wurden. Die Mutter ist eine Halbblüterin ungarischer Herkunft, für die das Trakehner Stutbuch sehr wohl auch einmal geöffnet wurde. Ähnlich verhält es sich z. B. mit dem Habicht-Vater Burnus, der mütterlicherseits ebenfalls auf einen hoch im Blut stehende ungarischen Stutenstamm zurückgeht.

                                Bei Heops, der im Übrigen weder besonders schwer noch ramsnasig ist, stammen beide Elternteile aus alten Trakehner Linien. Die 6. Mutter Goldenkammer ist Vollschwester zur Handschelle (eine der 27 Stuten, die nach Schleswig-Holstein gelangten), die wiederum über ihre Tochter Hallo Großmutter des erwähnten Habicht (v. Burnus) ist. Die 4. Mutter seines Vaters ist unbekannter Abstammung (in Deutschland geboren). Vermutlich ein ostpreußisches Beutepferd, dessen Papiere im Krieg verloren gingen.

                                Bei Almox Prints ist die 4. Mutter diejenige Coralle, auf die auch Consul (v. Swazi xx) zurückgeht. Der Vater Hockey ist ein Halbblüter vom polnischen Leistungsvererber Pomeranets ox. Die vierte Mutter Pava von Hockey ist dieselbe - offenbar - ostpreußische Beutestute mit unbekannter Abstammung, die auch die 4. Mutter des Vaters von Heops ist.

                                Topki, der den Großen Preis von Niedersachsen in Aachen gewonnen hat (und ein "schwarzer Schönling" war), geht in väterlicher Linie ganz auf Trakehner Blutlinien zurück. Seine Mutter ist ein Halbblut aus einer auf Trakehner Linien zurückgehende Stute, angepaart mit dem erwähnten Vollblutaraber Pomarenets ox.

                                Perechlest ist wie Almox Prints ein Hockey-Sohn (siehe dort). Die Mutterseite geht auf deren väterliche Linie auf Trakehner Linien zurück, die Mutterseite ist wiederum eine Ostpreußin, die offensichtlich erbeutet wurde und deren Papiere verloren gingen.

                                Biotop schließlich geht in männlicher Linie ausschließlich auf Trakehner Linien zurück. Muttervater ist wiederum Hockey und die fallende Mutterlinie wiederum eine ostpreußische Stute, basierend auf Beberbecker Blut mit unbekannter Abstammung (Beutepferd).

                                Wie man also unschwer sehen kann, basieren alle russischen Trakehner großteils auf denselben Blutlinien wie diejenigen in Deutschland. Allerdings wurden sie dort vermehrt an Vollblut (und hier insbesondere arabischem) angepaart, was ihrer Leistungsstärke entgegengekommen ist.

                                Und nun kommen einige Warmblutzüchter daher und meinen, man soll das Stutbuch dergestalt öffnen, dass man Warmbluthengste anderer deutscher Zuchtverbände zulässt. Meines Erachtens basiert diese Forderung, die zum Teil in missionierender Weise vorgetragen wird, vor allem auf dem egoistischen Wunsch - mal wieder - über den Trakehner an die Vollblutgene heranzukommen, die man selbst nicht einzukreuzen gedenkt, weil dies a) dank der in der Vergangenheit erfolgten Streuung von Vorteilen schwerer zu vermarkten ist und b) verlangt, sich mit diesem Edelblut deutlicher auseinanderzusetzen, was man nicht kann und will.
                                Zuletzt geändert von cps5; 03.09.2014, 06:40.

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                                • tomms
                                  • 29.11.2011
                                  • 610

                                  Danke für die Aufklärung cps5, für mich ist das sehr nachvollziehbar.
                                  Ich habe vor 3 Jahren auch sehr interessante Nachfahren aus Trakehner Linien in Weißrussland im Gestüt Rartomka gesehen.


                                  Zitat von cps5 Beitrag anzeigen
                                  Zitat von fanniemae "dennoch bemerkenswert in diesem zusammenhang dass es sich bei den beiden einzigen überhaupt mal intl kompetetiven trakehner hengsten ausgerechnet um ein paar handverlesene direkte russische gene handelt (waitaki u heops).
                                  das allein sollte doch die noch immer treck-verliebten züchter im westen unseres landes einmal aufrütteln und hellhörig machen?????"

                                  Um diese Frage, wenn sie schon einmal gestellt ist, zu beantworten:

                                  Die "russischen Gene" sind zum Großteil identisch mit "deutschen Genen". Dass in Russland gezüchtete Pferde im Springsport häufiger anzutreffen sind, liegt zum Einen daran, dass 1945 nach dem verlorenen Zweiten Weltkrieg 90 % aller Pferde, die aus dem Hauptgestüt kamen und sich daher in staatlichem Besitz befanden, als Reparationsleistung an die Russen abgegeben werden mussten und ins russische Staatsgestüt Kirow verbracht wurden, wo sie erfolgreich auch unter Einsatz von Vollblut (englisch und arabisch) weitergezüchtet wurden. Nur 10 % aller Trakehner durften dank der Anstrengungen des damaligen britischen Ortskommandanten von Perlin/Mecklenburg Brigadier Bolton und eines "formalen Tricks" der britischen Regierung durften 29 Hauptgestütspferde über die Grenze nach Schleswig-Holstein verbracht werden. Der Trick lag darin, dass ein Gebiet, das eigentlich zu Mecklenburg-Vorpommern gehörte (nämlich Ratzeburg) den Briten und damit Schleswig-Holstein zugeschlagen wurde. Dementsprechend durfte ein geringer Anteil der Pferde ebenfalls nach Schleswig-Holstein verbracht werden. Dieser betrug 27 Stuten und 2 Hengste.

                                  Zum Anderen trafen die nach Russland verbrachten Trakehner in Kirow vermehrt auf dort gezogene englische und arabische Vollblüter sowie auf wirtschaftliche Gegebenheiten, die eine strenge Selektierung unter Nutzungsaspekten erforderlich machten. Das gilt auch für die erwähnten Vollblüter und Araber. Insofern findet man in Russland harte und leistungsfähige Pferde, bei denen man z. B. im Fundament hin und wieder Abstriche machen muss, da ein nicht ganz perfektes Fundament die Leistungsfähigkeit eines Pferdes nicht beeinträchtigt.

                                  Waitakis Vaterlinie stammt aus alten Trakehner Linien, die nach Russland verbracht wurden. Die Mutter ist eine Halbblüterin ungarischer Herkunft, für die das Trakehner Stutbuch sehr wohl auch einmal geöffnet wurde. Ähnlich verhält es sich z. B. mit dem Habicht-Vater Burnus, der mütterlicherseits ebenfalls auf einen hoch im Blut stehende ungarischen Stutenstamm zurückgeht.

                                  Bei Heops, der im Übrigen weder besonders schwer noch ramsnasig ist, stammen beide Elternteile aus alten Trakehner Linien. Die 6. Mutter Goldenkammer ist Vollschwester zur Handschelle (eine der 27 Stuten, die nach Schleswig-Holstein gelangten), die wiederum über ihre Tochter Hallo Großmutter des erwähnten Habicht (v. Burnus) ist. Die 4. Mutter seines Vaters ist unbekannter Abstammung (in Deutschland geboren). Vermutlich ein ostpreußisches Beutepferd, dessen Papiere im Krieg verloren gingen.

                                  Bei Almox Prints ist die 4. Mutter diejenige Coralle, auf die auch Consul (v. Swazi xx) zurückgeht. Der Vater Hockey ist ein Halbblüter vom polnischen Leistungsvererber Pomeranets ox. Die vierte Mutter Pava von Hockey ist dieselbe - offenbar - ostpreußische Beutestute mit unbekannter Abstammung, die auch die 4. Mutter des Vaters von Heops ist.

                                  Topki, der den Großen Preis von Niedersachsen in Aachen gewonnen hat (und ein "schwarzer Schönling" war), geht in väterlicher Linie ganz auf Trakehner Blutlinien zurück. Seine Mutter ist ein Halbblut aus einer auf Trakehner Linien zurückgehende Stute, angepaart mit dem erwähnten Vollblutaraber Pomarenets ox.

                                  Perechlest ist wie Almox Prints ein Hockey-Sohn (siehe dort). Die Mutterseite geht auf deren väterliche Linie auf Trakehner Linien zurück, die Mutterseite ist wiederum eine Ostpreußin, die offensichtlich erbeutet wurde und deren Papiere verloren gingen.

                                  Biotop schließlich geht in männlicher Linie ausschließlich auf Trakehner Linien zurück. Muttervater ist wiederum Hockey und die fallende Mutterlinie wiederum eine ostpreußische Stute, basierend auf Beberbecker Blut mit unbekannter Abstammung (Beutepferd).

                                  Wie man also unschwer sehen kann, basieren alle russischen Trakehner großteils auf denselben Blutlinien wie diejenigen in Deutschland. Allerdings wurden sie dort vermehrt an Vollblut (und hier insbesondere arabischem) angepaart, was ihrer Leistungsstärke entgegengekommen ist.

                                  Und nun kommen einige Warmblutzüchter daher und meinen, man soll das Stutbuch dergestalt öffnen, dass man Warmbluthengste anderer deutscher Zuchtverbände zulässt. Meines Erachtens basiert diese Forderung, die zum Teil in missionierender Weise vorgetragen wird, vor allem auf dem egoistischen Wunsch - mal wieder - über den Trakehner an die Vollblutgene heranzukommen, die man selbst nicht einzukreuzen gedenkt, weil dies a) dank der in der Vergangenheit erfolgten Streuung von Vorteilen schwerer zu vermarkten ist und b) verlangt, sich mit diesem Edelblut deutlicher auseinanderzusetzen, was man nicht kann und will.

                                  Kommentar

                                  • cps5
                                    • 07.07.2009
                                    • 1607

                                    In der dritten Zeile von unten muss es natürlich heißen: "Streuung von Vorurteilen" und nicht "Streuung von Vorteilen".

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                                    • cps5
                                      • 07.07.2009
                                      • 1607

                                      Danke für die Aufklärung cps5, für mich ist das sehr nachvollziehbar.
                                      Ich habe vor 3 Jahren auch sehr interessante Nachfahren aus Trakehner Linien in Weißrussland im Gestüt Rartomka gesehen.
                                      http://www.ratomka.of.by/
                                      Ja, durch das Auseinanderfallen der ehemaligen Sowjetunion gehen jetzt auch viele Trakehner, die dort gezüchtet wurden, unter weißrussischer, lettischer, litauischer oder ukrainischer "Flagge". Das macht die Sache natürlich nicht übersichtlicher. Und durch die Tatsache, dass die russischen und auch polnischen Trakehner Züchter ihre Pferde logischerweise mit russischen oder polnischen Namen versehen haben, entsteht dann schnell der Eindruck, es gäbe, losgelöst von der Zucht in Trakehnen/Ostpreußen, auch rein russische und polnische Trakehner Linien. Ein Problem, das schnell entsteht, wenn man nur die vorderen Generationen betrachtet.
                                      Zuletzt geändert von cps5; 03.09.2014, 08:45.

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                                      • SimSchoen
                                        • 23.12.2008
                                        • 165

                                        @ cps5 Sehr guter Text!

                                        Zitat von cps5 Beitrag anzeigen
                                        Wie man also unschwer sehen kann, basieren alle russischen Trakehner großteils auf denselben Blutlinien wie diejenigen in Deutschland. Allerdings wurden sie dort vermehrt an Vollblut (und hier insbesondere arabischem) angepaart, was ihrer Leistungsstärke entgegengekommen ist.
                                        Zu o.g. Passus möchte ich noch eine Anmerkung geben:

                                        Ob Ost oder West, es ist korrekt, wir basieren auf der gleichen "Ursuppe", was die "Russen" im Sinne des Blutanschlusses einfach auch so sehr interessant macht.

                                        Allerdings hat man in Russland die Linie des Pilgers - bekannt und bewährt in der Produktion von sehr guten Springpferden - weiter gepflegt, während diese Linie im Westen quasi weg vom Fenster ist, bzw. nur noch in „verwässerter“ Form zur Verfügung steht.

                                        Der letzte Vertreter dieser Hengstlinie hier im Westen, der nennenswert Nachkommen für den Sport liefern durfte, war vermutlich Carajan, - Biene, Procat und Czardas hier stellvertretend für eine große Anzahl von Kindern und Enkeln genannt die in den höchsten Klassen Erfolge verbuchten.

                                        Wenn wir das Pedigree der russischen Leistungspferde ansehen treffen wir immer wieder auf Pythagoras mal Pilger mal Blut. Es drängt sich also schon der Gedanke auf, dass der Pilger uns im Westen vor allem unter Leistungsgesichtpunkten vielleicht etwas stark abhanden gekommen ist.....

                                        Mit Waitaki habe ich mich mal sehr intensiv auseinandergesetzt und ich hoffe, dass dies in dem Zusammenhang hier also passend ist, wobei wir uns vom Ursprungsthema vielleicht doch ein Stückweit entfernen:


                                        Als Waitakis Urgroßvater ist Eifel (ex Torero) angegeben. Dieser ist in allen Papieren gelistet als Sohn des Pythagoras aus der Tontaube von Pilger, was sich aber letztlich als falsch erwies, da Torero an Damverschluss einging. Schilke vermutete dann Pantoffelheld von Pythagoras aus der Panticosa von Jagdheld alias Eifel. Aber auch dies traf nicht zu. Ein Auszug aus dem russischen Stutbuch:
                                        “Dr. Fritz Schilke war der Meinung das Eifel der Pantoffelheldsohn von Pythagoras wäre, als er von den Russen gefragt wurde! Die russ. Zuchtleitung hatte da jedoch gewisse Zweifel, da dies zeitlich nicht stimmen konnte, da dieser Pantoffelheld schon 1935 geboren ist, dunkelbraun war und die Maße 158.187.20,3 hatte.
                                        Die wahrscheinlichere Version ist, sicherlich der schwarzbraune Pilgersohn Jugurtha. [....]
                                        Im Nachhinein stellte sich aber heraus, daß Eifel ex Torero nachweislich in Perlin an Darmverschluß eingegangen war. Also ist die Theorie von Landstallmeister Jürgen von Henniges bestätigt. Dies wiederum ist ein fast sicherer Beweis, daß Jugurtha den Hengst Eifel verkörperte. [...]
                                        Sein Einsatz in der SU war von 1946 – 1955 und es wurden ihm jährlich ca. 20 Stuten zugeführt. Alle Nachkommen konnten enorm springen (Erbanlage über Pilger – Monsieur Gabriel xx, franz. Vollblüter)!
                                        Aber auch diese Theorie ist nach heutigen Erkenntnissen zu widerlegen. Es gilt vielmehr – auf Basis noch weiterer Recherchen – heute als erwiesen, dass es “Eifel ex Perkeo” heißen müsste. Perkeo von Pilger aus der Persante von Tempelhüter. Muttervater der Persante war wiederum Monseur Gabriel xx – der Springpferdemacher!
                                        Unabhängig davon, ob es Jugurtha oder Perkeo waren – Torero war es in keinem Falle.
                                        Dies zeichnet einen anderen Waitaki! Noch immer ist er eines der erfolgreichsten Nationenpreispferde und auch die fast 200 S-Erfolge nimmt ihm keiner, aber sein Vater Orfej ist nicht mehr länger ein Linienzuchtprodukt auf Pythagoras, sondern auf einen Pilger-Sohn. Und zwar auf einen mit richtig viel Blut, denn fast 80% xx werden für Perkeo in den ersten fünf Generationen ausgewiesen.
                                        Damit befindet sich Pilger gleich drei mal in Waitakis fünfter Generation, denn in dritter Generation stehen drei Pilger-Enkel: Ekspromt, Osadok und Emblema.
                                        Erst Ech-Ma, der Vater des Orfej, bringt auf Mutterseite Dampfross über Pythagoras und Hyperion mit. Im Gesamten betrachtet, ist Orfejs Pedigree aber in den vorderen Generationen dann recht blutleer.
                                        Waitaki erfährt Blutzufuhr durch seine Mutter, eine Tochter des Spitzenvollblüters Priz xx (von Raufbold xx, einem Sohn des Oleander xx). Sie stammt aus einer Mutter von Vodopad, in dessen Pedigree sich Dampfross, Tempelhüter und Hyperion mehrfach treffen.

                                        Hier gilt also auch wieder: PILGER x PYTHAGORAS x BLUT = Sport

                                        Den Bogen geschlagen zu den WEG-Teilnehmern - nach Rangierung im GP:

                                        27. Mister X
                                        V: Egejus (Volteras / Homeras)
                                        M: Derbi (Blank xx / ?)

                                        Linienzucht auf Raufbold xx / Pythagoras und Pilger (siehe hierzu obenstehende Betrachtung von Eifel)

                                        44. Axis TSF (gekört)
                                        V.: Sixtus (Habicht / Ibikus)
                                        M.: Akansas (Angard / Herzbube)

                                        Vater Sixtus bündelt Pythagoras und Pilger - hinzu kommt das Spezialblut über Burnus. Mutter Arkansas darf wohl über Gunnar, Komet und Herbstgold als Pythagoras Linienzucht bezeichnet werden. Der Master Magpie xx - Sohn Cancara spielt eine schwergewichtige Rolle.

                                        96. Woltair TSF
                                        V.: King Arthur (Buddenbrock x Consul)
                                        M.: Wolke VI (Polarpunkt x Maizauber)

                                        Hier ein Pferd „modernerer“ westlicher Blutführung. Und doch ist das Pedigree seines Vaters bestimmt vom Spezialblut, Linienzucht auf Burnus bei Buddenbrock, Swazi xx und ganz „altes“ Blut mit viel xx bei Konsula. Die moderne Komponente kommt also dann erst über Mutter Wolke, wobei auch deren Pedigree von Habicht dominiert wird.

                                        Als zusätzliche Betrachtung mit Blick über den Tellerrand:

                                        9. Painted Black/KWPN v. Gribaldi aus einer Ferro-Mutter: Ferro - Ulft …. Furioso: Springblut (auch wenn selber in der Dressur zum Einsatz gekommen) / Dazu der Holsteiner Farn auf der Mutterseite.. Hier traf Gribaldi auf Springblut, von der Substanz eher schwere Pferde.

                                        Wenn man sich nun die „modernen Pedigrees“ ansieht, so wird man Dominanzen feststellen, die bei den drei o.g. Kandidaten nicht vorhanden sind. Es gehört in die Verantwortung eines jeden Züchters sich mit diesen Themen auseinander zu setzen und seine eignen Schlüsse daraus zu ziehen. Ob letzlich das gewünschte Ergebnis dabei herauskommt, steht wieder auf einem anderen Blatt

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                                        • tomms
                                          • 29.11.2011
                                          • 610

                                          Ein interessanter Tread auf sehr gutem Niveau. Danke!

                                          Kommentar

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