Vollblut - Rennpferd

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  • Ramzes
    • 15.03.2006
    • 14694

    #41
    Der Turfteufel hat wohl leider zugeschlagen :
    MANDURO v. Monsun hat seinen ultimativen Arc-Test bestanden . Er siegte leicht gegen die Spitzenstute Mandesha (3 Gr.1 Siege) im Prix Foy über 2.400m.Damit hat er bewiesen , daß er stehen kann .Leider kam er lahm aus dem Rennen zurück. Ein genaues Ergebnis liegt noch nicht vor , man vermutet eine Fissur.Bekanntlich wurde Manduro an Sheikh Mohamed verkauft , der ihn für 2008 in Dalham Hall als Deckhengst aufstellt.
    Im Meryll-Lynch Euro Cup Gr. 3 in Frankfurt , 2000m siegte der zuletzt im Derby gelaufene Shrek v. Pelder . 2. wurde Persian Storm v. Monsun ,3. Wiesenpfad v. Waky Nao-Waldbeere (Waldrun-Fam.).
    Im Düsseldorfer Juniorenpreis , L. 2j.1600m siegte die in Canada gezogene Idonea v. Swain gegen Larella v. Anabaa - Laurella (Vollschwester zu Lando)
    Gr.1 Sieg in GB für New Approach v. Galileo-Park Express v. Ahonoora - Matcher (3.Mutter v. Waky Nao)
    Im Prix Gladiateur über 3100m konnten sich zwei Monsun-Söhne plac.:Getaway 2. , 3. Le Miracle ,Sieger Varevees v. Kahaysi.
    Zwei weitere dt. Zuchterfolge auf Gruppeebene gab es für die v.Stauffenberg
    gezogene Stute FOUR SINS v. Sinndar im Besitz des Aga Khan.Mc CARTNEY v. In The Wings konnte für Sheikh Mohamed punkten(Fam.Monacchia,s.Monsun)

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    • duene
      • 25.10.2005
      • 10382

      #42
      Und nun war es das wohl mit Manduros Rennkarriere. Schade.

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      • Ramzes
        • 15.03.2006
        • 14694

        #43
        Gott sei Dank ist er ja wohl inzwischen erfolgreich mit 4 Schrauben versehen auf dem Weg der Besserung und bleibt für die Zucht erhalten.Da Herr Baron von Ullmann sich Deckrechte auch für die Zukunft gesichert hat,wird wohl in Schlenderhan 2009 der 1. dt.Jahrgang kl. Manduros zu begutachten sein.

        Darya , schon wieder ein Monsun : Schiaparelli gewinnt Gr.1 Gr.Preis von Europa gegen Poseidon Adventure v. Sadlers Wells und Ioannina v. Rainbow Quest.Der AGL1 wurde von Belmondo v. Monsun gewonnen , 2. Longville v. LANDO.

        Soldier Hollow hat seine Box in Roettgen bezogen ,Sternkönig deckt ab 2008 in Görlsdorf bei Berlin.Der Klassemeiler Martillo kehrt nach Deutschland zurück und deckt im Gestüt Zoppenbroich.

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        • duene
          • 25.10.2005
          • 10382

          #44
          War Sonntag in Köln und habe Schiaparelli mal live gesehen. Der würde auf einem Reitturnier zwischen Warmblütern nicht wirklich auffallen. Aber galoppieren kann der... WOW!

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          • Ramzes
            • 15.03.2006
            • 14694

            #45
            Das Arc-Wochenende war aus deutscher Sicht sehr erfreulich: Im Prix de l ´Arc de Triomphe belegte Getaway v. Monsun (Baron v. Ullmann)den 4.Platz und Saddex , von Peter Rau trainierter Sadlers Wells-Sohn den 6.Platz.Sieger wurde nach Überprüfung Dylan Thomas v.Danehill , zweiter Youmzain v. Sinndar gegen Sagara v. Sadlers Wells.
            Im Prix de la Foret , Gr.1 konnte Toylsome v. Cadeux Genereux für Baron von Ullmann punkten.
            Im Prix du Cadran Gr.1 über 4000m konnte Le Miracle v. Monsun für Graf und Gräfin Norman seine Steherqualitäten in flotter Fahrt ausspielen.
            Einen tollen Sieg im Gr.3 Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf konnte der von R.Paulick gezogene Sharp Prod Sohn und von Peter Hirschberger in Leipzig trainierte Mharadono gegen starke Konkurrenz .
            La Dancia gewinnt zum zweiten Mal den Frankfurter Stutenpreis Gr.3.
            Last not least:Mysic Lips schlug sich wacker im Prix de l ´Opera Gr.1 und wurde Vierte.

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            • Ramzes
              • 15.03.2006
              • 14694

              #46
              JOHN HENRY ,der alte Haudegen ist im Alter von 32 Jahren im Kentucky Horse Park "Hall of Champions" eingegangen.Ein echter underdog mit unpopulärer Abstammung , sehr schwierig im Temperament wurde er als Wallach billig verkauft. In den richtigen Trainerhänden wurde er vom "Tellerwäscher" zum Millionär.Er gewann 32 mal oft in den Top-Handicaps , u.a. 2 mal die Arlington Million , mit 9 Jahren konnte er noch einen neuen Bahnrekord aufstellen.

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              • Ramzes
                • 15.03.2006
                • 14694

                #47
                Schiaparelli v. Monsun gewinnt Gran Premio de Milano Gr. 1.

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                • Ramzes
                  • 15.03.2006
                  • 14694

                  #48
                  Premio Lydia Tesio Gr.1,2000m konnte die in GER gezüchtete BIG SHUFFLE Stute Turfrose (a.d.Turfquelle,Fam.Turfkönig,Temporal u.a.) für sich entscheiden . Zweite wurde Fair breeze v. Silvano.
                  Criterium de Maison Lafitte Gr.2(2yo) ging an Pomellato v. Big Shuffle.

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                  • Ramzes
                    • 15.03.2006
                    • 14694

                    #49
                    Schiaparelli v. Monsun verstärkt nun die blaue Flotte seines neuen Besitzers in Dubai . Viel Glück , komm´heile zurück vom Geläuf in Nad el Sheba !!!

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                    • duene
                      • 25.10.2005
                      • 10382

                      #50
                      Na, da sind ja noch nicht viele deutsche Pferde glücklich geworden. Wenn ich so an Gonbarda denke...
                      Am Sonntag startet Saddex im Japan Cup. Der Top Favorit und Arc-Sieger Dylan Thomas (in diesem Jahr aber schon geschlagen von einem gewissen Manduro), darf nicht starten wegen keiner vollständig negativen Blutwerte hinsichtlich der Equine Viral Arteritis. Ein Gegner weniger also für Saddex.
                      Zuletzt geändert von duene; 23.11.2007, 06:20.

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                      • Ramzes
                        • 15.03.2006
                        • 14694

                        #51
                        Dylan Thomas startet dafür in Hongkong , Bussoni v. Goofalik wohl auch.
                        Der erhöhte Titer ist bedingt durch Impfung gegen EVA.

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                        • Ramzes
                          • 15.03.2006
                          • 14694

                          #52
                          Tattersalls December Sales : sozusagen lukrativer Ausverkauf von Manduro´s family.Mutter brachte an die 4 Mio.€ (tragend von Monsun).
                          National Hunt IRE / GB :
                          DREI Gr. 1 Siege für Brave German-Breds :
                          Twist Magic v. Winged Love - Lagunas
                          Sky´s The Limit v. Medaaly - Cagliostro
                          Aitmatov v. Lomitas - Kaiseradler

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                          • Ramzes
                            • 15.03.2006
                            • 14694

                            #53
                            Hong Kong International Vase , 2400 m , Gr.1
                            1. Dr. Dino
                            2. Quijano v. Acatenango (hatte kein so glückliches Rennen)
                            3. Bussoni v. Goofalik (toll gekämpft mit P.Heugl im Sattel)
                            4. Arch Rebel
                            5. Kocab
                            6. Egerton v. Groom Dancer (hat sich achtbar aus der Affäre gezogen)
                            7. Dylan Thomas ( lange Gesichter bei Coolmore,Topfavorit)

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                            • Ramzes
                              • 15.03.2006
                              • 14694

                              #54
                              Mal wieder einer top über die Jagdbahn: Gr.1 Arkle Perpetual Steeple Chase:
                              Zweiter wurde GARDASEE v. Dashing Blade - Gladstone Street v. Waajib ,Familie Gitana- Grolledoch v. Alchimist.
                              SILVANO v. Lomitas hat in seiner südafrikanischen Wahlheimat einen mit 3/4 Länge Zweitplatzierten im Gr.1 SA-Derby !

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                              • Ramzes
                                • 15.03.2006
                                • 14694

                                #55
                                xx-made in Germany übt weiter fleißig für Cheltenham-Festival und das sogar erfolgreich :
                                Boyne Hurdle Gr.2 , IRE , 1.Aitmatov v. Lomitas - Atoka v. Kaiseradler
                                Pau , FR , L. Line Clara v. Lavirco - Ilionda v. Synefos (wohl erster F-Jahrgang)
                                Red Mills Trial Hurdle , Gr.2 , IRE ,1.Catch Me v. Law Society-Calcida v. Königsstuhl , 2. Jazz Messenger v. Acatenango - St.v..Bering
                                Reynoldstown Novice Gr.2 , GB , 2.Air Force One v. Lando - Amie Soeur v. Sibirian Express.
                                Der Crack (einheimischer,non-Kraut!) KAUTO STAR gewinnt Gr.1 Ascot Steeple Chase .

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                                • Ramzes
                                  • 15.03.2006
                                  • 14694

                                  #56
                                  Und weiter geht´s mit Erfolgen "zwischen den Flaggen " :
                                  Gr.1 Punchestown Champ.Chase gewinnt Twist Magic v. Winged Love - Twist Scarlett v. Lagunas - Twistking v. Athenagoras.-Ein Sohn von Winged Love , Fiepe´s Winged , steht in Moritzburg (Halbbruder Fiepe´s Shuffle ebenfalls erfolgreich in Flach-/und Hindernisrennen,Familie Fierant).
                                  Ebenfalls Gr. 1 - Sieger wurde Air Force One v. Lando - Ame Soeur v. Sibirian Express - Arjona v. Caracol - Aggravate (Mutter v. Acatenango).
                                  Eine gute Plac. in Gr.1 World Series Hurdle konnte Aitmatov v. Lomitas - Atoka v. Kaiseradler für sich verbuchen.
                                  Atamane v. Winged Love - Adjani v. Surumu wurde 2. Listen-Hürden in Autieul.
                                  Der Alkalde-Sohn Fair Breeze hatte sich ja auch in Gr.1 gut geschlagen und
                                  Herr Doumen hat in F wohl auch einen evtl. Nachfolger v. Laveron im Training.

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                                  • Ramzes
                                    • 15.03.2006
                                    • 14694

                                    #57
                                    Der tragische Verlust von El Tango bei seinem dritten Start über Hürden überschattete das erste Maiwochenende.Für die deutsche Zucht konnten allerdings mehrere Kandidaten auch im Ausland punkten , allen voran Getaway in den Jockey Club Stakes Gr.2.Der 5j.Hengst v.Monsun im Besitz von Georg Baron von Ullmann konnte sich mit 2 Längen gegen Sixties Icon und Galactic Star (beide von Galileo,Schlenderhaner Fam.Anatevka) durchsetzen.
                                    Fair Breeze v. Silvano - Fairwind v. Andrang siegte sicher mit 4 Längen im Prix Allez France in Chantilly.Turfrose v. Big Shuffle-Turfquelle v. Shaadi wurde 2. im Gr.II Prix de Muguet.Ebenfalls Zweiter wurde der von Gestüt Wittekindshof gezogene Peppertree Lane v. Peintre Celebre -Salonrolle v. Tirol in den Sagaro Stakes in Ascot.
                                    Der "Run For Roses" im Kentucky Derby wurde vom Favoriten Big Brown gewonnen . Die Derby-Zweite Eight Bellies verunglückte kurz nach Passieren der Ziellinie fatal und erzeugte eine Welle der Emotionen und des Entsetzens .
                                    Die Einschaltquoten waren die höchsten seit 17 Jahren und dementsprechend
                                    verbreitete sich das visuelle Drama im Land , wo doch gerade erst der Verlust von zwei Pferden während des Rolex 3 Day Events in Lexington die Gemüter bewegt hatte.Als Folge dessen wurden großangelegte Kampagnen versch. Animal Right Groups , ...PETA,gestartet , ...der Jockey Club versucht nun durch verstärkte Forschung (surface:dirt,synthetic-fibre,turf,...medical:drugs,pre-race-medication,beside-training-control,...more statistical research of fatal injuries , ...weakness in the breed,...speed,youngster-preparation) das Image zu retten.

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                                    • Ramzes
                                      • 15.03.2006
                                      • 14694

                                      #58
                                      Sadlers Wells wurde im Alter von 27 Jahren im Coolmore Stud / Irland aufgrund von Fruchtbarkeitsproblemen in den wohlverdienten Ruhestand geschickt.
                                      Diese Vererberlegende war 14 mal Champion-Sire,davon 13 mal in Folge !
                                      Sein Erbe wird in Coolmore durch seine Söhne Galileo , Montjeu und High Chaparral mehr als würdig weitergeführt.

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                                      • Nearctic
                                        • 06.02.2004
                                        • 6330

                                        #59
                                        Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                                        Der "Run For Roses" im Kentucky Derby wurde vom Favoriten Big Brown gewonnen . Die Derby-Zweite Eight Bellies verunglückte kurz nach Passieren der Ziellinie fatal und erzeugte eine Welle der Emotionen und des Entsetzens .

                                        Die Einschaltquoten waren die höchsten seit 17 Jahren und dementsprechend
                                        verbreitete sich das visuelle Drama im Land , wo doch gerade erst der Verlust von zwei Pferden während des Rolex 3 Day Events in Lexington die Gemüter bewegt hatte.Als Folge dessen wurden großangelegte Kampagnen versch. Animal Right Groups , ...PETA,gestartet , ...der Jockey Club versucht nun durch verstärkte Forschung (surface:dirt,synthetic-fibre,turf,...medical:drugs,pre-race-medication,beside-training-control,...more statistical research of fatal injuries , ...weakness in the breed,...speed,youngster-preparation) das Image zu retten.
                                        Hier ein Artikel von "Welt-online" zum Kentucky Derby, dem Tod von "Eight Belles" und der Entwicklung der US-Vollblutzucht im Allgemeinen:

                                        Galopp

                                        Gier der Züchter treibt Pferde in den Tod

                                        Das Pferd Eight Belles hat sich im Kentucky-Derby die Knöchelgelenke beider Vorderbeine gebrochen und musste eingeschläfert werden. Der Unfall erschütterte die USA und bringt Tierschützer auf die Barrikaden. Denn Eight Belles ist kein Einzelfall: Aus Gier überfordern viele Züchter ihre Tiere.



                                        Das weiße Zaumzeug hebt sich kontrastreich vom dunklen Pferdekopf ab und lässt den Hengst Big Brown noch erhabener erscheinen. Big Brown ist als Sieger im Kentucky-Derby der Favorit im Preakness Stakes am kommenden Samstag in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland. Das dominante Gesprächsthema ist er nicht.

                                        Auf tragische Weise die Schau gestohlen hat ihm eine Stute, die vier Längen hinter ihm als Zweite durchs Ziel ging: Das Schicksal von Eight Belles, die im Ausgalopp des Kentucky-Derbys die Knöchelgelenke beider Vorderbeine gebrochen hatte und sofort eingeschläfert werden musste, erschütterte die Nation und brachte die Tierschützer auf die Barrikaden. Der Tod der Derby-Zweiten steht dabei stellvertretend für eine fatale Entwicklung im amerikanischen Turf.

                                        15 Galopper am gleichen Renntag verletzt gemeldet

                                        Eight Belles war bei weitem nicht das einzige Rennpferd, das am 3. Mai eine fatale Verletzung erlitt. Sie war lediglich der prominenteste Fall, der aufgrund der Fernsehübertragung in Millionen amerikanischer Wohnzimmer zu einer nationalen Trauergeschichte avancierte. Insgesamt 15 Galopper wurden am gleichen Renntag auf den 39 Rennbahnen des Landes als verletzt gemeldet.

                                        Gefragt, ob das Rennen gegen 19 Hengste seine Stute überfordert habe, sagt Besitzer Rick Porter: „Ich glaube, es war ihr vorbestimmtes Schicksal, dass sie in ihrer Karriere einen tragischen Unfall erleiden würde. Ich glaube nicht, dass sie diesen Unfall hatte, weil sie am 3. Mai 2008 im Kentucky Derby gestartet ist.“

                                        Jungtiere werden aus Gier überfordert

                                        Porter liegt mit seiner Annahme richtiger, als ihm lieb sein kann. Tatsächlich sind die sich häufenden Verletzungen im amerikanischen Galoppsport, oft mit Todesfolge, kein Zufall. Vielmehr sind sie offensichtlich das Ergebnis einer auf schnelle Gewinnmaximierung ausgerichteten Zucht und einer gleichermaßen von Gier getriebenen Überforderung von Jungtieren.

                                        Gerade 18 Monate alt sind amerikanische Vollblüter, wenn sie in den Trainingsalltag gehoben werden. Nach allgemeinem Verständnis sind sie dann kaum älter als Fohlen, stecken noch mitten im Wachstum und haben lediglich ein weiches Knochengerüst. Zum Vergleich: Deutsche Vollblüter sind im Schnitt sechs Monate älter, wenn sie in die reguläre Trainingsarbeit eintreten. Deutsche Reitpferde werden erst im Alter von mindestens drei Jahren angeritten und gelangen frühestens als Vierjährige in den Sport.

                                        Ausrichtung der Zucht hat sich gewandelt

                                        Doch vor allem hat sich die Ausrichtung in der Zucht gewandelt. Galt bis in die 80er-Jahre hinein die Faustregel keinen Hengst mit weniger als 25 Rennstarts als Beschäler einzusetzen um eine gewisse Zähigkeit zu fördern. So gibt es inzwischen die Maxime, Hengste nach großen Siegen schnell vom Renngeschehen anzuziehen und die Zucht zu bringen, ehe sie sich womöglich verletzen und ihre Aussichten als Zuchthengst verringern.

                                        Eight Belles’ Vater, der 1993 geborene Schimmelhengst Unbridled’s Song, brachte es so lediglich auf zwölf Karrierestarts, ehe das Gestüt Paraneck ihn als Zuchthengst einsetzte. Üppige 150.000 Dollar Decktaxe kassiert Paraneck für jeden Deckvorgang. Bringt die von Unbridled’s Song gedeckte Stute ein lebendes Fohlen zur Welt, sind weitere 50.000 Dollar Lebendprämie fällig. Dabei ist Unbridled’s Song als Deckhengst nicht einmal sonderlich erfolgreich: Unterdurchschnittliche 65 Prozent seiner Nachkommen schaffen es in den Rennbetrieb.

                                        Pferde können Anforderungen nur noch selten genügen

                                        Wie sehr sich die Zähigkeit und das Durchhaltevermögen der Galopper verringert haben, zeigt ein Blick auf die durchschnittlichen Karrierestarts pro Pferd: Sind Galopper 1960 im Schnitt 11,3 Rennen gelaufen, so lag der Durchschnitt 2007 bei gerade einmal 6,3 Rennen. Die auf Leichtigkeit gezüchteten und so mit fragilen Skeletten ausgerüsteten Renner der Neuzeit können den Anforderungen des Rennalltags nur noch in Ausnahmefällen für mehrere harte Rennen genügen. So ist es seit 30 Jahren keinem Galopper mehr gelungen, sich die „Dreifache Krone“, den Dreifachsieg im Kentucky Derby, dem Preakness Stakes und dem Belmont Stakes, zu sichern.

                                        Das wohl tragischste Scheitern beim Angriff auf die Dreifache Krone erlebte die Galoppnation Amerika vor zwei Jahren bei der zweiten Station, dem Preakness Stakes. Derby-Sieger Barbaro hatte sich im Rennverlauf das rechte Hinterbein zertrümmert und wurde Anfang 2007 schließlich eingeschläfert. Monate später bekam ein weiterer Rennfavorit, der Hengst George Washington, die Todesspritze, nachdem er sich im höchstdotierten amerikanischen Rennen, dem Breeders Cup, verletzt hatte.

                                        Zerbrechlicher Pferdetyp hat US-Rennbahnen erobert

                                        Ein Ende der auf Leichtigkeit ausgelegten Zucht ist trotz der Todesfälle nicht abzusehen. Mit nach innen gestellten Hufen, grotesk breitem Brustkorb und leichten Knochen hat ein neuer, zerbrechlicher Pferdetyp die Galopprennbahnen der USA erobert, der auf sofortigen Sieg gezüchtet wurde. Wie lange die Pferde durchhalten, ist nicht mehr wichtig.
                                        Quelle:

                                        Das Pferd Eight Belles hat sich im Kentucky-Derby die Knöchelgelenke beider Vorderbeine gebrochen und musste eingeschläfert werden. Der Unfall erschütterte die USA und bringt Tierschützer auf die Barrikaden. Denn Eight Belles ist kein Einzelfall: Aus Gier überfordern viele Züchter ihre Tiere.

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                                        • duene
                                          • 25.10.2005
                                          • 10382

                                          #60
                                          "Das weiße Zaumzeug hebt sich kontrastreich vom dunklen Pferdekopf ab und lässt den Hengst Big Brown noch erhabener erscheinen."

                                          Na, das ist aber auch nich gut recherchiert... das ist doch die Stute.
                                          Sehr tragisch so etwas.

                                          Autopsie ergab keine Erkrankung bei «Eight Belles»
                                          Lexington (dpa) - Die Stute «Eight Belles», die am 3. Mai nach dem Zieleinlauf des Kentucky Derbys stürzte, sich dabei beide Vorderläufe brach und eingeschläfert werden musste, litt vor dem Unglück unter keinen besonderen Erkrankungen oder Knochenfehlstellungen.

                                          Das ergab eine Autopsie, deren Ergebnisse in Lexington/Kentucky vorgestellt wurden. Trainer Larry Jones glaubt, dass die dreijährige Stute schlichtweg über ihre Vorderläufe gestolpert ist. «Sie hat die Hufe nie allzu sehr angehoben. Aus diesem Grund konnte sie besonders schnell und weit galoppieren. Ihre Bewegungen waren effektiv und effizient. Leider tendieren solche Pferde eher dazu, zu stolpern», so Jones.

                                          «Eight Belles» hatte das 134. Kentucky-Derby mit knapp fünf Längen Rückstand auf Sieger «Big Brown» als Zweite beendet und war 400 Meter nach dem Ziel gestürzt. Der Vorfall hatte in den USA zu zahlreichen Protesten von Tierschutz-Organisationen gefuehrt.

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