Rückgang von VB in der WB Zucht

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  • Nemesis
    • 20.03.2008
    • 818

    Zitat von carlo Beitrag anzeigen
    Wo soll da das Problem sein - wenn die Stute gut ist ?
    Kein Problem, wenn sie gut ist. Ich meine die anderen. Habe leider auch schlechte Beispiele gesehen. Stuten, die sich besser nicht vermehrt hätten. Hab z.B. Hasenhacken, Plattfüsse, tiefen Hals und geringen Wuchs der Mütter in ihren Fohlen wiedergefunden. Ist keine Werbung für's Halbblut.

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    • Klar - wenn sie aermliche Stuten sind ,haben sie keinen Platz in der Zucht.

      Ich dachte - wie ich einige Leute gehoert habe - Du meintest vielleicht,wenn sie nicht gut genug fuer die VBZ sind,sind sie auch nicht gut genug fuer die WBZ.

      Dem ist aber ueberhaupt nicht so.

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      • H-M
        • 23.02.2012
        • 390

        Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
        HM, auch wenn du es nicht hören willst:
        die VS bedient eine nische im sport.
        entsprechend sind die züchter aufgestellt.
        wenn du etwas von mengenmässiger bedeutung erreichen willst musst du da ansetzen wo der hebel die grösste wirkung hat u das sind nunmal die 20tsd dres u springpferdezüchter in diesem land.

        ob dir das gefällt oder nicht (mir gefällt es auch nicht) aber das sind nunmal die fakten u denen muss man sich beugen wenn man etwas erreichen will. idealsimus ist kein sinnvoller wegbereiter.
        Ich höre gern alles.
        Wenn die VS bisher nur eine Nische im Sport bedient hat, dann muss dieses doch auch nicht so bleiben. Wir sind doch schon auf dem Weg keine Nische mehr zu sein. Die Begierde und der Run nach deutschen VS Pferden ist grenzenlos und auch das Preisniveau erreicht stellenweise Mio. Höhe (in verschiedenen Fachportalen nachzulesen).
        Ich mag Idealist sein, doch nicht so verschlossen zu erkennen, dass wir in der Vielseitigkeit den ¾ Blüter brauchen um auf Dreisterneniveau und höher mitzumischen, diesen Pferdetypus braucht das Dressur- und Springlager nicht unbedingt.
        Bin für jeden Tipp dankbar der hilft die Züchter so aufzustellen, dass sie profitabel den Markt bedienen können. Wenn Plan A nicht gleich funktioniert, sollte es auch Plan B, C, D und weitere geben.

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        • H-M
          • 23.02.2012
          • 390

          Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
          um auf HMs eingangsfrage zurückzukommen:
          im grunde ist es irrelevant wie viele vb hengste zur verfügung stehen - einer reicht um begehrlichkeiten zu wecken. zwei, die es auf annähernd 60 stuten bringen wären schon ein hauptgewinn.
          es sind die züchter die entscheiden, nicht die hengsthalter.
          du brauchst 60 züchter die bereit sind, qualitätsvolle stuten zum blüter zu bringen um einen oder zwei hengste mit guten stuten überhaupt erst sinnvoll zu promoten.
          Darf ich heute im Alten Jahr noch einmal widersprechen?
          Aus meiner Sicht ist es nicht irrelevant wie viele VB Hengste zur Verfügung stehen.
          Haben wir nur dressurbetonte VB Hengste zur Verfügung hilft das leider nicht den anderen beiden Disziplinen.
          Gerade weil der Züchter entscheidet, sollte eine sehr gute breite Palette an VB Hengsten angeboten werden und dieses gerade in Landgestüten. Da helfen keine als Probierhengste deklarierte und noch nicht zu beurteilende Vollbluthengste.
          Wie einfach das Promoten eines Vollbluthengstes ist, dem qualitätsvolle Stuten zugeführt werden, sieht man an einigen Beispielen.
          Ich wünsche Euch allen ein gesundes frohes Neues Jahr 2014 mit den besten Vorsätzen.

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          • carolinen
            • 11.03.2010
            • 3548

            Zitat von H-M Beitrag anzeigen
            Bin für jeden Tipp dankbar der hilft die Züchter so aufzustellen, dass sie profitabel den Markt bedienen können. Wenn Plan A nicht gleich funktioniert, sollte es auch Plan B, C, D und weitere geben.
            Das ist ganz einfach: Anzeigen aufgeben und gezielt Stuten für die Anpaarung an VB Hengste suchen und hierzu gleich "In Utero Verträge" für den Kauf des Fohlens anbieten. Stuten sichten, aussuchen, Vertrag abschliessen und Fohlen zu dem ausgemachten Preis abnehmen.
            Dann wird es auch Fohlen geben ...
            Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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            • carolinen
              • 11.03.2010
              • 3548

              Zitat von H-M Beitrag anzeigen
              Wenn die VS bisher nur eine Nische im Sport bedient hat, dann muss dieses doch auch nicht so bleiben. Wir sind doch schon auf dem Weg keine Nische mehr zu sein. Die Begierde und der Run nach deutschen VS Pferden ist grenzenlos und auch das Preisniveau erreicht stellenweise Mio. Höhe (in verschiedenen Fachportalen nachzulesen).

              Die VS auf dem Weg aus der Nische ? Das glaubst Du doch selber nicht ! Guck mal in die Reitvereine, konfrontiere Dich mit Dinge wie Gymnasium in 8 Jahren. Die Kinder/Jugendlichen schaffen es ja so kaum noch täglich zu reiten. Und da sollen sie es schaffen, ein Buschpferd mit allem was dazugehört zu trainieren ? Schon alleine der zeitliche Aufwand bis man dorthin gefahren ist, wo man überhaupt entsprechend reiten kann überfordert doch schon viele. Mir fallen 3 Möglichkeiten ein, wo man über feste Hindernisse reiten könnte, die sich im Umkreis von 30/40 km befinden. und nochmal 3-5 weitere, wenn ich den Radius auf 60/70 ausdehne. Ich denke, das ist ein Glücksfall ! Eine gute Bekannte von mir muss 100km fahren und hat ansonsten nur einzelne Baumstämme im Wald. Und die wohnt nicht in einer reiterlichen Diaspora oder größerem städtischen Verband.
              In den Zeiten, wo allen die Reiter weglaufen, soll es einfach sein Kinder/Jugendliche motivieren ausgerechnet den arbeitsintensivsten Sport nachzugehen ?
              Guck einfach mal in die normalen Pensionsställe und guck Dir die Klientel und der Niedergang an reiterlichen Fähigkeiten und vor allem dem fehlenden Wollen an.


              Entschuldigung, aber die VS auf dem Weg aus einer Nische in den Vordergrund zu sehen, dass ist kein Idealismus, das ist Träumerei.
              Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

              Kommentar


              • Zitat von carolinen Beitrag anzeigen
                Das ist ganz einfach: Anzeigen aufgeben und gezielt Stuten für die Anpaarung an VB Hengste suchen und hierzu gleich "In Utero Verträge" für den Kauf des Fohlens anbieten. Stuten sichten, aussuchen, Vertrag abschliessen und Fohlen zu dem ausgemachten Preis abnehmen.
                Dann wird es auch Fohlen geben ...
                Wäre schön, wenn's so einfach wäre.
                Wach doch mal auf !
                Wer ist denn so dumm und kauft sich ein Fohlen ?
                Noch dazu im Mutterleib !
                5 Jahre Kosten und Risiko bis mal was damit anfangen kann.
                Für 10.000 € kann ich einen tollen 4 jährigen mit TÜV haben.

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                • Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
                  die diskussion haben wir in einem anderen thread bereits ausführlich geführt.
                  weil du in der begehrlichkeit ein fertiges 5-6jrg pferd mit sporterfolgen propagierst u den produktionsweg bis dahin nebst risiko (ausfallquote deutlich über 50%) u kosten für den züchter völlig aussen vor lässt.

                  abgesehen davon ist selbst ein erfolgreiches buschpferd für die breite masse der züchter uninteressant. du glaubst doch nicht ernsthaft, dass selbst ein braxxi oder sam, wären sie noch hengst, auch nur 20 qualitätsvolle zuchtstuten aus bewährten drs od springstämmen zugeführt bekämen?
                  Sowohl Grafenstolz, als auch Heraldik xx haben ihre sehr guten Bedeckungszahlen in der Hauptsache Erfolgen in der VS zu verdanken.

                  Wenn, langfristig gesehen, jemand Wert auf elegante, rittige und sportliche Pferde legt muss spätestens in der 3. Generation wieder Vollblut auftauchen.
                  Wenn man natürlich gerne Heuwender unter dem Sattel hat, die zwar viel Vermögen, aber wenig Esprit haben, sich dafür aber mit einer reichen Auswahl an Hilfszügeln gut fühlen dann braucht man das natürlich nicht. Dann darf sich aber keiner wundern, wenn die deutsche Zucht immer weiter nach hinten durchgereicht wird.

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                  • H-M
                    • 23.02.2012
                    • 390

                    Zitat von carolinen Beitrag anzeigen
                    Die VS auf dem Weg aus der Nische ? Das glaubst Du doch selber nicht ! Guck mal in die Reitvereine, konfrontiere Dich mit Dinge wie Gymnasium in 8 Jahren. Die Kinder/Jugendlichen schaffen es ja so kaum noch täglich zu reiten. Und da sollen sie es schaffen, ein Buschpferd mit allem was dazugehört zu trainieren ? Schon alleine der zeitliche Aufwand bis man dorthin gefahren ist, wo man überhaupt entsprechend reiten kann überfordert doch schon viele. Mir fallen 3 Möglichkeiten ein, wo man über feste Hindernisse reiten könnte, die sich im Umkreis von 30/40 km befinden. und nochmal 3-5 weitere, wenn ich den Radius auf 60/70 ausdehne. Ich denke, das ist ein Glücksfall ! Eine gute Bekannte von mir muss 100km fahren und hat ansonsten nur einzelne Baumstämme im Wald. Und die wohnt nicht in einer reiterlichen Diaspora oder größerem städtischen Verband.
                    In den Zeiten, wo allen die Reiter weglaufen, soll es einfach sein Kinder/Jugendliche motivieren ausgerechnet den arbeitsintensivsten Sport nachzugehen ?
                    Guck einfach mal in die normalen Pensionsställe und guck Dir die Klientel und der Niedergang an reiterlichen Fähigkeiten und vor allem dem fehlenden Wollen an.


                    Entschuldigung, aber die VS auf dem Weg aus einer Nische in den Vordergrund zu sehen, dass ist kein Idealismus, das ist Träumerei.
                    Tut mir leid, wir reden leider am Thema vorbei. Ich gebe Dir bei Deinen Ausführungen in allen Punkten Recht.
                    Mir ging es jedoch bei meiner Aussage um die Bedienung mit Zuchtprodukten aus der Nische Vielseitigkeit und die weltweite Begehrlichkeit von Zuchtprodukten aus Deutschland.

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                    • carolinen
                      • 11.03.2010
                      • 3548

                      Zitat von caspar Beitrag anzeigen
                      Wäre schön, wenn's so einfach wäre.
                      Wach doch mal auf !
                      Wer ist denn so dumm und kauft sich ein Fohlen ?
                      Noch dazu im Mutterleib !
                      5 Jahre Kosten und Risiko bis mal was damit anfangen kann.
                      Für 10.000 € kann ich einen tollen 4 jährigen mit TÜV haben.
                      Wieso muss ich aufwachen ? H-M wollte wissen, wie er den Züchtern helfen könne, damit sie so anpaaren wie er sich das wünscht und das war darauf die Antwort. Das heisst wahrlich nicht, dass ich glaube, dass hier demnächst massenhaft Aufrufe nach Stuten für Wunschanpaarungen auftauchen - im Gegenteil und darum muss ich auch nicht aufwachen.
                      Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                      • carolinen
                        • 11.03.2010
                        • 3548

                        Zitat von H-M Beitrag anzeigen
                        Tut mir leid, wir reden leider am Thema vorbei. Ich gebe Dir bei Deinen Ausführungen in allen Punkten Recht.
                        Mir ging es jedoch bei meiner Aussage um die Bedienung mit Zuchtprodukten aus der Nische Vielseitigkeit und die weltweite Begehrlichkeit von Zuchtprodukten aus Deutschland.
                        Nein wir reden nicht am Thema vorbei. Da wo keine Nachfrage da auch kein Angebot. Ganz einfach und klar. Ganz ehrlich: wieso sollte ich weil evtl. irgendwer im Ausland mal ein VS Pferd kaufen will, mich dem Risiko aussetzen ? Die kaufen auch keine Fohlen und nur gerittene Pferde und die auch sicher nicht beim Züchter xy um die Ecke, sondern höchstens auf der Top Eventer Auktion oder das was auf dem BC herumläuft. Wohingegen für ein ordentlich gezogenes Spring- oder Dressurpferd durchaus mehr Interesse besteht, dass der Otto-Normal-Züchter auch einfacher (nämlich regional) bedienen kann. Fängt z.B. bei Sprachbarriere an und hört bei "dichten" Vertragsregelungen mit ausländischer Klientel auf.
                        Der Weg aus der Misere "es fehlen die Buschpferde" geht meines Erachtens nur über die Schaffung eines Marktes möglichst früh. Instrumente: spezielle Fohlenschauen, spezielle Fohlenverkaufsveranstaltungen und Verkaufsveranstaltungen für junge nicht angerittene Pferde. Macht doch mal: Fohlenschaureihe für Halbblüter bei (VS-) Turnierveranstaltungen starten. Ist der Platz eh hergerichtet, kann man schön auf dem Springplatz mittags vor den letzten sagen wir mal 10 Reitern kurz noch ein zwei Klassen Fohlen zeigen ...
                        Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                        • H-M
                          • 23.02.2012
                          • 390

                          Zitat von carolinen Beitrag anzeigen
                          Nein wir reden nicht am Thema vorbei. Da wo keine Nachfrage da auch kein Angebot. Ganz einfach und klar. Ganz ehrlich: wieso sollte ich weil evtl. irgendwer im Ausland mal ein VS Pferd kaufen will, mich dem Risiko aussetzen ? Die kaufen auch keine Fohlen und nur gerittene Pferde und die auch sicher nicht beim Züchter xy um die Ecke, sondern höchstens auf der Top Eventer Auktion oder das was auf dem BC herumläuft. Wohingegen für ein ordentlich gezogenes Spring- oder Dressurpferd durchaus mehr Interesse besteht, dass der Otto-Normal-Züchter auch einfacher (nämlich regional) bedienen kann. Fängt z.B. bei Sprachbarriere an und hört bei "dichten" Vertragsregelungen mit ausländischer Klientel auf.
                          Der Weg aus der Misere "es fehlen die Buschpferde" geht meines Erachtens nur über die Schaffung eines Marktes möglichst früh. Instrumente: spezielle Fohlenschauen, spezielle Fohlenverkaufsveranstaltungen und Verkaufsveranstaltungen für junge nicht angerittene Pferde. Macht doch mal: Fohlenschaureihe für Halbblüter bei (VS-) Turnierveranstaltungen starten. Ist der Platz eh hergerichtet, kann man schön auf dem Springplatz mittags vor den letzten sagen wir mal 10 Reitern kurz noch ein zwei Klassen Fohlen zeigen ...
                          Auf Standpunkten zu beharren hilft uns nicht weiter. Fakten zählen. Die Nachfrage nach Vielseitigkeitspferden besteht auch wenn dieses bis zur Züchterschaft noch nicht durchgedrungen ist.
                          Wie ich schon oben ausgeführt hatte, nahmen bei den OS in London von 75 Pferden 17 Pferde aus deutschen Zuchtgebieten teil, das waren 23%.
                          Dieses damit abzutun irgendwer aus dem Ausland würde mal ein VS Pferd suchen erscheint mir gerade bei dem Stellenwert von Olympischen Spielen als ein wenig abwegig.
                          Vergleichbare Zahlen sind auf den anderen Championaten wie Europa- und Weltmeisterschaften und auch bei den Klassikern wie Badminton und Burghley zu finden.
                          Dazu ist anzumerken, dass diese Pferde nicht als Championatspferde in Deutschland gekauft worden sind, sondern als Nachwuchspferde mit dem Ziel Championate zu gehen.
                          Wie viele Nachwuchspferde benötigt werden, um dieses Ziel zu erreichen brauche ich hier nicht zu erklären. Sagte man früher von 10 Pferden die sich in Ausbildung befinden geht vielleicht einer mal Championate, so ist dieser „Trend“ schon deutlich weiter nach oben geschoben worden.
                          Da ich Einblick in das Zuchtgeschehen des Vollblüters Duke of Hearts xx habe, möge man mir an dieser Stelle verzeihen, möchte ich dieses Beispiel anführen.
                          Aus der Zeit in der der Hengst hauptsächlich in der Privathengsthaltung stand und fast ausschließlich eigene Stuten gedeckt hat, sind bis heute 10 Qualitätsnachkommen an größtenteils Championatsreiter in alle Teile der Welt verkauft worden. Selbst die Nachfrage nach Fohlen von seiner neuen Wirkungsstätte ist ungebrochen. Alles nachzulesen bei www.dukeofheartsxx.de und www.soederhof.de
                          Wenn dieses keine Argumente sind, einen Vollblüter zu nutzen, dann möge man sich weiter verschließen.
                          In der Hauptsache gilt es unabhängig vom Hengst, seriöse Plattformen zu organisieren, die es dem Züchter ermöglichen ihre Nachzucht gewinnbringend zu vermarkten.

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                          • carolinen
                            • 11.03.2010
                            • 3548

                            Es mag beharren auf dem Standpunkt sein. Dennoch: Alleine aufgrund der Zahlen ist es auch nicht anders zu sehen.
                            Hier kann man durchaus die Anzahl der Pferde, die in einer VS Prüfung kaufen ggü denen, die reine Spezialisten sind, herannehmen. Das wird international sicher nicht anders sein als in D. Und nun erkläre mir mal jemand, wieso von dieser geringeren Masse auch wenn diese Sorte Leute gerade auf deutsche Pferde steht, mehr Geschaeft ausgehen sollte, als von den "normalen" Reitern ? Wieviel Blüter sind den aus NZ und AUS damals als diese Mode waren nach d importiert worden ? - einfach mal so als Vergleichszahl ...
                            Wenn denn die Nachfrage nach doh Nachkommen so hoch ist, kann ja der Hengsthalter eben Aufruf an potentielle Kunden starten und wie oben beschrieben Stuten suchen ...
                            Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                            • Benny
                              • 25.01.2011
                              • 1586

                              Erst eimal möchte ich allen ein frohes, gesundes 2014 wünschen.
                              Dass ein Markt für hochblütige gute Pferde existiert ist ein Fakt.Genau so wie gute Spring und gute Dressurpferde gutes Geld kosten. Der falsche Weg ist es meines Erachtens aber, den Einsatz von VB in der Breite, mit dem Argument des Geldverdienens, propagieren zu wollen. Das wird nicht funktionieren. Der Vollblüter ist über Jahrhunderte nur auf Rennleistung selektiert. Will man diese Pferde heute in der WB Zucht einsetzen um gute Sportpferde zu züchten, ist von Seiten der Züchter mehr Wissen erforderlich, als bei einer reinen WB Anpaarung.Da sind in der Regel beide Elternseiten auf bestimmte Reiteigenschaften (Dr./Spr.) vorselektiert und züchterisch bearbeitet. Das Ergebniss dieses unbedarften VB Einsatzes sind dann die "Zuchtprodukte" die, wie weiter vorne beschrieben, im Alter von 4 Jahren mit Mühe für 3000€ verkauft werden. Der Preis resultiert nicht daher weil es Halbblüter sind, sondern weil es Pferde sind, die bei niemanden (aus leistungsmässiger Sicht) Begehrlichkeiten wecken. Ein Halbblüter im Sportpferdemodell, der Leistungs und Rittigkeitsmässig genau so gut ist wie sein reiner Warmblutkollege wird auch nicht weniger Geld erzielen.
                              Problematisch sehe ich dieses permanente Einfordern eines Bonusses für hoch im Blut stehende Pferde. Das sagt doch eigentlich nichts anderes aus, als dass man ein Pferd gezüchtet hat, das schlechter ist als vergleichbare Pferde anderer Abstammung. Das ist dann ähnlich dem GAG im Rennsport. Die guten (schnellen) Pferde haben ein hohes GAG, die schlechten (langsamen) ein niedriges. Ziel des GAG ist es ja eigentlich, eine ungefähre Chancengleichheit zu schaffen, wenn diese Pferde in einem Rennen gegeneinander laufen müssten.
                              H-M trotzdem ist es richtig, neue Vermarktungswege für qualitätsvolle Blutpferde zu erschliessen. Alleine schon deshalb, um bestehende Monopole aufzubrechen und dem Züchter/Ausbilder ein grösseres Stück vom Kuchen der Wertschöpfung zukommen zu lassen und ihn dadurch zu animieren, weiter diese Sorte Pferd zu züchten/auszubilden.

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                              • fanniemae
                                • 19.05.2007
                                • 3204

                                Zitat von H-M Beitrag anzeigen
                                ...Vergleichbare Zahlen sind auf den anderen Championaten wie Europa- und Weltmeisterschaften und auch bei den Klassikern wie Badminton und Burghley zu finden.
                                Dazu ist anzumerken, dass diese Pferde nicht als Championatspferde in Deutschland gekauft worden sind, sondern als Nachwuchspferde mit dem Ziel Championate zu gehen.....
                                HM, du hast ja völlig recht.
                                die frage, die du dir selber beantworten musst, um deiner aussage gehalt und dieser diskussion eine gemeinsame basis zu verleihen, ist:
                                wieviele dieser nachwuchspferde wurden bereits im fohlenalter von ihren heutigen reitern gekauft?

                                ich nehme an, kaum eines bis gar keines.

                                die selbe frage musst du dir zu eben diesen DoHfohlen stellen:
                                wieviele von den u.g. zehn sind bereits im fohlenalter an ihre endabnehmer verkauft worden?

                                Zitat von H-M Beitrag anzeigen
                                Aus der Zeit in der der Hengst hauptsächlich in der Privathengsthaltung stand und fast ausschließlich eigene Stuten gedeckt hat, sind bis heute 10 Qualitätsnachkommen an größtenteils Championatsreiter in alle Teile der Welt verkauft worden...
                                deine ausführungen zu DoH sind beispielhaft, nachhaltig diskutabel werden aber auch die nur, wenn der fohlenverkauf in championatshände ins verhältnis zu bedeckungen gestellt wird. ich kenne die zahlen nicht (zuchtland deutschland veröffentlicht bis heute keine einheitlichen bedeckungszahlen) aber auch hier wird die verhältnismässigkeit zu lasten absatzfohlen/zugunsten reifer pferde gehen.
                                www.muensterland-pferde.de

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                                • fanniemae
                                  • 19.05.2007
                                  • 3204

                                  Zitat von Benny Beitrag anzeigen
                                  ... Der falsche Weg ist es meines Erachtens aber, den Einsatz von VB in der Breite, mit dem Argument des Geldverdienens, propagieren zu wollen. ...
                                  niemand hier stellt den anspruch, auch noch geld mit riskantem vb einsatz zu verdienen. wer heutzutage vb einsetzt, ist ohnehin schon dem idealismus verfallen.
                                  es geht um kostendeckende absatzmöglichkeit für diejenigen, die nicht selber aufziehen und ausbilden können, und das sind nunmal die meisten aller züchter.

                                  meine drei fohlen aus wb anpaarung habe ich in diesem jahr verkauft ohne überhaupt eines davon inseriert zu haben. sämtliche interessenten (in allen fällen mehrfach) rekrutierten sich aus purem interesse an der anpaarung und dem zuchtziel (sportpferd schwerpunkt dressur).
                                  zu dem einzigen vb fohlen kam nicht eine einzige anfrage und das hat nichts mit qualität zu tun, denn die anderen fohlen hatten die herrschaften vorher auch nicht life gesehen und konnten sie so wenig beurteilen wie das vb fohlen. das nichtinteresse an dem vb fohlen liegt schlicht u einfach daran, dass ein markt für solche fohlen nicht existent ist. die werden erst interessant, wenn sie wirklich unter dem sattel sind und sich reell beurteilen lassen.

                                  du bringst es mit deinem statement auf den punkt:
                                  Zitat von Benny Beitrag anzeigen
                                  ... Dass ein Markt für hochblütige gute Pferde existiert ist ein Fakt....
                                  pferde, nicht fohlen.
                                  zugang zu diesem marktsegment für züchter gibt es nicht.
                                  der profi verlangt ausgebildete pferde u die wertschöpfungskette bis dahin geht weit über das hinaus, was der normale züchter zu leisten im stande ist.

                                  schafft absatzmärkte für halbblutfohlen, dann werden die züchter auch wieder vb einsetzen.
                                  alles andere ist gut gemeint aber in der praxis nicht realisiserbar wie die letzten jahrzehnte zeigen. der grund, weshalb der vb einsatz in der zucht gegen null tendiert.
                                  www.muensterland-pferde.de

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                                  • Benny
                                    • 25.01.2011
                                    • 1586

                                    Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
                                    t:
                                    schafft absatzmärkte für halbblutfohlen, dann werden die züchter auch wieder vb einsetzen.
                                    alles andere ist gut gemeint aber in der praxis nicht realisiserbar wie die letzten jahrzehnte zeigen. der grund, weshalb der vb einsatz in der zucht gegen null tendiert.
                                    Das ist ein frommer Wunsch, den niemand erfüllen kann.Man kann , durch Qualität, Begehrlichkeiten wecken. Anders läuft es ja in der normalen Fohlenvermarktung auch nicht. Diese hat sich auch auf einen Bruchteil früherer Jahre reduziert. Auch Vermarkter von Springpferden kaufen mittlerweile lieber 5-jährige und ältere Pferde, die man schon gut beurteilen kann,als den talentierten 3-jährigen.
                                    Ich möchte auch Zucht und Fohlenverkauf nicht unbedingt in einen Topf werfen. Zucht setzt vorraus, dass man Fohlen behält, diese aufzieht, selektiert und dann die nächste Generation wieder züchterisch bearbeitet.
                                    Nur so funktioniert m.E. auch die Zucht von qualitätsvollen und gut verkäuflichen Blutpferde. VB anpaaren, scharf selektieren und nur mit den besten Produkten weiterzüchten. Anders macht es aber der erfolgreiche Züchter von Dressur oder Springpferden auch nicht.

                                    Kommentar

                                    • SimSchoen
                                      • 23.12.2008
                                      • 164

                                      Zitat von Benny Beitrag anzeigen
                                      Ich möchte auch Zucht und Fohlenverkauf nicht unbedingt in einen Topf werfen. Zucht setzt vorraus, dass man Fohlen behält, diese aufzieht, selektiert und dann die nächste Generation wieder züchterisch bearbeitet.
                                      !!!! Das finde ich, ist für alle Bereiche die wesentliche Aussage zum Thema Zucht !!!!

                                      Ich lese diese VB-Themen alle sehr interessiert mit, lerne gerne und frage nun einfach mal an der Stelle:

                                      Alle Zuchtverbände schreien aktuell nach Blut. Wenn die These von fannimae stimmen würde, dass alles genug vorhanden ist, dann käme es doch nicht zu dieser Situation, oder?

                                      Und wenn die Problematik "Selektion auf Reiteigenschaften" der Haupt-Hinderungs-Grund für xx ist -bzw. wenn das seinen Einsatz wie weiter vor beschrieben erschwert-, wieso bedient man sich dann nicht vermehrt dem Spezialblut, was ebenfalls auf Reiteigenschaften seit Generationen selektiert wurde: Dem Angloaraber?

                                      Kommentar

                                      • Benny
                                        • 25.01.2011
                                        • 1586

                                        Zitat von SimSchoen Beitrag anzeigen
                                        !!!! Das finde ich, ist für alle Bereiche die wesentliche Aussage zum Thema Zucht !!!!

                                        Ich lese diese VB-Themen alle sehr interessiert mit, lerne gerne und frage nun einfach mal an der Stelle:

                                        Alle Zuchtverbände schreien aktuell nach Blut. Wenn die These von fannimae stimmen würde, dass alles genug vorhanden ist, dann käme es doch nicht zu dieser Situation, oder?

                                        Und wenn die Problematik "Selektion auf Reiteigenschaften" der Haupt-Hinderungs-Grund für xx ist -bzw. wenn das seinen Einsatz wie weiter vor beschrieben erschwert-, wieso bedient man sich dann nicht vermehrt dem Spezialblut, was ebenfalls auf Reiteigenschaften seit Generationen selektiert wurde: Dem Angloaraber?
                                        In Deutschland gibt es anders als z.B. in Frankreich, Polen oder den früheren Ländern der KuK Monarchie, kaum Tradition in der Angloaraberzucht. Das sind hier echte "Nieschenprodukte".
                                        Das mit der Rittigkeit/Springvermögen beim Englischen Vollblüter ist nur die eine Seite, die den Einsatz in der WB Zucht schwierig machen. Ein grosses Problem ist die Grösse der VB. Ich war im letzten Monat öfter unterwegs, da ich für meine Zucht noch eine VB Stute gesucht habe.Jeder VB Züchter hat mir das selbe erzählt.Sie wollen keine grossen Pferde (und mit groß ist dann über 163 gemeint), da die ihrer Meinung nach zu langsam sind. Wo sollen dann aber, die für das WB Zuchtziel passenden VB herkommen? Wir brauchen heute, anders als vor 50 Jahren, keine Veredler mehr, um aus schweren Arbeitspferden leichtere Reitpferdemodelle zu züchten. Wir brauchen die Härte und den Leistungswillen des VB, aber gepaart mit Größe und Rahmen, um diesen bei unseren WB zu erhalten.
                                        Das ist auch nichts, was irgend ein Zuchtverband ändern kann.Die können nur gute Rahmenbedingungen schaffen und die gezüchteten Pferde beurteilen. Gute Pferde züchten,das muss jeder Züchter für sich alleine.

                                        Kommentar


                                        • Als ich kürzlich in Australien war, hatte ich reichlich Gelegenheit mit den Reitern vor Ort über ihre Pferde zu diskutieren.
                                          Im gesamten Reitsport sind wesentlich mehr Vollblüter im Einsatz als hier. In Springen und Vielseitigkeit sind es vielleicht 60 - 80 % Voll und Halbblüter. In der Dressur sind es weniger.

                                          Als ich erwähnte, dass bei uns starke Bedenken herrschen, dass der Vollblüter die mühsam herausgezüchteten Spezial-Veranlagungn zerstören könnte wurde ich rundweg ausgelacht.

                                          Die Blockade ist in den Köpfen der Züchter und Reiter hierzulande.

                                          Wenn dieser Kontinent nicht so weit weg wäre und das reiterliche Niveau besser, hätten die uns schon lange das Fürchten gelehrt.

                                          Benny, hol dir doch eine Stute aus Irland. Die NH Pferde gehen Hindernisrennen und müssen 3 jährig nachweislich an 3 Jagden teilgenommen haben um hierfür zugelassen zu werden.
                                          Und Jagden in Irland sind ein wenig anders als hierzulande.
                                          Das alleine ist schon ein Leistungsnachweis, mehr als eine Reitpferdeprüfung.
                                          Ich habe in einem Rennstall in Adare gearbeitet.
                                          In den Stallungen standen Vollblüter, die im Stall eines Holsteinerzüchters nicht aufgefallen wären. Die Kleinen hat er jeweils für 1000 Pfund an die Polos verkauft.
                                          Kann Dir gerne den Kontakt herstellen.
                                          Zuletzt geändert von Gast; 02.01.2014, 08:53.

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