Achal-Tekkiner als Veredler?

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  • Farbenfroh
    • 27.03.2003
    • 1050

    #61
    ich hatte doch "hauptsächlich" geschrieben und so ist das auch in der heutigen WB Zucht, man findet fast immer entweder Martaloc von Marlon xx oder Sylfou xx als Farbgeber in den Pedigrees. Es ging doch um das Creme Gen und nicht um metallglänzende Füchse denke ich.

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    • #62
      Es geht um Achal Tekks - und die haben wohl in erster Linie diese Metallschimmer - den übrigens auch die Kinsky-Pferde haben und da vermutlich auch von den Tekks.

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      • Osterlerche
        • 16.09.2009
        • 2243

        #63
        Ja bei den Kinskypferden ist in der heutigen Zucht ein Hengst mit Achaltekkenblut eingesetzt,der auch in der tschechischen Warmblutzucht eingesetzt war und Springanlage vererbt.Farbenfroh ,hast Du da nicht auch Abstammungen in Deinen Linien?
        Einer der besten Dressurpferde der Welt war Absent,der auch in vielen moderenen Abstammungen der Achal-Tekkiner enthalten ist.

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        • #64
          Ich geh mal davon aus, dass der heutige Einsatz von Tekken-blut bei den Kinskis als Blutanschluß auf diese ursprünglich eingezüchteten Tekken-Gene sind. Eben wie bei den Warmblütern mit Vollblüter und Shagya.

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          • Galoppa111
            • 03.12.2008
            • 1178

            #65
            Absent hat "weiße Flecken" im Pedigree. Und schaut man sich den Hengst an, muss man sich die Frage stellen, ist das 100% Tekke oder nicht? Da habe ich erhebliche Zweifel.

            Wenn das "Veredlungsziel" denn unbedingt auf Hirschhals mit langem Rücken und Metallglanz abzielt, denn ma los. Das spannige Dressurpferd, das über 9:59 min so aussieht, als ob er gleich loszieht wie ne Rakete, war nicht so meins. Dazu fehlte die Schritt-Tour komplett (zählt die nicht doppelt?) und traben hat man ihn auch nicht gesehen. Die Taktfehler in der Passage habe ich nicht mitgezählt...

            Dann hätte ich doch tausend Mal lieber ein Fohlen von The Alchemist...
            Mut ist nicht immer lautes Gebrüll, manchmal nur eine leise Stimme, die spricht:
            "Morgen versuche ich es wieder."

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            • Farbenfroh
              • 27.03.2003
              • 1050

              #66
              Danke schön Galoppa im Namen von The Alchemist. Ich halte Absent auch nicht für einen reinen Tekken, da habe ich heute gerade mit Nemesis drüber diskutiert.

              Kommentar

              • Osterlerche
                • 16.09.2009
                • 2243

                #67
                Absent hatte ungefähr 5 % engl.Vollblutanteil,das ist aber bekannt und es gibt da ja auch gravierende Unterschiede in den Linienführungen derrussischen Achaltekenzucht.Nun habe ich mich mit diesen Problemen lange nicht beschäftigt.
                Aber es ist ja auch schon lange her und die Pferdezucht hat sich weiterentwickelt,zu dieser Zeit sahen die Warmblüter auch nicht besser aus in ihren Dressurküren,wobei ich sagen muß ,daß der ganze Zirkus wie er heute stattfindet so nicht zelebriert wurde.

                Kommentar

                • Galoppa111
                  • 03.12.2008
                  • 1178

                  #68
                  Bei Absent stelle ich mir die Frage, ob das Papier überhaupt zu diesem Pferd gehört?
                  Mut ist nicht immer lautes Gebrüll, manchmal nur eine leise Stimme, die spricht:
                  "Morgen versuche ich es wieder."

                  Kommentar

                  • shiraly
                    • 06.12.2008
                    • 530

                    #69
                    Zitat von suznQ Beitrag anzeigen
                    Ich geh mal davon aus, dass der heutige Einsatz von Tekken-blut bei den Kinskis als Blutanschluß auf diese ursprünglich eingezüchteten Tekken-Gene sind. Eben wie bei den Warmblütern mit Vollblüter und Shagya.
                    Nach wie viel hundert Jahren gibt's bei dir immer noch Blutanschluss?

                    Kommentar


                    • #70
                      Wieviel hundert Jahren? Die Kinsky wurden Ende des 19Jhd. gegründet. Und es wurden damals auch ATs eingesetzt, um diese Farbvariante zu festigen. Welche Herkunft letztendlich die Gründerstute hatte ist auch nicht ganz geklärt. Jedenfalls waren zur damaligen Zeit scheinbar keine Isabellen oder Palominos in der Vollblutzucht bekannt. Was Graf Kinsky letztendlich auch dazu veranlasst hat, seine eigene Vollblut oder zumindest Halbblut-Rasse zu züchten.
                      Und - wie ich schon mal in einem anderen Fred erwähnt habe - ist es unglaublich, wie Genetik aus hintersten Generationen wieder zum Vorschein kommt, wenn man darauf Linienzucht betreibt. Also von daher können die Tekken ohne weiteres 10 Generationen und mehr hinten drin sein und es werden gewissen Merkmale wieder verstärkt zu erkennen sein.
                      Zuletzt geändert von Gast; 22.09.2011, 20:59.

                      Kommentar

                      • shiraly
                        • 06.12.2008
                        • 530

                        #71
                        Zitat von suznQ Beitrag anzeigen
                        Wieviel hundert Jahren? Die Kinsky wurden Ende des 19Jhd. gegründet. Und es wurden damals auch ATs eingesetzt, um diese Farbvariante zu festigen. Welche Herkunft letztendlich die Gründerstute hatte ist auch nicht ganz geklärt. Jedenfalls waren zur damaligen Zeit scheinbar keine Isabellen oder Palominos in der Vollblutzucht bekannt. Was Graf Kinsky letztendlich auch dazu veranlasst hat, seine eigene Vollblut oder zumindest Halbblut-Rasse zu züchten.
                        Und - wie ich schon mal in einem anderen Fred erwähnt habe - ist es unglaublich, wie Genetik aus hintersten Generationen wieder zum Vorschein kommt, wenn man darauf Linienzucht betreibt. Also von daher können die Tekken ohne weiteres 10 Generationen und mehr hinten drin sein und es werden gewissen Merkmale wieder verstärkt zu erkennen sein.
                        Die Creme-Gene gibt's schon ganz frueh in der Vollblutzucht - siehe oben. Die Kinsky Vollblueter gibts seit dem 18. Jahrhundert. Die Kinsky Pferdezucht seit dem Mittelalter.

                        Und bei den Shagyas, wo soll da der Blutanschluss herkommen?

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                        • Farbenfroh
                          • 27.03.2003
                          • 1050

                          #72
                          Die Vollblutzucht hatte schon immer Palominos und Falben, sie wurden nur nicht mit dem richtigen Farbnamen bezeichnet. Es gab blonde Füchse, Hellfüchse, goldbraun, hellbraun etc alles wie man einen Palomino oder Buckskin umschreiben kann, aber die richtige Bezeichnung wurde erst eingeführt mit der Hilfe von Dr. Uphaus als ich die ersten Palomino Vollblutpferde nach Europa importiert habe und diese beide Fuchs im Papier stehen hatten. Man hat sie sich persönlich angesehen, noch einmal Bluttests zur Sicherheit gemacht und Dr.Uphaus hat beim nächsten internatinalen Konvent der Vollblutzuchtverbände, dann abstimmen lassen dass die richtige Farbe ins Papier muss. Inzwischen haben wir dank Dr. Uphaus Cremello, Weiss (für die Weissgeborenen) und Overo für die Frame Overos. Nun kommt Buckskin dran, denn davon habe ich schon 2 xx Hengste.

                          Es lag also nur an der falschen Farbbezeichnung und auch daran dass bis vor wenigen Jahren keiner genau die Farbgenetik beherrschte und sich die Zuchtverbände darum auch nicht geschert haben, zumal es beim Vollblut nicht um die Farbe sondern die Schnelligkeit in erster Linie ging und geht.

                          Heute noch hinken die meisten Verbände mit dem Wissen über Farben und deren Genetik entsetzlich hinterher. Auch in USA zB hat man bis vor kurzem die Champagnes noch "pink skinned Palominos" oder pink skinned Buckskins" genannt.

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                          • shiraly
                            • 06.12.2008
                            • 530

                            #73
                            Was sagt ihr denn zu der Theorie, daß Turcmainatti ein Tekke war?
                            Siehe das Bild, unter dem folgendes steht:
                            "National-Araber, 5 Fuss 3 Zoll hoch, wurde als Postklepper auf der Strasse zwischen Egypten und Syrien von einem Agenten des Fürsten Kaunitz für etwas Ausgezeichnetes erkannt und nach Europa geschickt. Er war vom Jahre 1791 bis 1806 als Beschäler im Fr. Wilhelms Gestüt bei Neustadt a.d. Dosse, hochedel und ausgezeichnet durch Gestalt sowohl als seine grosse, starke und höchst edle Nachkommenschaft"
                            Das Bild ist von 1840, also nicht zeitgenössich - im Allbreed ist der Hengst um 1784 geboren.



                            Ein anderes Bild, dürfte zeitgenössisch sein, zeigt ihn ganz anders:


                            Die Abhandlung des Baron Veltheim (on Horses and Rural Economy) spricht allerdings dagegen:

                            As for Turkmainatti, you say:"I think him to have been to what formerly we were accustomed in England to call a Turk, but no Arabian" Though I cannot judge what kind of horses Place´s or Byerly Turk were, as I never saw drawings of them, I yet do not believe that they were real Turks, but nobler Asiatic horses; and can assure you, with much certainty, that Turkmainatti was entirely different from the present turkish horse, because I saw Turkmainatti still alive, and had likewise the opportunity to see a great many Turkish horses in Turkey itself, and other places.

                            The present Turkish horse has, almost without exception, a very thin, generally overturned, or what we call in Gemany deer´s neck, rather an too long and very thin back, and though s straight, yet somewhat pointed and leghthened croup; and of th European horses, it is most resembling that of Poland, though it be iondeed nobler, and the forefather of the Polish horses, too.

                            But Turkmainatti´s figure is almost the contrary of all said attributes of the present turkish horse.
                            Quelle: http://books.google.com/books?id=CVM...inatti&f=false

                            Wenn man danach geht, dann kommt diese Zeichnung dem Original am nächsten:

                            Zuletzt geändert von shiraly; 23.09.2011, 08:11.

                            Kommentar

                            • Farbenfroh
                              • 27.03.2003
                              • 1050

                              #74
                              soll ja Tekke gewesen sein, das Farbbild würde auch am ehesten darauf hinweisen

                              Kommentar

                              • shiraly
                                • 06.12.2008
                                • 530

                                #75
                                Zitat von Farbenfroh Beitrag anzeigen
                                soll ja Tekke gewesen sein, das Farbbild würde auch am ehesten darauf hinweisen
                                Sehe ich auch so, aber Zeitgenosse Veltheim, der die Tekken-Derivate offenbar kannte und recht genau beschreibt, spricht eher für die anderen Varianten. Interessant finde ich, daß die Kritik am Exterieur der Tekken anno 1800 offenbar schon dieselbe war wie heute, sodaß ich es wieder eher unwahrscheinlich finde, daß ein solcher Hengst im "Gebrauchspferdedienst" entdeckt und für den teuren Import als wertvoll genug empfunden wurde.

                                Ich tendiere ja mittlerweise zu Ansicht, daß die Tekken eine extreme Variante des turkomanischen Pferdes sind, und daß in Europa eher verwandte Turkomanen z.B. das Youmud einflussreich waren. Der ist gebäudetechnisch nicht ganz so extrem.
                                Zuletzt geändert von shiraly; 23.09.2011, 09:26.

                                Kommentar

                                • Farbenfroh
                                  • 27.03.2003
                                  • 1050

                                  #76
                                  das wird sich nun nicht mehr herausfinden lassen ist viel zu lange her, man mus bzw sollte sich auf das konzentrieren was heute ist und verlangt bzw gefordert wird, damit man mit der Nachzucht nicht untergeht wie eine Nuss-Schale im Wind und auf der Donau.

                                  Kommentar

                                  • shiraly
                                    • 06.12.2008
                                    • 530

                                    #77
                                    Zitat von Farbenfroh Beitrag anzeigen
                                    das wird sich nun nicht mehr herausfinden lassen ist viel zu lange her, man mus bzw sollte sich auf das konzentrieren was heute ist und verlangt bzw gefordert wird, damit man mit der Nachzucht nicht untergeht wie eine Nuss-Schale im Wind und auf der Donau.
                                    Bin sicher, daß man das irgendwann mal untersucht - Genanalysen werden es möglich machen. Aber auch dann hat es nur historischen Wert, da die heutigen Warmblüter ganz andere Pferde sind als im 16. 17. oder 18. Jahrhundert.

                                    Kommentar

                                    • Osterlerche
                                      • 16.09.2009
                                      • 2243

                                      #78
                                      Genau durch Genanalysen kassen sich die Nachkommen der heutigen Pferds genau zuordnen.So wie bei den Pferden in Südafrikas Wüste,die ja auch noch viele trakehnergene in sich tragen.
                                      Absent ist schon das richtige Pferd zum Papier,aber es gibt da den moderneren Typ von Achalteken in Russland und in den einzelnen Hengstlinien variieren die Merkmale stark Er war ja nicht der einzige Achalteke im russischen Dressursport.
                                      In das Kinskipferd wurden in der Vergangenheit keine Achaltekkiner eingekreuzt ,eher in der heutigen Zeit.
                                      Wann sollte das den in der Vergangenheit gewesen sein und welcher Hengst war das?

                                      Kommentar

                                      • shiraly
                                        • 06.12.2008
                                        • 530

                                        #79
                                        Zitat von Osterlerche Beitrag anzeigen
                                        Genau durch Genanalysen kassen sich die Nachkommen der heutigen Pferds genau zuordnen.So wie bei den Pferden in Südafrikas Wüste,die ja auch noch viele trakehnergene in sich tragen.
                                        Absent ist schon das richtige Pferd zum Papier,aber es gibt da den moderneren Typ von Achalteken in Russland und in den einzelnen Hengstlinien variieren die Merkmale stark Er war ja nicht der einzige Achalteke im russischen Dressursport.
                                        In das Kinskipferd wurden in der Vergangenheit keine Achaltekkiner eingekreuzt ,eher in der heutigen Zeit.
                                        Wann sollte das den in der Vergangenheit gewesen sein und welcher Hengst war das?
                                        Das würde mich auch interessieren - wäre auch interessant, ob die Kinskis den Metallic-Glanz schon im 18. Jahrhundert hatten oder erst in neuerer Zeit.

                                        Was ist / war eigentlich bei den Kinskis an Fremdblut erlaubt?

                                        @russische Partbreds: Osterlerche, du weisst da offensichtlich einiges darüber: Soweit ich informiert bin, haben turkomanischen Einkreuzungen in der russischen Pferdezucht Tradition - stimmt das? Wie schaust aus mit dem Einfluss auf heutige Sportpferde?

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                                        • Elfrieda
                                          • 20.11.2009
                                          • 33

                                          #80
                                          Etwas Off-topic, aber dieses Video ist wirklich der Hammer!

                                          Als Renn- und Showpferd wirklich eine tolle Rasse und die Reiter wirklich Hut ab... im vollen Renngalopp einmal unterm Bauch durch krabbeln oder gleich auf zwei rasenden AT stehen ...
                                          Wahnsinn....

                                          Kommentar

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                                          Erstellt von Ramzes, 18.01.2015, 15:02
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                                          Erstellt von Dario, 18.02.2024, 17:14
                                          11 Antworten
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                                          Erstellt von Easy, 17.06.2005, 19:30
                                          17 Antworten
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