Mit welchem Kaufpreis sollten wir rechnen?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Flix
    • 31.01.2011
    • 26

    Mit welchem Kaufpreis sollten wir rechnen?

    Weil unser aktuelles Familienpferd langsam ins Rentenalter kommt, fange ich an die Augen offen zu halten, woher unser Nachwuchspferd kommen könnte.
    (Vorher haben wir ein Reitbeteiligungspferd übernommen, oder es war ein bekanntes Pferd aus dem Umfeld. Aber diesmal sieht’s nicht danach aus.)

    gesund
    3-10 Jahre
    kopfklar, umgänglich
    mindestens 167cm
    Potential für Springen A/ Dressur L

    Ab welcher Preisklasse könnte man so ein Pferd finden?
    Wieviel mehr müssten wir einkalkulieren, falls wir bei den Trakehnern fündig werden wollen?



  • zuckerschnute
    PREMIUM-Mitglied
    • 21.01.2007
    • 3953

    #2
    Moin, hier im Münsterland gäbe es solche Pferde ab ca. 15.000€. Sind dann für den Preis natürlich, wenn brav und gesund, keine Lampenaustreter.
    Viel Erfolg bei der Suche.

    Kommentar

    • Browny
      • 13.11.2009
      • 2630

      #3
      Hm... im Moment lohnt es sich vermutlich den Markt zu beobachten... in der aktuellen Lage werden sich die Menschen aus der Mittelschicht eher beim Kauf zurückhalten, da man nicht weiß, wie sich die Lage bei den Jobs, die Kostenentwicklung bei den Ställen, etc. entwickeln. Vermutlich werden die Preise in den nächsten Monaten eher fallen. Trakehner sind m.E. nicht teurer als andere Verbände

      Kommentar

      • darya
        • 20.02.2005
        • 3217

        #4
        Die Preise fallen und 15.000€ plus bei der Potentialanforderung halte ich für total übertrieben.


        Gesendet von meinem SNE-LX1 mit Tapatalk

        Kommentar


        • lernzirkel159
          lernzirkel159 kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Guten Morgen
          Wieso findest Du 15 000 Euro übertrieben???
          Allein die "Produktionskosten für ein Fohlen liegen schon bei 4000 Euro. Dazu kommen jährlich rund 3000 Euro für eine gewissenhafte (!!!) Aufzucht Schmied, Wurmkuren etc WENN alles perfekt läuft und das Aufzuchtpferd nie ernsthaft erkrankt. Dann hast Du einen rohen 3jährigen für 12000 Euro da stehen - UNGETÜVT! Jetzt ordentlicher Beritt für zur Zeit ca 1100 Euro pro Monat. Tiergerecht lässt Du den Beritt ca 6 Monate machen und vorher natürlich TÜV- en für rund 900 Euro....
          Macht summa summarum 19500 Euro für ein angerittenes Pferd- von A bis L Niveau ganz zu schweigen.
          Deine Arbeitszeit war dann natürlich EHRENAMTLICH, denn Du arbeitest ja gerne für lau ;-)
          Wie rechnest Du und vor allem : WO sparst Du, damit Du zu so einer Aussage kommst ????

        • juno
          juno kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          wer kann sich denn jetzt noch diese Preise, wie von Lernzirkel gefordert, noch leisten? also hier im Osten/ Brandenburg vielleicht noch ein paar wohlhabende Berliner, oder der Typ "reiche Eltern", aber inzwischen habe ich die dritte Boxenmiete-Erhöhung hinter mir, und wenn man alles alleine finanzieren muss ohne unterstützung vom Partner oder Eltern, dann siehts zumindest in meiner Gegend mau aus mit der Zielgruppe, die 15.000 Euro und mehr für ein ungerittenes Jungpferd bezahlt.

        • Drenchia
          Drenchia kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Ich würde als Maßstab heranziehen, dass für 21/2 jährige Hengste, die für die Ausbildung selektiert wurden und dann die Körzulassung nicht bekommen haben, oder abgekörte Hengste ab € 7/8000 auf den Markt kommen und das sind nicht die Normalen eines Jahrgangs. Daran orientiert, sind rohe Durchschnittsremonten mit genau diesem Mindestpreis nicht unterbezahlt. Da braucht keiner mit "nicht Kosten deckend" zu kommen. Seit wann ist der Käufer verpflichtet, das Risiko einer Fehlinvestitionen zu tragen.
          Zuletzt geändert von Drenchia; 24.10.2022, 14:53.
      • Undine
        • 15.06.2012
        • 24

        #5
        Wenn ihr selber ausbilden könnt, bekommt ihr sowas hier im Osten für relativ kleines Geld (<10.000€).
        Falls ihr noch etwas Zeit habt, beobachtet den Markt noch ein wenig, die Preise fallen und der Winter kommt erst noch...

        Kommentar

        • Schimmeltier
          • 15.01.2019
          • 1101

          #6
          Hallo Flix, dir stehen (fast) alle Preisklassen offen! Gerade bei der Sorte "Familienpferd" gibt es individuelle Ansichten in der Preisgestaltung der Pferdeverkäufer. Die Einschätzung des zu verkaufenden Pferdes zu einem "fairen" Preis ist für alle Beteiligten auch nicht immer einfach--- so findet der Eine "vieeel zu teuer", ein anderer findet den Preis günstig für ein und dasselbe Pferd. Was ist deine Reisvorstellung?

          Bei der Suche eines Youngsters wirst du andere Schwerpunkte setzen, als bei einem 10- jährigen routinierten Pferd. Wenn du einen sanften Übergang vom Demnächst- Rentner zu einem Nachfolger suchst, würde ich eher zum Rohen greifen, es ist sehr schön (und teuer), die Ausbildung des Neuen von Anfang an mitzugestalten. Ist aber auch Geschmackssache, und wenn dir so ein älteres Baujahr über den Weg läuft, und du schockverliebt zugreifst, ist es auch O.k.

          Wünsche dir viel Erfolg bei deiner Suche; da du ja aktuell noch was reitbares unter dem Sattel hast, kannst du in aller Ruhe nach dem Traumpferd suchen und siehst die Situation wie sie ist.

          Kommentar

          • Jiggs
            • 21.10.2022
            • 2

            #7
            Hab mal eine Frage, was genau versteht man unter Mainstream

            Kommentar

            • Suomi
              • 04.12.2009
              • 4240

              #8

              Ich kenne eure "Familie" nicht Flix.

              Würde daher mal überlegen (wenn evtl. reitende Kinder vorhanden die auch mal turniermässig reiten möchten) ob das gesuchte "Potential" ausreicht. Gut, einem bekannten Vielseitigkeitsreiter zufolge kommt selbst eine Kuh über A... aber würde mir trotzdem Gedanken machen.

              Zwecks Jungpferd - man muss sich einfach im klaren sein dass ein junges Pferd in den ersten Jahren einfach mehr Arbeit macht als ein älteres und gefestigteres (also z.B. ab sechs, wobei ich mich auf das genaue Alter nicht festlegen möchte, nur als Anhaltspunkt). Selbst mit einem "einfachen" jungen Pferd ist der Aufwand einfach größer. Das muss man wollen. Mir selber macht das Freude die Entwicklung zu beobachten (und hoffentlich positiv zu beeinflussen), andere Leute nervt das einfach (z.B. eine Stallkollegin, der macht das keinen Spaß).

              Ich selber bin beim Pferdekauf immer so herangegangen: wieviel Geld kann ich guten Gewissens für ein Pferd ausgeben. Und in dem Preissegment habe ich dann gesucht. Wobei mein Großer damals eher mich gefunden hat und nicht geplant war, und der Kleine auch eher Zufall war und nicht geplant war. Beide habe ich nicht aktiv gesucht.

              Aber nachdem die ganzen Lebenshaltungskosten (von Pferdehaltung ganz zu schweigen) eher steigen würde ich vermuten, dass im nächsten Jahr einige Leute verkaufen werden müssen.
              Insofern rechne ich persönlich mit fallenden Preisen auf dem Pferdemarkt.

              Kommentar

              • hufschlag
                • 30.07.2012
                • 4149

                #9
                Ich glaube auch, der Ort, wo du suchst ist ganz entscheidend

                Im osten und auch im Rheinland ist es günstiger

                Lieber Lernzirkel, wann verabschiedet ihr euch von diesen Rechnungen

                Meine Stute halt als Fohlen 3 t gekostet- ist jetzt 8 und tragend (bis dahin mit Beritt bis L ausgebildet und vorgestellt)
                Meinst du ernsthaft irgendwer wird mir das zahlen, was ich bisher investiert habe????
                Also ich weiß sich, dass das niemand tut

                Ihr "Erzeuger" habt immer das Recht, eure Kosten reinzubekommen, wir Besitzer und Reiten bekommen selbstverändlich nicht wieder, was wir investiert haben, wenn wir das Pferd doch wieder verkaufen wollen

                Ein Pferd ist schlicht nicht wert, was es an Kosten verursacht hat
                Gibt ja auch keiner seinen Körsieger für 20 ab- bloß weil er noch nicht mehr kosten bis zur Körung verursacht hat
                Wenn sie schlecht sind soll man dem Züchter zahlen, was er investiert hat- wenn sie gut sind natürlich der Qualität entsprechend

                einfach lächerlich

                Kommentar


                • Drenchia
                  Drenchia kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  vorallem ist ganz erstaunlich, wieviel Arbeitszeit dann plötzlich in so einem Pferd steckt. Meine Pferde werden wirklich gewissenhaft aufgezogen, aber zumindest im Sommer (Weidezeit) lohnt es sich kaum die investierte Zeit überhaupt aufzuschreiben. Da kann ich die 6 Monate vergessen. Je mehr in die Aufzucht eingegriffen werden muss oder wird, desto mehr Bedenken sind angebracht. Der Wert eines Pferdes richtet sich nach der Qualität und ein "Normaler" erwirtschaftet schlichtweg keinen Gewinn und gesund muss er auch noch sein, sonst ist es für alle besser die Aufzucht abzubrechen. Die Formulierung "liebvoll aufgezogen" sollte jeden Käufer schlagartig veranlassen das Feld zu räumen. Man muss ja auch bedenken, dass längst nicht jedes Fohlen das Remontenalter erreicht. Das ist dann ein Verlust, der kaum kompensierbar ist. Aber Spass machts trotzdem.

                  In Thüringen ist es übrigens nicht günstiger. Am besten kommt der Käufer in Niedersachsen weg.
                  A/L kann jedes Pferd leisten. Das Zuchtziel ist verfehlt, wenn es für mehr nicht reicht. Dementsprechend sind solche Pferde gerade im Remontenalter mit etwas Glück ab € 6.500,-- zu bekommen.
                  Zuletzt geändert von Drenchia; 24.10.2022, 14:33.

                • Filimann
                  Filimann kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Dass es im Rheinland günstiger sei möchte ich auch mit einem Fragezeichen versehen. Denke nicht.
              • Flix
                • 31.01.2011
                • 26

                #10
                Vielen Dank schon mal an ALLE für die Tips und Einschätzungen.
                Ich bin sehr froh, dass ich hier mit meiner Frage von Insidern so nett aufgenommen wurde.

                @Suomi
                Ein bedenkenswerter Hinweis. Noch ist Söhnchen 2 Jahre alt. Ein bisschen dauert’s noch, bis sich da zeigt, ob er überhaupt auch reiten mag.

                Als Obergrenze hab ich mal 15000 überlegt. Ganz ehrlich — natürlich wär‘s uns lieber, wenn der Vierbeiner weniger kostet.

                ————-

                Ich hab mit 10 Jahren als Kind von Nicht-Reitern auf Großpferden reiten gelernt. Zum Glück gab es am Ort den Betrieb einer sehr gewissenhaften Pferdewirtschaftsmeisterin, die später immerhin noch die ersten Grundlagen bei meinem Mann legen konnte.

                Danach fanden wir es sehr schwer, wieder eine vergleichbare Reitschule zu finden. Während dem Rumprobieren hab ich mal das kleine Reitabzeichen, Longierabzeichen und den Sichtungslehrgang zum Trainer C abgelegt.

                Schließlich wurden wir glücklich als RBs bei einem Warmblutzüchter und durften seine „Ladenhüter“ reiten und mit den Fohlenschauen und jungen Pferden helfen.

                Wir sind immer noch befreundet und ich hab für Kaufinteressenten auch die Pferde vorgeritten (ja, natürlich als Laie/Amateur). Als der Liebling meines Mannes weg sollte, 174cm Rotgold x Lord Sinclair, haben wir es gewagt und das sehr brave Pferd gekauft, das wir schon 4 Jahre kannten.

                Der wird jetzt 18 Jahre alt.
                Grad heute hatte er wieder einen super Tag und ist durch die Halle geschwebt und war bei allem Tatendrang immer noch sehr lieb und rittig.

                Wenn wir Menschen nicht ausgelastet sind, machen wir halt noch einen anderen Sport.

                Aber die Zipperlein nehmen zu und irgendwann wird‘s Zeit für die Rente.

                “Unser“ Züchter ist jetzt sehr erfolgreich (was uns ja für ihn freut) und verkauft alles schon im Fohlenalter.

                An unserem Reitstall wären mir tatsächlich die meisten Sportpferde sympathisch. Aber die drei Verkäufe, die ich dort erlebt hab verliefen folgendermaßen:
                Pferde bekamen eine Lahmheit die entweder hartnäckig wiederkam oder nie ganz sicher diagnostiziert und behandelt werden konnte, wurden schließlich über den Sommer auf die Weide gestellt und dann als Schnäppchen (gute Abstammung, Turnier platziert, 8000€) innerhalb von 2 Wochen verkauft.
                Alle drei wurden mir auch angeboten, hätte ich auch alle gemocht. Aber als Miteinsteller hab ich halt vorher gesehen, wie geritten wurde und was und wie behandelt wurde —- und denke nicht, dass die Beine halten werden.

                Kommentar

                Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:

                Einklappen

                Themen Statistiken Letzter Beitrag
                Erstellt von wilabi, 11.01.2015, 21:14
                2.810 Antworten
                192.149 Hits
                0 Likes
                Letzter Beitrag hufschlag
                von hufschlag
                 
                Erstellt von Fife, 23.01.2012, 09:15
                247 Antworten
                25.329 Hits
                0 Likes
                Letzter Beitrag Fife
                von Fife
                 
                Erstellt von Carley, 22.10.2021, 08:27
                18 Antworten
                1.507 Hits
                1 Likes
                Letzter Beitrag Suomi
                von Suomi
                 
                Erstellt von SaloIpa, 29.12.2015, 12:50
                22 Antworten
                2.818 Hits
                0 Likes
                Letzter Beitrag Carley
                von Carley
                 
                Erstellt von Limette, 04.05.2024, 11:52
                9 Antworten
                692 Hits
                2 Likes
                Letzter Beitrag Greta
                von Greta
                 
                Lädt...
                X