"Weiche" und "harte" Linien

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  • Calico
    • 29.10.2010
    • 81

    "Weiche" und "harte" Linien

    Hallo,

    ich habe schon oft gelesen, dass es Hengste/Stämme/Linien gibt, die als "hart" oder "weich" gelten, also anfällig für Krankheiten/Verletztungen oder eben nicht. Nur benennt niemand diese Hengste/Stämme/Linien.

    Mich würde interessieren, welche Hengste oder Stämme als besonders "hart"/wenig anfällig gelten (oder welche eben auch nicht so "hart" sind).

    Bin der Meinung, da sollte viel Wert drauf gelegt werden, gerade, wenn man eine Stute aus einem vielleicht nicht so harten Stamm hat oder einem Stamm der anfällig ist für dieses oder jenes.

    Es soll natürlich niemand schlecht gemacht werden! Würde mich über Meinungen dazu freuen.
  • Fife
    • 06.02.2009
    • 4403

    #2
    einfach durch ein paar Ställe gehen. Oft sind ja Boxenschilder dran. Schau dir bei den Pferden ü 20 an welche Abstammungen die haben. Oder ne Namensliste mit Strichliste für die Namen die du öfter antriffst. Uns schon hast du eine eigene Statistik

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    • Cara67
      • 07.04.2008
      • 2482

      #3
      Ich würde Ramiroblut als "hart" ansehen. Ebenso Calando. "Weich" wären für mich (aber ja, auch nicht alle )Cassini- Nk.

      Kommentar

      • Peanut
        • 06.08.2007
        • 2901

        #4
        Zitat von Fife Beitrag anzeigen
        einfach durch ein paar Ställe gehen. Oft sind ja Boxenschilder dran. Schau dir bei den Pferden ü 20 an welche Abstammungen die haben. Oder ne Namensliste mit Strichliste für die Namen die du öfter antriffst. Uns schon hast du eine eigene Statistik
        ü 20 = hart?

        Kommentar

        • Fife
          • 06.02.2009
          • 4403

          #5
          Zitat von Peanut Beitrag anzeigen

          ü 20 = hart?
          zumindest das Kriterium das einfachst nachzuprüfen ist.

          Wenn dann noch erbrachte (Sport)leistung und Gesundheitsgeschichte als zusätzliche Informationen da zu kommen, wird die Aussagekraft gesteigert.

          Kommentar

          • fanniemae
            • 19.05.2007
            • 3294

            #6
            Zitat von Calico Beitrag anzeigen
            Hallo,

            ich habe schon oft gelesen, dass es Hengste/Stämme/Linien gibt, die als "hart" oder "weich" gelten, also anfällig für Krankheiten/Verletztungen oder eben nicht. Nur benennt niemand diese Hengste/Stämme/Linien.

            Mich würde interessieren, welche Hengste oder Stämme als besonders "hart"/wenig anfällig gelten (oder welche eben auch nicht so "hart" sind).

            Bin der Meinung, da sollte viel Wert drauf gelegt werden, gerade, wenn man eine Stute aus einem vielleicht nicht so harten Stamm hat oder einem Stamm der anfällig ist für dieses oder jenes.

            Es soll natürlich niemand schlecht gemacht werden! Würde mich über Meinungen dazu freuen.
            brechtigte frage und ganz spannendes thema.
            mir fallen auf anhieb zwei populäre linien (mannesstamm) ein, die weich i.s.v wenig haltbar/belastbar sind.
            allerdings sind diese linien so verbreitet dass nahezu jeder in der ein oder anderen form nachkommen im stall hat. und niemand gibt sich gern die blösse zuzugeben, dass er weicheier züchtet. verständlich.

            gut für den markt ist es allemal.
            je schneller die pferde unbrauchbar sind desto früher muss nachschub her.
            das kurbelt den umsatz an und sorgt gleichzeitig für verkürzte generationsintervalle:-)
            www.muensterland-pferde.de

            Kommentar

            • wilabi
              • 21.05.2008
              • 2338

              #7
              Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen


              gut für den markt ist es allemal.
              je schneller die pferde unbrauchbar sind desto früher muss nachschub her.
              das kurbelt den umsatz an und sorgt gleichzeitig für verkürzte generationsintervalle:-)
              Aber schlecht für die Entwicklung des Reitsports.
              Ich kenne einige junge Damen, die nicht unerheblich in solche Pferde investiert haben, dann waren die Probanden nach 2-3 Jahren unbrauchbar - entweder auf den Knochen oder in der Rübe - und dann war es das mit der Reiterei. Es fehlten Motivation und tw. auch die finanziellen Mittel, um noch einmal einen Anlauf zu nehmen.

              Diese unter Züchtern öfter mal zu hörende Argumentation ist sehr kurz gedacht. Man muss sich nicht wundern, wenn der Endverbraucher nicht mehr als 3000€ riskieren will. Und nach meinen Beobachtungen stapeln sich die Pflegefälle in den Ställen, weil statt Reiterei dann das Rettungsgen bedient wird und Doktorspiele statt Reiterei betrieben werden.

              Auf die "weichen" Linien wurde hier im Forum desöfteren hingewiesen. Das ist aber nicht mehr als Mundpropaganda. Schwer über FN-Statistiken zu belegen (ich hab es mal an einer Stelle getan), daher ist eine Diskussion schwierig. Bei der Gelegenheit fällt mir dann wieder die FN-Gesundheitsdatenbank ein. Ausser tiefer Stille ist nichts wahrnehmbar.

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              • fanniemae
                • 19.05.2007
                • 3294

                #8
                Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                ...Diese unter Züchtern öfter mal zu hörende Argumentation ist sehr kurz gedacht. ...
                gut güte, wilabi, das war i r o n i s c h gemeint!
                fakt ist dass solche linien aus der zucht gehören, das hiesse aber in der letzten konsequenz den ein oder anderen vieldecker abzukören und potentielle auktionsspitzen vom hengstmarkt zu eliminieren.
                das wird sich im leben nicht durchsetzen lassen, ergo leben wir damit dass unsere reitpferde im schnitt keine 12 jahre mehr alt werden (im ggsatz zu früher, harte arbeitspferde noch mit mitte 20) und finanzieren stattdessen tierärtzte und kliniken kräftig mit.
                Zuletzt geändert von fanniemae; 06.01.2017, 09:27.
                www.muensterland-pferde.de

                Kommentar

                • fanniemae
                  • 19.05.2007
                  • 3294

                  #9
                  Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                  ...Auf die "weichen" Linien wurde hier im Forum desöfteren hingewiesen. Das ist aber nicht mehr als Mundpropaganda. Schwer über FN-Statistiken zu belegen (ich hab es mal an einer Stelle getan), daher ist eine Diskussion schwierig. Bei der Gelegenheit fällt mir dann wieder die FN-Gesundheitsdatenbank ein. Ausser tiefer Stille ist nichts wahrnehmbar.
                  genau das ist das problem.
                  äusserst du dich zu sowas öffentlich hast du ruck zuck den kadi auf dem hals.

                  und die jenigen, die in der verantwortung sind und sich öfftl nicht nur äussern k ö n n t e n sondern auch m ü s s t e n (die verbände) tun es nicht um ihre eigene klientel nicht gegen sich aufzubringen.



                  Zuletzt geändert von fanniemae; 06.01.2017, 09:28.
                  www.muensterland-pferde.de

                  Kommentar

                  • wilabi
                    • 21.05.2008
                    • 2338

                    #10
                    Ich denke, so lange man weder bei der FN noch bei den Einzelverbänden den Arsch in der Hose hat, Bedeckungs- oder auch Nk-Zahlen zu veröffentlichen, darf man von belastbaren Daten über die Gesundheitsdaten der Nk allenfalls träumen.

                    Und so kann man die Diskussion nur auf die positiven Beispiele - also bekannt hart vererbende Hengste/linien- beschränken.
                    Da fällt mir dann sofort Drosselklang II ein. Unheimlich hart - viele Pferde , die mit 15-20 noch im Sport gingen und gehen. Ich kenne eine Handvoll Stuten, die auch mit ü20 noch problemlos fohlen. Und deren Nk scheinen auch ähnlich hart und langlebig zu sein,
                    Und ein gutes Beispiel, dass gute Röntgenbilder nichts aussagen. Bei Drosselklängen waren CHips in den Sprunggelenken fast obligatorisch.

                    Kommentar

                    • wilabi
                      • 21.05.2008
                      • 2338

                      #11
                      Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen

                      gut güte, wilabi, das war i r o n i s c h gemeint!
                      fakt ist dass solche linien aus der zucht gehröen, das hiesse aber in der letzten konsequenz den ein oder anderen vieldecker abzukören und potentielle auktionsspitzen vom hengstmarkt zu eliminieren.
                      das wird sich im leben nicht durchsetzen lassen, ergo leben wir damit dass unsere reitpferde im schnitt keine 12 jahre mehr alt werden (im ggsatz zu früher, harte arbeitspferde noch mit mitte 20) und finanzieren stattdessen tierärtzte und kliniken kräftig mit.
                      Naja - wenn man die Gesamtsituation beobachtet, dann kann ich eigentlich nur noch mit nüchternem Realismus agieren.

                      Würde eine Gesundheitsdatenbank die mir bekannten "Scheisshausparolen" bestätigen (woran ich persönlich grundsätzlich glauce), dann hätte man mindestens 1/3 des Körjahrgangs 2016 in Verden wieder nach Hauses schicken MÜSSEN.
                      Grundsätzlich ist aber auch die Frage, warum wir uns bei den Hengsten nur mit einem halben dutzend Zuchtwerten in Bezug auf Leistungsvermögen beschäftigen. Ein "Halbarkeitsindex" wäre mit dem vorhandenen Datenmaterial durchaus generierbar. Aber wer will das ?

                      Kommentar

                      • fanniemae
                        • 19.05.2007
                        • 3294

                        #12
                        Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                        ... dann hätte man mindestens 1/3 des Körjahrgangs 2016 in Verden wieder nach Hauses schicken MÜSSEN....
                        und?
                        was spricht dagegen?
                        wir kören im schnitt 100-200 hengste pro JAHR in deutschland - bei konstanter bis abnehmender stutenpopulation um ca. 25-30tsd

                        überflüssige und fehlgeleitete deckzulassungen.
                        30-50 neue junghengste pro jahr reichen völlig aus und liessen noch immer luft zur selektion.
                        www.muensterland-pferde.de

                        Kommentar

                        • anthea7819
                          • 17.04.2012
                          • 1322

                          #13
                          Das ist dann aber für ein Paar kein Geschäft mehr...

                          Kommentar

                          • hopplahop
                            • 20.01.2016
                            • 1064

                            #14
                            ... es machen einfach andere (Verbände) das Geschäft. So einfach ist das.

                            Kommentar


                            • #15
                              Manch ein TA (einer unserer ebenfalls) führt schon solch Statistiken. Aber genau aus den von fanniemae genannten Gründen, leider nicht für die Öffentlichkeit.

                              Kommentar

                              • muckischnucki
                                • 07.03.2012
                                • 194

                                #16
                                dann nennt für uns Laien doch bitte einmal harte Linien! . Meine alte Don Primero - Waldfrieden war auf alle Fälle für mich eine von den harten.

                                Kommentar

                                • anthea7819
                                  • 17.04.2012
                                  • 1322

                                  #17
                                  Nur sollte man definieren, was hart und weich ist.
                                  Hart langlebig, halt- und belastbar trotz evtl. Befunde?

                                  Kommentar

                                  • hopplahop
                                    • 20.01.2016
                                    • 1064

                                    #18
                                    Hart: Argentan, Don Carlos-Linie, Donnerhall, Furioso/For Pleasure-Linie, hannoversche G-Linie (sowohl Gotthard als auch Grande), Lord-Linie, Pik König, QdR, Ramiro, oft Vollblut
                                    Weich: Corde/Calypso-Linie, Cassini, hannoversche E-Linie, Florestan-Linie, Stakkato-Linie, Sandro Hit-Linie, oft Trackis

                                    So zumindest die grobe allgemeine Bewertung (Haltbarkeit) von Einigen, dir mir spontan einfallen, ohne dass genauer definiert worden ist, was denn jetzt genau unter hart bzw. weich verstanden wird. In wieweit das tatsächlich zutrifft ... keine Ahnung. Objektive Erhebungen gibt es nicht.

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                                    • Calico
                                      • 29.10.2010
                                      • 81

                                      #19
                                      "Hart" ist für mich z.B. unser Wallach 14 J. Sterling (Sandro Hit) x Barlöwe (Barriton) x Vollblut, seit Jährling im Besitz. War noch nie lahm. Hatte mal einen Schaden am Untestützungsband aber hat selbst da nicht gelahmt und es ist problemlos verheilt. Immernoch glasklare Beine. Geht seit Jahren (auch nach dem Schaden) Springen bis M, Dressur bis L, VS bis A**. Ob es an der Abstammung liegt kann ich nicht sagen, da wären halt Erfahrungswerte Interessant.

                                      Als "hart" würde ich zum einen Pferde ansehen, die sich eben keine Verletzungen zuziehen und zum anderen Pferde, die nicht wegen jedem "bischen" einen Krankenschein nehmen.

                                      Ich würde mich über Meinungen und Aussagen zu "harten" Stämmen freuen.

                                      LG

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                                      • MÄXI01
                                        • 08.02.2010
                                        • 562

                                        #20
                                        Diese Beiträge fand ich sehens u. lesenswert
                                         

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                                        Erstellt von Limette, 04.05.2024, 11:52
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