Wie immer wird Doppelvererber gleich in den Topf "Allrounder" geworfen. Kein Markt, keine guten Preise. Wenn man diese Hengste einsetzt, bedeutet das doch nicht, dass man damit ausschliesslich das kleine Segment der vielseitig reitenden Reiter beglücken will. Das ist doch Quatsch.
Und die Nk der Hengste sind doch als Reitpferde keinesfalls Billigprodukte und reine Amateurpferde. Ganz im Gegenteil.
RIchtig ist, dass diese Genetik auf dem Fohlenmarkt keine Wertschätzung hat. Auf der einen Seite die haben wir da die Springpferdezüchter und deren Käufer als Pedigreefetischisten, die vermeintlich für die 1% Profireiter züchten und auf der anderen Seite die modebewussten Dressurpferdezüchter, die meinen, mit 3 spektakulären GGA Grand-Prix-Pferde "für ganz oben" zu generieren.
Funktionieren tut beides nicht so richtig: Liebe Züchterkollegen, am Ende des Tages sind wir doch über jeden Amateur dankbar, der unsere Produkte erfolgreich ländlich L reitet und das Olympiapferd bleibt ein Traum. Wie hoch ist wohl die QUote der Pferde, die auch dann gar nicht vermarktbar sind, weil es mit der einseitigen Spezialveranlagung dann doch hapert ? Soll ja vorkommen.
Ich habe die o.g. Liste nicht für das Forum gemacht, sondern für mich. Ich bin in der glücklichen Lage 2 doppelt veranlagte Stuten mit reinem Springblut zu haben. Und ich habe nicht vor, das durch "Legastheniker-Hengste" wegzuzüchten.
Ich züchte auch nicht für den Fohlenmarkt. Hier geht es dann bei den 4j später um folgende Reihenfolge bei der Wertbestimmung:
a) ist das Pferd im Sinne der angedachten Schwerpunktveranlagung ein sehr gutes Pferd ?
b) wenn nein, kann man es als gutes Pferd für den jeweils anderen Bereich vermarkten ?
c) wenn es sowohl als auch nur Durchschnitt ist, dann kann man es ja immer noch als familientauglichen Allrounder vermarkten. Und die werden mittlerweile nicht schlecht bezahlt.
So will ich den Ausschuss klein halten.
Wenn dann geschrieben wird, dass die Nk im "Profi-Bereich" nicht zu vermarkten sind, dann entspricht das bei den Nachkommen im Reitpferdealter keinesfalls den Tatsachen. Hier mal nur die Fakten zu den TOP3 der Liste:
Lissaro ist selbst ein Profipferd im Sport. Sein Halbbruder Cinzano ging seinerzeit für 110Teuro über den Hengstmarkt Verden nach Brasilien. Heute internationales Springpferd in Portugal.
Lissaros erster Nachkomme ist in diesem Jahr 7j S-Springen platziert, ein Dressurtalent von Lissaro/Escudo ging über Verden in den Dressurstall Mohr.
Edward ist ebenfalls in Profi-Ausbildung. Sein Vollbruder wurde für 85Teuro Spitzenfspringpferd der Verdener Auktion und geht unter diversen ungarischen Reitern international auf dem Balkan. Von den 5j Edward-Nachkommen ist einer im Stall Schaudt in Ausbildung, ein Vielseitigkeitstalent (BC-Finale) als Nachwuchs im Stall Lesch.
Die Halbschwester zu Comtes Mutter war August der Starke, einst Spitzenpferd der Vechtaer Elite in den Stall Theurer und jahrelang Grand-Prix-erfolgreich. Sein Nachkomme Cleman ist 7j mit
einem U25 Reiter international schon S-erfolgreich, im Stall Holkenbrink war ein 7j Comte/Accord II im letzten Jahr bis M-Dressur erfolgreich.
Keine Profi-Pferde? Keine Spitzenpreise aus der Genetik - stimmt nicht.
Richtig ist: Sie haben wenig Nachkommen. Sie entsprechen kaum den gängigen Mustern unser fehlentwickelten Pferdezucht.
Würde die FN aber mal eine Sportpferdequote aus dem Verhältnis Nachkommen:Sportpferden aller Disziplinen ermitteln, dann bin ich sicher, die 3 Beispiele liegen da ganz vorn.
Und die Nk der Hengste sind doch als Reitpferde keinesfalls Billigprodukte und reine Amateurpferde. Ganz im Gegenteil.
RIchtig ist, dass diese Genetik auf dem Fohlenmarkt keine Wertschätzung hat. Auf der einen Seite die haben wir da die Springpferdezüchter und deren Käufer als Pedigreefetischisten, die vermeintlich für die 1% Profireiter züchten und auf der anderen Seite die modebewussten Dressurpferdezüchter, die meinen, mit 3 spektakulären GGA Grand-Prix-Pferde "für ganz oben" zu generieren.
Funktionieren tut beides nicht so richtig: Liebe Züchterkollegen, am Ende des Tages sind wir doch über jeden Amateur dankbar, der unsere Produkte erfolgreich ländlich L reitet und das Olympiapferd bleibt ein Traum. Wie hoch ist wohl die QUote der Pferde, die auch dann gar nicht vermarktbar sind, weil es mit der einseitigen Spezialveranlagung dann doch hapert ? Soll ja vorkommen.
Ich habe die o.g. Liste nicht für das Forum gemacht, sondern für mich. Ich bin in der glücklichen Lage 2 doppelt veranlagte Stuten mit reinem Springblut zu haben. Und ich habe nicht vor, das durch "Legastheniker-Hengste" wegzuzüchten.
Ich züchte auch nicht für den Fohlenmarkt. Hier geht es dann bei den 4j später um folgende Reihenfolge bei der Wertbestimmung:
a) ist das Pferd im Sinne der angedachten Schwerpunktveranlagung ein sehr gutes Pferd ?
b) wenn nein, kann man es als gutes Pferd für den jeweils anderen Bereich vermarkten ?
c) wenn es sowohl als auch nur Durchschnitt ist, dann kann man es ja immer noch als familientauglichen Allrounder vermarkten. Und die werden mittlerweile nicht schlecht bezahlt.
So will ich den Ausschuss klein halten.
Wenn dann geschrieben wird, dass die Nk im "Profi-Bereich" nicht zu vermarkten sind, dann entspricht das bei den Nachkommen im Reitpferdealter keinesfalls den Tatsachen. Hier mal nur die Fakten zu den TOP3 der Liste:
Lissaro ist selbst ein Profipferd im Sport. Sein Halbbruder Cinzano ging seinerzeit für 110Teuro über den Hengstmarkt Verden nach Brasilien. Heute internationales Springpferd in Portugal.
Lissaros erster Nachkomme ist in diesem Jahr 7j S-Springen platziert, ein Dressurtalent von Lissaro/Escudo ging über Verden in den Dressurstall Mohr.
Edward ist ebenfalls in Profi-Ausbildung. Sein Vollbruder wurde für 85Teuro Spitzenfspringpferd der Verdener Auktion und geht unter diversen ungarischen Reitern international auf dem Balkan. Von den 5j Edward-Nachkommen ist einer im Stall Schaudt in Ausbildung, ein Vielseitigkeitstalent (BC-Finale) als Nachwuchs im Stall Lesch.
Die Halbschwester zu Comtes Mutter war August der Starke, einst Spitzenpferd der Vechtaer Elite in den Stall Theurer und jahrelang Grand-Prix-erfolgreich. Sein Nachkomme Cleman ist 7j mit
einem U25 Reiter international schon S-erfolgreich, im Stall Holkenbrink war ein 7j Comte/Accord II im letzten Jahr bis M-Dressur erfolgreich.
Keine Profi-Pferde? Keine Spitzenpreise aus der Genetik - stimmt nicht.
Richtig ist: Sie haben wenig Nachkommen. Sie entsprechen kaum den gängigen Mustern unser fehlentwickelten Pferdezucht.
Würde die FN aber mal eine Sportpferdequote aus dem Verhältnis Nachkommen:Sportpferden aller Disziplinen ermitteln, dann bin ich sicher, die 3 Beispiele liegen da ganz vorn.
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