brillianter artikel! "umdenken in der dressurpferdezucht" - dass sowas

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  • fanniemae
    • 19.05.2007
    • 3204

    brillianter artikel! "umdenken in der dressurpferdezucht" - dass sowas

    ausgerechnet aus holland kommt sollte uns erst recht beflügeln....

    www.muensterland-pferde.de
  • Schrumpfkätzchen
    • 25.09.2004
    • 3710

    #2
    Danke für diesen interessanten Artikel!

    Kommentar

    • LunaFFM
      • 02.01.2010
      • 765

      #3
      Ein sehr guter Artikel! Vielen Dank!

      Kommentar

      • Pferdefreund
        • 03.02.2003
        • 676

        #4
        das ist doch alles nichts wirklich Neues..

        der "Marktanteil" der Grand Prix Pferde ist doch verschwindend gering zu dem der übrigen "Nutzer"

        der kleine Züchter hat doch gar keine andere Chance, als sich den Trends anzuschließen- sonst überlebt er nicht
        www.sportpferdezucht-niederrhein.de

        Kommentar

        • LunaFFM
          • 02.01.2010
          • 765

          #5
          Auch "normale" Reiter profitieren von mehr Rittigkeit und einer guten HH! Die Züchter haben doch das Problem ihre Reitpferde zu verkaufen weil sie eben für den großen Sport nicht geeignet sind (aber auf Trab wegen der Grand Prix Ambitionen gezüchtet wurden) und vom Amateur auch nicht gehändelt werden können.

          Aber ja! Es ist schon mutig da einen anderen Weg zu gehen, auch wenn dieser sich ausbezahlt wenn die Pferde erst mal unter den Sattel kommen.

          Kommentar

          • Pferdefreund
            • 03.02.2003
            • 676

            #6
            wenn man auf Grand Prix Ambitionen züchtet, dann eben nicht auf extremen Trab, sondern Hinterbein und Körper für Versammlung...du musst etwas missverstanden haben..
            www.sportpferdezucht-niederrhein.de

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            • hannoveraner
              • 11.06.2003
              • 3238

              #7
              was bedeutet denn "ruined"???

              "For the breeders it is far more attractive to breed a foal with highflying forelegs. As that is what does well at the auction. This is a huge danger which is not recognized sufficiently by the studbooks. It just about ruined the Oldenburg studbook. We have to guard ourselves for it not to happen to the Dutch Warmblood.”"

              Lesen die denn gar nicht hier?? Oldenburg hat doch seit Jahren die besten Hengste und Körungen!!!

              Ansonsten find ich da jetzt nicht so den ganz neuen Stoff. Der Markt ist momentan so und es sind oft die GP-ambitionierten bzw. deren Sponsoren, die die Spektakeligen sich in Reichweite holen... und hoffen, das der Buckel hält (das ist wohl der Kernpunkt, ein Totilas ist mir auch noch nicht als Hinterhandswunder aufgefallen)
              auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

              Kommentar

              • monka
                • 22.02.2010
                • 2441

                #8
                alles (k)alter Kaffe- ich hab früher (so in den 70ern gelernt) der Motor beim Pferd ist hinten, da Physik sich nicht nach Mode richtet, hat sich da nie was dran geändert...

                Kommentar

                • fanniemae
                  • 19.05.2007
                  • 3204

                  #9
                  Zitat von hannoveraner Beitrag anzeigen
                  was bedeutet denn "ruined"???

                  "For the breeders it is far more attractive to breed a foal with highflying forelegs. As that is what does well at the auction. This is a huge danger which is not recognized sufficiently by the studbooks. It just about ruined the Oldenburg studbook. We have to guard ourselves for it not to happen to the Dutch Warmblood.”"

                  Lesen die denn gar nicht hier?? Oldenburg hat doch seit Jahren die besten Hengste und Körungen!!!

                  Ansonsten find ich da jetzt nicht so den ganz neuen Stoff. Der Markt ist momentan so und es sind oft die GP-ambitionierten bzw. deren Sponsoren, die die Spektakeligen sich in Reichweite holen... und hoffen, das der Buckel hält (das ist wohl der Kernpunkt, ein Totilas ist mir auch noch nicht als Hinterhandswunder aufgefallen)

                  der verweis ausgerechnet auf oldenburg hat mich auch stuzig gemacht. m.e. sind alle etablierten deutschen zuchtgebiete inzwischen auf dem selben weg nach strampel vorn des schnellen geldes wegen.
                  oldbg allerdings war das erste, das dafür nicht die holländer benötigte sondern mit initialzündung der SHverbreitung diesen weg aus eigenem saft geschafft hat.

                  ansonsten haben sie das schlüssig und simpel und sehr richtig dargestellt. und tatsächlich war es in diesem jahr ausgerechnet die oldbg körung auf der die wenigsten kompletten pferde zu finden waren (stichwort hankenbeuge).

                  @all
                  das mag alter wein in neuen flaschen sein, aber wesentlich ist der absender:
                  wenn ausgerechnet in den niederlanden als ursprungsland des hausgemachten problems dieses nun von beteiligten selber nicht nur erkannt sondern offen kritisert und diskutiert wird wäre es ein phänomen.
                  der erste schritt zur öffentlichen diskussion dessen was gemeinhin dem schnöden mammon geopfert wird, das kann der erste schritt sein etwas zu bewegen.
                  man stelle sich vor:
                  eine körkommission hat die balls das teuerste pferd n i c h t anzuerkennen... und begründet das damit dass es den funktionalen ansprüchen an ein dressurpferd nicht gerecht wird....
                  weihnachten :-)
                  www.muensterland-pferde.de

                  Kommentar

                  • Eisenschimmel
                    • 31.12.2004
                    • 2002

                    #10
                    Nunja, die Holländer sind immer etwas weiter und schneller als Andere...
                    Ich war 1992 erstmalig auf der holländischen Hengstkörung; da zeichnete sich die Entwicklung der letzten 5 Jahre schon ab...
                    Und wenn in vielleicht 5 Jahren die jetzige holländische Diskussion hier in Deutschland auch angekommen ist,...dann hat Holland das nächste "As im Ärmel"...

                    Gruß vom Eisenschimmel

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                    • hannoveraner
                      • 11.06.2003
                      • 3238

                      #11
                      auch im GP gibt es sie hinsichtlich einzelner Punkte in allen Bereichen. Oder hätte man Bellissimo abkören sollen mit dem Hinterbein??? Der Buckel funktioniert doch und Impuls kommt auch von hinten- aber kommt er runter wie im Lehrbuch???

                      Der Verweis auf Oldenburg hat mich nicht stutzig gemacht. Holland hat erst vornehmlich GP-erfolgreiche Hengste eingesetzt und damit Erfolg gehabt. Das darfste nicht vergessen. SH (da gabs auch noch andere!!) hat die Prüfung im zweiten Anlauf gemacht und die angekreideten Jungpferdeprüfungen dominiert. Das ist was anderes.

                      Die Turnierrichter müssen die Basics nach vorne holen. Spektakel ist nur was wert wenn der Schritt stimmt und das runterschalten geschmeidig auf der Hinterhand ist ohne das die Zügel reissen. Der Sport macht das züchterische Ziel.....
                      auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

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                      • fanniemae
                        • 19.05.2007
                        • 3204

                        #12
                        @eisenschimmel:
                        sie werden ihre eigene population so schnell nicht umbauen (meint: rückzüchten) können.
                        sie haben 20 bis 30 jahre für die genetische konsolidierung eben dieser werte (vorderbein zu lasten hinten) benötigt, das ist in der stutenbasis jetzt weitestgehend drin.
                        ich war in diesem jahr in shertogenbosch zur körung incl dem wesentlichen hengstwettbewerb, vier jahrgänge unterm sattel, repräsentiert von einem guten halben dutzend pro jahrgang. exakt das bild, das im artikel beschrieben wird. dito die eindrücke beim pavocup diesen sommer. und da läuft die gesamte population, hengste u n d stuten.

                        in D mag es noch ein relativer vorteil sein dass die meisten züchter erst später auf den ndl zug gesprungen sind. die stutenbasis dürfte noch genügend braucuhbare spotential hergeben. allerdings wirkt auch hier die halbierung der bedeckungen in den letzten fünf jahren als dramatischer katalysator weil auch die verbliebene "brauchbare" stutenbasis sich dadurch schlicht halbiert.
                        www.muensterland-pferde.de

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                        • fanniemae
                          • 19.05.2007
                          • 3204

                          #13
                          Zitat von hannoveraner Beitrag anzeigen
                          ....Der Verweis auf Oldenburg hat mich nicht stutzig gemacht. Holland hat erst vornehmlich GP-erfolgreiche Hengste eingesetzt und damit Erfolg gehabt. Das darfste nicht vergessen. SH (da gabs auch noch andere!!) hat die Prüfung im zweiten Anlauf gemacht und die angekreideten Jungpferdeprüfungen dominiert. Das ist was anderes......
                          der werdegang ist ien anderer, das resultat allerdings das selbe:
                          SH und söhne haben in seinen besten jahren den grossteil der bedeckungen in O gestellt.
                          die gene sind weitverbreitet in der population, mit all ihren vor u nachteilen.
                          www.muensterland-pferde.de

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                          • Eisenschimmel
                            • 31.12.2004
                            • 2002

                            #14
                            Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
                            ... allerdings wirkt auch hier die halbierung der bedeckungen in den letzten fünf jahren als dramatischer katalysator weil auch die verbliebene "brauchbare" stutenbasis sich dadurch schlicht halbiert.
                            Die offiziellen Zahlen der Zuchtverbände geben diesen von Dir "vielleicht gefühlten" Eindruck nicht wieder. Die Bedeckungen sind bundesweit von 2008 auf 2009 noch gestiegen. Der stärkste Fohlenjahrgang ist der Jahrgang 2010(!); und die sind aktuell noch 3-jährig, bzw. in wenigen Tagen 4-jährig. Dass von diesen starken Jahrgängen anscheinend nicht mehr alle auftauchen, das hat unterschiedliche Gründe, führt aber in Teilen zu der von Dir beschriebenen Entwicklung der Minderung der Stutenbasis.

                            Gruß vom Eisenschimmel

                            Kommentar

                            • Eisenschimmel
                              • 31.12.2004
                              • 2002

                              #15
                              Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
                              @eisenschimmel:
                              sie werden ihre eigene population so schnell nicht umbauen (meint: rückzüchten) können.
                              sie haben 20 bis 30 jahre für die genetische konsolidierung eben dieser werte (vorderbein zu lasten hinten) benötigt, das ist in der stutenbasis jetzt weitestgehend drin...
                              Ich würde die Holländer da nicht unterschätzen.

                              Gruß vom Eisenschimmel

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                              • monka
                                • 22.02.2010
                                • 2441

                                #16
                                da stimme ich Eisenschimmel zu.
                                Die Holländer sind flexibel wenn es ums Geschäft geht und es gibt dort genügend Springstämme mit Tragfähigkeit der Hinterhand und Schritt. Den Trab da etwas aufzurüschen wird keine 30 Jahre dauern...

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                                • fanniemae
                                  • 19.05.2007
                                  • 3204

                                  #17
                                  den trab aufzubauen hat hundert jahre gebraucht. s. donnerhall, weltmeyer o.a.
                                  es hat seinen grund dass stempelhengste ihrer zeit erst im nachhinein den stempel aufdrücken:
                                  wenn altbackene attribute wie w oder d heute in soliden mutterstämmen verankert sind und für motor gefeiert werden hat allein das weitere 20 jahre an erkenntnisgewinn benötigt.
                                  www.muensterland-pferde.de

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                                  • Eisenschimmel
                                    • 31.12.2004
                                    • 2002

                                    #18
                                    Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
                                    den trab aufzubauen hat hundert jahre gebraucht. s. donnerhall, weltmeyer o.a.
                                    ...
                                    Da muss ich Dich korrigieren; der von Dir angesprochene Trab ala Weltmeyer und Donnerhall ist eine Entwicklung der letzten rund 20 bis 30 Jahre!
                                    Davor konnte niemand solch teils exorbitante Beweungsabläufe gebrauchen, weil ein anderes Pferd gefragt war. Und wenn wir 100 Jahre zurückgehen, stellt sich dies noch viel deutlicher dar. Da ging es um guten Schritt, einen "attacketauglichen" Galopp, und allenfalls um einen Trab ala "Trott bis Moskau und zurück"!

                                    Gruß vom Eisenschimmel

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                                    • wilabi
                                      • 21.05.2008
                                      • 2319

                                      #19
                                      Zitat von Pferdefreund Beitrag anzeigen
                                      das ist doch alles nichts wirklich Neues..

                                      der "Marktanteil" der Grand Prix Pferde ist doch verschwindend gering zu dem der übrigen "Nutzer"

                                      der kleine Züchter hat doch gar keine andere Chance, als sich den Trends anzuschließen- sonst überlebt er nicht

                                      Neu ist, dass eine NL-Spitzenreiterin der Zucht die Leviten liest. So eine eindeutige Stellungnahme würde ich mir mal von einem unserer Ausbilder an entsprechender Stelle wünschen. Statt dessen geben die als Gastkommentatoren auf Auktionen Gefälligkeitskommentare (gegen Honorar) ab, bei denen diese Strampeltiere für ihr Bewegungspotential gelobt werden.


                                      Ausserdem ist es doch wohl nicht euer Ernst, dass man gezielt für den GrandPrix-Sport züchtet bzw. züchten kann.
                                      Wir züchten ja wohl hoffentlich noch immer ein Reitpferd mit dem Ziel, höchsten Ansprüchen an Rittigkeit, Bewegungsablauf und Interieur zu entsprechen.
                                      Dazu gehört auch immer noch eine aktive Hinterhand, die Last aufnehmen kann und somit das Pferd mitträgt und dazu beiträgt, dass das Pferd länger haltbar ist und dem Reiter das tolles Gefühl vermittelt, vom Hinterbein des PFerdes getragen zu werden. Das sollte generell der Anspruch an ein Reitpferd sein. Wenn man das beachtet, fallen die Grand-Prix-Pferde von allein an.


                                      Nur sind die exhaltierten Vorderbeine ja nicht mehr allein das Problem. Immer öfter werden sieht man auch genauso spektakelige Hinterhandsaktivitäten. "Ein tolles Hinterbein" wird dann kommentiert - dabei wird nur vorn UND hinten gestrampelt - keine Kraftübertragung von hinten nach vorn über den Rücken - Zwischen HH und VH herrscht Funktstille.
                                      Und davon gibt es auch immer mehr. Wenn man die reitet, hat man das Gefühl, man sitzt auf einer tackernden Nähmaschine - das ist nun wirklich kein Spass und da macht auch Ausbildung keine Freude. Die sind nur zum Angeben sonntags morgens im Reitstall zu gebrauchen.
                                      Das Ergebnis falscher Ideale bei der Fohlenzücht.

                                      Kommentar

                                      • Pferdefreund
                                        • 03.02.2003
                                        • 676

                                        #20
                                        auch die deutschen Spitzenreiter sagen nichts anderes...die Anforderungen an ein Grand-Prix-Pferd bzw ein vielversprechendes gutes Pferd haben sich ja nicht wirklich verändert.
                                        Die von dir genannten Attribute galten und gelten uneingeschränkt.
                                        Lediglich der sogen. "Markt" hat sich davon etwas wegbewegt und zu einer "Akzentverschiebung" geführt.
                                        Das moderne Zuchtziel stellt eindeutig auf "mehr Vorderpferd" ab. Das gilt für alle deutschen Zuchtgebiete.
                                        www.sportpferdezucht-niederrhein.de

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