Vorab: Wer nicht so interessiert ist braucht sich nicht durch den ganzen Text zu wühlen sondern geht gleich zur Umfrage. Wer gar nicht interessiert ist, bitte kreuzt auch das an
DANKE!!
Zur Einleitung:
Nach einem tune-up in der Virologie der equinen Influenza über das Körwochende zeichnet sich schon mal ab, dass man für das Anliegen sicherlich eine Menge public support brauchen wird.
Das Influenzaimpf-Thema ist ja nur ein Teilaspekt der schon lange unter den Nägeln brennt. Mit der folgenden Umfrage möchte ich gern mehr darüber erfahren, wie relevant das Thema für Euch ist.
Die pros und cons der reduzierten Impfintervalle für Sportpferde liegen mir nach diversen Gesprächen und dem ausgiebigen Studium diverser aktueller Publikationen mittlerweile recht umfassend auf der Hand denke ich.
Deutlich wurde bislang, dass die aktuelle Regelung der FN einen eher wissenschaftlichen Ansatz zugrundelegt. Diesen finde ich fachlich nachvollziehbar, denn er ist aus wissenschaftlicher Sicht heraus vernünftig begründet und fußt auf aktuellen Erhebungen der Seuchenlage. Das ist bekannt und kann hier aus mehreren Gründen ohnehin nicht diskutiert werden.
Das biologische System "Pferdepopulation" ist aber nun mal kein Reagenzglas und wichtige epidemiologische, ethische und auch ökonomische Gesichtspunkte erscheinen bislang eher unberücksichtigt. Vielleicht klärt sich das ja noch im Dialog. Bislang noch nichts dergleichen. Mein Eindruck ist, dass seitens der FN beinahe ausschließlich auf die restriktive Impf-Politik gebaut wird, obwohl es sinnvoll wäre auch andere wichtige Aspekte (wie Aufklärung über die Rolle einer flächendeckenden Impfdecke, Promotion einfacher Hygiene- und Management-Maßnahmen in Verbänden und Vereinen, nicht zuletzt auch im Abzeichen-Lehrstoff, Druck in Richtung Legislative und Wirtschaft sowie Unterstützung derselben bei der Aktualisierung der Impfstämme "aus dem Feld", Finanzierung entsprechender unabhängiger Forschung etc.) einzubeziehen. Falls diese Dinge parallel durchgeführt werden: Bitte wann, wo und wie? Ich wüsste das gern.
Schlussendlich wird durch das Fehlen der oben genannten Informationen bzw. der viel zu geringen Wahrnehmung des Informationsbedarfs die Akzeptanz der Impfungen generell torpediert was der Seuchenbekämpfung direkt abträglich ist. Sie führt meinen Erfahrungen nach dazu, dass Halter gewissermaßen aus Protest absolut nur (noch) die Tiere impfen lassen, die der FN-Impfpflicht unterliegen und eher generell nicht das Gefühl haben, dass ihre Meinung und Erfahrungen beim Dachverband überhaupt interessieren. Schlussendlich sollte für mich der erklärte Mehrheitswille der Betroffenen (das sind die Halter!) einer der relevanten Entscheidungsfaktoren sein. Aber davon sind wir weit entfernt, denn ich bin absolut sicher, dass die aktuelle Impfregelung der FN von der weit überwiegenden Mehrheit der Halter abgelehnt wird.
Falls es je Umfragen oder Aufklärungskampagnen zu dem Thema gegeben hat, die durch die FN oder eine vergleichbare Institution und nicht von einem der Impfstoffhersteller organisiert wurden und damit deren berechtigte Eigeninteressen reflektieren, dann mea culpa aber nochmal die Frage: Wann und wo?
Wenn auch kein Mensch überall sein und alles lesen kann, so bin ich sicherlich deutlich sensibler für das Thema als der Pferdefreund im Bundesdurchschnitt und derartige Info-Kampagnen sind mir unbekannt.
Sie wären aber ausgesprochen sinnvoll. Eine Abkehr vom 6-monatigen Impfintervall zugunsten einer besseren Informationspolitik begleitet von einer entsprechend stärkeren Beteiligung des Dachverbands an der relevanten Forschung wären der Bekämpfung der Influenza aus meiner Sicht zweifelsohne zuträglich. Die aktuelle und kürzlich sogar noch drastischere Regelung hat m.E. nach zu einer noch verschärften Ablehnung der Halter gegen das gesamte Impfprogramm geführt. Das ist auch verständlich. Druck erzeugt Gegendruck und der Bürger von heute ist bisweilen doch deutlich kritikfreudiger als das noch vor 30 Jahren der Fall war.
Ich bin sehr gespannt, ob jemand mit aktuellen Datenerhebungen zur Impfrate in der Gesamtpopulation aufwarten kann. Es sollte mich sehr wundern, wenn diese nicht über die vergangenen 10 Jahre hinweg deutlich abenommen hätte. Ich gehe nämlich nicht davon aus, dass ich in meinem Umfeld nur mit einer besonders impf-ablehnenden Auswahl an Pferdeleuten zu tun habe. Vielmehr nehme ich an, dass die mir gegenüber zunehmend geäußerte Unzufriedenheit mit den aktuellen Impfregularien eher repräsentativer Natur ist. Und das sollte sich in den Entscheidungen des Dachverbands doch reflektieren. Schließlich bezahlen wir das nicht nur alles, sondern sind am Ende auch die die Leidtragenden, wenn es zu Influenza-Ausbrüchen kommt.
Viel Spaß bei der Abstimmung. Ich bin gespannt! Gern auch weiterverbreiten die Umfrage.

Zur Einleitung:
Nach einem tune-up in der Virologie der equinen Influenza über das Körwochende zeichnet sich schon mal ab, dass man für das Anliegen sicherlich eine Menge public support brauchen wird.
Das Influenzaimpf-Thema ist ja nur ein Teilaspekt der schon lange unter den Nägeln brennt. Mit der folgenden Umfrage möchte ich gern mehr darüber erfahren, wie relevant das Thema für Euch ist.
Die pros und cons der reduzierten Impfintervalle für Sportpferde liegen mir nach diversen Gesprächen und dem ausgiebigen Studium diverser aktueller Publikationen mittlerweile recht umfassend auf der Hand denke ich.
Deutlich wurde bislang, dass die aktuelle Regelung der FN einen eher wissenschaftlichen Ansatz zugrundelegt. Diesen finde ich fachlich nachvollziehbar, denn er ist aus wissenschaftlicher Sicht heraus vernünftig begründet und fußt auf aktuellen Erhebungen der Seuchenlage. Das ist bekannt und kann hier aus mehreren Gründen ohnehin nicht diskutiert werden.
Das biologische System "Pferdepopulation" ist aber nun mal kein Reagenzglas und wichtige epidemiologische, ethische und auch ökonomische Gesichtspunkte erscheinen bislang eher unberücksichtigt. Vielleicht klärt sich das ja noch im Dialog. Bislang noch nichts dergleichen. Mein Eindruck ist, dass seitens der FN beinahe ausschließlich auf die restriktive Impf-Politik gebaut wird, obwohl es sinnvoll wäre auch andere wichtige Aspekte (wie Aufklärung über die Rolle einer flächendeckenden Impfdecke, Promotion einfacher Hygiene- und Management-Maßnahmen in Verbänden und Vereinen, nicht zuletzt auch im Abzeichen-Lehrstoff, Druck in Richtung Legislative und Wirtschaft sowie Unterstützung derselben bei der Aktualisierung der Impfstämme "aus dem Feld", Finanzierung entsprechender unabhängiger Forschung etc.) einzubeziehen. Falls diese Dinge parallel durchgeführt werden: Bitte wann, wo und wie? Ich wüsste das gern.
Schlussendlich wird durch das Fehlen der oben genannten Informationen bzw. der viel zu geringen Wahrnehmung des Informationsbedarfs die Akzeptanz der Impfungen generell torpediert was der Seuchenbekämpfung direkt abträglich ist. Sie führt meinen Erfahrungen nach dazu, dass Halter gewissermaßen aus Protest absolut nur (noch) die Tiere impfen lassen, die der FN-Impfpflicht unterliegen und eher generell nicht das Gefühl haben, dass ihre Meinung und Erfahrungen beim Dachverband überhaupt interessieren. Schlussendlich sollte für mich der erklärte Mehrheitswille der Betroffenen (das sind die Halter!) einer der relevanten Entscheidungsfaktoren sein. Aber davon sind wir weit entfernt, denn ich bin absolut sicher, dass die aktuelle Impfregelung der FN von der weit überwiegenden Mehrheit der Halter abgelehnt wird.
Falls es je Umfragen oder Aufklärungskampagnen zu dem Thema gegeben hat, die durch die FN oder eine vergleichbare Institution und nicht von einem der Impfstoffhersteller organisiert wurden und damit deren berechtigte Eigeninteressen reflektieren, dann mea culpa aber nochmal die Frage: Wann und wo?
Wenn auch kein Mensch überall sein und alles lesen kann, so bin ich sicherlich deutlich sensibler für das Thema als der Pferdefreund im Bundesdurchschnitt und derartige Info-Kampagnen sind mir unbekannt.
Sie wären aber ausgesprochen sinnvoll. Eine Abkehr vom 6-monatigen Impfintervall zugunsten einer besseren Informationspolitik begleitet von einer entsprechend stärkeren Beteiligung des Dachverbands an der relevanten Forschung wären der Bekämpfung der Influenza aus meiner Sicht zweifelsohne zuträglich. Die aktuelle und kürzlich sogar noch drastischere Regelung hat m.E. nach zu einer noch verschärften Ablehnung der Halter gegen das gesamte Impfprogramm geführt. Das ist auch verständlich. Druck erzeugt Gegendruck und der Bürger von heute ist bisweilen doch deutlich kritikfreudiger als das noch vor 30 Jahren der Fall war.
Ich bin sehr gespannt, ob jemand mit aktuellen Datenerhebungen zur Impfrate in der Gesamtpopulation aufwarten kann. Es sollte mich sehr wundern, wenn diese nicht über die vergangenen 10 Jahre hinweg deutlich abenommen hätte. Ich gehe nämlich nicht davon aus, dass ich in meinem Umfeld nur mit einer besonders impf-ablehnenden Auswahl an Pferdeleuten zu tun habe. Vielmehr nehme ich an, dass die mir gegenüber zunehmend geäußerte Unzufriedenheit mit den aktuellen Impfregularien eher repräsentativer Natur ist. Und das sollte sich in den Entscheidungen des Dachverbands doch reflektieren. Schließlich bezahlen wir das nicht nur alles, sondern sind am Ende auch die die Leidtragenden, wenn es zu Influenza-Ausbrüchen kommt.
Viel Spaß bei der Abstimmung. Ich bin gespannt! Gern auch weiterverbreiten die Umfrage.
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