World Cup Finale in Göteborg und das Kommentar v. Otto Becker...

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  • Benny
    • 25.01.2011
    • 1586

    #41
    @ Fife
    Wir reden etwas aneinander vorbei. Du redest von der Breite,und da gehen wir konform, mein Ansatz war der von Otto Becker angesprochene Mangel an jungen Pferden für den Spitzenspringsport.
    Wenn ich in die WBFSH Liste der erfolgreichsten Springvererber schaue, ist das aber kein Wunder. Deutsche Hengste sind unter den Top 100 nicht zu viele. Das Argument, dass alle guten deutschen Pferde ins Ausland gehen, würde nur dann zutreffen, wenn sie dort dann in der Versenkung verschwinden.

    Kommentar


    • #42
      Zitat von Benny Beitrag anzeigen
      Das hast du schon gut beschrieben. Die Granate war damit nicht gemeint. Früher hattest du im Springsport vom Prinzip her eine Aneinanderreihung von Einzelsprüngen. Heute sind die Parcours mehr wie "Denksportaufgaben".Die Stangen sind leichter und die Auflagen flacher, die Pferde müssen viel schneller reagieren (explosiver sein). Von der Seite her bin ich mit den alten Zuchtheroen immer etwas vorsichtig. Sie haben ihre Zeit geprägt, aber der Sport ist anders als vor 30 Jahren. Das sollte man nicht vergessen
      Dessen bin ich mir sicher - dennoch haben die heutigen heroen auch eine Muttter und die wiederum einen Vater usw...

      SIMON zeigt es auf - WELTCUPSIEGER, aber im Sinne von durchgezüchtet - mit TOP Vererbern seiner Zeit...
      Die Mutter v. Simon


      Mal im Vergleich welche Heroen zu ihrer Zeit gemeinsam gewirkt haben Hannoveraner,Holsteiner usw. sind...Z.B. Landgraf, Lord (Holst.) und Graphit, Servus,Pik König (Hann.) ist eine Generation Pferd... Grannus (Hann.) - Pilot (Westf.) und Caletto (Holst.) die folgende usw. usw.

      WENN HEUTE eine Landgraf Mutter hoch geschrieben wird, warum darf das mit Graphit nicht der Fall sein, wenn sie Top im Sport geht - siehe Jubilee d`Quilly ???... Warum ist Lord gut und Servus schlecht wenn bei Leistung vererben???...
      Grannus soll "Altmodisch" sein und Linienzcuht auf Caletto Modern...

      Meinst du das die Zucht im Sinne der wirklichen beurteilung und Fortschritt auf einem "EHRLICHEN" Weg ist???...

      Ich hab da meine Zweifel...

      Es geht mir u.a. darum das die Zucht nicht der schnellen abfolge von Generationen voran schreitet - vermute ich mal - eher mit der Abwägung von abgesicherter Qualität. Und wieviele vermeintliche "Heroen" sind heute schon lange Hundefutter oder Lasagne.. Ehrlich mir geht das (als Landwirt) defintiv viel zu schnell, da die reele Selektion nicht stattfindet.

      Fortschritt ist langsam aber beständig - in Deutschland hat man es mit dem Knie zweibrechen wollen - hat es funktioniert???

      Irgend was ist doch schief gelaufen, deine Aussage betreff Deutscher Vererber unterstreicht dies um so mehr - die WBFSH bestätigt dies im Detail.

      Des weitern könnte man da wiederum selektieren bzw. aufschlüsseln wieviel Nachkommen ein hengst hat, in welcher Population er sich vererbt hat, welche Schwächen/Stärken er mit gibt, ist es der Hengst Wert auf Dauer eine Population zu beeinflussen = Sprich SELEKTION!!!.

      Die Hengstkörung auf der Basis der Aktuellen "Selektion" definiere ich als Kasperl Theater (Hannover)... und hat mit Abgesicherter Basis und soliden Fortschritt wenig zu tun. Siehe Viscount - ist das "Fortschritt"...mal ehrlich, würden Sportreiter an solchen Nachkommen interesse haben - oder der Ambitionierte "Freizeitreiter" .. usw. usw... dies Thema kann man beliebig ausführen.

      Es fehlen die Hengste---Hengste im Sinne von Vererber!!!.
      Zuletzt geändert von Gast; 29.04.2013, 21:01.

      Kommentar

      • Fife
        • 06.02.2009
        • 4314

        #43
        Zitat von Benny Beitrag anzeigen
        @ Fife
        Wir reden etwas aneinander vorbei. Du redest von der Breite,und da gehen wir konform, mein Ansatz war der von Otto Becker angesprochene Mangel an jungen Pferden für den Spitzenspringsport.
        Wenn ich in die WBFSH Liste der erfolgreichsten Springvererber schaue, ist das aber kein Wunder. Deutsche Hengste sind unter den Top 100 nicht zu viele. Das Argument, dass alle guten deutschen Pferde ins Ausland gehen, würde nur dann zutreffen, wenn sie dort dann in der Versenkung verschwinden.
        so richtig aneinander vorbei reden wir glaub gar nicht Benny. Ist die Breite besser aufgestellt gibt es mehr Spitzenpferde.

        Aus dem von mir povokant lanciertem Stutenbeispiel läßt sich mit keinem noch so guten, und evtl auch noch so gut passendem Hengst in wenigen Generationen ein Spitzenpferd ziehen. Wenn, dann hat man mal Glück gehabt.

        Genau so richtig ist der Leistungsnachweiß im Sport den du bei Hengsten angesprochen hast. Es gibt mindestens einen Verband bei dem diese Sportleistung gefordert wird. Und zumindest früher mal war eine mangelnde Vererbung bei den Staatsgestüten Grund genug um einen Hengst zu kastrieren/verkaufen oder in die Reitschule als Depot zu schicken. Privathengshaltern wird das nur einfallen wenn die Bedeckungszahlen in den Boden fallen.

        ich les grad noch das von Oh-Gloria:
        Der schnelle Generationswechsel macht es aber auch unmöglich diesen Leistungsnachweis zu erbringen, bevor es schon Massen Nachkommen von Minusvererbern oder falschen Anpaarungen auf der Welt/Markt sind. In der heutigen Zeit der KB sind die möglichen Schäden eines gut gemanagten Hengstes für die Gesamtzucht einfach sehr groß.
        Zuletzt geändert von Fife; 29.04.2013, 21:11.

        Kommentar

        • Benny
          • 25.01.2011
          • 1586

          #44
          Man kann bemängeln, dass oft die falschen Hengste gekört werden. Für den Einsatz dieser Tiere ist aber jeder Züchter selber verantwortlich. Und ganz ehrlich: Wer würde sich denn heute noch vom Zuchtleiter oder Landstallmeister vorschreiben lassen, zu welchem Hengst seinen Stute soll? Doch nur, wenn für diese Anpaarung dann auch ein Käufer parat steht. Ich glaube auch nicht, dass dieses Systhem früher besser funktioniert hat. Es gab nur viel mehr Pferde und dadurch auch eine breitere Spitze.
          Die Zuchtvortschritte an der Länge des Generationsintervalls fest zu machen halte ich auch für gewagt. Es gibt durchaus junge, die vererben sich sehr gut und alte, die hätte man besser aus der Zucht genommen.
          Da halte ich es eher wie PS. Wenn eine Stute bei 3 Fohlen nichts Gutes gebracht hat, muss man mit der nicht weiterzüchten. Nur wenn man seine eigene Zucht ständig kritisch betrachtet, kann man sich auch verbessern.

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          • #45
            Zitat von Benny Beitrag anzeigen
            Es gab nur viel mehr Pferde und dadurch auch eine breitere Spitze.
            .
            Naja, also im "Wiederaufbau der Pferdezucht woraus u.a. die besseren beschäler Hannovers gefallen sind fand man um die 7000 Stuten +- ... heute sind es 18000 +- ...

            Deine Zahlen kann ich so nicht bestätigen..


            Eingetragene Zuchtstuten gab es in Deutschland 1965 24400...und heute, oder besser vor kurzer zeit zur einer Zeit der absoluten Vermehrung???!!


            Man kann bemängeln, dass oft die falschen Hengste gekört werden. Für den Einsatz dieser Tiere ist aber jeder Züchter selber verantwortlich
            Es heisst doch immer der "Mündige Züchter"... du kannst alles nutzen was Gott verboten hat... Was ist denn bisher dabei heraus gekommen???... Also wenn ich Revue passieren lasse, hat man in Deutschland nichts erreicht. .. WBFSH bestätigt das.

            Diese ewige Selbstmitleid und Jammern - Hausgemacht...

            Und ganz ehrlich: Wer würde sich denn heute noch vom Zuchtleiter oder Landstallmeister vorschreiben lassen, zu welchem Hengst seinen Stute soll?
            Wären es Pferdeleute und "Menschen vom Fach" ... ich wär mir sehr sicher das das VERTRAUEN in solche "Fachleute" da wäre, wenn es eben NICHT darum geht - die Pseudo FachPferde Bildzeitung zu sein, sondern eben ein praktisches, Leistungsfähiges und eben dadurch Marktfähiges Pferd zu züchten.

            Leistungsfähig sollte man mal definieren - wieviele sind das überhaupt...

            DIES IST EBEN NICHT DER FALL...

            Die Zuchtvortschritte an der Länge des Generationsintervalls fest zu machen halte ich auch für gewagt. Es gibt durchaus junge, die vererben sich sehr gut und alte, die hätte man besser aus der Zucht genommen.
            Da geb ich dir recht...

            Die Sache ist die, selbst der Junge hat eine Mutter - und die ist in den seltensten Fällen irgendwie "Im Generation Intervall" Sprunghaft nach vorne geschnellt.

            Zum anderen ist züchterisch - sprich Genetisch eine Absicherung für mich als Landwirt immer zu empfehlen um die Streuwirkung zu minimieren. Aber immer wieder SELEKTION.... Also würde ich mir auch Männliche Vatertiere heran ziehen welche wieder den Anschluss an die Stämme herstellen - das ist heute eben nicht mehr der Fall oder ganz ganz selten... Ich definiere das als Genick Bruch!!!.

            Dem MODEZÜCHTER ist das sowas von egal, er holt sich eine "Hype Stute...zuckelt die aus... "züchtet" mit einer Tochter daraus vielelicht weiter...und siehe da..da kommt schon nichts mehr...oder anders... das Blut darin ist gerade nicht "Up to Date" und die Stute wird verkauft. Und schon schaut sich der Trendizüchter weiter um - auf der jagd nach dem absoluten Fortschritt...

            Aus meiner Sicht ist das LÄCHERLICH!!!!. (und da sist höflich ausgedrückt)

            Da halte ich es eher wie PS. Wenn eine Stute bei 3 Fohlen nichts Gutes gebracht hat, muss man mit der nicht weiterzüchten. Nur wenn man seine eigene Zucht ständig kritisch betrachtet, kann man sich auch verbessern.
            Das sehe ich auch so... nur der Vergleich mit PS hinkt sicherlich schwer... da ist ein ganz anderer Hintergrund, zum anderen finde ich es des öfteren Amüsant, wenn man es mit 1000 Zuchtstuten nicht fertig bringt eine eigene Auktion zu beschicken mit 30 Pferden. Das muss wirklich eine Gute Zucht sein.

            Und mal am Rande, wer züchtet denn kritisch, wer selektiert in diese Richtung, wer lässt sich die Zeit bis die jungen Stuten sich bewähren u.a. unter dem Reiter Sport,Jagden,Gelände usw..

            Das war die Stärke mancher Stämme - siehe Gin Tonic (das ist das beste Beispiel dafür - für Erfolg...)

            Leider ist das die Ausnahme was eigentlich die Regel sein könnte oder gar müsste.

            Kommentar

            • Benny
              • 25.01.2011
              • 1586

              #46
              @ Oh-Gloria
              Nun bin ich auch selbständiger Landwirt und kenne aus meinem Studium auch die theoretischen Grundlagen.Du hast sicher die richtigen Ansätze, wiedersprichst dir aber selber oftmals. Sicher hat man bei neuen Generationen keine riesen Leistungssprünge sondern , im Idealfall, eine leichte Verbesserung. Wenn du das kurze Intervall aber vollkommen aus der Betrachtung lässt, hast du auch die kleinen Schritte der Verbesserung nicht. Nur mit "Bewährt" gibt es nun mal keinen Zuchtvortschritt.
              Deine Zahlen sind aus der Zeit, als das Pferd vom Traktor verdrängt wurde.Schau dir mal die Pferdezahlen 20- 30 Jahre davor an.
              Der Begriff Modehengst ist auch nicht hilfreich. Ist einer, der als Vererber bei der WBFSH vorne steht und viel genutzt wird, ein Modehengst oder einfach nur ein Stück Zuchtfortschritt?
              Ich sehe es aber wie du. Ich muss meine Stuten und deren Familien kennen, muss diese auch ehrlich einschätzen und wissen, was ich eigentlich züchten möchte und dann Hengste dafür auswählen.
              Zu PS. Ich denke schon, dass der seine Auktionen selber bestücken könnte. Er muss aber seine Deckstelle auch propagieren und die Züchter anfüttern (mit der Hoffnung, mal was teuer zu verkaufen). Ansonsten macht er ja im Augenblick viel kaputt, mit dem billig verramschen seiner durchselektierten Pferde immer schön in Paketen a 10 Stück.

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              • #47
                Zitat von Benny Beitrag anzeigen
                Da halte ich es eher wie PS. Wenn eine Stute bei 3 Fohlen nichts Gutes gebracht hat, muss man mit der nicht weiterzüchten. Nur wenn man seine eigene Zucht ständig kritisch betrachtet, kann man sich auch verbessern.
                Wie definiert man "etwas Gutes" gebracht? Wenn ich das so wie oben bei PS beschrieben mache, ist nach 3 Zuchtjahren der älteste NK 3 Jahre. Was kann man da beurteilen? Exterieur ja! Interieur bedingt! Freispringen und GGA ja! Leistungsbereitschaft, Rittigkeit?

                Wann gehört denn die Stute zu einer guten Zuchtstute, die bei durchdachter Anpaarung gute Sportpferde bringt (abgesehen von Gesundheit und Korrektheit und guter Stamm)? Wenn die Stute selbst bis M-S unterwegs war? Wenn die NK mit Amateuren im ländlichen M-S-Bereich laufen, bereits bei NK im L-Bereich oder erst wenn die NK international laufen? Stelle ich nur auf die höheren Klassen ab, wird es aber eng mit der Nachzucht.

                Also muss es doch für euch bereits vorher Kriterien geben, anhand der ihr selektiert oder man selektieren sollte, um ein leistungsbereites Sportpferd zu züchten.

                Gina geht davon aus, dass Springpferdeprüfungen nichts über die Eignung als gutes Springpferd aussagen. Was bleibt da an Beurteilungsspielraum noch übrig als der subjektive Blick des Züchters auf sein Produkt?

                Kommentar


                • #48
                  Zitat von Oh-Gloria Beitrag anzeigen
                  Das stimmt so nicht...
                  viele Doppel Veranlagte hengste die sich auch heute noch im Strammbaum bewähren lieferten zu ihrer zeit Spitzen in beide Richtungen - nicht in dem Umfang wie ein Spezialist - aber in der selben Anzahl.
                  Diese Hengste hast du HEUTE - NICHT MEHR!!!..
                  Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Der Sport hat sich unheimlich verändert. Nur weil es damals möglich war für alle 10 S-Springer auch 10 S-Dressurpferde zu liefern, heisst das doch nicht, dass das Verhältnis heute gleich sein muss, um sich für eine Spitzen-Vererberleistung als Doppelvererber zu qualifizieren.
                  Ein Hengst der heute S-Pferde (im mehr als marginalen Bereich) für beide Sparten stellt, ist doch deswegen nicht weniger als Doppelvererber anzuerkennen, nur weil die Zahlen nicht mehr mit früher zu vergleichen sind! Es geht um Pferde, die beides können, also die Qualität dafür haben und dafür müssen diese Abstammungen eben auch in beide Richtungen gefördert werden. Wenn das heute nicht mehr passiert und vierlerorts ab 3-jährig eine einseitige Spezialisierung allein aufgrund der Abstammung erfolgt, macht das doch das Potential dieser Pferde für beide Sparten nicht schlechter.
                  Habe schon auf top Springpferden gesessen, die hätte man auch problemlos in der Dressur bis S fördern können. Die sind aber aufgrund der Besitzverhältnisse im Leben in keiner Dressurprüfung am Start gewesen. Alles keine doppelveranlagten Pferde? Das ist doch wohl zu kurz gedacht!
                  Man denke nur an Quattro, Arpeggio, Conteur/ Contendro, Rocket Star, Le Primeur etc. alle mit diversen S-Pferden in beiden Sparten. Ich will die um Gottes Willen nicht alle gleichermaßen hochjubeln, aber wenn die sich nicht als Doppelvererber qualifizieren, dann weiß ichs auch nicht...

                  Meine Aussage bezog sich doch mehr darauf, dass heutzutage vor allem für den Breitensport-Züchter viele Hengste zum Einsatz kommen, die nicht Fisch und nicht Fleisch sind. Man will das Springvermögen nicht ganz kaputt machen, braucht aber ein gleichermaßen marktkonformes, schickes, rittiges Damenpferd.
                  Für genau diesen Markt werden doch all die Hengste gekört, die ihr nicht als Vererber anerkennen wollt. Aber was meint ihr denn, was die an Umsatz bringen?

                  Kommentar

                  • moonlight
                    • 04.06.2002
                    • 4239

                    #49
                    Ich habe jetzt nicht alles gelesen, ABER:

                    Ich sehe das Problem nicht darin, dass in Deutschland keine Pferde gezüchtet werden, die gut genug sind, sondern dass die besten meist ins Ausland verkauft werden. Wir verkaufen ab und an diese "besseren" Springpferde - da gibt es eigentlich ausschließlich ausländische Kunden für. Fehlen in Deutschland die Sponsoren/Pferdebesitzer? Muss man mal über das holländische Modell nachdenken und gute Pferde fördern und im Land halten? Wird in England ja inzwischen auch gemacht.

                    Kommentar

                    • gina
                      • 06.07.2010
                      • 1857

                      #50
                      bin gar nicht mal so sicher ob hier das geld od interesse fehlt

                      haben wir nicht eher das problem, dass bestimmte kunden über best ver- mittler nur an best adressen "geleitet"werden - weil dann des mittlers portokasse am besten bedient wird?

                      und 2.
                      was sind "die guten " pferde
                      doch n ur in ausnahmefällen, die sprpf heroen
                      wir wollen in den jungpferdeprf doch gar nicht DAS pferd mit richtig wumms in der socke und vllcht noch ein bisschen geist dazu sehen
                      solche werden doch im regelfall - hin-gerichtet

                      im ausland können diese pferde über die anforderungen der 0 parcours sehr schön ihre entwicklung nehmen
                      und - uuuppps - finden wir sie wieder in den internat youngster

                      Kommentar

                      • C-Inkognito
                        Gesperrt
                        • 27.11.2008
                        • 2333

                        #51
                        Zitat von Ara Beitrag anzeigen
                        Wie definiert man "etwas Gutes" gebracht? Wenn ich das so wie oben bei PS beschrieben mache, ist nach 3 Zuchtjahren der älteste NK 3 Jahre. Was kann man da beurteilen? Exterieur ja! Interieur bedingt! Freispringen und GGA ja! Leistungsbereitschaft, Rittigkeit?
                        Kleine Denkfehler meines Erachtens

                        3 Zuchtjahre -> max. 3 Fohlen, wenn man Pech hat nur 1-2 Fohlen.

                        Exterieur -> Ja, kann man beurteilen auch schon bei jüngeren Pferden, aber die Bandbreite insbesondere bei unterschiedlichen Anpaarungen (mit jungen unbeschriebenen Blättern als Vatertiere?) ist groß.

                        Interieur-> Ich sag mal, Vererbungsleistung nach 3 Zuchtjahren nicht feststellbar - man muss den Mutterstamm kennen, dann kennt man die Interieurvererbung.

                        Freispringen -> Naja, wenn das 3. Fohlen im 3. Zuchtjahr geboren wird ist das 1. Fohlen gerade mal 2 Jahre alt. Wie will man da Freispringen beurteilen und vielleicht noch auf mögliche Sportleistungen schließen?

                        Grundgangarten -> Auch nur bedingt, denn GGA als Fohlen/Jungpferd und später unter dem Sattel sind manchmal zwei unterschiedliche paar Schuhe.

                        Leistungsbereitschaft -> Zu dem Zeitpunkt ist die Mutterstute lange tot - einzig die Erfolge des Mutterstamms lassen Rückschlüsse zu.

                        Rittigkeit -> Hhhhm, also normalerweise werden die Jungpferde mit 3 Jahren angeritten und nicht mit 2 Jahren. Wie oben geschrieben, wenn ich mich nach 3 Zuchtjahren entscheiden will "Mit der Stute weiterzüchten?", dann ist der erste Nachkomme maximal 2 Jahre alt.


                        Unter dem Strich betrachtet: Es ist unmöglich nach drei Jahren nachvollziehbar auf einer rationalen Datenbasis eine Stute als ungeeignet für die Zucht auszusortieren, wenn man sie denn vorher als gut genug eingestuft hat.

                        Kommentar

                        • Fife
                          • 06.02.2009
                          • 4314

                          #52
                          ja das ist mal schön wenns mal einer endlich hinschreibt.

                          Danke C-Inkognito !!

                          Folgerichtig muß nach der beschriebenen Selektion immer noch für einen guten Teil die Glaskugel herhalten.

                          Kommentar


                          • #53
                            Fehler auf meiner Seite, der älteste NK ist nach 3 Jahren natürlich erst zweijährig.
                            Um so fragwürdiger bleibt die obige Aussage (kam nicht von mir), dass man nach 3 Zuchtjahren entscheiden kann, ob die Stute Etwas in der Zucht bringt.

                            Hier wird bei der Stutengrundlage immer sehr theoretisch und wild diskutiert. Am Ende wenn man gezielt nachfragt, bleibt doch meist nur die gute Kenntnis über den Stamm, der Stute selbst, der notwendige Glaube und die richtige Förderung der Nachzucht übrig. Was aber immer noch keine halbwegs verlässliche Aussage darüber zulässt, ob die Nachzucht mal im großen Sport ankommt.

                            Kommentar


                            • #54
                              @Fife, das war ja eigentlich meine Frage, ob die obige Aussage mit den drei Zuchtjahren so richtig ist.

                              Kommentar


                              • #55
                                Irislucia,Man will das Springvermögen nicht ganz kaputt machen, braucht aber ein gleichermaßen marktkonformes, schickes, rittiges Damenpferd.
                                Für genau diesen Markt werden doch all die Hengste gekört, die ihr nicht als Vererber anerkennen wollt. Aber was meint ihr denn, was die an Umsatz bringen?
                                jene Pferde die ja eigentlich nichts wirkliches können - im gabnzen Normal sind und eben sehr begrenzt, dafür kann man schwer kostendeckend züchten ... sind 5-7000@ deckend geschweige Gewinn bringend???.. ich rede jetzt nicht von den Spitzen oder den novh öfters Preisgünstig angebotenen Pferden. Dafür gehts eben nicht.

                                Und die von dir dargebotenen Hengste durchleuchtet man vielleicht in der Tiefe und merkt warum sich der ein oder andere nicht etabliert hatte und jener heute defintiv als "Fehlgriff" betrachtet werden könnte.

                                Deshalb ist die zucht ja so schwierig und kann entsprechend nur langsam - stetig voran schreiten...

                                @ C-Inkognito

                                Toller Beitrag!!! ..


                                @ Benny ( Gott sei Dank ein Landwirt hier...)

                                Der Begriff Modehengst ist auch nicht hilfreich. Ist einer, der als Vererber bei der WBFSH vorne steht und viel genutzt wird, ein Modehengst oder einfach nur ein Stück Zuchtfortschritt?
                                In der Summe betrachtet war so mancher nur eine Randerscheinung... Aus der Masse ist es immer einfacher zu wirken wie aus einer bescheidenen Grundlage - geschehen hier dann Positive "Überraschungen" schaue ich schon näher hin... (zum anderen urteile ich immer nach der grundlage auf welcher sie gewirkt haben...auf der einen ist der TOP, auf der anderen ein FLOPP...)

                                Er muss aber seine Deckstelle auch propagieren und die Züchter anfüttern (mit der Hoffnung, mal was teuer zu verkaufen). Ansonsten macht er ja im Augenblick viel kaputt, mit dem billig verramschen seiner durchselektierten Pferde immer schön in Paketen a 10 Stück.
                                Das sind das die Spring Asse des PS...

                                @ Moonlight

                                Stimme dir schon teilweise zu - in der WBFSH kann man stellenweise anderes ersehen.

                                Komisch ist nur das gerade Top Verbände der WBFSH extreme Rückgänge zu verzeichnen haben...(Bedeckungen).

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                                • #56
                                  @ All

                                  Tolle Diskussionskultur....Vielen Dank!!!!
                                  Zuletzt geändert von Gast; 30.04.2013, 12:10.

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                                  • Fife
                                    • 06.02.2009
                                    • 4314

                                    #57
                                    Zitat von Ara Beitrag anzeigen
                                    @Fife, das war ja eigentlich meine Frage, ob die obige Aussage mit den drei Zuchtjahren so richtig ist.
                                    das mit der Qualität der Stuten ist immer so ne Sache. Letztendlich hast man sie aber am Haus oder zumindest sollte man sie ab und zu kritisch betrachten bzw man tut es.
                                    => die eigenen Stuten und Stämme kennt man (oder sollte man kennen) besser als die Hengste die man nutzt.

                                    Bei größeren Zuchtbetrieben ist die Einzelbeobachtung schon mal schwieriger.

                                    auf der andern Seite macht eine Stute weniger Nachkommen als ein in KB eingesetzter Hengst. => der Schaden, wenn die einzelne Stute nicht so gut ist, ist gesamt weniger schlimm.

                                    Sollte man über eine generelle Stutenbegrenzung bei Junghengsten nachdenken?
                                    Dann konnte man zumindest mal schädlichen Einfluß begrenzen und auch sehen auf welchen Stuten es passt.
                                    Zuletzt geändert von Fife; 30.04.2013, 12:11.

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                                    • Ninjask
                                      • 02.09.2008
                                      • 173

                                      #58
                                      ´mal ´ne grundsätzliche Frage:

                                      Kennt Ihr Springpferdezüchter, die umgeschwenkt sind auf die Dressurpferdezucht?
                                      Ich vermute, dass man da mehr verdienen kann. Wenn die Qualität nicht überdurchschnittlich ist kann man trotzdem eventuell noch gut verkaufen, wenn es sich um ein überdurchschnittlich hübsch anzusehendes Barbiepferd handelt.

                                      Kommentar


                                      • #59
                                        Zitat von Ninjask Beitrag anzeigen
                                        ´mal ´ne grundsätzliche Frage:

                                        Kennt Ihr Springpferdezüchter, die umgeschwenkt sind auf die Dressurpferdezucht?
                                        Ich vermute, dass man da mehr verdienen kann. Wenn die Qualität nicht überdurchschnittlich ist kann man trotzdem eventuell noch gut verkaufen, wenn es sich um ein überdurchschnittlich hübsch anzusehendes Barbiepferd handelt.
                                        Ich kenne Züchter wovon es einzelene sehr bereuen, da die Kundschaft Diplomatisch Augedrückt - Gewöhnugnsbedürftig ist.

                                        Das ein "Barbiepferd" zu sehr guten Konditionen zu verkaufen ist - kann ich nicht wirklich beurteilen. Wenn deine "Barbie" wieder nach vier Wochen im Stall steht, bringt dir das auch wenig.

                                        Dann kene ich Springpferdezüchter die verkaufen heute noch Fohlen im Bauch - da sie entsprechend gute Mutterstuten/Stämme besitzen.

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                                        • C-Inkognito
                                          Gesperrt
                                          • 27.11.2008
                                          • 2333

                                          #60
                                          Zitat von Ara Beitrag anzeigen
                                          Hier wird bei der Stutengrundlage immer sehr theoretisch und wild diskutiert. Am Ende wenn man gezielt nachfragt, bleibt doch meist nur die gute Kenntnis über den Stamm, der Stute selbst, der notwendige Glaube und die richtige Förderung der Nachzucht übrig. Was aber immer noch keine halbwegs verlässliche Aussage darüber zulässt, ob die Nachzucht mal im großen Sport ankommt.
                                          Sehr sehr richtig - da kann man noch so lange Aufsätze schreiben, dadurch wird nix besser.

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