Konsequenzen "Anerkennung internationaler Spitzenhengste ohne Vorstellung" in HAN

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  • C-Inkognito
    Gesperrt
    • 27.11.2008
    • 2354

    Konsequenzen "Anerkennung internationaler Spitzenhengste ohne Vorstellung" in HAN

    Wie angekündigt wird es wahrscheinlich Ende Januar nun auch den offiziellen Vollzug der Änderung der Zuchtbuchordnung geben, und in dem Rahmen Hengste wie Chaman oder Escudo II anerkannt werden, die ohne diesen Paradigmenwechsel wahrscheinlich nicht anerkannt worden wären. Welche Folgen wird dies haben?

    * Konzentration auf Sporthengste oder eine Renaissance von Hengsten mit klassischem Bildungsweg (Junghengstkörung, HLP, Jungpferdeprüfungen, Nachzuchtbewertungen), da die Züchter unsicher sind welche Exterieurmängel sie sich eventuell bei Benutzung von Sporthengsten in ihren Stutenstamm holen würden? Man kann sich ja demnächst nicht mehr so sicher sein, dass ein gekörter Sporthengst auch frei von groben Mängeln ist, so wie es in der Vergangenheit war ... . Oder wird es sogar Empfehlungen der Zuchtleitung geben, bei Anpaarungen auf diese oder jene Aspekte auf Stutenseite zu achten?

    * Erhöhung oder Absenkung Deckgelder von anerkannten Sporthengsten? Aufgrund des vergrößerten Angebots könnte man denken, dass durch mehr "Konkurrenz" auch die Deckgelder sinken. Genauso könnte man sich vorstellen, dass die Deckgelder bei solchen Hengten steigen, da aufgrund der geänderten Zuchtbuchordnung vermehrt diese Hengste nachgefragt werden. Der quantitative hannoversche Einfluß im Deckgeschäft "Dressur" ist sicherlich merklich - im Deckgeschäft "Springen" sicherlich nicht so entscheidend, da viele andere Zuchtverbände sehr stark sind (vor allem auch außerhalb Deutschlands).

    * Wird es unterschiedliche Effekte im Bereich Sporthengst "Dressur" im Gegensatz zu Sporthengst "Springen" geben? In der Vergangenheit waren Springpferdezüchter schon immer sehr zurückhaltend Junghengsten gegenüber - Dressurpferdezüchter nicht.

    ...
  • druenert
    • 25.11.2009
    • 2076

    #2
    Ich gehe davon aus, dass die Konsequenzen der geplanten Änderungen sehr gering sein werden und aller Wahrscheinlichkeit nach maßlos überschätzt werden.
    Die Samen-Verfügbarkeit internationaler Sporthengste ist in der Regel sehr begrenzt. Die meisten werden ohnehin nur über TG zu haben sein. Das kommt nur für einige wenige Spezialzüchter infrage und wird zahlenmäßig kaum zu Buche schlagen. Die ganze Aufregung darum ist ziemlich übertrieben.

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    • hannoveraner
      • 11.06.2003
      • 3273

      #3
      ich schließe mich druenert an. eventuell werden sich die Neuerungen etwas im Springlager bemerkbar machen. bei den Dressurlern werden die Neuerungen kaum bemerkbar sein. das sind vlt. zwei beim Michellino und falls man an Damon Hill rankommt, werden es hier ne handvoll sein.
      auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

      Kommentar

      • tina_178
        • 18.03.2007
        • 3704

        #4
        Unter den Top 100 der WBFSH Dressurpferde sind bei den Hengsten auch ein Ukrainisches WB und Lusitanos. Irgendwie kann ich mit nicht vorstellen, dass die automatisch anerkannt sind... Das genaue Anerkennungsprocedere würde mich interessieren. Auf Antrag des Eigentümers? Dann wird es wohl Damon Hill für die Hannoveraner nicht geben. Röntgenbilder einreichen? Dann fällt der eine oder andere raus.... und bei den Decktaxen schließe ich mich Druenert und hannoveraner an.
        Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

        Kommentar

        • C-Inkognito
          Gesperrt
          • 27.11.2008
          • 2354

          #5
          Ich denke ein paar Jahre weiter, wenn diese Sporthengste vielleicht nicht mehr aktiv im Sport sind. Da wird doch sicherlich der eine oder andere Hengsthalter auf die Idee kommen diese aufzustellen!?

          Und wer sagt, dass HAN jetzt nicht auch anfängt ehemalige Sporthengste aufgrund der in der Vergangenheit gebrachten Leistung zu kören?

          Kommentar

          • hannoveraner
            • 11.06.2003
            • 3273

            #6
            wenn ich es richtig verstanden habe, brauchen die erfolgreichen eben nicht mehr vorgestellt werden. ob es die top 100 sind in der dressur?? vielleicht auch "nur" die top 50!?

            dafür wird wohl eine neue Abteilung geschaffen, was neben dem Hengstbuch I entsteht. Hier kannst Du dann die Vorgaben definieren wie z.B. die zugelassenen Rassen, die Leistungsanforderungen usw.. Es ist also dann möglich, keine Gesundheitsmindestanforderungen zu stellen. So habe ich es verstanden.
            auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

            Kommentar


            • #7
              @ C-Inkognito

              Betreff des Exterieurs hat man doch schon der Hund die Katze verjagt...

              Cellestial im Springlager oder ein Don Juan de Hus im Dressurlager haben ja ihre größeren Mängel im Exterieur. Hätte es vor zig Jahren eh nie gegeben. Wie die "Züchter" damit umgehen liest man u.a. ja hier fast täglich.

              Entweder sie Wissen es nicht - interessiert es nicht oder messen dem ganzen "Exterieur gefasel" eh nicht viel bei...

              Ich habe Embassy II ganz nah ohne Sattel vor Augen sehen dürfen... da braucht man viel Fantasie um eine passige Paarung zu bekommen.. nicht nur wegen der wirklich kleinen Hufe - da gibt es noch mehr und ebenfalls sehr große Baustellen - Hinterbein, Vorderbein,Schulter usw... Mir wäre das ein wenig zu viel des "guten"...

              Und ich glaube das diese Änderung wie drünert es auch geschrieben hat nicht viel bewirken wird - denn die wenigsten werden diese Hengste auch nutzen (siehe Umstände etc. )

              Und das die Deckgelder sinken halt ich für ein Gerücht - deren Jammern wird nie weniger - nur wenn man deren "Paläste" sieht kommen mir da Zweifel auf, das sie doch so wenig damit verdienen...

              Selbst kenne ich jetzt immer mehr Züchter welche auch gleichzeitig Reiter sind und diesen hype völlig ignorieren - sie nutzen das um ein gutes Pferd zu bekommen um es schließlich vermarkten zu können. Namen spielen dabei fast nie eine Rolle...(Springpferde) Selten verkaufen sie Fohlen aber lieber ein junges Reitpferd.
              (Sie haben aber auch meist nicht mehr wie zwei,drei Zuchtstuten was ja auch völlig langt wenn amn seinen Schwerpunkt auf Reitpferde legt.

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