Sind wir am Ende der Reitpferdezucht?

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  • Fife
    • 06.02.2009
    • 4403

    Sind wir am Ende der Reitpferdezucht?

    die Ergebnisse der 70TageTests in Schliekau und Marbach sind veröffentlicht.
    Die Hengste die einen Index über 100 in Springen UND Dressur erreichen sind eine Ausnahme !!
    DAS kann doch kein Zuchtfortschritt mehr sein.

  • #2
    Und ich schieß da jetzt noch einen drauf:

    was sagt der 70TT über die tatsächliche Vererbungsleistung aus?

    Kommentar

    • Fee072
      • 13.01.2011
      • 418

      #3
      Zitat von suznQ Beitrag anzeigen
      Und ich schieß da jetzt noch einen drauf:

      was sagt der 70TT über die tatsächliche Vererbungsleistung aus?
      Genauso sehe ich es auch. Das ist doch alles nur Training aber nicht das was ein Hengst vererbt

      Kommentar


      • #4
        Wenn man sich die Geschichte der HLP-Sieger ansieht und wer letztendlich die Vererberlegenden sind/waren.
        Selten dass da auch HLP-sierger waren - eher im Gegenteil, die HLP-Sieger waren dann meistens die Flops.

        Kommentar

        • Fife
          • 06.02.2009
          • 4403

          #5
          Zitat von suznQ Beitrag anzeigen
          Wenn man sich die Geschichte der HLP-Sieger ansieht und wer letztendlich die Vererberlegenden sind/waren.
          Selten dass da auch HLP-sierger waren - eher im Gegenteil, die HLP-Sieger waren dann meistens die Flops.
          Sieger gibts neuerdings gar nicht mehr. Dier Ergebnisse gibts erst ne Weile später, das sind alle Bubis schon wieder Zuhause

          Kommentar

          • GinWally
            • 11.05.2010
            • 745

            #6
            Hm, ich kenn mich mit Zucht nicht so aus, aber müsste ich mir einen Hengst aussuchen, würde ich doch eher einen nehmen, der schon erfolgreiche Pferde gebracht hat... Mit diesen 70TTests könnte ich so gar nichts anfangen.
            Das Pferd blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde!

            Kommentar

            • one
              • 25.07.2011
              • 708

              #7
              Wo soll die Reitpferdezucht denn hinführen?
              Zu 100% Sportpferdeanteil mit GGA und Springmanier für ne 10? Sodass jedes Pferd unserer Zucht ein Voltreffer ist und damit alle Böcke zum gleich niedriegen Preis verkauft werden können?
              Ich finde wir haben in den letzten 40-50 Jahren schon sehr viel erreicht in Hinsicht auf Typ und Fortschritt hinsichtlich Qualität und Leistung. Ich sehe momentan auch einen kleinen Rückschritt, der für mich allerdings im wesentlichen auf die Selektion der Hengste und die Verarmung neuen Blutes und Outcross begründet liegt. Ich züchte dennoch nicht was der Markt verlangt, sondern was interessant, neu und vielversprechend ist. Daraus kann erst der Fortschritt entstehen. Ich stehe entgegen der Meinung vieler Züchter auf eine bestimmte Linie in zu ziehen. Das kann in der 4-6 Generation sinnvoll sein, aber auf lange Sicht schnürrt man den Kreis damit auch nur enger. Zucht(erfolg) ist und bleibt ein Glücksspiel, man kann lediglich bessere Vorraussetzungen schaffen, indem man gutes "Material" verwendet.
              Also um nochmal darauf zurück zu kommen; Fortschrittlich: Jein!
              Es werden wieder bessere Zeiten kommen, da offensichtlich ist, dass etwas schief läuft. Sonst käme auch in der Verbandszeitschrift nicht die Frage nach dem Kören der falschen Hengste auf und der Suche nach einem neuen Konzept.
              Würde man Hengste unabhängig ihrer Abstammung und nur auf Leistung und Vermögen kören, hätten wir sicherlich bessere Resultate. Aber das wird schon werden. Wenn ich mir die Pferde von 1950-1970 anschaue, dann seh ich den Fortschritt von damals bis heute sehr genau.

              Kommentar


              • #8
                Zitat von suznQ Beitrag anzeigen
                Und ich schieß da jetzt noch einen drauf:

                was sagt der 70TT über die tatsächliche Vererbungsleistung aus?
                Nicht unbedingt, oder war früher alles anders und vielleicht besser ?
                Wenn ich da an die ehemalige westfälische F-Linie denke:
                Frühling,geb.1960 war Körungssieger, HLP weiss ich im Moment nicht, er ging aber selbst S.
                Frühlingstraum II,geb.1968, Körungssieger und HLP-Sieger, ging selbst auch S.
                Feuerschein I von Frühlingstraum II, geb.1973, Körungssieger und HLP-Sieger, ging selbst auch S.
                Diese Hengstlinie brachte über viele Jahre international erfolgreiche Nachzucht, die Hengste standen jahrelang in den Tabellen ganz oben.
                Romadour II,Rosenkavalier, Renoir I und Rheingold waren HLP-Sieger. Florestan,ebenfalls HLP-Sieger, hat seine Leistungsvererbung sicher auch seiner Mutter zu verdanken. Alles Leistungsvererber !
                Man könnte noch viele andere aufzählen, z.B. auch Weltmeyer.
                Zuletzt geändert von Gast; 17.10.2011, 14:27.

                Kommentar

                • Charly
                  • 25.11.2004
                  • 6025

                  #9
                  man kann doch aber nicht die teste der letzten jahre mit denen von diesem jahr vergleichen? das hieße äpfel mit birnen vergleichen, da der modus dieses jahr komplett ein anderer ist.
                  ich denke, man muß erst mal die daten einiger tests abwarten und schauen, wie sich das entwickelt.
                  und dann kann man was über die tatsächliche aussagekraft des testes und die des hengstes machen
                  aber davon abgesehen wählt man doch wohl keinen hengst nur nach seinem testergebnis aus!?
                  ansonsten eliteschausiegerin x hengstleistungsprüfungssieger = neuer Totilas?! wohl kaum

                  Kommentar

                  • Arielle
                    • 23.08.2010
                    • 2852

                    #10
                    Möglich dass ich zu blond bin die Ergebnisse beider HLPs zu finden. Wer hilft mir?
                    Danke!

                    Zitat von Fife Beitrag anzeigen
                    die Ergebnisse der 70TageTests in Schliekau und Marbach sind veröffentlicht.
                    Die Hengste die einen Index über 100 in Springen UND Dressur erreichen sind eine Ausnahme !!
                    DAS kann doch kein Zuchtfortschritt mehr sein.
                    http://www.zuechtergewerkschaft.com/

                    Kommentar

                    • Fife
                      • 06.02.2009
                      • 4403

                      #11
                      Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
                      Möglich dass ich zu blond bin die Ergebnisse beider HLPs zu finden. Wer hilft mir?
                      Danke!
                      Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) in Warendorf ist der Dachverband aller Züchter, Reiter, Fahrer und Voltigierer in Deutschland.


                      es kann geholfen werden

                      Kommentar

                      • Arielle
                        • 23.08.2010
                        • 2852

                        #12
                        Danke. War wohl Nebel vor meinem Bildschirm - obwohl NR!
                        http://www.zuechtergewerkschaft.com/

                        Kommentar

                        • aletheia
                          • 14.01.2004
                          • 318

                          #13
                          Das ist kein Index mehr, sondern das ist der Zuchtwert des Pferdes nach bestandener HLP. Das wird ganz anders ermittelt als der Index und hat nichts mehr mit dem Vergleich der Leistung in der Gruppe zu tun (was ohnedies ein völliger Blödsinn war und schon lange keine Aussagekraft mehr hatte)
                          Jetzt hier die Indexpunkte aus den Vorjahren vergleichend zu verwenden, wäre GRUNDFALSCH!!!

                          Allenfalls die Einzelnoten - aber das auch nur mit schwerem Vorbehalt - könnte man sich aus den Vorjahren ansehen.

                          Kommentar

                          • Oppenheim
                            • 27.01.2003
                            • 3240

                            #14
                            Ich finde die Ergebnisse völlig irrelevant, würde niemals danach schauen, wenn ich nach einem Hengst suche. Man kennt schonmal die Umstände nicht, aus welchen die verschiedensten Hengste dahin gebracht werden. Ich kenn nur ein Beispiel, da wurde der Hengst völlig vernachlässigt zum 70 TT gebracht, verpilzt, verwurmt, abgemagert und kaum gearbeitet. Die Bereiter haben wirklich alles aus dem Hengst rausgeholt und waren total begeistert von ihm, angesichts der Tatsache, in welchem Zustand er kam. Trotzdem konnten die Noten nicht überdimensional hoch ausfallen, angesichts dessen, daß der Hengst erstmal "angeritten" und "aufgepäppelt" werden mußte. Außerdem kommt es auch auf die Reiter an, die Verfassung der Hengste usw. und so fort...
                            Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                            Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                            Kommentar

                            • Arielle
                              • 23.08.2010
                              • 2852

                              #15
                              Zitat von aletheia Beitrag anzeigen
                              Das ist kein Index mehr, sondern das ist der Zuchtwert des Pferdes nach bestandener HLP. Das wird ganz anders ermittelt als der Index und hat nichts mehr mit dem Vergleich der Leistung in der Gruppe zu tun (was ohnedies ein völliger Blödsinn war und schon lange keine Aussagekraft mehr hatte)
                              Jetzt hier die Indexpunkte aus den Vorjahren vergleichend zu verwenden, wäre GRUNDFALSCH!!!

                              Allenfalls die Einzelnoten - aber das auch nur mit schwerem Vorbehalt - könnte man sich aus den Vorjahren ansehen.
                              Ja, so wurde es vor der Änderung der HLP auch immer dargestellt. Aber ich habe noch ein paar offene Fragen. vielleicht können die hier Beantwortung finden?
                              Aus welchen Daten wird der HLP-Zuchtwert ermittelt? Was macht den Unterschied zur bekannten BLUP-Zuchtwertschätzung?
                              @aletheia: Warum sind auch die Einzelnoten "Nur mit schwerem Vorbehalt" vergleichbar, ausser das jetzt die Bewertung sehr viel objektiver ablaufen müsste?
                              Brauchen wir noch die "soft Kriterien"( Charakter, Temparament, Leistungsbereitschaft, Konstitution)
                              bei denen es ja auffällig relativ hohe Note gibt weshalb sie kaum diskriminieren und mir deshalb wenig Erkenntniswert bringen? Oder, sind alle Pferde mittlerweile wirklich so gut in diesen Bereichen? Oder ist das der Platz an dem sich die HLP-Prüfungsanstalten nach wie vor Liebkind bei den Hengstbesitzern machen wollen? Die Konkurrenz zwischen den HLP-Anstalten scheint ja größer geworden zu sein und ob alle überleben werden???
                              http://www.zuechtergewerkschaft.com/

                              Kommentar


                              • #16
                                Zitat von Oppenheim Beitrag anzeigen
                                Ich finde die Ergebnisse völlig irrelevant, würde niemals danach schauen, wenn ich nach einem Hengst suche. Man kennt schonmal die Umstände nicht, aus welchen die verschiedensten Hengste dahin gebracht werden. Ich kenn nur ein Beispiel, da wurde der Hengst völlig vernachlässigt zum 70 TT gebracht, verpilzt, verwurmt, abgemagert und kaum gearbeitet. Die Bereiter haben wirklich alles aus dem Hengst rausgeholt und waren total begeistert von ihm, angesichts der Tatsache, in welchem Zustand er kam. Trotzdem konnten die Noten nicht überdimensional hoch ausfallen, angesichts dessen, daß der Hengst erstmal "angeritten" und "aufgepäppelt" werden mußte. Außerdem kommt es auch auf die Reiter an, die Verfassung der Hengste usw. und so fort...
                                da kann man noch weiter machen
                                "wem der Hengst gehört, wie "politisch" wichtig diese Abstammung gerade ist, etc...."

                                Ansonsten ist mir der 70 TT herzlich egal.
                                Ich schaue mir an was ein Hengst bisher zustande gebracht hat und unter welchen Bedingungen.
                                Bei den Vollblütern interessiert mich das GAG ja auch nicht.
                                Da schau ich mir das Pferd an, den Bewegungsablauf und wenn möglich Verwandte der Mutterlinie.

                                Kommentar


                                • #17
                                  Und um Fife's Frage zu beantworten
                                  Nein, sind wir nicht.

                                  Es ist vlt. wieder mehr Pferdeverstand und eigene Erfahrung erforderlich um ein brauchbares Reitpferd zu züchten. Und wenn einige Papier- und Fohlenzüchter aufhören ist das auch kein Schaden.
                                  Der Markt muß sich dringend säubern und gesundschrumpfen.

                                  Kommentar

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