Aus gegebenen Anlass.
Da der Hengst irgendwo in anderen Threads immer mal wieder diskutiert wird, (127 Ergebnisse mit der Suchfunktion) bekommt er jetzt mal sein eigenes Thema.
Ich zitiere mal verenchen mit:
und Zitat von Gast
Ich beobachte den Qaside intensiv.
Den Vater Quasi Gold habe ich mehrmals live gesehen. Der scheint von außen gesehen wirklich sehr rittig zu sein. Mir gefällt an dem Hengst sonst aber nichts. Herber Kopf, fehlende Schwebephase nicht nur um Galopp sondern auch im Trab. Sieht so aus als würde er schlürfen. Die Ursache dafür dürfte die Nieren/-Rückenanbindung sein, sehr gewöhnungsbedürftig anzusehen, wenn man mal genauer hinschaut. Aufgrund dieser Mankos würde ich ihn nicht einsetzen.
Qaside würde ich als eine 30-40% Verbesserung seines Vaters ansehen: Den Rücken seines Vaters hat er in einer light version, also schon besser, und dazu mehr Schwebephase im Trab. Der Galopp ist dafür beim Vater etwas besser - der ist bei beiden jedoch sicher unterdurchschnittlich. Mehr Schwebephase und mehr Abdruck, beides wäre wünschenswert. Die HH fußt bei Qaside aber fleißig unter den Schwerpunkt. Positiv fiel mir auch sein Fundament auf; trocken, stark, korrekt und dabei gleichzeitig elegant und langbeinig. Der Schritt ist ein echtes Highlight. Über den Hals lässt sich streiten, ich finde ihn völlig in Ordnung und nicht zu tief oder kurz. Er scheint wirklich fein im Genick und damit leicht in der Anlehnung zu sein, also alles gut.
Um auf das oben geschriebene zurück zu kommen: Ich würde nicht sagen, dass Qaside sich 'nur normal' bewegt. Im Gesamtpaket ist es ein im Schritt und Trab überdurchschnittlicher Hengst mit einem unterdurchschnittlichen Galopp. Körperbau sehe ich nur eine Schwäche im Rücken, ansonsten ist er da auch deutlich überdurchschnittlich und vom Typ her zweifelsohne toll. Rittigkeit mag ich nicht beurteilen. Im Vergleich zu einem Valverde, Revolution, Jovian, Totilas, Vivaldi oder Vaderland bewegt sich ein Qaside natürlich wie das Pferd von Lieschen Müller... aber das täte ein De Niro, Rubinstein oder Donnerhall (uvm!) auch.
Über die Fohlen von Totilas und Revolution lässt sich ganz sicher sagen: da ist deutlich mehr Durchschnitt als überdurchschnittliches dabei. Und das, obwohl Totilas anfangs nur die creme de la creme der Zuchtstuten zugeführt bekommen hat. Die Vivaldi Sippe halte ich durchaus für vererbungsstark, aber auch da gibt es genug Ausschuss, der hinter den Erwartungen zurück geblieben ist.
Qaside hat nicht viel gedeckt, ich würde schätzen +/- 60 Stuten, oder täuscht das?
Er hat jedenfalls 2018 und 2019 zahlreiche NK gebracht, die Fohlenschauen gewonnen haben und in beiden Jahren waren jeweils mindestens 2 Fohlen für Lienen qualifiziert. Das ist schon außergewöhnlich, denn im Gegensatz zu einem Totilas hat ein Qaside ja nicht sehr viele und dazu nicht die besten der besten Stuten zugeführt bekommen und auch im Gegensatz zu den anderen o.g. Hengsten wurde er wohl auch nicht mit der Absicht eingesetzt GP Nachwuchs zu züchten. Wer sich die Videos der Fohlen ansieht erkennt schnell: die wurden nicht aufgrund ihrer Farbe besser bewertet, die sind einfach echt gut. Zu einem recht großen Teil jedenfalls - dass alle so super sind, das wäre auch gelogen (ein paar Gurken waren halt auch dabei). Im Schnitt mehr von den guten als von den schlechten.
Es ist also etwas dran, an dem was verenchen schon ein paar mal in anderen Threads erwähnt hat: Der Hengst vererbt sich besser, als er selbst ist.
Wer also eine Stute hat, die schon super ist, und man nur die Farbe verbessern möchte, der ist mit dem Hengst sicher gut beraten. Wahrscheinlich wird man am Ende noch positiv überrascht, da er es doch geschafft hat die Stute irgendwie zu verbessern.
Ich beobachte den Hengst intensiv, da ich die Farben wirklich gerne leiden mag.
Er scheint ziemlich sicher Größe weiter zu geben, besonders gut mit F-Blut zusammen zu passen und seinen Rücken nicht zu vererben. Das bringt mit sich, dass die Schwebephase jedenfalls bei den Fohlen nicht fehlt. Komischerweise habe ich bei den meisten mir untergekommenen NK mehr Knieaktion feststellen können. Woher das wohl kommt? Bei einigen Fohlen gab es auch mal den (für mein subjektives Empfinden) unschönen Quasi Gold Kopf dazu.
Für mich heißt das alles unterm Strich: Die Wahrscheinlichkeit ein überdurchschnittliches Fohlen zu züchten ist mit Qaside größer, als mit weitaus auffälligeren und vielversprechenderen Hengsten.
Ich bin gespannt, ob die NK unterm Sattel noch genauso überzeugen.
Da der Hengst irgendwo in anderen Threads immer mal wieder diskutiert wird, (127 Ergebnisse mit der Suchfunktion) bekommt er jetzt mal sein eigenes Thema.
Ich zitiere mal verenchen mit:
Qaside selbst ist auch nur normal. In einer anderen Farbe würde der kaum genutzt. Aber ja, er vererbt sich besser als er selber ist und das zählt schließlich. Ich hatte selbst einen Nachkommen. Allerdings mache ich um ihn erstmal einen Bogen bis die Nachkommen ins reitbare Alter kommen und man noch mehr über seine Vererbung mit allem für und wieder erkennt
Qaside ist selbst aber auch ein zumindest ordentliches Pferd mit guter Rittigkeit, den habe ich in einem der Sporttests gesehen. Manko sicherlich der Galopp, aber insgesamt ein recht ansprechendes Pferd, das sich nicht schlecht bewegt.
Das ist schon weit mehr, als die anderen hier verlinkten Cremellos aufweisen können, finde ich
Und die Vererbung scheint überraschend gut zu sein.
Sehe es allerdings wie verenchen, in anderer Farbe würde er wohl kaum genutzt.
(Ich muss aber zugeben, dass mich Palominos auch einfach nicht ansprechen, ist für mich eher eine Un-Farbe. Fuchs mit Flaxgen find ich dagegen toll. Und Buckskins, finde ich richtig schade, dass anscheinend alle "Farbspezialisten" immer nur 'goldene' Pferde züchten möchten, ich finde die aufgehellten Braunen viel schöner, da könnte ich schwach werden
)
Das ist schon weit mehr, als die anderen hier verlinkten Cremellos aufweisen können, finde ich

Und die Vererbung scheint überraschend gut zu sein.
Sehe es allerdings wie verenchen, in anderer Farbe würde er wohl kaum genutzt.
(Ich muss aber zugeben, dass mich Palominos auch einfach nicht ansprechen, ist für mich eher eine Un-Farbe. Fuchs mit Flaxgen find ich dagegen toll. Und Buckskins, finde ich richtig schade, dass anscheinend alle "Farbspezialisten" immer nur 'goldene' Pferde züchten möchten, ich finde die aufgehellten Braunen viel schöner, da könnte ich schwach werden

Ich beobachte den Qaside intensiv.
Den Vater Quasi Gold habe ich mehrmals live gesehen. Der scheint von außen gesehen wirklich sehr rittig zu sein. Mir gefällt an dem Hengst sonst aber nichts. Herber Kopf, fehlende Schwebephase nicht nur um Galopp sondern auch im Trab. Sieht so aus als würde er schlürfen. Die Ursache dafür dürfte die Nieren/-Rückenanbindung sein, sehr gewöhnungsbedürftig anzusehen, wenn man mal genauer hinschaut. Aufgrund dieser Mankos würde ich ihn nicht einsetzen.
Qaside würde ich als eine 30-40% Verbesserung seines Vaters ansehen: Den Rücken seines Vaters hat er in einer light version, also schon besser, und dazu mehr Schwebephase im Trab. Der Galopp ist dafür beim Vater etwas besser - der ist bei beiden jedoch sicher unterdurchschnittlich. Mehr Schwebephase und mehr Abdruck, beides wäre wünschenswert. Die HH fußt bei Qaside aber fleißig unter den Schwerpunkt. Positiv fiel mir auch sein Fundament auf; trocken, stark, korrekt und dabei gleichzeitig elegant und langbeinig. Der Schritt ist ein echtes Highlight. Über den Hals lässt sich streiten, ich finde ihn völlig in Ordnung und nicht zu tief oder kurz. Er scheint wirklich fein im Genick und damit leicht in der Anlehnung zu sein, also alles gut.
Um auf das oben geschriebene zurück zu kommen: Ich würde nicht sagen, dass Qaside sich 'nur normal' bewegt. Im Gesamtpaket ist es ein im Schritt und Trab überdurchschnittlicher Hengst mit einem unterdurchschnittlichen Galopp. Körperbau sehe ich nur eine Schwäche im Rücken, ansonsten ist er da auch deutlich überdurchschnittlich und vom Typ her zweifelsohne toll. Rittigkeit mag ich nicht beurteilen. Im Vergleich zu einem Valverde, Revolution, Jovian, Totilas, Vivaldi oder Vaderland bewegt sich ein Qaside natürlich wie das Pferd von Lieschen Müller... aber das täte ein De Niro, Rubinstein oder Donnerhall (uvm!) auch.
Über die Fohlen von Totilas und Revolution lässt sich ganz sicher sagen: da ist deutlich mehr Durchschnitt als überdurchschnittliches dabei. Und das, obwohl Totilas anfangs nur die creme de la creme der Zuchtstuten zugeführt bekommen hat. Die Vivaldi Sippe halte ich durchaus für vererbungsstark, aber auch da gibt es genug Ausschuss, der hinter den Erwartungen zurück geblieben ist.
Qaside hat nicht viel gedeckt, ich würde schätzen +/- 60 Stuten, oder täuscht das?
Er hat jedenfalls 2018 und 2019 zahlreiche NK gebracht, die Fohlenschauen gewonnen haben und in beiden Jahren waren jeweils mindestens 2 Fohlen für Lienen qualifiziert. Das ist schon außergewöhnlich, denn im Gegensatz zu einem Totilas hat ein Qaside ja nicht sehr viele und dazu nicht die besten der besten Stuten zugeführt bekommen und auch im Gegensatz zu den anderen o.g. Hengsten wurde er wohl auch nicht mit der Absicht eingesetzt GP Nachwuchs zu züchten. Wer sich die Videos der Fohlen ansieht erkennt schnell: die wurden nicht aufgrund ihrer Farbe besser bewertet, die sind einfach echt gut. Zu einem recht großen Teil jedenfalls - dass alle so super sind, das wäre auch gelogen (ein paar Gurken waren halt auch dabei). Im Schnitt mehr von den guten als von den schlechten.
Es ist also etwas dran, an dem was verenchen schon ein paar mal in anderen Threads erwähnt hat: Der Hengst vererbt sich besser, als er selbst ist.
Wer also eine Stute hat, die schon super ist, und man nur die Farbe verbessern möchte, der ist mit dem Hengst sicher gut beraten. Wahrscheinlich wird man am Ende noch positiv überrascht, da er es doch geschafft hat die Stute irgendwie zu verbessern.
Ich beobachte den Hengst intensiv, da ich die Farben wirklich gerne leiden mag.
Er scheint ziemlich sicher Größe weiter zu geben, besonders gut mit F-Blut zusammen zu passen und seinen Rücken nicht zu vererben. Das bringt mit sich, dass die Schwebephase jedenfalls bei den Fohlen nicht fehlt. Komischerweise habe ich bei den meisten mir untergekommenen NK mehr Knieaktion feststellen können. Woher das wohl kommt? Bei einigen Fohlen gab es auch mal den (für mein subjektives Empfinden) unschönen Quasi Gold Kopf dazu.
Für mich heißt das alles unterm Strich: Die Wahrscheinlichkeit ein überdurchschnittliches Fohlen zu züchten ist mit Qaside größer, als mit weitaus auffälligeren und vielversprechenderen Hengsten.
Ich bin gespannt, ob die NK unterm Sattel noch genauso überzeugen.
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