Zitat von Rübchen
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Grey Flanell
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Ich würde dieses "allgemeine Herunterputzen" der schwarzen Newcomer hier ungern so im Raume stehen lassen. Beispielsweise Cadeau Noir (für mich ein absoluter Traum - sowohl bewegungstechnisch als auch vom Interieur her) habe ich jetzt mehrfach live gesehen. Zugegebenermaßen konnte er sich unter Frederic Wandres deutlich besser und entspannter präsentieren als unter anderem Reiter, aber... bei uns sehr gute, typvolle, bewegungsstarke Fohlen mit top Charakter. Er hat hier bislang als Vererber restlos überzeugt, ehrlich. Bei zwei Hengstanwärtern wird sich in 2 Jahren zeigen, ob die Körkommission das auch so sieht, ich glaube jedenfalls daran - das Potential haben sie.
Dann Finest...für mich ein absoluter Veredlerhengst, der nicht nur seine Fohlen sehr einheitlich vom Typ her "stempelt", sondern ihnen auch Grundgangarten und Interieur vom Feinsten mitgibt. Auf der Nachzuchtschau des WM-Gestütes am 14.6.2015 waren über 70 Fohlen von Fantastic und Finest zu bestaunen, ich hätte nicht in der Haut der Richter stecken wollen - sowas von einheitlich top Qualität (ich hab noch nie so viele sehr gute Fohlen auf einem Haufen gesehen). Und das ist es doch, was wir wollen. Finest hatte für mich einen Einstand nach Maß und wurde den hohen Erwartungen mehr als gerecht.
Grey Flanell ist zwar ein schicker, bewegungsstarker Typ, war aber irgendwie nie so richtig meine Kragenweite. Er schien charakterlich recht "dominant" zu sein, nicht immer sehr umgänglich. Deshalb stand und steht er auch nicht auf meiner Kandidaten-Liste.
Für die Deckhengste selbst ist letztlich immer das Management entscheidend - hier werden die Weichen gestellt. Das sagt aber noch nichts über die Vererbungskraft aus...
LG Sportschecke
www.sportschecken.de
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Ebenfalls OT:
Ich tue mich auch schwer damit, wie schnell hier junge Hengste relativ vernichtend beurteilt werden.
Lasst doch die Nachkommen erstmal vier, fünf Jahre alt werden, dann sehen wir weiter. Vorher ist eine halbwegs belastbare Beurteilung der Vererbung gar nicht möglich.
Letztendlich kann es hier kein Junghengst wirklich recht machen.
Sind die Fohlen schick und überdurchschnittlich wird gemeckert, dass ein Fohlenmacher kein Reitpferdemacher ist.
Sind die Fohlen normal oder vielleicht sogar unauffällig, ist es auch nicht recht, dann ist das gute Tier "kein Vererber".
Abwarten, beobachten, froh sein dass es Züchter gibt die das Risiko einer unbekannten Größe in der Vererbung nicht scheuen, sonst würden wir nämlich nie was über die Vererbungsleistung der jungen Hengste erfahren.
(Speziell zu Finest bzw. zur Nachzucht habe ich übrigens von einem guten Bekannten, der selbst schon GP-Pferde gezogen hat, gänzlich andere Ansichten gehört als die von wilabi beschriebenen; den haben die bei WM vorgestellten Fohlen sehr begeistert.)Zuletzt geändert von Gast; 23.06.2015, 14:58.
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Genau, alle regen sich über junge Hengste und deren Nutzung auf.
Währen die altbewährten Hengste in jungen Jahren nicht genutzt worden, hätten sie wahrscheinlich die Kronjuwelen entfernt bekommen und wären als Reitwallach verkauft worden.
Man kann die nächsten zig Jahr in der Pferdezucht zwar noch auf altbewährtes oder TG zurückgreifen. Aber wenn das alle ist ? Dann gäbs ja keine nachgerückten jungen Hengste ( inzwischen dann altbewährte), weil die ja nie jemand wollte.
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Es war richtig, den Hengst bereits ungeprüft zu nutzen. Die Risiken waren in der Breite kalkulierbar. Er hat sich 3-j. überlegen, selbstbewußt, präsentiert und er ist ein Gribaldi. Dementsprechend hat er bei seiner HLP die Reiter an die Wand gespielt. Auch das, war zu erwarten. Mit dieser Prüfung wäre er wohl nie mehr genutzt worden, wenn es nicht den ersten, hervorragenden Jahrgang gegeben hätte. Gribaldis sind keine Amateurpferde. Sie sind oft genial, aber anspruchsvoll. Züchterisch interessant wird der Hengst, erst wieder, wenn seine Nachkommen 5/6 j. sind. erst dann ist erkennbar, wer sie bedienen kann. Solange gehört er auf die Longlist. Sollte sich der erste Jahrgang als empathisch erweisen, wäre Grey Flanell ein typisches Beispiel dafür, wie vererbungsstarke Hengste durch einen Prüfungszwang ausgebremst werden könnten. Das allein selig machende Mittel gibt es eben nicht.
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Zitat von fanniemae Beitrag anzeigengelungener beitrag, treffend formuliert.
wobei ich livaldon aussen vor liesse, der ist in der tat durch sein exterieur benachteiligt und wäre vielleicht in einer separaten handicapped klasse besser aufgehoben.
den anderen steht körperlich nichts im wege und die rubrik liesse sich endlos erweitern:
franziskus, millenium, donF und wie sie nicht alle heissen.
fantastic?
all at once?
van vivaldi?
ganymedes?
einfach mal die schwarzen hengstchen der letzten jahre durchgehen u sehen, was davon gebleiben ist.
... wie hiess der niederländische zappel noch, für den minderhout vor zwei jahren extra ins sauerland gefahren ist, um da die 8 für dt zulassung zu bekommen und mit einer 6 oder 7 abgewatscht wurde?
wir haben es schon vergessen...- Franziskus: Geht eventuell bei den Olympischen Spielen an den Start => klar, der ist eine Niete.
- Millenium: S* platziert, 63 gekörte Söhne, 70 Prämienstuten, einige Nachkommen schon altersgemäß sehr erfolgreich => auch klar, Niete
- DonF soll wer sein? Don Frederic? Ist S* siegreich und mehrfach platziert, kein Volltreffer also, aber auch kein Totalausfall
- Fantastic: S** hoch platziert, züchterisch allerdings nicht wirklich in Erscheinung getreten
- All at Once: Erfolge kann ich leider nicht einsehen, ist aber auf GP-Niveau unterwegs = also wohl auch eine Niete
- Van Vivaldi: keine Ahnung, wo man Erfolge aus Schweden einsehen kann. Laut Böckmann in 2018 Prix St. Georg mehrfach siegreich, züchterisch wohl nicht besonders auffällig
- Ganymedes: M-siegreich => okay, da ist wirklich nicht viel zu holen
Ups, fast den "gehandicapten" Livaldon vergessen: Auch der hat es immerhin bis zu Platzierungen in S* gebracht.Zuletzt geändert von Gast; 15.01.2020, 12:52.
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- Franziskus: Geht eventuell bei den Olympischen Spielen an den Start => klar, der ist eine Niete.
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Rufe doch mal bei Bone Homme an, die können bestimmt Auskunft geben.
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Ich kenne nur einen. Wie die Mutter gezogen ist weiß ich leider nicht. War wirklich ein Mörder und auch Profihilfe hat nicht geholfen. Die junge Frau hat ihn dann abgegeben.
Ob die alle schwierig sind mag ich anhand eines einzelnen Nachkommen nicht beurteilen
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Heute eben von Lena Waldmann bei der Internationales Festhallen Reitturnier Frankfurt - Schafhof Edition vorgestellt worden mit 70,46 %. Lena macht das sensationell gut. Fuer mich traegt er sich nicht gut selbst genug. Sie haelt ihn immer schoen mit den Zuegeln oben am Kopf. Das ist nicht so schoen ausgedrueckt, aber ich denke, man versteht das. Gut gemacht, Lena!
https://m.equi-score.de/results.php?...lass=02&lng=de
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