@ carlo: Parade, halbe Parade, Zügelhilfen

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  • #21
    Zitat von carlo Beitrag anzeigen
    Ich kann ja ganz falsch liegen - glaube aber doch,dass ich zwischen Lachkrampf,Kopfschuetteln - nun dann doch lieber zu einem guten Glas Rotwein uebergehen wuerde !

    Mir liegt sehr viel daran, daß meine Reitschüler sitzen lernen. Da kannst Du einen Lachkrampf kriegen wie Du willst.
    Ich bin ein wenig traurig, daß Du mich nicht Ernst nimmst. Muß mir jetzt auch noch ein Glas trinken.

    Schade um mein Engargement !

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    • #22
      Aber Spass beiseite !

      Ich habe mich hier mal in alten Threads ueber 1/2Paraden umgeschaut - ich betone es nocheinmal : Ich kann natuerlich vollkommen Unrecht haben !

      Da ich aber seit mehr als 30 Jahren immer wieder Reiter hab' reden hoeren z.B. ueber Paraden - und wenn ich sie dann auf dem Pferd gesehen habe,dann hat das,was sie erklaerten,so absolut GAR NICHTS mit dem zu tun gehabt,was sie auf dem Pferd taten - aber sich einbildeten,dass sie das ausfuehrten,was sie erzaehlt hatten,dass sich mir immer wieder nur das Bild aufdraengt:

      Als saesse einer im Auto,der lenkt,kuppelt,schaltet,das Gas-Pedal drueckt - NUR ! Der Motor ist gar nicht an !

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      • gut-stavenow
        • 09.12.2008
        • 359

        #23
        hallo carlo, mit einem glas rotwein sollte es sich doch gleich etwas leichter schreiben.

        wie erklärst du denn deinen reitschülern die paraden und halben paraden, so dass sie es verstehen/erfühlen ?
        stute von don crusador x matcho

        Kommentar


        • #24
          Zitat von gut-stavenow Beitrag anzeigen
          hallo carlo, mit einem glas rotwein sollte es sich doch gleich etwas leichter schreiben.

          wie erklärst du denn deinen reitschülern die paraden und halben paraden, so dass sie es verstehen/erfühlen ?
          Und wie werden die Paraden, 1/2 Paraden, 1/4 Paraden usw. den Anfängern erklärt ? Anfängern die erst überhaupt mal sitzen lernen sollen ???????

          Kommentar


          • #25
            Zitat von gut-stavenow Beitrag anzeigen
            hallo carlo, mit einem glas rotwein sollte es sich doch gleich etwas leichter schreiben.

            wie erklärst du denn deinen reitschülern die paraden und halben paraden, so dass sie es verstehen/erfühlen ?
            Das ist ja der Grund,warum ich das Thema noch nicht angegangen bin,waehrend meines Lehrgangs,dass man da naemlich nicht anfangen darf.

            Annemarie hat naemlich schon recht,dass so wie es im Unterricht meistens 'ruebergebracht wird,das Ganze gar nicht funktionieren kann.

            Wenn wir aber am Sitz anfangen wollen - was vollkommen richtig ist - dann wird dies aber ein anderes Thema.

            Wo aber wiederum angefangen werden muss ist :

            a) ist das Pferd vor/an der treibenden Hilfe - also am Bein und

            b) hat das Pferd eine Anlehnung - und Anlehnung ist mehr,als was die meisten Reiter und Vereins-Reitlehrer unter - am Zuegel gehen verstehen.

            So zu Punkt a) in Deutschland wuerde ich sagen wenigsten 80-90 % der Reiter - zumindest von den Amateuren - haben die Pferde nicht am Bein - in USA wohl 95-99% nicht !

            Zu Punkt b) in Deuts................ haben 90 % der Reiter............nicht in einer brauchbaren Anlehnung ,wie sie fuer eine 1/2 Parade sein muss !



            Wo sollen wir also anfangen ?

            Ich glaub' mir geht der Rotwein jetzt schon aus !

            Gruss,

            carlo

            Kommentar

            • gut-stavenow
              • 09.12.2008
              • 359

              #26
              du hast sicher recht mit der annahme deiner zahlen. vielleicht sollten wir auch nicht vom idealzustand ausgehen, sondern von dem tagtäglichen problem, wie bekomme ich reiter und pferd zur ausführung von richtigen/effektiven paraden. wie es idealerweise laufen soll, kann ich tatsächlich überall nachlesen.
              vielleicht stelle ich mal eine konkrete frage. wir haben eine sehr blütige 7 jährige stute, die sich noch immer schwer tut last aufzunehmen, was sich dann auch in den halben und ganzen paraden zeigt, die schon mal etwas deutlicher ausfallen. wie würdest du mit diesem pferd arbeiten, um zu einer verbesserung/verfeinerung zu kommen ?

              es gibt noch ein anderes problem mit diesem pferd und da würde ich mich wirklich über tips/erfahrungen freuen. die stute ist beim (nicht bei jedem) turnier wahnsinnig aufgedreht und auch ungehorsam. das letzte mal lies sie sich nur mit viel widerstand in das viereck reiten, um dann dort total den gehorsam zu verweigern. auf früheren turnieren machte sie entweder mit, oder es war ähnlich kompliziert. zu hause kennen wir das von diesem pferd garnicht, sie geht zb auch im gelände brav und ohne murren. was macht man da ? die bereiterin ist an sich sehr konsequent im umgang mit dem pferd, aber in solchen situationen hat auch sie nicht das richtige rezept.
              Zuletzt geändert von gut-stavenow; 29.05.2012, 06:13.
              stute von don crusador x matcho

              Kommentar


              • #27
                @ gut-stavenow

                Mit beiden Teilen Deines Beitrages hast Du genau wiederum das aufgezeigt,von dem ich gesagt habe,dass es

                NICHT klappen kann !


                Das ist der erste Punkt,der von den Reitern verstanden werden muss !

                " Ja ich gebe Dir recht ,carlo,das Pferd ist nicht am Bein,hat keine genuegende Anlehnung - aber sag' mir dennoch,wie ich eine Parade - reiten soll !"
                Zuletzt geändert von Gast; 29.05.2012, 06:56.

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                • Avinia
                  • 17.12.2009
                  • 582

                  #28
                  Gut -Stavenow : mein Mitgefühl für die Turnierproblematik :-( hatte mit einem 2 Jahre solches Theater, dass ich schon gesagt hab 'der hat 4 GGA, Schritt, Trab, Galopp und Turnier' . Es war ein derart albernes Theater, dass es eigentlich nur galt 'Oben bleiben, Überleben und keinen anderen in Gefahr bringen' .
                  Eine entscheidende Wende ist eingetreten, als ich selbst im Kopf umgeschaltet habe von 'bitte nicht schon wieder' auf 'was immer Du machst, 1. ich bleibe hier so sitzen und 2. beweg Dein Hinterbein nach vorne, du kannst hier hopsen, springen toben, ist mir alles egal, aber du nimmst die Hinterhand nach vorne' - Ich hatte von meinem Pferd wirklich nur noch die Hinterbeine im Kopf - und siehe da, er ist drauf eingegangen, musste sich anstrengen und konzentrieren, und der Spuk hörte einfach auf...

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                  • #29
                    Solange es den Reitern nicht klar gemacht wird,dass wenn wir Menschen mit den Armen Schlagen,wie ein Vogel mit seinen Fluegeln schlaegt - wir deswegen aber dennoch nicht fliegen und nicht vom Boden wegkommen , werden sie auch nicht an der richtigen Stelle nach Loesungen suchen.

                    Kommentar


                    • #30
                      @ gut stavenow - ich habe nicht vom Ideal-Zustand gesprochen,sondern davon,was erst einmal notwendig ist,dass ich ueberhaupt daran denke eine 1/2 Parade zu reiten - die Sinn ergibt !

                      EINE PARADE ( 1/2 oder Ganze ) IST GRUNDE EINE " LEKTION " !

                      Und genau wie die meisten wohl wissen,dass man nicht eine Traversale beibringt,bevor das Pferd ein Schulterherein geht -

                      so muesste es den Reitern klargemacht werden,dass eben eine Parade keinen Sinn ergibt,solange sich ein Pferd z.B. "heraushebt" also keine genuegende Anlehnung hat.

                      Dass dies aber wiederum wohl davon herruehren wird,weil es nicht vom Bein - sofort - nach vorne - eben an die Hand herantritt.

                      UND SICH NICHT AN DER HAND LOSLAESST !

                      Und damit dann: good-bye - vorwaerts-abwaerts -Glaeubige !

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                      • #31
                        Denn vorwaerts-abwaerts koennt ihr nocheinmal 20 Jahre lang reiten - aber damit ALLEINE wird sich kein Pferd so an der Hand-los-lassen,wie das eben notwendig ist!

                        Kommentar


                        • #32
                          Ein Pferd muss vor den Paraden erst " an-die-Hand-herangehen ( 'ranziehen ) - was eben wiederum beinhaltet,dass er vor der treibenden Hilfe ist - dann aber sich auch an der Hand loslaesst.

                          " AUF EINER TUERKLINKE MUSS ZUNAECHST EIN - DRUCK - DRAUF SEIN,DANN MUSS MAN SIE ABER AUCH HERUNTER-DRUECKEN KOENNEN,UM SIE ZU OEFFNEN !"

                          Faellt sie "durch" hat keine Spannung - dann ist die Tuer entweder schon offen ,oder sie ist geschlossen,aber der Mechanismus der Tuerklinke erlaubt es so nicht die Tuer zu oeffnen.

                          Ein aehnliches - natuerlich vollkommen vereinfachtes Beispiel - ist ein Kugelschreiber,der diese kleine Metall-Feder hat,die erlaubt,dass man die Mine verschwinden lassen kann.
                          Zuletzt geändert von Gast; 29.05.2012, 10:19.

                          Kommentar


                          • #33
                            Dass ein Pferd diesen elastischen "Druck" - Feder des Kugelschreibers,Tuerklinke - auf den Zuegel gibt,muss leider eben KEIN Beweis sein,dass es an die Hand heran-tritt !

                            Das ist ein Problem - und ganz besonders hier im Forum,wenn wir nicht ganz konkret ein bestimmtes Pferd vor unseren Augen haben -

                            und - nun wird Annemarie sich freuen,sollte sie schon aufgestanden sein und HG lesen -

                            nicht den Reiter sehen,der 1000 Dinge falsch verstehen - falsch interpretieren - und natuerlich falsch machen kann.

                            Angefangen beim Sitzen !

                            Denn ist das Pferd nicht unter dem Reiter so,dass es sich so natuerlich loslaesst,wie es - hoffentlich - ohne Reiter ist,dann geht schon einmal fast gar nichts !
                            Zuletzt geändert von Gast; 29.05.2012, 10:20.

                            Kommentar


                            • #34
                              Nun soll es aber dieses losgelassene- in-einander-schwingen der Koerperteile beibehalten,waehrend der Reiter einen:

                              "Befehl " - gibt : " Geh genau indiesem Moment mit Deinem Hinterbein vorwaerts,spanne genau jetzt Deinen Bauch muskel an ! - usw "

                              Aber dabei sollen die Koerperteile immer noch elastisch schwingen - das ist aber schon bei den meisten Reitern keine Realitaet mehr !
                              Zuletzt geändert von Gast; 29.05.2012, 07:46.

                              Kommentar


                              • #35
                                Und nun wird's noch schwieriger !

                                Das Pferd soll aber an das Stueck Metall in seinem Maul herangehen - und immer noch seine Koerperteile geschmeidig in-einander federn lassen !

                                Und soll im Hals - Kopf - Maul eine "Feder" haben,die - Kuli - an die Hand heran-drueckt,dass dann in der Parade die "Tuer" geoeffnet werden kann -

                                - die aber nicht "klemmen" soll ,dass der Reiter blau anlaeuft !

                                Kommentar


                                • #36
                                  Wenn das Pferd aber nur im Unterkiefer oder nur im Genick nachgibt - dann oeffnet sich aber auch wiederum keine Tuer zu den Hinterbeinen !

                                  Dann bleibt eben die Parade da stecken !

                                  Also sind wir wieder da,wo wir angefangen haben !

                                  Das Pferd muss erst richtig an den Hilfen sein ,damit eine Parade Erfolg versprechend ist !

                                  Dass das ein oder andere Pferd besser werden kann : durch 1/2 Paraden,wenn der Reiter wirklich weiss,wie diese zu geben sind - besonders,wenn das Pferd sie noch nicht so GUT annimmt ,das steht ausser Frage.

                                  Nur wird dieser Reiter meistens auch so gut und erfahren sein,dass er in der Vorbereitung auf das richtige Gehen achtet !

                                  Also : Die Katze beisst sich in den Schwanz - ist der Reiter erfahen,wird er keine Paraden reiten,bevor das Pferd nicht dazu richtig geht,fuehrt er dann eine richtig dosierte Parade (1/2, 1/4, 1/8 wie immer man sich da ausdruecken moechte ) aus ,wird die das Pferd besser machen . _

                                  Aber - weiss ein anderer Reiter nicht,wie er das Pferd zum richtigen gehen bekommt,werden seine Paraden auch nicht das bewirken,davon abgesehen,wird er wohl auf einem nicht richtig (Anlehnung etc) gehenden Pferd gar keine richtigen Paraden gelernt haben.

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                                  • #37
                                    Und ich rede hier natuerlich ueberhaupt nicht von diesem Vereinsunterricht im Gruppen-Format :

                                    " Paraden-geben ! Du musst Paraden-geben ! Immer so mit der Hand - wie einen Schwamm ausdruecken - Paraden - halt ."

                                    Im badisch/schwaebische isch's noch besser : " do musch ridde - eifach ridde,ridde,ridde ! "

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                                    • clandestino
                                      • 12.03.2011
                                      • 669

                                      #38
                                      Zitat von carlo Beitrag anzeigen
                                      Im badisch/schwaebische isch's noch besser : " do musch ridde - eifach ridde,ridde,ridde ! "
                                      Aber so ist doch, oder?!

                                      Kommentar

                                      • silas
                                        • 13.01.2011
                                        • 4024

                                        #39
                                        ..und wie wäre es mit:

                                        Lerne zu fühlen, erst Dein Gleichgewicht, Deine Spannung / Entspannung, den Schwung und Deine Bewegungen - fühle, wie das Pferd darauf reagiert und versuche eine aus beidem einen lebendigen Dialog werden zu lassen.

                                        Aus meiner Lieschen-Müller-Reiterfahrung kann ich nur sagen, reiterliche Übung auf vielen gut ausgebildeten Schulpferden schult meine Lernbereitschaft - lasse ich in dieser Bereitschaft nach und reflektiere mein Fühlen in Kombination mit den Bewegungen des Pferdes nicht mehr - dann ist meine reiterliche Fähigkeit am Ende.
                                        Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                                        • #40
                                          @ silas - das ist schon richtig - aber zu Allgemein um hier den Zusammenhang fuer Paraden oder eben - fast wichtiger - fuer : wann noch nicht Paraden - aufzuzeigen !

                                          Gruss,

                                          carlo

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                                          Erstellt von Greta, 20.03.2024, 08:10
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