Häufig Verstopfungskolik - Wie kann man vorbeugen, was könnte man noch untersuchen

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  • Mia1975
    • 16.07.2009
    • 29

    Häufig Verstopfungskolik - Wie kann man vorbeugen, was könnte man noch untersuchen

    Ich brauche dringend mal einige Denkanstösse wegen meinem Pferd. Es handelt sich um eine dreijährige Stute, die zu Verstopfungskolik neigt. Momentan steht sie wieder in der Klinik weil mir das Risiko gestern einfach zu gross war. Sie hängt an Infusionen und hat Abführmittel bekommen. Was mich jetzt allerdings beunruhigt. Ich habe nach dem ersten Klinikaufenthalt sämtliche mir gängigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Sie steht auf spänen, bekommt Heu im Netz, sehr dosiert Stroh, Hafer, hat einen Eimer und die Selbstränke zur Verfügung und bekommt alle zwei Tage Mash. Regelmässige Bewegung gibt es in Form von Reiten, longieren und Wiese und Spiel und Spass auf dem Paddock. Hat hier noch einer irgendeine Idee was ich noch machen kann als Vorbeugung? Welce Untersuchung sollte ich in der Klinik noch durchführen lassen? Kann das ganze mit einer starken Rosse zusammenhängen?
    Hat jemand schon mal was davon gehört, dass der Darm träge ist, weil zu wenig Nerven in ihm sind? Ich hoffe, dass mir hier jemand noch die ein oder andere Idee verraten kann. Ich mache mir nämlich tierische Sorgen um mein Pferdchen.
  • Ive
    • 01.08.2008
    • 1007

    #2
    Es könnten versteckt auch Magengeschwürde schuld sein, oder, oder , oder .Es gibt so vielfältige Umstände, das lässt sich nur schwer, und aus der Ferne gar nicht, wirklich beurteilen. Vll. trinkt sich nicht genug aus der Selbsttränke, stell mal eine Eimer auf um überhaupt einen Überblick zu haben, wieviel sie trinkt.

    Kommentar

    • Dark-Angel
      • 04.12.2008
      • 1408

      #3
      Magengeschwüre würde ich, wie Ive auch schon geschrieben hat, auch in Erwägung ziehen, evtl. in der Klinik eine Spiegelung machen lassen, dann kannste auch gleich mal nach den Eierstöcken schauen lassen. Stroh weglassen, führt auch gern zu Verstopfungskoliken. Lieber nur qualitativ gutes Heu aus dem engmaschigen Heunetz füttern. Oh, hab grad gesehen, dass du ja schon aus dem Heunetz fütterst

      Kommentar


      • #4
        Schliesse mich meinen Vorrednern an. Eine Magnozym Kur von Iwest hat bei meiner wahre Wunder vollbracht. Sie hatte 4 jährig, allerdings aufgrund ungesunder Fütterung im Pensionsstall, 2 Verstopfungskoliken. Durch die Fütterungsumstellung und Magnozym nie wieder, sie ist jetzt 9 Jahre alt. Hatte nie mehr auch nur ansatzweise irgendwas.

        Kommentar

        • Suomi
          • 04.12.2009
          • 4284

          #5
          Die Idee mit dem Wassereimer find ich gut.

          Du schreibst, sie steht auf Spänen. Kannst du ausschließen, daß sie die Späne frisst?

          Kommentar

          • leeloo
            PREMIUM-Mitglied
            • 20.01.2007
            • 718

            #6
            Seit wann hat sie die Koliken? Bei einem dreijährigen ist´s oft Stress durch die Umstellung auf Box/Anreiten/neue Umgebung/ anderes Futter etc. Frisst sie die Späne? Zähne sind okay? Futterneid mit den Boxennachbarn und dadurch gieriges Fressen? Würmer (mehrere Kotproben!!)? Kreislauf-Probleme, vor allem bei Wetterumschwung?
            Würde aber auch, wie oben schon genannt, Magengeschwüre und Eierstöcke auf jeden Fall kontrollieren.
            Der Mensch plant und das Schicksal lacht darüber!

            Kommentar

            • Suomi
              • 04.12.2009
              • 4284

              #7
              aus dem anderen Thread, passt eigentlich ganz gut

              Zitat von monti Beitrag anzeigen
              Rübenschnitzel sind immer ein Beifutter und können das Kraftfutter nicht ersetzen. Entweder eine Kraftfutterration durch R-Schnitzel ersetzen oder die Rübenschnitzel vor dem Kraftfutter füttern. Bei Kolikern hilft es manchmal auch, da es etwas abführend wirkt (Knöddel sind etwas weicher).

              aber Vorsicht!

              Zitat von suznQ Beitrag anzeigen

              Für Medikamenten-Unterschmugglerei und alte oder rekonvaleszente Pferde, die zu wenig Appetit haben sind Rüschni ok! Aber: in Maßen!!!
              Bei gesunden Pferden würd ich nie mehr Rüschni füttern - auch nicht als Abwechslung!

              Weil da vorne schon bemerkt wurde: Rüschni können Magen- und Darmprobleme verursachen! Richtig!
              So wie jedes gezuckerte Futter.
              Wenn zuviel Zucker in die hinteren Darmabschnitte gerät - also alles nach 12-Fingerdarm, dann verschiebt das die Darmflora-Zusammensetzung Richtung Milchsäurebakterien (weil die den Zucker aufspalten) und die hinterlassen Milchsäure. Ist im Darm zu viel Milchsäure übersäuert er und die "guten" Darmbakterien sterben ab, weil es denen zu sauer ist. Folge: Cellulose, Eiweiß, etc. kann nicht mehr richtig verdaut werden, die von den Bakterien produzieren Vitamine stehen nicht mehr in ausreichender Menge zur Verfügung, zudem werden durch die Säure viele wichtigen Mineralstoffe und Spurenelemente gebunden und stehen auch dem Körper nicht mehr zur Verfügung.
              Und der Pferdekörper übersäuert auch - lagert als Ausgleich Wasser ein - und die Pferde schauen "rund" aus.
              Diese Gewichtszunahme ist jedoch nicht gesund, weil das Pferd nicht Muskeln zulegt, sondern nur Gewicht aus Wasser. Im übrigen werden dadurch auch vermehrt Leber- und Nieren belastet, was längerfristig enorme Schäden an diesen Organen verursacht.
              Die klassischen Anzeichen für sowas: Zink, Selen, Kupfer oder Magnesium Mangel - schwer festzustellen ist der Calcium-Mangel (den sieht man dann erst wenn Knochendemineralisierung und Knorpelschäden auftauchen, oder laufende Sehnenschäden ohne wirkliche Ursache)
              Soviel zum Fütterung von sehr zuckerhältigen Futtermitteln!

              Kommentar

              • Ive
                • 01.08.2008
                • 1007

                #8
                es gibt Rüschnie auch unmelassiert!

                Kommentar

                • jessy1575
                  • 14.08.2009
                  • 696

                  #9
                  Ja, genau, die Kwik Beets z.B.
                  Flohsamen können übrigens auch helfen! Aufgeweicht bei Verstopfung, trocken bei durchfall

                  Kommentar

                  • Charly
                    • 25.11.2004
                    • 6025

                    #10
                    wie wurde die stute denn in den letzten 3 jahren gefüttert?
                    ich kenne einen fall, wo das tierchen mit rübenschnitzeln groß gezogen wurde und bei dem pferd hat sich das verdauungssystem nie richtig voll entwickelt. es neigte , nachdem es dann 3 jährig von der aufzucht zurückkam und "normal" gefüttert wurde, zu ständigen koliken. der darm hatte nie gelernt, vernünftig zu arbeiten.
                    ich würde bei pferden, die zu verstopfungen neigen, versuchen, einen ganzjährigen auslauf auf gras zu ermöglichen. gras = saftfutter sollte genügend flüssigkeit ins pferd bringen und durch die ständige aufnahme dafür sorgen, dass der darm immer etwas zu tun hat und arbeitet.

                    Kommentar

                    • odi
                      • 18.05.2008
                      • 112

                      #11
                      Hi,
                      ich habe den gleichen Fall wie du zuhause.Meine Stute ist 6.Hat immer mal Phasenweise solche Verstopfungen.Knapp 2 jährig.Als sie 3 jährig tragend war war Ruhe.Dann 4 jährig nach dem Abfohlen und jetzt diesen Sommer auch schon 2 mal.Hatte sie auch in der Klinik, da es doch jedes mal sehr heftig war.Bin auch schon auf die Idee mit den Eierstöcken bzw einer sehr starken Rosse gekommen.Mir konnte darauf aber auch noch keiner eine Antwort geben.Magenspiegelung habe ich erstmal noch nicht gemacht.Sie sollte nach dem letzten Klinikaufenthalt erst mal zur Ruhe kommen.Ausserdem haben Pferde mit Magengeschwüren meiner Meinung nach andere Symptome.Steht auch auf Spänen und hat zusätzlich zur Tränke einen Eimer in der Box.Bin auch sehr besorgt,aber das ganze Pferd auf den Kopf zu stellen ist natürlich sehr aufwendig und teuer.Das mit der Rosse könnte ich mir schon vorstellen.Hat da jemand Erfahrung?

                      Kommentar

                      • vienna
                        • 03.04.2008
                        • 16

                        #12
                        Hallo zusammen, habe auch so eine Stute im Stall. 5 jährig, ca. 12 mal verstopft gewesen. Letzte Kolik im August. Selber aufgezogen als Jungpgferd, Weide Tag und Nacht, nie Probleme. Ich habe auch schon so alles durch. Steht auf Späne, KEIN Stroh, nur Heu aus dem Netz. Bekommt mittags Reformhafer und goldenen Leinsamen (der muss nicht aufgekocht werden) und 3 mal die Woche Mash. Einmal die Woche Haarlemmer Öl zur Regulierung der Darmtätigkeit. Hatte vor 3 Wochen wieder leichte Anzeichen einer Verstopfung. Ich habe dann Glaubersalz gefüttert und für 12 Stunden kein Futter. Hat sich dann zum Glück in Nichts aufgelöst. Bzgl. Kombination Rosse und Kolik könnte man mal bei Herrn Prof. Dr. Harald Sieme TH Hannover nachfragen, ob ein Zusammenhang bestehen könnte.

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                        • Mia1975
                          • 16.07.2009
                          • 29

                          #13
                          Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
                          Du schreibst, sie steht auf Spänen. Kannst du ausschließen, daß sie die Späne frisst?
                          Komplett ausschließen kann ich das leider nicht. Allerdings wurde sie nie dabei beobachtet. Bei uns im Stall kennen alle die Problematik und schauen mit drauf, was sie macht.

                          Zitat von leeloo Beitrag anzeigen
                          Seit wann hat sie die Koliken? Bei einem dreijährigen ist´s oft Stress durch die Umstellung auf Box/Anreiten/neue Umgebung/ anderes Futter etc. Frisst sie die Späne? Zähne sind okay? Futterneid mit den Boxennachbarn und dadurch gieriges Fressen? Würmer (mehrere Kotproben!!)? Kreislauf-Probleme, vor allem bei Wetterumschwung?
                          Die erste Kolik, hatte sie letztes Jahr im November. Diese war schon eher weniger schlimm. Zuerst Krämpfe, dann eine Verstopfung. Im Dezember ist sie dann umgestellt worden zwecks Einreiten. Im Juli dann die erste Kolik mit Klinik. Dabei wurden die Zähne das letzte Mal kontrolliert. Davor aber auch schon regelmässig. Sie macht auf mich eigentlich einen ausgeglichenen zufriedenen Eindruck. In der Klinik wurde dann auch ein mittlerer Wurmbefall festgestellt. Diese wurde mit diversen Wurmmitteln behandelt.

                          Zitat von Charly Beitrag anzeigen
                          wie wurde die stute denn in den letzten 3 jahren gefüttert?
                          Ich habe die Maus mit 15 Monaten gekauft. Sie stand in einer gemischten Herde und es gab nur Heu und Gras. Ich habe dann angefangen Fohlenmüsli, Möhren und Mineralfutter dazu zu füttern. Dann habe ich auch Hafer dazu gegeben nach ein paar Wochen. Und das alles bis auf das Fohlenmüsli bekommt sie auch heute noch. Statt Fohlenmüsli gibt es jetzt Build up.



                          Ich warte immer noch auf den Anruf aus der Klinik, dass er ihr besser geht. Gestern war ich dort um sie zu besuchen und bin mit ihr spazierengegangen. Richtig munter war sie nicht.

                          Kommentar

                          • Mia1975
                            • 16.07.2009
                            • 29

                            #14
                            Zitat von vienna Beitrag anzeigen
                            Hatte vor 3 Wochen wieder leichte Anzeichen einer Verstopfung. Ich habe dann Glaubersalz gefüttert und für 12 Stunden kein Futter. Hat sich dann zum Glück in Nichts aufgelöst.
                            Kriegt man Glaubersalz in der Apothek und woran, hast du die Verstopfung festgestellt? Bei meiner kommt das nämlich immer aus dem Nichts heraus. Wieviel Glaubersalz gibst du dem Pferd dann?

                            Kommentar

                            • Julez
                              • 24.07.2006
                              • 385

                              #15
                              Meiner hatte immer zu kleine und feste Äppel und neigt auch zu Koliken. Seitdem er jeden Tag eingeweichte Heucobs bekommt, ist es viel besser geworden. Wir hatten auch die Vermutung, dass er zu wenig trinkt!

                              Kommentar

                              • leeloo
                                PREMIUM-Mitglied
                                • 20.01.2007
                                • 718

                                #16
                                Scheinbar hat sie ja damit begonnen, nachdem Du angefangen hast, Kraftfutter zu füttern. Hafer ist am einfachsten zu verdauen. Lass mal das Müsli und die Möhren weg. Ausschlußdiät sozusagen.
                                Der Mensch plant und das Schicksal lacht darüber!

                                Kommentar

                                • Fly
                                  • 13.08.2009
                                  • 240

                                  #17
                                  Wir hatten das selbe Problem bei einer Ponystute. Leider hat bei ihr wohl daran gelegen, das ihr häufig einfach das Wasser zu kalt war und sie nicht ausreichend getruken hat. Wir hatten sie dann zeitweise auf Spänen, mit der Konsequenz das wir mitbekommen haben, das sie diese gefressen hat. Eigentlich haben wir das bei ihr dadurch in den geriff bekommen, das sie im Winter häufig Möhren sowie in Maßen ziemlich nasse Weizenkleie.

                                  Kommentar

                                  • Mia1975
                                    • 16.07.2009
                                    • 29

                                    #18
                                    Danke für die ganzen Tipps. Meine Maus kommt morgen nach Hause. Ich hoffe, dass wir jetzt mal ne ganze Weile Ruhe haben.

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                                    • vienna
                                      • 03.04.2008
                                      • 16

                                      #19
                                      Verstopfung

                                      Zitat von Mia1975 Beitrag anzeigen
                                      Kriegt man Glaubersalz in der Apothek und woran, hast du die Verstopfung festgestellt? Bei meiner kommt das nämlich immer aus dem Nichts heraus. Wieviel Glaubersalz gibst du dem Pferd dann?
                                      Bekommt man so in der Apotheke. Ich habe 50 Gramm nicht aufgelöst mit etaws Reformhafer gefüttert. Ich habe gesehen, dass sie wenig abgeäppelt hat. Sie war auch unruhig in der Box und hat gescharrt. Ich habe sie dann longiert, durchaus auch im Trab und Galopp. Sie hat dann sehr gequält abgemistet. Bin dann noch spazieren gegangen, dabei war sie sehr aufgekratzt und hat dann nochmals 2 mal abgemistet. Nach dem Glaubersalz hat sie ordentlich Durst gehabt und die Kolik hat sich zum Glück verzogen. Habe natürlich 24 Stunden ständig nach ihr geschaut. Auch in der Nacht.

                                      Kommentar

                                      • hannoveraner
                                        • 11.06.2003
                                        • 3273

                                        #20
                                        wie sieht die Salzzufuhr allgemein aus?? Manche Pferde saufen nicht genug. ne portion viehsalz oder der leckstein in der krippe bringt manchmal einen großen fortschritt hinsichtlich wiederkehrender Verstopfungskoliken!
                                        auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

                                        Kommentar

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                                        Erstellt von Suonny, 31.01.2023, 15:42
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