Er soll es aber nicht runterschlingen - sondern den Hafer kauen. Deshalb immer Rübenschnitzel/Mash und Hafer getrennt füttern. Es ist auch besser Hafer und Fertigfutter nicht zusammen zu füttern, weil beides andere Kauschläge erfordert.
Rübenschnitzel
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Rübenschnitzel eignen sich jedenfalls hervorragend um Medis schmackhaft zu machen. Momentan bekommt meine Stute Rüschies (das Maß ist der alte Reforminbecher) mit Ingwer, MSM, Gluco und Silicea. Weiche abends ein und füttere dann am nächsten Abend. Morgens/tagsüber gibts nur Heulage. Wer steht, braucht kein Kraftfutter.
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Zitat von Arame Beitrag anzeigenEcht blöd, wenn man ein Pferd hat, das bisher immer Rübenschnitzel bekommen hat und nun das Kraftfutter leider ohne RüSchnis nicht mehr richtig frisst.... ^^
Rüschni sind sehr melassiert und haben meist noch viel Restzucker drin. Also extrem süß - Pferde stehen auf süße Sachen, daher sind auch die ganzen Billigmüslis so melassiert, weil das die Zossen sonst nicht fressen würden! Haltbarer wird kein Müsli wegen Melasse und für die Staubbindung würden 2% Melasse reichen.
Für Medikamenten-Unterschmugglerei und alte oder rekonvaleszente Pferde, die zu wenig Appetit haben sind Rüschni ok! Aber: in Maßen!!!
Bei gesunden Pferden würd ich nie mehr Rüschni füttern - auch nicht als Abwechslung!
Weil da vorne schon bemerkt wurde: Rüschni können Magen- und Darmprobleme verursachen! Richtig!
So wie jedes gezuckerte Futter.
Wenn zuviel Zucker in die hinteren Darmabschnitte gerät - also alles nach 12-Fingerdarm, dann verschiebt das die Darmflora-Zusammensetzung Richtung Milchsäurebakterien (weil die den Zucker aufspalten) und die hinterlassen Milchsäure. Ist im Darm zu viel Milchsäure übersäuert er und die "guten" Darmbakterien sterben ab, weil es denen zu sauer ist. Folge: Cellulose, Eiweiß, etc. kann nicht mehr richtig verdaut werden, die von den Bakterien produzieren Vitamine stehen nicht mehr in ausreichender Menge zur Verfügung, zudem werden durch die Säure viele wichtigen Mineralstoffe und Spurenelemente gebunden und stehen auch dem Körper nicht mehr zur Verfügung.
Und der Pferdekörper übersäuert auch - lagert als Ausgleich Wasser ein - und die Pferde schauen "rund" aus.
Diese Gewichtszunahme ist jedoch nicht gesund, weil das Pferd nicht Muskeln zulegt, sondern nur Gewicht aus Wasser. Im übrigen werden dadurch auch vermehrt Leber- und Nieren belastet, was längerfristig enorme Schäden an diesen Organen verursacht.
Die klassischen Anzeichen für sowas: Zink, Selen, Kupfer oder Magnesium Mangel - schwer festzustellen ist der Calcium-Mangel (den sieht man dann erst wenn Knochendemineralisierung und Knorpelschäden auftauchen, oder laufende Sehnenschäden ohne wirkliche Ursache)
Soviel zum Fütterung von sehr zuckerhältigen Futtermitteln!Zuletzt geändert von Gast; 27.10.2011, 11:09.
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Nein, nichts an den Zähnen und gute Kraftfutter Qualität. Das Pferd frisst eben nur gerne Rübenschnitzel.
Sind die Rübenschnitzel nicht mit dabei im Trog, wartet das Pferd ob vielleicht doch noch Rübenschnitzel kommen. Nach dem Motto "da fehlt aber was"! Kommen die Schnitzel nach einer Weile nicht wird dann mit dem Fressen begonnen.Wenn Schnitzel dabei sind gehts fast schon wild zu. Das Pferd ist da halt total scharf drauf!
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Dann würd ich die Rüschni einfach weg lassen. Der wird sich schon daran gewöhnen, dass da nix mehr "nachkommt". Kenn das bei den unsrigen auch. Wir haben im Winter auch Rüschni gefüttert - und dachten wir tun da was Gutes- pustekuchen. Mittlerweile geht das ganz locker ohne Zuckerzeugs und die warten da auch nicht mehr drauf, dass noch was kommt.
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1x oder 2x die Woche statt einer KF-Ration ein gutes Mash. Zwischendruch mal eine handvoll gekochter Leinsamen.
Abwechslung in dem Sinne braucht ein Pferd nicht wirklich. Die Regelmäßigkeit ist für den Pferdedarm das A&O.
Die Darmflora ist dann in einem optimalen Gleichgewicht, wenn die Anteile an cellusloseverdauenden Bakterien (also das Heu) und den div. Kraftfutter-aufschließenden Bakterien immer ähnlich ist und natürlich auch im optimalen Verhältnis. Hauptsächlich sollten die Cellulose-verdauenden Bakterien im Darm vorhanden sein. Kleine Mengen Zucker werden ja bereits im Magen verdaut und dann im Dünndarm zügig in die Blutbahn übergeben. Also Vorsicht vor zuviel Zucker, der nicht gebraucht wird! Heu und Getreide haben auch Zucker drin, aber nur geringe Mengen.
Abwechslung im Winter kann man in Form von div. wertvollen Kräutern geben, die im normalen Heu heutzutage oft fehlen. Oder mal ein paar Zweige von Obstbäumen (ungespritzte natürlich) oder Fichten- Birken- oder Weidezweige als Mineralstoffspender und Knabberspaß. Man kann auch mal eine kleine Handvoll getrocknete rote Beete- oder Karottenchips geben(aber bitte die richtigen Chips und nicht die Schälabfälle, die von manchen Herstellern angeboten werden).
Oder eben mal 2-3 frische Karotten (aber Achtung: wg. zu hohen Nitratwerten aus konventionellen Anbau und Spritzmitteln) oder 1 Apfel.Zuletzt geändert von Gast; 27.10.2011, 12:49.
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dito - warum?
Ich hab' auch nur gute Erfahrungen damit... hab' das allerdings auch in Maßen gefüttert und keinesfalls jeden Tag.
EDIT - und natürlich die übliche Kraftfutterration etwas gekürzt, wenn ich Maiscobs gefüttert habe
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Zitat von Suomi Beitrag anzeigendito - warum?
Ich hab' auch nur gute Erfahrungen damit... hab' das allerdings auch in Maßen gefüttert und keinesfalls jeden Tag.
EDIT - und natürlich die übliche Kraftfutterration etwas gekürzt, wenn ich Maiscobs gefüttert habe
ration mit reingerechnet und hat bisher auch immer gepasst. Super vor allem für laktierende Stuten.
Bezgl. Konstitution u. Arbeitsleistung: letzten Monat musste die Freundin einer Bekannten ihr Pferd einschläfern lassen wegen eines schweren Reheschubes. Pferd war in sehr gutem Futterzustand und da es auch wirklich an nichts fehlen sollte gab´s zusätzlich zum Müsli etc. auch noch ordentlich Maiscobs obendrein.
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Also ich füttere Rüschis schon seit Jahren ... an hochtragende und laktierende Stuten und an Fohlen und Absetzer.
ca 0,5l trocken angesetzt geben ca 4l aufgeweicht, Aufweichzeit ca 3-4 Std
Ich mich diesen Brei dann mit ca 4l Kleie und 1l Sojaschrot, lass' es dann ca 20mn stehen damit die Kleie auch etwas quellen kann. Von dieser Mischung bekommen die Mutterstuten ca 2l, die Fohlen und Absetzer etwas mehr als 1l.
Dazu füttere ich dann eine Mischung aus Quetschhafer und Quetschgerste und etwas Luzernepellets.
Sauer werden kann im Sommer passieren, das riecht man aber sofort !
Die nicht benutzten und schon gequollenen Rüschis misch ich dann mit Maisschrot und verfüttere es dann an die Enten und Gänse ...Otmar
HP :
http://obdb.free.fr
http://otmar.free.fr
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